DE313526C - - Google Patents

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DE313526C
DE313526C DENDAT313526D DE313526DA DE313526C DE 313526 C DE313526 C DE 313526C DE NDAT313526 D DENDAT313526 D DE NDAT313526D DE 313526D A DE313526D A DE 313526DA DE 313526 C DE313526 C DE 313526C
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soap
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soaps
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/18Water-insoluble compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die bisherigen Verfahren der Herstellung von Sparseifen beruhen in der Hauptsache darauf, daß man die Kernseifen mit feinstem Material vermischt, das lediglich als Füllmaterial -dient und seifenähnliche Wirkung nicht besitzt. Besonders die in der Natur vorkommenden Silikate, wie Ton (Bolus, Kaolin), Serpentin usw., dienen für diese Zwecke. Sie gebrauchen jedoch zu ihrer Emulsionierung
ίο einen Teil der beigemengten Seife, der somit für den Waschprozeß verlorengeht.
Ein besser wirksames Füllmaterial muß7 seifenartige Wirkung besitzen, indem es beim Berühren mit Wasser, ähnlich wie die Seife selbst, Alkali abzuspalten vermag. Das letztere erleichtert beim Waschprozeß die Emulsionierung der Schmutzstoffe und Fette bzw. die Verseifung der letzteren und erspart somit einen Teil der Seife.
Ein Material mit ähnlich hohem Alkaligehalt wie die Seife selbst stellen die basen-, austauschenden, wasserhaltigen Silikate dar, die außerdem Tonerde, Eisenoxyd und andere Basen enthalten. Sie spalten, ähnlich wie die Seifen, bei Benetzung mit Wasser einen Teil ihres Alkalis ab und sind daher für die angegebenen Zwecke sehr geeignet..
Die Verwendung dieser Silikate als Füllmaterial für Seifen wird noch durch eine weitere günstige Eigenschaft, nämlich durch ihr Wasserenthärtungsvermögen, erhöht, das auf der Austauschfähigkeit ihrer Basen beruht und den bisher, verwendeten Silikaten, abgeht. Bekanntlich geht beim gewöhnlichen Waschprozeß infolge der Härte des Wassers ein erheblicher Teil der Seife durch Ausfällung 'als Kalk- oder Magnesiaseife verloren. Eine Beimengung der basenaustauschenden Silikate zur Seife, vermag aber einen Teil der Härte des Wassers durch Überführung in unlösliche Silikatverbindungen unschädlich zu machen und somit seifesparend zu wirken.
Die seifeersparende Kraft dieser'Silikate ist um so größer, in je feinerem Zustande die Silikate sich befinden.
Man verwendet aus dem Grunde möglichst nur Material,
a) das entweder durch hochfeine Pulverung der natürlichen oder künstlichen Verbindungen entstanden ist,
b) oder das sich in natürlichem oder künstlichem, gel- oder solartigen Zustande befindet,
■ c) oder das in der Seifenlösung oder zugleich bei der Verseifung der Fette durch Einwirkung von Alkali auf Kieselsäure. Tonerde und Eisenoxyd bzw. auf deren Hydrate oder Salze entsteht.
Der Gehalt der Sparseifen an, basenaustauschenden. Silikaten kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, er kann bis zu .82 Prozent und darüber gehen.
Die auf die Wirkung dieser Silikate zu setzende Ersparnis an Seife beträgt 30 bis 60 Prozent, je nach der Höhe der Härte des Wassers und der Menge der zu entfernenden Schmutzstoffe, und Fette. ■
Die Herstellung der Sparseife mögen folgende Beispiele erläutern: . . ■
■ 1. Man löst 100 g Seife "in wenig heißem Wasser und rührt eine feuchte Pulverung oder Fällung der basenaustauschenden Silikate mit einem Trockengehalt von annähernd 400 g
.hinzu. Die Fällung., kann man auf bekannte Arten durch Einwirkung von Alkali auf Kieselsäure, Tönerde mid .Eisenoxyd oder deren Hydrate' oder Salze gewinnen.
2. Man löst ioo g Seife in heißem: Wasser, - fügt ,eine heiße Lösung von 75 g Natriumaluminat und eine Aufschwemmung von 200 bis 300 g roher Kieselsäure hinzu, wie z. B. Kieselgur oder das bei der Herstellung von Tonerde aus Silikaten abfallende Kieselsäurehydrat. Man erhitzt das sich durch die Bildung der basenaustauschenden Silikate verdickende Produkt, bis eine formbare Masse entstanden ist. Bei Beispiel 2 kann man anstatt der Seife und des Natriumaluminates die entsprechende Menge Fett und Alkali verwenden und nach Verseifung des Fettes dann die entsprechende Menge Tonerdehydrat hinzufügen, bis zur Lösung des letzteren erhitzen und dann erst das Kieselsäurehydrat zumischen.
Bei beiden Beispielen können die Mengenverhältnisse innerhalb weiter Grenzen schwanken. Eventuell vorhandene überschüssige Natronoder Kalilauge kann man durch Zusatz von Kieselsäure- oder Tonerdehydrat entfernen. Die dabei entstehenden Verbindungen tragen zur Festigkeit der Sparseife bei.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Sparseifen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Seifen basenaustauschende, wasserhaltige Silikate, die außerdem Tonerde, Eisenoxyd oder andere Basen enthalten, in hochfein gepulverter oder in . gel- oder solartiger Form .zumischt oder daß man diese Silikate in der Seifenlösung bzw. bei der Verseifung der Fette zugleich mit der Seife in innigster Durchmischung und allerf einster, gel artiger Form entstehen läßt.
DENDAT313526D 1918-06-24 Active DE313526C (de)

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DK26297C (da) 1920-07-19

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