DE2412838C3 - Verfahren zur herstellung von phosphatarmen und phosphatfreien festen, schuttfahigen wasch- oder reinigungsmitteln mit einem gehalt an calcium bindenden substanzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phosphatarmen und phosphatfreien festen, schuttfahigen wasch- oder reinigungsmitteln mit einem gehalt an calcium bindenden substanzenInfo
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Description
Die derzeitigen Wasch- oder Reinigungsmittel
enthalten vielfach größere Mengen an kondensierten
Phosphaten, insbesondere an Tripolyphosphaten, die für
die gute Reinigungswirkung dieser Mittel verantwortlich
sind. Der Phosphatgehalt dieser Mittel wird in der
Öffentlichkeit in Zusammenhang mit Fragen des
Umweltschutzes kritisiert; dabei wird oft die Ansicht
vertreten, daß dieses über das Wasser in Flüsse und
Seen gelangende Phosphat zur Eutrophierung der
Gewässer, d. h. zu einer Steigerung des Algenwachstums
und des Sauerstoffverbrauches führt. Man ist daher
bestrebt, das Phosphat aus Wasch- und Reinigungsprozessen
bzw. aus den dazu benutzten Mitteln zu
entfernen oder seinen Anteil wesentlich zu verringern.
Die erfindungsgemäß herzustellenden phosphatarmen
bzw. phosphatfreien Waschmittel sind im wesentlichen
zur Textilbehandlung, die entsprechenden Reinigungsmittel
bevorzugt zum Einsatz auf zahlreichen
anderen Gebieten der Technik und des Haushaltes für
die verschiedensten Reinigungsaufgaben bestimmt.
Beispiele für derartige Anwendungsgebiete sind die
Reinigung von Geräten, Apparaturen, Rohrleitungen
und Gefäßen aus Holz, Kunststoff, Metall, Keramik,
Glas usw. in der Industrie oder in gewerblichen
Betrieben, das Reinigen von Möbeln, Wänden, Fußböden,
von Gegenständen aus Keramik, Glas, Metall, Holz,
Kunststoff, das Reinigen von polierten oder lackierten
Flächen im Haushalt usw. Besonders wichtige Anwendungsgebiete
der erfindungsgemäß herzustellenden
Mittel sind das Waschen und Bleichen von Textilien und
das maschinelle Reinigen von Geschirr aller Art in der
Industrie, in gewerblichen Wäschereien und im Haushalt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von phosphatarmen und phosphatfreien, festen, schüttfähigen
Wasch- oder Reinigungsmitteln, in denen neben
üblichen Bestandteilen derartiger Mittel ein wasserunlösliches,
feinverteiltes, kristallines, gebundenes Wasser
enthaltendes, synthetisch hergestelltes, ein nach der in
der Beschreibung angegebenen Bestimmungsmethode
bei 22°C ermitteltes Calciumbindevermögen von
wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz
aufweisendes Alumosilikat der allgemeinen Formel
(Kat₂O) x · Al₂O₃ · (SiO₂) y ,
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Alkalikation,
insbesondere des Natriums, x eine Zahl von 0,7-1,5 und
y eine Zahl von 1,3-4 bedeuten, als Phosphatsubstitut
vorhanden ist. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die von ihrer Herstellung noch feuchten
Alumosilikate wenigstens mit einem, die Tenside
und/oder wasserlöslichen Gerüstsubstanzen umfassenden
Teil der übrigen Bestandteile des Mittels vermischt
und das Gemisch nach an sich bekannten Verfahren in
ein schüttfähiges Produkt überführt, wobei man
organische und/oder anorganische Phosphorverbindungen
in höchstens solchen Mengen einsetzt, daß der
Gesamt-P-Gehalt des Mittels 6 Gew.-% und vorzugsweise
3 Gew.-% nicht übersteigt.
Das Calciumbindevermögen der oben definierten
Alumosilikate kann Werte von 200 mg CaO/g AS
erreichen und liegt vorzugsweise im Bereich von
100-200 mg CaO/g AS.
Als Kation kommt bevorzugt Natrium in Frage.
Die erfindungsgemäß zu verarbeitenden Alumosilikate
lassen sich in einfacher Weise synthetisch herstellen,
z. B. durch Reaktion von wasserlöslichen Silikaten mit
wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von Wasser.
Zu diesem Zweck können wäßrige Lösungen der
Ausgangsmaterialien miteinander vermischt oder eine
in festem Zustand vorliegende Komponente mit der
anderen, als wäßrige Lösung vorliegenden Komponente
umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in
festem Zustand vorliegender Komponenten erhält man
bei Anwesenheit von Wasser, vorzugsweise unter
Zerkleinern des Gemisches, die gewünschten Alumosilikate.
Auch als Al(OH)₃, Al₂O₃ oder SiO₂ lassen sich
durch Umsetzen mit Alkalisilikat- bzw. Aluminatlösungen
Alumosilikate herstellen. Schließlich bilden sich
derartige Substanzen auch aus der Schmelze, jedoch
erscheint dieses Verfahren wegen der erforderlichen
hohen Schmelztemperaturen und der Notwendigkeit,
die Schmelze in feinverteilte feuchte Produkte überführen
zu müssen, wirtschaftlich weniger interessant.
Allerdings bilden sich die erfindungsgemäß zu
verwendenden, kationenaustauschenden Alumosilikate
nur bei Einhalten spezieller Fällungsbedingungen, da
andernfalls Produkte entstehen, die kein oder ein
unzureichendes Kationenaustauschvermögen besitzen.
Die Herstellung erfindungsgemäß brauchbarer Alumosilikate
ist im experimentellen Teil beschrieben.
Die durch Fällung hergestellten oder nach anderen
Verfahren in feinverteiltem Zustand in wäßrige
Suspensionen überführten Alumosilikate werden durch
Erhitzen in der Mutterlauge auf Temperaturen von
50-220°C vom amorphen in den kristallinen Zustand
übergeführt. Das bevorzugte, etwa im Bereich von
100-200 mg CaO/g AS liegende Calciumbindevermögen
findet sich vor allem bei Verbindungen der
Zusammensetzung:
0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-3,3 SiO₂.
Diese Summenformel umfaßt zwei Typen von
Alumosilikaten, die sich durch ihre Kristallstruktur und
ihr Röntgenbeugungsdiagramm unterscheiden. Diese
beiden Typen haben die Zusammensetzung:
- a) 0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-2,4 SiO₂
- b) 0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · <2,4-3,3 SiO₂
Die nach einem der beschriebenen Verfahren
anfallenden oder in beliebiger anderer Weise hergestellten,
noch feuchten Alumosilikate stellen das Ausgangsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren dar.
Dieses Verfahren gestattet es, die frisch gefällten, in
röntgenkristallinen Zustand überführten feinverteilten
Alumosilikate direkt, d. h. ohne aufwendiges Isolieren
und Trocknen, in feste, vorzugsweise schüttfähige
Wasch- und Reinigungsmittel zu überführen. Es ist ein
besonderer Vorteil des Verfahrens, daß die Alumosilikatpartikel
ihren durch die Herstellungsbedingungen
bestimmten Verteilungsgrad im wesentlichen beibehalten,
während sie durch ein zwischenzeitliches Trocknen
zu größeren Gebilden zusammenbacken.
Vorzugsweise verwendet man Alumosilikate, die zu
wenigstens 80 Gew.-% eine Teilchengröße von
10-0,01 µ, vorzugsweise von 8-0,1 µ aufweisen. Mit
besonderem Vorteil sollten sie keine Teilchen oberhalb
40 µ aufweisen. Um diese feinteiligen Alumosilikate in
diesem Text von den gröberen Produkten zu unterscheiden,
werden sie, insbesondere im experimentellen Teil,
als "mikrokristallin" bezeichnet.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Alumosilikate
können im wesentlichen in folgenden Anlieferungszuständen
verarbeitet werden:
- a) noch fließfähige Suspension des Alumosilikates in der Mutterlauge, in der es sich am Ende des Herstellungsverfahrens befindet, wobei der Begriff "Herstellungsverfahren" jedes beliebige Verfahren umfaßt, einschließlich einer eventuellen Nachbehandlung und wobei die Mutterlauge vorzugsweise keine Aluminiumverbindungen gelöst enthält,
- b) Alumosilikat, von dem die Mutterlauge teilweise abgetrennt wurde,
- c) nach teilweisem oder vollständigem Auswaschen der Mutterlauge anfallende, noch fließfähige Suspension des Alumosilikats in Wasser,
- d) Alumosilikat, von dem das Waschwasser teilweise abgetrennt wurde.
