AT86517B - Waschmittel. - Google Patents

Waschmittel.

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AT86517B
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Chem Fab Vorm Weiler Ter Meer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Waschmittel. 



   Die reinigende Wirkung der Seifen beruht bekanntlich auf der teilweisen Spaltung in Fettsäure und Alkali, welche sie in wässriger Lösung erleiden. Der in Freiheit gesetzten, in feinster Verteilung befindlichen (kolloidal gelösten) Fettsäure fällt dabei eine doppelte Aufgabe zu : Einerseits löst sie, unterstützt durch das gleichzeitig einwirkende Alkali, das Fett, mittels dessen der Schmutz an den zu reinigenden Gegenständen haftet, andrerseits hüllt sie die losgelösten Schmutzteilchen ein und erhält sie dadurch in der Seifenlösung schwebend, so dass sie sich mit dieser wegspülen lassen. 



   Jedes Waschmittel, das in seiner Wirkung der Seife nahekommen soll, muss daher ebenfalls erstens eine fettlösende Substanz, die sich in Waschwasser in feinste Verteilung bringen lässt, und zweitens ein Mittel enthalten, welches den abgelösten Schmutz in Suspension erhält. Die bekannten Lösungsmittel für Fette, in Sonderheit die Kohlenwasserstoffe und deren Chlor- 
 EMI1.1 
 erforderliche feine Verteilung zu bringen, es sei denn durch sehr heftige Durchmischung, wie sie sich in der Praxis beim Waschen nicht durchführen lässt. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich den genannten Fettlösungsmitteln in überraschend einfacher Weise die Fähigkeit verleihen lässt, auch in Abwesenheit von Seife oder seifenähnlichen Mitteln mit Wasser beständige Emulsionen zu bilden, wenn man sie von einem feinpulvrigen festen Körper von hohem Aufsaugungsvermögen, wie etwa Kieselgur, Kaolin o. dgl., aufsaugen lässt. Man erhält so ein lockeres Pulver, das beim Eintragen in Wasser eine milchig trübe Flüssigkeit von hoher Reinigungskraft bildet. Das in dem Wasser verteilte, eine grosse Oberfläche bietende feste Pulver übernimmt dabei neben der Aufgabe, eine Entmischung von Wasser und organischen Lösungsmitteln zu verhindern, auch diejenige, den Schmutz auf sich niederzuschlagen. 



   Auch durch die Anwesenheit löslicher Salze wird eine Entmischung der Waschflüssigkeit nicht herbeigeführt. Dies äussert eine günstige Wirkung einerseits darin, dass hartes Wasser zum Waschen mit den neuen Waschmitteln ebensogut geeignet ist wie weiches, andrerseits darin, dass man, wo es zweckdienlich erscheint, ohne Nachteil milde Alkalien (Borax, Soda,   Pottasche usw. ) oder Bleichmittel (z. B. Perborate oder andere Per-Salze) oder beides gleich-   zeitig zusetzen kann. 



   Gegenüber der Seife besitzt ein so hergestelltes Waschmittel folgende Vorzüge : i. Die Temperatur beim Waschen beträgt am besten etwa   50   bis 6o", bei Zusatz von Per-Salzen höchstens 700. Kochen, wodurch die Wäsche geschädigt werden kann, ist nicht ererforderlich, sondern im Gegenteil unbedingt zu vermeiden. 



    2. Die Dauer des Waschens wird bei gleicher Wirkung erheblich abgekürzt. Nach einer viertel bis halben Stunde ist die Wäsche rein.   



   3. Reiben ist unnötig. Es genügt eine mässige Bewegung der Flüssigkeit und der Wäsche in dem Waschfass. 



   4. Kalk-und Magnesiasalze beeinträchtigen die Wirksamkeit   nicht..   



   5. Das neue Waschmittel ist bedeutend billiger herzustellen als irgendeine Seife. 



   6. Die Beschaffung der Rohstoffe ist jederzeit möglich. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 veranschaulichen : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> r00 <SEP> Teile <SEP> Xylol,
<tb> Mo <SEP> Kieselgur,
<tb> 100"Kaolin,
<tb> 50 <SEP> ,, <SEP> Soda.
<tb> 
 



   Die Anwendung geschieht in der Weise, dass die unter Zusatz von Soda gut eingeweichte Wäsche, etwa in einer Waschmaschine, mit 1% des Waschmittels bei   50   bis   700 15   bis 30 Minuten lang behandelt wird. 



   Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man die organischen   Fett@ösungsmittel   nicht durch eine von vornherein unlösliche feste Substanz aufsaugen   lässt,   sondern durch ein Gemisch löslicher Verbindungen, die erst beim Eindringen in das Waschwasser durch chemische Umsetzung einen unlöslichen Niederschlag in sehr feiner Verteilung bilden. 



   Waschmittel der hier gekennzeichneten Art haben beispielsweise folgende Zusammensetzung : 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 2. <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> Xylol,
<tb> 50"wasserfreies <SEP> Magnesiumsulfat,
<tb> 250 <SEP> ,, <SEP> Soda,
<tb> 100 <SEP> " <SEP> Natriumsulfat.
<tb> 



  3. <SEP> 100"Chlorbenzol,
<tb> 200 <SEP> ,, <SEP> schwefelsaure <SEP> Tonerde,
<tb> 400 <SEP> si <SEP> Soda.
<tb> 
 



   DieAnwendunggeschiehtindergleichenWeisewieobenbeschrieben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Waschmittel, bestehend aus einer mit flüssigen Fettlösungsmitteln, z. B. Kohlenwasserstoffen oder deren Chlorsubstitutionsprodukten, getränkten, feinpulvrigen Substanz von hohem Aufsaugungsvermögen, wie Kieselgur, Kaolin u, dgl., gegebenenfalls unter Zusatz von Soda oder ähnlich wirkenden Stoffen und von Bleichmitteln..

Claims (1)

  1. 2. Waschmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die feinpulvrige, unlösliche Substanz ganz oder zum Teil durch ein Gemisch löslicher Salze ersetzt wird, welches beim Eintragen in Wasser einen feinverteilten Niederschlag bildet.
AT86517D 1916-06-10 1918-07-22 Waschmittel. AT86517B (de)

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