DE327683C - Waschmittel - Google Patents

Waschmittel

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DE327683C
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laundry detergent
soap
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detergent
washing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/01Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using only solid or pasty agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Waschmittel. Die reinigende Wirkung der Seifen beruht bekanntlich auf der teilweisen Spaltung in Fettsäure und Alkali, welche sie in wässriger Lösung erleiden. Der in Freiheit gesetzten, in feinster Verteilung befindlichen (kolloidal gelösten) Fettsäure fällt dabei eine doppelte Aufgabe zu: einerseits löst sie, unterstützt durch das gleichzeitig einwirkende Alkali, das Fett, mittels dessen der Schmutz an den zu reinigenden Gegenständen haftet, anderseits hüllt sie die losgelösten Schmutzteilchen ein und erhält sie dadurch in der Seifenlösung schwebend, so daß sie sich mit dieser wegspülen lassen.
  • Jedes Waschmittel, das in seiner Wirkung der Seife nahekömmen soll, muß daher ebenfalls erstens eine fettlösende Substanz, die sich im Waschwasser in feinste Verteilung bringen läßt, und zweitens ein Mittel enthalten, welches den abgelösten Schmutz in Suspension erhält. Die bekannten Lösungsmittel für Fette, in Sonderheit die Kohlenwasserstoffe und deren Chlorsubstitutionsprodukte, haben sich deshalb bisher nicht als Seifenersatzmittel verwenden lassen, weil es nicht gelungen ist, sie, ohne wiederum Seife zu Hilfe zu nehmen, in dem Wasser in die erforderliche feine Verteilung zu bringen, es sei denn durch sehr heftige Durchmischung, wie sie sich in der Praxis beim Waschen nicht durchführen läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich den genannten Fettlösungsmitteln in überraschend einfacher Weise die Fähigkeit verleihen läßt, auch in Abwesenheit von Seife oder seifenähnlichen Mitteln mit Wasser beständige Emulsionen zu bilden, wenn man sie von einem feinpulvrigen festen Körper von hohem Aufsaugungsvermögen, wie etwa Kieselgur, Kaolin, Magnesiumkarbonat o. dgl., aufsaugen läßt. Man erhält so ein lockeres Pulver, das beim Eintragen in Wasser eine milchig trübe Flüssigkeit von hoher Reinigungskraft bildet. Das in dem Wasser verteilte, eine große Oberfläche bietende feste Pulver übernimmt dabei neben der Aufgabe, eine Entmischung von Wasser und organischen Lösungsmitteln zu verhindern, auch diejenige, den Schmutz auf sich niederzuschlagen.
  • Auch durch die Anwesenheit löslicher Salze wird eine Entmischung der Waschflüssigkeit nicht herbeigeführt. Dies äußert eine günstige Wirkung einerseits darin, daß hartes Wasser zum Waschen mit den neuen Waschmitteln ebenso gut geeignet ist -wie weiches, anderseits darin, daß man, wo es zweckdienlich erscheint, ohne Nachteil milde Alkalien (Borax, Soda, Pottasche usw.) oder Bleichmittel (z. B. Perbörate oder andere Persalze) oder beide gleichzeitig zusetzen kann.
  • Gegenüber der Seife besitzt ein so hergestelltes Waschmittel folgende Vorzüge: i. Die Dauer des Waschens wird bei gleicher Wirkung erheblich abgekürzt; a. Reiben -ist unnötig. Es genügt eine mäßige Bewegung der Flüssigkeit und der Wäsche in dem Waschfaß.
  • 3. Kalk- und Magnesiasalze beeinträchtigen die Wirksamkeit nicht.
  • q.. Das neue Waschmittel ist bedeutend billiger herzustellen als irgendeine Seife. 5. Die Beschaffung der Rohstoffe ist jederzeit möglich.
  • Folgendes Beispiel möge die Zusammensetzung eines Waschmittels der genannten Art veranschaulichen: Ioo Teile Xylol, Ioo - Kieselgur, Ioo - Kaolin, 5o - Soda.
  • Die Anwendung geschieht in der Weise, daß die unter Zusatz von Soda gut eingeweichte Wäsche, etwa in einer Waschmaschine, mit I Prozent des Waschmittels bis nahe zum Kochpunkt erhitzt wird.
  • Von dem bei A n des, Waschmittel, Chemisch-technische Bibliothek, Band 320, Seite 137, beschriebenen Fußbodenreinigungsmittel, bei welchem ebenfalls Infusorienerde neben einem flüssigen Kohlenwasserstoff verwendet wird, unterscheiden sich die neuen Waschmittel durch Abwesenheit von grobkörnigen, mit Wasser nicht suspendierbaren Stoffen (Sand) und einen viel höheren Gehalt an organischer Flüssigkeit. Gegenüber der Waschflüssigkeit der britischen Patentschrift 13054897 besitzen sie den großen Vorteil, daß sie in wasserfreier, pulvriger Form hergestellt und versendet und erst unmittelbar vordem Gebrauch dem Waschwasser zugesetzt werden. Auch kommen bei dem Verfahren des britischen Patents die für den Erfolg des Waschens notwendigen festen Bestandteile nicht zur Geltung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Waschmittel, bestehend aus einer mit flüssigen Fettlösungsmitteln, z. B. Kohlenwasserstoffen und deren Chlorsubstitutionsprodukten, getränkten feinpulvrigen, unlöslichen Substanz von-hohemAufsaugungsvermögen, wie Kieselgur, Kaolin 'u. dgl., gegebenenfalls unter Zusatz von Soda oder ähnlich wirkenden Stoffen und von Bleichmitteln.
DE1916327683D 1916-06-11 1916-06-11 Waschmittel Expired DE327683C (de)

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