Die unter b) und c) bezeichneten Anlieferungszustände
umfassen vor allem zähe Pasten, aber auch bereits
pulverig erscheinende, noch anhaftendes Wasser enthaltende
Produkte.
Die Mutterlauge enthält meist noch überschüssige
Ätzalkalien und/oder Alkalisilikate, die sich bei der
weiteren Verarbeitung der Alumosilikate in Bestandteile
der herzustellenden Wasch- oder Reinigungsmittel
überführen lassen, vorzugsweise durch Neutralisation
mit Säuren oder sauren Salzen.
Die letzteren können anorganischer Natur sein, wie
z. B. Kohlendioxid, Bicarbonate, Schwefelsäure, Bisulfate,
andere Mineralsäuren usw. Aber auch organische
Säuren können zu diesem Zweck dienen, wie z. B.
Fettsäuren oder anionische Tenside in Säureform. Es
sind auch nicht saure, aber durch alkalisches Verseifen in
anionische Tenside überführbare Substanzen verwendbar,
wie z. B. die SO₃-Sulfonierungsprodukte von
Olefinen und die Sulfoxydations- bzw. Sulfochlorierungsprodukte
von Alkanen. Weitere an dieser Stelle
verwendbare Säuren sind die in Waschmitteln vielfach
eingesetzten Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für
Calcium (= Gerüstsubstanzen).
Ein teilweise oder vollständiges Abtrennen der
Mutterlauge kann vorteilhaft sein, wenn man entweder
die Mutterlauge in die Herstellung der Alumosilikate
zurückführen will, oder wenn neutral bis schwach
alkalisch reagierende Waschmittel hergestellt werden
sollen.
Das Überführen der feuchten Alumosilikate in feste,
vorzugsweise schüttfähige Wasch- und Reinigungsmittel
ist im wesentlichen nach zwei Verfahrensprinzipien
möglich:
- 1. Das feuchte Gemisch der Alumosilikate mit wenigstens einem Teil der übrigen Waschmittelbestandteile wird durch Trocknen in schüttfähige Beschaffenheit überführt.
- 2. Das mit Wasser bzw. Mutterlauge in Berührung stehende Alumosilikat wird mit Substanzen vermischt, die das Wasser als Hydrat- und/oder Kristallwasser binden.
Das erste Verfahrensprinzip läßt sich durch Heißzerstäuben
oder Trocknen des wasserhaltigen Gemisches
auf heißen Flächen in die Praxis übertragen.
Beim zweiten Verfahrensprinzip gibt es mehrere
Möglichkeiten der Verwirklichung. Geht man von noch
fließfähigen wasserhaltigen Alumosilikaten aus, dann
lassen sich diese auf die bewegten festen Bestandteile
aufsprühen, was z. B. auf bewegten Tellern, in
rotierenden Trommeln, in Schaufelwerken und in
Wirbelschichten geschehen kann. Liegen die Alumosilikate
als feuchte, aber nicht mehr fließfähige, pulverig
erscheinende Massen vor, so genügt oft ein Vermischen
mit den festen Bestandteilen des herzustellenden
Wasch- bzw. Reinigungsmittels, um ein granuliertes
Produkt zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Wasch- bzw. Reinigungsmittel
können außer den bereits erwähnten Tensiden
und/oder Gerüstsubstanzen beispielsweise noch folgende
Bestandteile enthalten: nichttensidartige Schaumstabilisatoren
oder -inhibitoren, Textilweichmacher, chemisch
wirkende Bleichmittel sowie Stabilisatoren
und/oder Aktivatoren für diese, Schmutzträger, Korrosionsinhibitoren,
antimikrobielle Substanzen, Enzyme,
Aufheller, Farb- und Duftstoffe usw. Von diesen sind
einige, z. B. Perverbindungen, Aktivchlorverbindungen
und manche Enzyme gegen Feuchtigkeit und/oder
Hitze instabil, so daß man sie meist dem trockenen und
erkalteten schüttfähigen Produkt zumischt. Auch ölige
bzw. pastenförmige Bestandteile, wie z. B. nichtionische
Tenside, antimikrobielle Substanzen usw. werden
vielfach nachträglich dem fertigen schüttfähigen Produkt
zugesetzt.
Es folgt jetzt eine nach Substanzgruppen angeordnete
Aufzählung der möglichen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Wasch- bzw. Reinigungsmittel.
Die Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen
hydrophoben organischen Rest und eine wasserlöslich
machende anionische, zwitterionische oder nichtionische
Gruppe. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich
meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
8-26, vorzugsweise 10-22 und insbesondere 12-18
C-Atomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit
6-18, vorzugsweise 8-16 aliphatischen C-Atomen.
Als anionische Tenside sind z. B. Seifen aus natürlichen
oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten
Fettsäuren, gegebenenfalls auch aus Harz- oder
Naphthensäuren brauchbar. Geeignete synthetische
anionische Tenside sind solche vom Typ der Sulfonate,
Sulfate und der synthetischen Carboxylate.
Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate
(C9-15-Alkyl), Gemische aus Alken- und
Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man
sie beispielsweise aus Monoolefinen mit end- oder
innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit
gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische
oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Betracht. Weiter eignen sich Alkansulfonate,
die aus Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxydation
und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation
bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind.
Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonattyp sind die
Ester von α-Sulfofettsäuren, z. B. die α-Sulfonsäuren aus
hydrierten Methyl- oder Äthylestern der Kokos-,
Palmkern- oder Talgfettsäure.
Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester
primärer Alkohole (z. B. aus Kokosfettalkoholen,
Talgfettalkoholen oder Oleylalkohol) und
diejenigen sekundärer Alkohole. Weiterhin eignen sich
sulfatierte Fettsäurealkanolamide, Fettsäuremonoglyceride
oder Umsetzungsprodukte von 1-4 Mol
Äthylenoxid mit primären oder sekundären Fettalkoholen
oder Alkylphenolen.
Weitere geeignete anionische Tenside sind die
Fettsäureester bzw. -amide von Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren
bzw. -sulfonsäuren, wie z. B. die Fettsäuresarcoside,
-glykolate, -lactate, -tauride oder isäthionate.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer
Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als
lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triäthanolamin vorliegen.
Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte
von 4-40, vorzugsweise 4-20 Mol Äthylenoxid an 1 Mol
Fettalkohol, Alkylphenol, Fettsäure, Fettamin,
Fettsäureamid oder Alkansulfonamid verwendbar. Besonders
wichtig sind die Anlagerungsprodukte von
5-16 Mol Äthylenoxid an Kokos- oder Talgfettalkohole,
an Oleylalkohol oder an sekundäre Alkohole mit
8-18, vorzugsweise 12-18 C-Atomen, sowie an Mono-
oder Dialkylphenole mit 6-14 C-Atomen in den
Alkylresten. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics
sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche
Polyglykoläther mit 1-4 Äthylenglykolätherresten
im Molekül von Interesse, insbesondere, wenn sie
zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen oder
anionischen Tensiden eingesetzt werden.
Weiterhin sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen,
20-250 Äthylenglykoläthergruppen und
10-100 Propylenglykoläthergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte
von Äthylenoxid an Polypropylenglykol,
Alkylendiamin-polypropylenglykol und Alkylpolypropylenglykole
mit 1-10 C-Atomen in der Alkylkette
brauchbar, in denen die Polypropylenglykolkette als
hydrophober Rest fungiert.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide
oder Sulfoxide sind verwendbar.
Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch
Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder
verringern; eine Verringerung läßt sich ebenfalls durch
Zusätze von nichttensidartigen organischen Substanzen
erreichen.
Als Schaumstabilisatoren eignen sich, vor allem bei
Tensiden vom Sulfonat- oder Sulfattyp, kapillaraktive
Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die obenerwähnten
Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für
diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige
Diole vorgeschlagen worden.
Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten
in Maschinen erwünscht ist, erreicht man vielfach
durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z. B.
von Sulfaten und/oder Sulfonaten mit Nonionics
und/oder mit Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung
mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des
Fettsäurerestes an; Seifen der gesättigten C20-24-Fettsäuren
eignen sich deshalb besonders als Schaumdämpfer.
Zu den nichttensidartigen Schauminhibitoren gehören
gegebenenfalls Chlor enthaltende N-alkylierte
Aminotriazine, die man durch Umsetzen von 1 Mol
Cyanurchlorid mit 2-3 Mol eines Mono- und/oder
Dialkylamins mit 6-20, vorzugsweise 8-18 C-Atomen
im Alkylrest erhält. Ähnlich wirken propoxylierte
und/oder butoxylierte Aminotriazine, z. B. Produkte, die
man durch Anlagern von 5-10 Mol Propylenoxid an 1 Mol
Melamin und weiteres Anlagern von 10-50 Mol
Butylenoxid an dieses Propylenoxidderivat erhält.
Ebenfalls geeignet als nichttensidartige Schauminhibitoren
sind wasserunlösliche organische Verbindungen
wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten
unterhalb von 100°C, aliphatische C₁₈- bis
C₄₀-Ketone sowie aliphatische Carbonsäureester, die im
Säure- oder im Alkoholrest, gegebenenfalls auch in
jedem dieser beiden Reste, wenigstens 18 C-Atome
enthalten (z. B. Triglyceride oder Fettsäurefettalkoholester);
sie lassen sich vor allem bei Kombinationen von
Tensiden des Sulfat- und/oder Sulfonattyps mit Seifen
zum Dämpfen des Schaumes verwenden.
Besonders schwach schäumende Nonionics, die
sowohl allein als auch in Kombination die sowohl allein
als auch in Kombination mit anionischen, zwitterionischen
und nichtionischen Tensiden eingesetzt werden
können und das Schäumvermögen stark schäumender
Tenside herabsetzen, sind die Anlagerungsprodukte von
Propylenoxid an die bereits genannten kapillaraktiven
Polyäthylenglykoläther sowie die gleichfalls schon
beschriebenen Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid
an Polypropylenglykole und an Alkylendiaminpolypropylenglykole
bzw. an C1-10-Alkyl-polypropylenglykole.
Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer,
neutral oder alkalisch reagierende anorganische oder
organische Salze.
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral
oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die
Bicarbonate, Carbonate, Borate oder Silikate der
Alkalien, Alkalisulfate, sowie die Alkalisalze von
organischen, nicht kapillaraktiven, 1-8 C-Atome
enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren.
Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche
Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure,
wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure
oder von Sulfodicarbonsäuren.
Vor allem eignen sich als Gerüstsubstanzen, insbesondere
in Kombination mit den obenerwähnten Alkalien,
Substanzen, die auf das im Wasser als Härtebildner
vorhandene Calcium eine komplexierende und/oder
fällende Wirkung ausüben. Als Komplexbildner für
Calcium sind für die Zwecke der Erfindung auch
Substanzen mit so geringem Komplexbildungsvermögen
geeignet, daß man sie bisher nicht als typische
Komplexbildner für Calcium angesehen hat, jedoch
besitzen derartige Verbindungen oft die Fähigkeit, die
Ausfällung von Calciumcarbonat aus wäßrigen Lösungen
zu verzögern.
Zu den Komplexierungs- bzw. Fällungsmitteln gehören
solche anorganischer Natur, wie z. B. Pyrophosphat,
Triphosphat, höhere Polyphosphate und Metaphosphate.
Die Bestandteile der bevorzugt als Textilwaschmittel
bzw. als Haushaltsreinigungsmittel einzusetzenden
Produkte, insbesondere die Gerüstsubstanzen, werden
meist so ausgewählt, daß die Präparate neutral bis
kräftig alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer
1%igen Lösung des Präparates meist im Bereich von
1-12 liegt. Dabei haben z. B. Feinwaschmittel meist
neutrale bis schwach alkalische Reaktion
(pH-Wert=7-9,5), während Einweich-, Vorwasch-
und Kochwaschmittel stärker alkalisch
(pH-Wert=9,5-12, vorzugsweise 10-11,5) eingestellt
sind. Sind für spezielle Reinigungszwecke höhere
pH-Werte erwünscht, so lassen sich diese durch
Verwendung von Alkalisilikaten geeigneter
Na₂O : SiO₂-Verhältnisse oder von Ätzalkalien leicht
einstellen.
Organische Verbindungen, die als Komplexierungs-
bzw. Fällungsmittel für Calcium dienen, finden sich unter
den Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren,
Carboxyalkyläther, polyanionischen polymeren
Carbonsäuren und den Phosphonsäuren, wobei
diese Verbindungen meist in Form Ihrer wasserlöslichen
Salze eingesetzt werden.
Beispiele für Polycarbonsäuren sind Dicarbonsäuren
der allgemeinen Formel HOOC-(CH₂) n -COOH mit
n=0-8, außerdem Maleinsäure, Methylenmalonsäure,
Citraconsäure, Mesaconsäure, Itaconsäure, nicht cyclische
Polycarbonsäuren mit wenigstens 3 Carboxylgruppen
im Molekül, wie z. B. Tricarballylsäure, Aconitsäure,
Äthylentetracarbonsäure, 1,1,3,3-Propan-tetracarbonsäure,
1,1,3,3,5,5-Pentan-hexacarbonsäure, Hexanhexacarbonsäure,
cyclische Di- oder Polycarbonsäuren, wie
z. B. Cyclopentan-tetracarbonsäure, Cyclohexan-hexacarbonsäure,
Tetrahydrofuran-tetracarbonsäure,
Phthalsäure, Terephthalsäure, Benzoltri-, tetra- oder
-pentacarbonsäure wie Mellithsäure.
Beispiele für Hydroxymono- oder -polycarbonsäuren
sind Glykolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Tartronsäure,
Methyltartronsäure, Gluconsäure, Glycerinsäure, Citronensäure,
Weinsäure, Salicylsäure.
Beispiele für Aminocarbonsäuren sind Glycin, Glycylglycin,
Alanin, Asparagin, Glutaminsäure, Aminobenzoesäure,
Iminodi- oder Triessigsäure, Hydroxyäthyliminodiessigsäure,
Äthylendiamin-tetraessigsäure, Hydroxyäthyl-
äthylendiamin-triessigsäure, Diäthylentriamin-
pentaessigsäure sowie höhere Homologe, die
durch Polymerisation eines N-Aziridylcarbonsäurederivates,
z. B. der Essigsäure, Bernsteinsäure, Tricarballylsäure,
und anschließende Verseifung, oder durch
Kondensation von Polyaminen mit einem Molekulargewicht
von 500 bis 10 000 mit chloressigsauren oder
bromessigsauren Salzen hergestellt werden können.
Beispiele für Carboxyalkyläther sind 2,2-Oxydibernsteinsäure
und andere Ätherpolycarbonsäuren, insbesondere
Carboxymethyläthergruppen enthaltende Polycarbonsäuren,
wozu entsprechende Derivate der folgenden
mehrwertigen Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren
gehören, die vollständig oder teilweise mit der
Glykolsäure veräthert sein können: Glykol, di- oder
Triglykole, Glycerin, Di- oder Triglycerin, Glycerinmonomethyläther,
2,2-Dihydroxymethylpropanol, 1,1,1-Trihydroxymethyl-
äthan, 1,1,1-Trihydroxymethylpropan,
Erythrit, Pentaerythrit, Glykolsäure, Milchsäure, Tartronsäure,
Methyltartronsäure, Glycerinsäure, Erythronsäure,
Äpfelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Trihydroxyglutarsäure,
Zuckersäure, Schleimsäure.
Als Übergangstypen zu den polyanionischen Polymeren
sind die Carboxymethyläther der Zucker, der Stärke
und der Cellulose zu nennen.
Unter den polyanionischen Polymeren spielen die
polymeren Carbonsäuren eine besondere Rolle, wie z. B.
die Polymerisate der Acrylsäure, Hydroxyacrylsäure,
Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Aconitsäure,
Methylenmalonsäure, Citraconsäure u. dgl., die Copolymerisate
der obengenannten Carbonsäuren untereinander
oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen
wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylalkohol, Vinylmethyläther,
Furan, Acrolein, Vinylacetat, Acrylamid,
Acrylnitril, Methacrylsäure, Crotonsäure etc., wie z. B.
die 1 : 1-Mischpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid
und Äthylen bzw. Propylen bzw. Furan.
