AT59477B - Reinigungsflüssigkeit für typographisches Metallmaterial wie Druckformen und dgl. - Google Patents
Reinigungsflüssigkeit für typographisches Metallmaterial wie Druckformen und dgl.Info
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Description
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Reinigungsflüssigkeit für typographisches Metallmaterial wie Druckformen und dgl.
Es ist bereits bekannt, zur Reinigung von Textil-, Leder-und Gummiwaren Reinigungsflussigkeiten zu verwenden, die ans Tetrachlorkohlenstoff und dgl. oder aus einem Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff und Seife bestehen. Die vorstehend benannten Reinigllngsflüssigkeiten versagen jedoch vollständig bei der Reinigung von typographischen Metallmaterialien wie Druckformen und dgl. Bei diesen handelt es sich stets um die Entfernung ausserordentlich harter Schmutzkrusten, die neben Farbe. Papierresten und dgl auch hochoxydierte Leinölfirnisse enthalten. Die Entfernung dieser verharzten Schmutzkrusten gelingt weder durch Tetrachlorkohlenstoff allein, noch durch Gemische von diesem mit Seife.
Durch eingehende Versuche wurde nun gefunden, dass die vorzüglich lösenden und emulsionierenden Eigenschaften des Tetrachlorkoh1enstoffes und der Seife, für die Druckformenwasche nur dann nutzbar gemacht werden können, wenn das Tetrach1orkohlen- stoff-Seifengemisch mit einem Zusatz von Alkali versehen wird. Das Alkali bewirkt als Zusatz zu der eingangserwähnten Stoffmischung (Tetrachlorkohlenstoff + Seife) neben gründlicher Verseifung der Firnisse noch eine Reihe anderer wertvoller Effekte, ohne deren Vorhandensein die Reinigungsfüssigkeit für drucktechnische Zwecke vollständig ungeeignet wäre.
Es ist bekannt. dass Tetrachlorkohlenstoff mit Wasser sich nicht mischt, d. h. dass eine Änderung der Konzentration aller bekannten Reinigungsmittel, die Tetrachlorkohlen-
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effekt, den das Alkali als Zusatzbestandteil zu der an sich bekannten Stoffmischung (Tetrachlorkohlenstoff + Seife) hervorruft, ist für die Reinigung verkrusteter Druckformen
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kommen. Durch den Zusatz von Alkali wird sohin neben einer gründlichen Reinigung der verharzten Druckform, die Behandlung derselben mit Reinigungsflüssigkeiten von ganz be- liehigen Konzentrationsgraden gewährleistet.
Schliesstich hat sich gezeigt, dass der Zusatz von Alkali zu der an sich bekannten
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so dass die reinigenden Kigenschaften des Alkali in der Stoffmischung in weitestgehender Weise nutzbar gemacht werden können.
Nachstehend seien einige Vorschriften für die Darstellung derartiger Reinigungs- nüssigkeiten angegeben, wobei bemerkt sei, dass die Erzeugung dieser Reinigungsnüssigkeit
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Beispiel 4. 1000 g Triol (Lösung eines su!furiert(n Rizinusöls in einem Chlorkohlenwasserstoff), 1000 g alkoholische Kalilauge, 50 9 festes Ätzkali.
Das Verfahren kann sowohl kalt als warm angewendet werden, da die zur Verwendung gelangenden Reinigungsssussigkeiten nicht feuergefährlich sind. Besonders gründliche und rasche Reinigungseffekte lassen sich nach den Beobachtungen des Erfinders erzielen, wenn das Aufschliessen der Schmutzkrusten auf warmem Wege durch vollständiges Eintauchen der Druckformen in eine mit der Reinigungsflüssigkeit gefüllte Wanne bewirkt wird. Hinsichtlich der Einzelwirkungen der in dem Lösungsgemisch enthaltenen Bestandteile sei folgendes bemerkt : Die verseifende Wirkung der Reinigungsflüssigkeit wird durch die in dieser enthaltene Lauge, d. h. das Alkali hervorgerufen. Hiedurch wird speziell bei der warmen Behandlung der verkrusteten Form eine Spaltung des Firnisses in lösliche Komponenten, unter Bildung eines entsprechenden Ester und einer Seifenart bewirkt.
Die emulsionierende Wirkung der Reinigungsflüssigkeit beruht auf der an sich bekannten Wirkung der Seifenlösung. Die lösende Wirkung der Reinigungsflüssigkeit wird durch die in dem Flüssigkeitsgemisch enthaltenen Chlorkohlenwasserstoffverbindungen erzielt, die sowohl in den Schmutzkrnsten enthaltenen oxydierbaren Leinölfirnis, wie auch die durch die Verseifung des Firnisses erhaltenen Spaltprodukte vollständig auflösen.
Versuche haben ergeben, dass durch den Zusatz von Alkohol die verseifende Wirkung des Gemisches, insbesondere jedoch das Lösungsvermögen des Flüssigkeitsgemisches wesentlich erhöht wird, ohne die Gebrauchsbeschaffenheit des metallischen Krustenträgers in ungünstiger Weise zu beeinflussen.
Das Lösungsvermögen des Flüssigkeitsgemisches lässt sich auch durch Zufügen anderer Lösungsmittel, wie Petroleum, Benzol und dgl., erhöhen. Statt Kali-oder Natronseife kann man auch sulfurierte Rizinusöle (Monopolseifen) bzw. auch Gemische von Seifenarten mit Chlorkohlenwasserstoff (z. B. ein Gemisch von Monopotseife mit Tetrachlorkohlenstoff) gebrauchen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Aus einem Gemische von Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrachloräthylen oder Trichlor- äthylen und dgl. und einer Seifenlösung bestehenden Reinigungsflüssigkeit zum Aufschliessen der Schmutzkrusten an Druckformen, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gemisch einen Zusatz von Alkali enthält, zu dem Zwecke, um durch Verdünnung mit Wasser verschiedene Konzentrationsgrade der Reinigungsflüssigkeit zu erzielen bzw. eine gründliche Verseifung der hochoxydierten Leinölfirnisse zu ermöglichen.
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