Weitere polyanionische Polymere vom Typ der
Polyhydroxypolycarbonsäuren bzw. Polyaldehydo-polycarbonsäuren
sind im wesentlichen aus Acrylsäure-
und Acroleineinheiten bzw. Acrylsäure- und Vinylalkoholeinheiten
aufgebaute Substanzen, die durch Copolymerisation
von Acrylsäure und Acrolein oder durch
Polymerisation von Acrolein und anschließende Cannizzaro-
Reaktion ggf. in Gegenwart von Formaldehyd
erhältlich sind.
Beispiele für phosphorhaltige organische Komplexbildner
sind Alkanpolyphosphonsäuren, Amino- und
Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren und Phosphonocarbonsäuren,
wie z. B. die Verbindungen
Methandiphosphonsäure,
Propan-1,2,3-triphosphonsäure,
Butan-1,2,3,4-tetraphosphonsäure,
Polyvinylphosphonsäure,
1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure,
1-Amino-1-phenyl-1,1-diphosphonsäure,
Aminotrimethylentriphosphonsäure,
Methylamino- oder
Äthylaminodimethylendiphosphonsäure,
Äthylen-diaminotetramethylentetraphosphonsäure,
1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,
Phosphonoessigsäure,
Phosphonopropionsäure,
1-Phosphonoäthan-1,2-dicarbonsäure,
2-Phosphonopropan-2,3-dicarbonsäure,
2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure,
2-Phosphonobutan-2,3,4-tricarbonsäure sowie
Mischpolymerisate aus Vinylphosphonsäure und
Acrylsäure.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der oben
beschriebenen Alumosilikate ist es - selbst bei
Verwendung phosphorhaltiger anorganischer oder
organischer Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel für
Calcium - ohne weiteres möglich, den Phosphorgehalt
der Behandlungsflotten auf höchstens 0,6 g/l, vorzugsweise
auf höchstens 0,3 g/l an organisch und/oder
anorganisch gebundenem Phosphor zu halten. Es läßt
sich aber auch mit gutem Erfolg ganz phosphorfrei
arbeiten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂
liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-
tetrahydrat (NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O) und das -monohydrat
(NaBO₂ · H₂O₂) besondere Bedeutung. Es sind aber
auch andere H₂O₂ liefernde Borate brauchbar, z. B. der
Perborax Na₂B₄O₇ · 4 H₂O₂. Diese Verbindungen können
teilweise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoffträger,
insbesondere durch Peroxyhydrate, wie
Peroxycarbonate (Na₂CO₃ · 1,5 H₂O₂), Peroxypyrophosphate,
Citratperhydrate, Harnstoff-H₂O₂- oder
Melamin-H₂O₂-Verbindungen sowie durch H₂O₂ liefernde
persaure Salze, wie z. B. Caroate (KHSO₅),
Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt werden.
Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und/oder
wasserunlösliche Stabilisatoren für die Peroxyverbindungen
zusammen mit diesen in Mengen von 0,25-10 Gew.-%
einzuarbeiten. Als wasserunlösliche Stabilisatoren,
die z. B. 1-8, vorzugsweise 2-7% vom Gewicht
des gesamten Präparats ausmachen, eignen sich die
meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen
Magnesiumsilikate MgO : SiO₂=4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise
2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1. An deren
Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder
Zinnsilikate entsprechender Zusammensetzung brauchbar.
Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als
Stabilisatoren geeignet. Wasserlösliche Stabilisatoren,
die zusammen mit wasserunlöslichen vorhanden sein
können, sind die organischen Komplexbildner, deren
Menge 0,25-5, vorzugsweise 0,5-2,5% vom Gewicht
des gesamten Präparats ausmachen kann.
Um beim Waschen bereits bei Temperaturen
unterhalb 80°C, insbesondere im Bereich von 60-40°C
eine befriedigende Bleichwirkung zu erreichen, werden
bevorzugt aktivatorhaltige Bleichkomponenten in die
Präparate eingearbeitet.
Als Aktivatoren für in Wasser H₂O₂ liefernde
Perverbindungen dienen bestimmte, mit diesem H₂O₂
organische Persäuren bildende N-Acyl-, O-Acyl-Verbindungen,
insbesondere Acetyl-, Propionyl- oder Benzoylverbindungen,
sowie Kohlensäure- bzw. Pyrokohlensäureester.
Brauchbare Verbindungen sind unter anderen:
N-diacylierte und N,N′-tetraacylierte Amine wie z. B. N,N,N′,N′-Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -äthylendiamin, N,N-Diacetylanilin und N,N-Diacetyl-p-toluidin bzw. 1,3-diacylierte Hydantoine, Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesyl-acetamid, N-Methyl-N-mesyl-benzamid, N-Methyl-N-mesyl-p-nitrobenzamid, und N-Methyl-N-mesyl-p-methoxybenzamid, N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Urazole wie z. B. das
Monoacetylmaleinsäurehydrazid,
O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine wie z. B. O-Benzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-p-Methoxybenzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-p-Nitrobenzoyl-N,N-succinyl- hydroxylamin und O,N,N-Triacetyl-hydroxylamin, N,N′-Diacyl-sulfurylamide, wie z. B.
N,N′-Dimethyl-N,N′-diacetyl-sulfurylamid, und N,N′-Diäthyl-N,N′-dipropionyl-sulfurylamid,
Triacylcyanurate, z. B.
Triacetyl- oder Tribenzoylcyanurat,
Carbonsäureanhydride, z. B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, 4-Chlorphthalsäureanhydrid, Zuckerester, wie z. B.
Glucosepentaacetat,
1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolidine, beispielsweise die Verbindungen 1,3-Diformyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-dipropionyloxy-imidazolidin, acylierte Glykolurile, wie z. B.
Tetrapropionylglykoluril oder Diacetyl-dibenzoylglykoluril,
diacylierte 2,5-Diketopiperazine, wie z. B. 1,4-Diacetyl-2,5-diketopiperazin, 1,4-Dipropionyl-2,5-diketopiperazin, 1,4-Dipropionyl-3,6-dimethyl-2,5-diketopiperazin, Acetylierungs- bzw. Benzoylierungsprodukte von Propylendiharnstoff bzw. 2,2-Dimethyl-propylendiharnstoff (2,4,6,8-Tetraaza-bicyclo- (3,3,1)-nonan-3,7-dion bzw. dessen 9,9-Dimethylderivat), Natriumsalze der p-Äthoxycarbonyloxy)- benzoesäure und p-(Propoxycarbonyloxy)-benzolsulfonsäure.
N-diacylierte und N,N′-tetraacylierte Amine wie z. B. N,N,N′,N′-Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -äthylendiamin, N,N-Diacetylanilin und N,N-Diacetyl-p-toluidin bzw. 1,3-diacylierte Hydantoine, Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesyl-acetamid, N-Methyl-N-mesyl-benzamid, N-Methyl-N-mesyl-p-nitrobenzamid, und N-Methyl-N-mesyl-p-methoxybenzamid, N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Urazole wie z. B. das
Monoacetylmaleinsäurehydrazid,
O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine wie z. B. O-Benzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-p-Methoxybenzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-p-Nitrobenzoyl-N,N-succinyl- hydroxylamin und O,N,N-Triacetyl-hydroxylamin, N,N′-Diacyl-sulfurylamide, wie z. B.
N,N′-Dimethyl-N,N′-diacetyl-sulfurylamid, und N,N′-Diäthyl-N,N′-dipropionyl-sulfurylamid,
Triacylcyanurate, z. B.
Triacetyl- oder Tribenzoylcyanurat,
Carbonsäureanhydride, z. B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, 4-Chlorphthalsäureanhydrid, Zuckerester, wie z. B.
Glucosepentaacetat,
1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolidine, beispielsweise die Verbindungen 1,3-Diformyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-dipropionyloxy-imidazolidin, acylierte Glykolurile, wie z. B.
Tetrapropionylglykoluril oder Diacetyl-dibenzoylglykoluril,
diacylierte 2,5-Diketopiperazine, wie z. B. 1,4-Diacetyl-2,5-diketopiperazin, 1,4-Dipropionyl-2,5-diketopiperazin, 1,4-Dipropionyl-3,6-dimethyl-2,5-diketopiperazin, Acetylierungs- bzw. Benzoylierungsprodukte von Propylendiharnstoff bzw. 2,2-Dimethyl-propylendiharnstoff (2,4,6,8-Tetraaza-bicyclo- (3,3,1)-nonan-3,7-dion bzw. dessen 9,9-Dimethylderivat), Natriumsalze der p-Äthoxycarbonyloxy)- benzoesäure und p-(Propoxycarbonyloxy)-benzolsulfonsäure.
Die als Bleichmittel dienenden Aktivchlorverbindungen
können anorganischer oder organischer Natur sein.
Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören
Alkalihypochlorite, die insbesondere in Form ihrer
Mischsalze bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate
oder an kondensierte Phosphate wie
beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder an
Alkalisilikate verwandt werden können. Enthalten die
Wasch- und Waschhilfsmittel Monopersulfate und
Chloride, so bildet sich in wäßriger Lösung Aktivchlor.
Als organische Aktivchlorverbindungen kommen
insbesondere die N-Chlorverbindungen in Frage, bei
denen ein oder zwei Chloratome an ein Stickstoffatom
gebunden sind, wobei vorzugsweise die dritte Valenz
der Stickstoffatome an eine negative Gruppe führt,
insbesondere an eine CO- oder SO₂-Gruppe. Zu diesen
Verbindungen gehören Dichlor- und Trichlorcyanursäure
bzw. deren Salze, chlorierte Alkylguanide oder
Alkylbiguanide, chlorierte Hydantoine und chlorierte
Melamine.
In den erfindungsgemäßen Präparaten können
weiterhin Schmutzträger enthalten sein, die den von der
Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert
halten und so das Vergrauen verhindert. Hierzu sind
wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet,
wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze
polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von
Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der Stärke
oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern
der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche,
saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für
diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche
Stärkepräparate und andere als die obengenannten
Stärkeprodukte verwenden, wie z. B. abgebaute Stärke,
Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist
brauchbar.
Die einzusetzenden Enzympräparate sind meist ein
Gemisch von Enzymen mit verschiedener Wirkung, z. B.
von Proteasen, Carbohydrasen, Esterasen, Lipasen,
Oxidoreduktasen, Katalasen, Peroxidasen, Ureasen,
Isomerasen, Lyasen, Transferasen, Desmolasen oder
Nukleasen. Von besonderem Interesse sind die aus
Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis oder
Streptomyces griseus gewonnenen Enzyme, insbesondere
Proteasen oder Amylasen, die gegenüber Alkali,
Perverbindungen und anionischen Tensiden relativ
beständig und bei Temperaturen bis zu 70°C noch
wirksam sind.
Enzympräparate werden von den Herstellern meist
als wäßrige Lösungen der Wirkstoffe oder als Pulver,
Granulate bzw. als kaltzerstäubte Produkte in den
Handel gebracht. Sie enthalten als Verschnittmittel
vielfach Natriumsulfat, Natriumchlorid, Alkaliortho-,
Pyro- oder Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphat.
Besonderen Wert legt man auf staubfreie
Präparate; man erhält sie in an sich bekannter Weise
durch Einarbeiten von öligen oder pastenförmigen
Nonionics bzw. durch Granulieren mit Hilfe von
Schmelzen kristallwasserhaltiger Salze im eigenen
Kristallwasser.
Es können Enzyme eingearbeitet werden, die für eine
bestimmte Schmutzart spezifisch sind, beispielsweise
Proteasen oder Amylasen oder Lipasen; bevorzugt
verwendet man Kombinationen aus Enzymen verschiedener
Wirkung, insbesondere Kombinationen aus
Proteasen und Amylasen.
Die Waschmittel können als optische Aufheller für
Baumwolle insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure
bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten.
Geeignet sind z. B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-
1,3,5-triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2′-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die
anstelle der Morpholinogruppe eine Diäthanolaminogruppe,
eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyäthylaminogruppe
tragen. Als Aufheller für Polyamidfasern
kommen solche vom Typ der 1,3-Diaryl-2-pyrazoline
in Frage, beispielsweise die Verbindung 1-(p-Sulfamoylphenyl)-
3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin sowie
gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der
Sulfamoylgruppe z. B. die Methoxycarbonyl-, 2-Methoxyäthoxycarbonyl-,
die Acetylamino- oder die Vinylsulfonylgruppe
tragen. Brauchbare Polyamidaufheller
sind ferner die substituierten Aminocumarine, z. B. das
4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diäthylaminocumarin.
Weiterhin sind als Polyamidaufheller
die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyäthyl-
2-benzimidazolyl)-äthylen und 1-Äthyl-
3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril brauchbar. Als
Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen
2,5-(Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzoxazolyl)-
naphtho[2,3-b]-thiophen und 1,2-Di-(5-methyl-
2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet. Weiterhin können
Aufheller vom Typ des substituierten 4,4′-Distyrildiphenyls
anwesend sein, z. B. die Verbindung 4,4′-Bis-
(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten
Aufheller können verwendet werden.
Der Alumosilikatgehalt der erfindungsgemäß herzustellenden
Produkte kann im Bereich von 5-95,
vorzugsweise 5-60% liegen.
Die Menge der in den erfindungsgemäßen Mitteln
vorhandenen anorganischen Phosphate und/oder organische
Phosphorverbindungen sollte nicht größer sein
als einem Gesamt-P-Gehalt des Mittels von 6%,
vorzugsweise von 3%, entspricht.
Die Zusammensetzung typischer, bei Temperaturen
im Bereich von 50-100°C anzuwendender Textilwaschmittel
liegt meist im Bereich folgender Rezeptur:
5-30% | |
anionische und/oder nichtionische und/oder zwitterionische Tenside; | |
5-70% | Alumosilikate; |
2-45% | Komplexbildner für Calcium |
0-50% | zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien (= alkalische Gerüstsubstanzen); |
0-50% | Bleichmittel sowie sonstige, meist in geringerer Menge in Textilwaschmitteln vorhandene Zusatzstoffe. |
Im Gegensatz zur Textilwäsche verlangt die maschinelle
Reinigung von Geschirr wegen der andersartigen
zu reinigenden Materialien und der andersartigen
Verschmutzungen die Verwendung von Reinigungsmitteln,
deren Zusammensetzung notwendigerweise von
der der Textilwaschmittel abweicht.
Als Geschirr im Sinne der Erfindung sind alle im
Haushalt, in gewerblichen Betrieben und in der Industrie
beim Aufbewahren, bei der Zubereitung und beim
Servieren von Speisen und Getränken benutzten und
nach ihrer Verwendung zu reinigenden Gerätschaften
aus keramischem Material, Glas, Kunststoff, Holz und
Metall zu verstehen. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann also außer im Haushalt und im Gaststätten- bzw.
Beherbergungsgewerbe auch in Großküchenanlagen,
Molkereien, in der Getränkeindustrie, wie z. B. Brauereien,
in Limonade, Mineralwasser und Fruchtsäfte
herstellenden bzw. verarbeitenden Betrieben zum
maschinellen Spülen und Reinigen, insbesondere von
Flaschen, benutzt werden.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Reinigungsmittel
eignen sich aber auch zum Spülen von Laboratoriumsgeräten,
auch wenn diese durch andere Rückstände als
Speisereste verunreinigt sind.
Die Alumosilikate werden bevorzugt mit alkalisch
reagierenden Substanzen kombiniert, die in einer
solchen Menge eingesetzt werden, daß der pH-Wert der
Behandlungsflotte im Bereich von 8 bis 13 liegt.
Derartige alkalisch reagierende Substanzen sind bevorzugt
Alkalisilikate und Alkalicarbonate, und, sofern
höhere pH-Werte angestrebt werden, Ätzalkalien.
Die Wirkung des erfindungsgemäß herzustellenden
Reinigungsmittels läßt sich durch Zusatz geringer
Mengen von Tensiden, insbesondere von nichtionischen
Tensiden, verbessern. Außerdem hat sich ein Zusatz von
oxydierenden Substanzen, insbesondere von Aktivchlorverbindungen,
gegebenenfalls auch von Perverbindungen,
als vorteilhaft erwiesen.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäß herzustellenden
Reinigungsmittel liegt im allgemeinen im
Rahmen der folgenden Rezeptur:
10-60% | |
Alkalisilikate und/oder -carbonate und/oder -hydroxide und/oder anorganische phosphorhaltige Komplexbildner für Calcium; | |
10-65% | Alumosilikate; |
0-40% | sonstige übliche Bestandteile von Maschinengeschirrspülmitteln. |
Zu den sonstigen üblichen Bestandteilen von Maschinengeschirrspülmitteln
gehören die folgenden Substanzen,
die meist in den angegebenen Mengen anwesend
sind:
0-10% | |
Aktivchlor oder Aktivsauerstoff enthaltende Substanzen; | |
0-10% | Tenside, insbesondere nichtionische Tenside; |
0-20% | Natriumsulfat und/oder Wasser. |
Alle diese Prozentangaben sind Gewichtsprozente;
sie beziehen sich im Falle der Alumosilikate auf die
wasserfreie Aktivsubstanz (= AS).
Es wird zunächst die Synthese der zur erfindungsgemäßen
Herstellung von Wasch- bzw. Reinigungsmitteln
als Ausgangsmaterialien benutzten, fertiggebildeten,
aber noch feuchten Alumosilikate beschrieben, wofür
hier kein Schutz begehrt wird.
Zu diesem Zweck wurden die Natriumaluminatlösung
in einem Gefäß von 15 l Inhalt unter starkem Rühren
mit der Natriumsilikatlösung versetzt (Temperatur der
Lösungen: 20-80°C). Dabei bildete sich unter exothermer
Reaktion als Primärfällungsprodukt ein röntgenamorphes
Alumosilikat. Nach 10 Minuten langem
kräftigem Rühren wurde die Suspension des Fällungsproduktes
zum Zwecke der Kristallisation 3-6 Stunden
lang bei 80°C belassen. Die so erhaltenen Produkte
waren nach Röntgenstrukturanalyse voll kristallin.
Bei einigen Verfahrensvarianten wurden die so
erhaltenen Suspensionen der kristallinen Primärteilchen
(Teilchengröße 0,5-50, vorwiegend 1-10 µ) zusammen
mit der Mutterlauge direkt zur Herstellung von
Wasch- bzw. Reinigungsmitteln eingesetzt; bei anderen
Varianten wurde die Mutterlauge abfiltriert (Filternutsche
oder Siebzentrifuge) und das gegebenenfalls mit
entionisiertem Wasser ausgewaschene, noch feuchte
Alumosilikatpulver verarbeitet.
Die Aktivsubstanzgehalte (= AS) der verarbeiteten
Ausgangsmaterialien wurden im Falle der Suspensionen
durch Abfiltrieren der Mutterlauge und Auswaschen des
Filterrückstandes bis zum Erreichen eines pH-Wertes
von 10 im Waschwasser, im Falle der feuchten Pulver
durch erneutes Auswaschen in beschriebener Weise,
Trocknen der ausgewaschenen Rückstände und einstündiges
Erhitzen der getrockneten Rückstände auf 800°C
bestimmt.
Bei der Herstellung mikrokristalliner Alumosilikate
(durch den Zusatz "m" gekennzeichnet) wurde die mit
entionisiertem Wasser verdünnte Aluminatlösung mit
der Silikatlösung versetzt und mit einem hochtourigen
Intensivrührer (10 000 U/min) behandelt. Nach 10
Minuten langem kräftigem Rühren wurde die Suspension
des amorphen Fällungsproduktes in einen Kristallisationsbehälter
überführt, wo die Ausbildung großer
Kristalle durch Rühren der Suspension verhindert
wurde. Nach Absaugen der Lauge vom Kristallbrei und
Nachwaschen mit entionisiertem Wasser, bis das
ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von ca. 10
aufwies, wurde der Filterrückstand getrocknet, dann in
einer Kugelmühle gemahlen und in einem Fliehkraftsichter
in zwei Fraktionen getrennt, von denen die
feinere keine Anteile oberhalb 10 µ enthielt. Die
Korngrößenverteilung wurde mit Hilfe einer Sedimentationswaage
bestimmt.
Die erhaltenen Alumosilikate hatten die auf wasserfreie
Produkte (= AS) berechnete ungefähre Zusammensetzung:
1 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2 SiO₂.
Alle Mengenangaben (% bzw. Teile) beziehen sich auf
die Gewichte.
Das Calciumbindevermögen der Alumosilikate wurde
in folgender Weise bestimmt: 1 l einer wäßrigen, 0,594 g
CaCl₂ (= 300 mg CaO/l=30° dH) enthaltenden und
mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10
eingestellten Lösung wird mit 1 g Alumosilikat versetzt
(auf AS bezogen). Dann wird die Suspension 15′ lang bei
einer Temperatur von 22°C (±2°C) kräftig gerührt.
Nach Abfiltrieren des Alumosilikats bestimmt man die
Resthärte x des Filtrates. Daraus errechnet sich das
Calciumbindevermögen in mg CaO/g AS nach der
Formel: 30-x) · 10.
Herstellungsbedingungen für die Alumosilikatsuspension S2 | |
Fällung: | |
8,450 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung | |
11,3% Na₂O, 18,7% Al₂O₃, 70,0% H₂O | |
6,550 kg einer 34,9%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na₂O · 3,46 SiO₂ | |
Weiterverarbeitung: | Kristallisation |
Na₂O-Überschuß: | 0,55 kg = 3,7% |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 28,3% |
Calciumbindevermögen: | 170 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für das Alumosilikatpulver P2 | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | Kristallisation, Absaugen der Mutterlauge, Nachwaschen mit 10 l Wasser |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 55% |
Calciumbindevermögen: | 170 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für das Alumosilikatpulver P3 | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | Kristallisation, Abzentrifugieren der Mutterlauge, Nachwaschen mit 10 l Wasser |
AS-Gehalt: | 4,16 kg = 65% |
Calciumbindevermögen: | 170 mg CaO/g AS |
Es folgt jetzt die Beschreibung der Herstellung
einiger Alumosilikatsuspensionen, in denen das überschüssige
Na₂O, als erster Schritt zur Herstellung
pulverförmiger Wasch- bzw. Reinigungsmittel, mit CO₂
oder NaHCO₃ umgesetzt wurde.
Herstellungsbedingungen für die Alumosilikatsuspension S4 | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | Kristallisation, dann Einleiten von CO₂ in die Suspension, bis die errechnete CO₂-Aufnahme (0,39 kg) erreicht war |
Na₂CO₃-Gehalt: | 0,94 kg = 6,1% |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 27,6% |
Calciumbindevermögen: | 170 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für die Alumosilikatsuspension S5 | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | Kristallisation, dann wurden 1,49 kg NaHCO₃ in die Suspension gerührt |
Na₂CO₃-Gehalt: | 1,88 kg = 11,3% |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 25,9% |
Calciumbindevermögen: | 170 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für die Alumosilikatsuspension S2m | |
Fällung: | |
wie unter S2, Kristallisation wie oben beschrieben | |
Na₂O-Überschuß: | 0,55 kg = 3,7% |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 28,3% |
Calciumbindevermögen: | 175 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für das Alumosilikatpulver P2m | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | nach der Kristallisation Absaugen der Mutterlauge, Nachwaschen mit 10 l Wasser |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 55% |
Calciumbindevermögen: | 175 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für das Alumosilikatpulver P3m | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | nach der Kristallisation Abzentrifugieren der Mutterlauge, Nachwaschen mit 10 l Wasser |
AS-Gehalt: | 4,16 kg = 65% |
Calciumbindevermögen: | 175 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für die Alumosilikatsuspension S4m | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | nach der Kristallisation Einleiten von CO₂ bis zur errechneten CO₂-Aufnahme (0,39 kg) |
Na₂CO₃-Gehalt: | 0,94 kg = 6,1% |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 27,6% |
Calciumbindevermögen: | 175 mg CaO/g AS |
Herstellungsbedingungen für die Alumosilikatsuspension S5m | |
Fällung: | |
wie unter S2 | |
Weiterverarbeitung: | nach der Kristallisation Einrühren von 1,49 kg NaHCO₃ in die Suspension |
Na₂CO₃-Gehalt: | 1,88 kg = 11,3% |
AS-Gehalt: | 4,25 kg = 25,9% |
Calciumbindevermögen: | 175 mg CaO/g AS |
Die durch Sedimentationsanalyse bestimmte Teilchengrößenverteilung
der oben beschriebenen mikrokristallinen
Alumosilikate lag in folgendem Bereich:
<40 µ = 0%
<10 µ = 100%
< 8 µ = 99%
Teilchengrößenmaximum = 1-3 µ
<10 µ = 100%
< 8 µ = 99%
Teilchengrößenmaximum = 1-3 µ
Es folgt nun die Beschreibung der erfindungsgemäßen
Herstellung unter Verwendung der wie oben beschrieben
erhaltenen Alumosilikatsuspensionen bzw. der
feuchten Alumosilikatpulver. Die in den Beispielen
genannten salzartigen Bestandteile der Wasch- bzw.
Reinigungsmittel - salzartige Tenside, andere organische
Salze sowie anorganische Salze - lagen als
Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas
anderes festgestellt wird. Die verwandten Bezeichnungen
bzw. Abkürzungen bedeuten:
"ABS" das Salz einer durch Kondensieren von
geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen
Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15, bevorzugt
11-13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,
"Seife" hergestellt aus einem gehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure,
"OA+xÄO" bzw. "TA+xÄO" die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an technischen Oleylalkohol (OA) bzw. an Talgfettalkohol (TA) (JZ=0,5), wobei die Zahlenangabe für x die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen.
Das "Nonionic" ist ein unter dem Handelsnamen "Pluronic L 61" erhältliches Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an eine Polypropylenglykoläther vom Molekulargewicht 1900, wobei der Anteil des Polypropylenglykoläthers 90 Gew.-% und der Anteil des Polyäthylenglykoläthers 10 Gew.-% ausmacht.
"Perborat" ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O,
"Wasserglas" eine 34,5%ige wäßrige Lösung des Natriumsilikates der Zusammensetzung Na₂O · 3,35 SiO₂,
"EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure,
"DCIC" das Natriumsalz der Dichlorisocyanursäure,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose.
"Seife" hergestellt aus einem gehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure,
"OA+xÄO" bzw. "TA+xÄO" die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an technischen Oleylalkohol (OA) bzw. an Talgfettalkohol (TA) (JZ=0,5), wobei die Zahlenangabe für x die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen.
Das "Nonionic" ist ein unter dem Handelsnamen "Pluronic L 61" erhältliches Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an eine Polypropylenglykoläther vom Molekulargewicht 1900, wobei der Anteil des Polypropylenglykoläthers 90 Gew.-% und der Anteil des Polyäthylenglykoläthers 10 Gew.-% ausmacht.
"Perborat" ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O,
"Wasserglas" eine 34,5%ige wäßrige Lösung des Natriumsilikates der Zusammensetzung Na₂O · 3,35 SiO₂,
"EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure,
"DCIC" das Natriumsalz der Dichlorisocyanursäure,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose.
Pulverförmige Waschmittel der Zusammensetzung:
2,0% ABS
8,5% OA+10 ÄO
7,0% Na₅P₃O₁₀
19,0% Na₂CO₃
6,5% Na₂SiO₃
1,0% CMC
1,0% EDTA
40,0% Alumosilikat (AS)
15,0% Wasser
8,5% OA+10 ÄO
7,0% Na₅P₃O₁₀
19,0% Na₂CO₃
6,5% Na₂SiO₃
1,0% CMC
1,0% EDTA
40,0% Alumosilikat (AS)
15,0% Wasser
wurden unter Verwendung der oben beschriebenen
Alumosilikatsuspensionen bzw. -pulver nach folgenden
Verfahren hergestellt:
In 140 kg der Aluminiumsilikatsuspension S2 wurden
alle Rezepturbestandteile nacheinander eingerührt und
dann der Alkaliüberschuß durch Umsetzen mit 3,6 kg
gasförmigem CO₂ in Na₂CO₃ überführt. Der resultierende
wäßrige Waschmittelansatz lieferte nach Heißzerstäuben
rieselfähiges Hohlkugelpulver.
Das Alumosilikatpulver P2 wurde mit der ABS-Paste
- verdünnt mit der entsprechenden Menge Wasser -
vermischt und dann wie unter 1a beschrieben weiterverarbeitet,
allerdings ohne CO₂-Behandlung.
Zur Durchführung dieses Verfahrens diente ein
Mischer der Firma Lödige, Paderborn, Bundesrepublik
Deutschland. Dieser Mischer bestand aus einem
liegenden Zylinder mit Kühlmantel. Der Zylinderinhalt
wurde durch rotierende, mit pflugscharähnlichen Schaufeln
versehene Arme durchmischt. Nach Einfüllen der
trockenen Rezepturbestandteile wurde das Alumosilikatpulver
P2 untergemischt, wobei sich bereits Granulate
bildeten. Dann wurden die übrigen Rezepturbestandteile
eingedüst. Das aus dem Mischer entnommene, noch
etwas feuchte Granulat wurde zum Abführen der
Hydrationswärme durchlüftet. Es fiel als Endprodukt
ein rieselfähiges Granulat an.
Benutzt man bei diesem Verfahren das Alumosilikatpulver
P3, so ist die Granulatbildung beim Einmischen
des Pulvers wegen dessen niedrigeren Wassergehaltes
stark verringert; diese findet erst nach Zugabe der
übrigen Rezepturbestandteile statt.
Man arbeitet wie unter 1a beschrieben, jedoch unter
Verwendung der Alumosilikatsuspension S4. Da die
Neutralisation des überschüssigen Na₂O mit CO₂ bereits
in der Suspension stattfand, entfällt das unter 1a
beschriebene Einleiten von CO₂ in den Ansatz.
Setzt man bei diesem Verfahren die Alumosilikatsuspension
S5 ein (NaHCO₃-Zusatz!), so werden bei der
Herstellung des wäßrigen Ansatzes entsprechend
geringere NaCO₃-Mengen benötigt.
Das unter 1c beschriebene Verfahren wurde insofern
abgewandelt, als ein nicht ausgewaschenes Alumosilikatpulver
P2 unter Neutralisation des im Alumosilikat
noch vorhandenen überschüssigen Na₂O durch Einblasen
von CO₂ in den Mischer verarbeitet wurde.
Das unter 1a beschriebene Verfahren wurde insofern
variiert, als zunächst das ABS als freie Säure mit der
Alumosilikatsuspension S2 vermischt und dann die
übrigen Rezepturbestandteile zugesetzt wurden.
Die nach den Verfahren 1a-1f, insbesondere die
durch Heißzerstäubung hergestellten Pulver lassen sich
durch Zusatz von Perborat in Mengen von 15-35% in
bleichende Waschmittel verwandeln.
Zur Herstellung eines Waschmittels der Zusammensetzung:
3,5% Seife
7,0% TA+10 ÄO
3,0% TA+ 5 ÄO
15,0% Alumosilikat (AS)
20,0% Na₅P₃O₁₀
28,0% Perborat
3,0% Wasserglas
1,8% CMC
0,5% EDTA
2,5% MgSiO₃
5,0% Na₂CO₃
11,7% Wasser
7,0% TA+10 ÄO
3,0% TA+ 5 ÄO
15,0% Alumosilikat (AS)
20,0% Na₅P₃O₁₀
28,0% Perborat
3,0% Wasserglas
1,8% CMC
0,5% EDTA
2,5% MgSiO₃
5,0% Na₂CO₃
11,7% Wasser
granuliert man ein Gemisch der festen Bestandteile mit
Ausnahme der Seife und des Perborates in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 1c beschrieben unter Zumischen
eines pastösen Gemisches aus dem Alumosilikatpulver
P2 oder P3, dem Wasserglas, der Seife und den beiden
ÄO-Derivaten, so müssen noch entsprechende Mengen
an Wasser zugesetzt werden. Das Perborat wird nach
Erkalten des Granulates untergemischt.
Will man das Na₅P₃O₁₀ noch weiter oder vollständig
eliminieren, so ersetzt man es zweckmäßigerweise
durch ein Gemisch aus 65% Na₂CO₃ und 35% Citrat
oder 35% O-Carboxymethyl-tartrat.
Zur Herstellung eines Reinigers für Haushaltsgeschirrspülmaschinen
der Zusammensetzung:
35,0% Alumosilikat (AS)
35,0% Na₂SiO₃
1,0% DCIC
10,0% Nonionic
5,0% Wasserglas
14,0% Wasser
35,0% Na₂SiO₃
1,0% DCIC
10,0% Nonionic
5,0% Wasserglas
14,0% Wasser
arbeitet man in dem Mischer gemäß Beispiel 1c. Es
werden Alumosilikatpulver P3, etwa die Hälfte des
pulverigen Na₂SiO₃ und das Nonionic eingebracht. Auf
dieses bewegte Pulvergemisch sprüht man das Wasserglas
auf und setzt das restliche Na₂SiO₃ sowie das DCIC
zu. Durch das Primärgranulat wird im Mischer ein
Luftstrom geleitet, wodurch ein Teil des eingebrachten
Wassers verdampft.
Zur Herstellung eines ätzalkalihaltigen Reinigers der
Zusammensetzung:
35,0% Alumosilikat (AS)
11,0% Na₂SiO₃
15,0% Na₂CO₃
4,0% DCIC
11,0% NaOH
6,0% Wasserglas
18,0% Wasser
11,0% Na₂SiO₃
15,0% Na₂CO₃
4,0% DCIC
11,0% NaOH
6,0% Wasserglas
18,0% Wasser
arbeitet man unter Verwendung der Alumosilikatsuspension
S2 nach Zusatz von NaOH in analoger Weise,
wie im Beispiel 4 beschrieben.
Ersetzt man im Falle der Beispiele 1 und 2 das ABS
bzw. die Seife durch andere anionische Tenside, wie z. B.
Olefinsulfonate, Alkansulfonate oder Ester von α-Sulfofettsäuren,
so kommt man zu ähnlichen Ergebnissen.
Auch die in den Waschmitteln gemäß Beispiel 1 und 2
enthaltenen Fettalkohol-ÄO-Derivate lassen sich teilweise
oder vollständig durch die genannten anionischen
Tenside ersetzen; allerdings ist in allen diesen Fällen mit
einem veränderten Schäumverhalten der Waschmittel
zu rechnen.
Wie die Beispiele zeigen, läßt sich das Alumosilikat
direkt auf schüttfähige Wasch- oder Reinigungsmittel
verarbeiten, ohne es aus der Mutterlauge zu isolieren
bzw. - falls man die Mutterlauge ganz oder teilweise
abgetrennt hat - ohne es zu trocknen. Dadurch wird
die Wirksamkeit der Alumosilikate in den erfindungsgemäß
erhältlichen Wasch- oder Reinigungsmitteln in
keiner Weise beeinträchtigt.
Die in den Beispielen 1-4 beschriebenen Herstellungsverfahren
wurden auch unter Verwendung folgender
feuchter mikrokristalliner Alumosilikate durchgeführt:
beim Beispiel 1a: | |
Alumosilikatsuspension S2m | |
beim Beispiel 1c: | Alumosilikatpulver P2m |
beim Beispiel 1d: | Alumosilikatsuspension S4m; Setzt man bei diesem Verfahren die Alumosilikatsuspension S5m ein (NaHCO₃-Zusatz!), so werden bei der Herstellung des wäßrigen Ansatzes entsprechend geringere Na₂CO₃-Mengen benötigt. |
beim Beispiel 1e: | Alumosilikatpulver P2m |
beim Beispiel 1f: | Alumosilikatsuspension S2m |
beim Beispiel 2: | Alumosilikatpulver P2m - Alumosilikatpulver P3m |
beim Beispiel 3: | Alumosilikatpulver P3m |
beim Beispiel 4: | Alumosilikatsuspension S2m |
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von phosphatarmen
und phosphatfreien, festen, schüttfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln, in denen neben üblichen
Bestandteilen derartiger Mittel ein wasserunlösliches,
feinverteiltes, kristallines, gebundenes Wasser
enthaltendes, synthetisch hergestelltes, ein nach der
in der Beschreibung angegebenen Bestimmungsmethode
bei 22°C ermitteltes Calciumbindevermögen
von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz
aufweisendes Alumosilikat der allgemeinen
Formel
(Kat₂O) x · Al₂O₃ · (SiO₂) y ,in der Kat ein mit Calcium austauschbares
Alkalikation, insbesondere des Natriums, x eine Zahl
von 0,7-1,5 und y eine Zahl von 1,3-4 bedeuten, als
Phosphatsubstitut vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man die von ihrer Herstellung
noch feuchten Alumosilikate wenigstens mit
einem, die Tenside und/oder wasserlöslichen Gerüstsubstanzen
umfassenden Teil der übrigen Bestandteile
des Mittels vermischt und das Gemisch
nach an sich bekannten Verfahren in ein schüttfähiges
Produkt überführt, wobei man organische
und/oder anorganische Phosphorverbindungen in
höchstens solchen Mengen einsetzt, daß der
Gesamt-P-Gehalt des Mittels 6 Gew.-% und
vorzugsweise 3 Gew.-% nicht übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das feuchte Alumosilikat in
solchen Mengen einsetzt, daß sie 5-95, vorzugsweise
15-60 Gew.-% - bezogen auf Aktivsubstanz -
des resultierenden Mittels ausmachen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein als wäßriger Brei
vorliegendes Gemisch des wenigstens mit einem Teil
der übrigen Bestandteile des Mittels vermischten
Alumosilikats gemäß Anspruch 1 durch Trocknen in
ein schüttfähiges Produkt überführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man das feuchte Alumosilikat
gemäß Anspruch 1 durch Vermischen mit Salzen, die
Wasser als Kristallwasser zu binden vermögen, in
ein schüttfähiges Produkt überführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die erhaltenen schüttfähigen
Produkte mit weiteren, insbesondere feuchtigkeits-
und/oder hitzeinstabilen Bestandteilen
vermischt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Alumosilikat gemäß
Anspruch 1 nach Entfernen der Mutterlauge
verarbeitet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Alumosilikat gemäß
Anspruch 1 gemeinsam mit der überschüssige
Alkalien und/oder Alkalisilikate enthaltenden Mutterlauge
auf ein schüttfähiges Produkt verarbeitet,
wobei man salzartige Bestandteile des Mittels durch
Umsetzen mit den entsprechenden Säuren oder
sauren Salzen erzeugt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet
durch die Verarbeitung von Alumosilikaten des
im Anspruch 1 definierten Typs mit einem
Calciumbindevermögen von 100 bis 200 mg CaO/g
wasserfreier Aktivsubstanz.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der zu
verarbeitenden Alumosilikate im Bereich der Formel
0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-3,3 SiO₂liegt, wobei Verbindungen der ungefähren Zusammensetzung1 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2 SiO₂bevorzugt sein können.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden Alumosilikate
eine Primärteilchengröße von 0,5-50, vorwiegend
1-10 Mikron aufweisen.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden Alumosilikate
zu wenigstens 80 Gew.-% eine Teilchengröße
von 0,01-10 Mikron, vorzugsweise 0,1 bis 8
Mikron aufweisen, und daß keine Teilchen oberhalb
40 Mikron vorhanden sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das resultierende Waschmittel
die Zusammensetzung
5-30 Gew.-%
anionische und/oder nichtionische und/oder zwitterionische Tenside,
5-70 Gew.-% wasserunlösliches Alumosilikat,
2-45 Gew.-% wasserlösliche, Calciumionen komplexierende Gerüstsubstanzen,
0-50 Gew.-% zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien,
0-50 Gew.-% Bleichmittel und übliche Zusatzstoffe für Textilwaschmittel
aufweist, wobei die wasserlöslichen Gerüstsubstanzen
insbesondere zu den folgenden Typen: Pyrophosphat,
Triphosphat, höhere Polyphosphate und
Metaphosphate, Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren,
Aminocarbonsäuren, Carboxyalkyläther, polyanionische
polymere Carbonsäuren, Phosphonsäuren,
Polyphosphonsäuren, vorzugsweise in Form
ihrer wasserlöslichen Salze, gehören.
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