DE365160C - Verfahren zur Herstellung von Loesungs- und Emulgierungsmitteln fuer Fettstoffe aller Art, Mineraloele u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Loesungs- und Emulgierungsmitteln fuer Fettstoffe aller Art, Mineraloele u. dgl.

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DE365160C
DE365160C DEF44380D DEF0044380D DE365160C DE 365160 C DE365160 C DE 365160C DE F44380 D DEF44380 D DE F44380D DE F0044380 D DEF0044380 D DE F0044380D DE 365160 C DE365160 C DE 365160C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lösungs- und Emulgierungsmitteln für Fettstoffe aller Art, Mineralöle u. dgl.
  • Die Herstellung von Präparaten, welche geeignet sind, Kohlenwasserstoffe, Fette, fettartige oder fetthaltige Stoffe u. dgl. in eine wasserlösliche Form zu überführen, ist schon vielfach Gegenstand der industriellen Forschung gewesen, weil diese Erzeugnisse je nach ihrer Zusammensetzung für die Herstellung von Webstuhlölen, Bohrölen, Straßenbesprengungsmitteln, aber auch als Waschmittel, besonders in der Textilwäscherei, ein großes Verwendungsgebiet besitzen. In erster Linie sind hier diejenigen Produkte hervorzuheben, welche mit Hilfe sulfurierten Rizinusöles, des sogenannten Türkischrotöles, hergestellt sind und die Chlorsub stitutionsprodukte des Methans und Äthans gelöstenthalten (Patentschrift 169930, Kl. 23c).
  • Auch die Kohlenwasserstoffe der Benzolreihe sind dadurch in eine in Wasser lösliche Form übergeführt worden, daß die mehrere Stunden bei höherer Temperatur mit Seifen verrührt wurden. Es erfolgt dann eine innige Bindung der beiden Komponenten, die auch demi Seifenkörper selbst neue unerwartete Eigenschaften verleiht (Patentschriften 267439 und 309574, Kl. 23c). Es ist ferner bekannt, daß Petroleum, das sich in größeren Mengen einem Seiofenkörper nicht einverleiben läßt, dadurch in eine wasserlösliche Form gebracht werden kann, daß man dem Gemisch aus Seife und Petroleum Karnaubawachs zusetzt, das auf Grund seines Gehaltes an Myrizylalkohol die Fähigkeit besitzt, das Steinöl in verdünnten Seifenlaugen in Lösung zu halten. Auch durch den Zusatz von Amylalkohol, Steinkohlenteeröl usw. sind Seifen nicht nur für Petroleum, sondern auch für Terpentinöl, Schwefelkohlenstoff usw. aufnahmefähig gemacht worden (Ubbelohde-Goldschmidt, Handbuch der Chemie und Technologie der Öle und Fette, III. 2, S. 887/888).
  • Auch Fette und hochsiedende Mineralöle hat man in älmlicher Weise haftbar zu emulgieren versucht, ohne daß bisher aber ein in jeder Weise voll befriedigender worden ist. er Erfolg erzielt Es wurde nun gefunden, daß sich das an sich in Wasser unlösliche Zyklohexanol ebenso wie seine Homologen einem gewöhnlichen Seifenkörper leicht einverleiben läßt und mit diesem in Wasser gelöst völlig klare Verdünnungen ergibt, die schon unter den gewöhnlichen Temperaturbedingungen ohne weiteres eine hohes Lösungs- und Emulgierungsvermögen für Neutralfette, Wachse, Fettsäuren, feste und flüssige Kohlenwasserstoffe u. dgl. besitzen. Die genannten Zyklohexanol-Seifenmischungen können daher in fester salbenartiger oder flüssiger Form überall da benutzt werden, wo es sich um Entfernung von Fettstoffen handelt, also vornehmlich in der Textil-und Lederindustrie, in der chemischen Reinigung, für Waschzwecke u. dgl. Anderseits bieten sie einen vorzüglichen Emulsionsvermittler für alle Stoffe, die, wie die oben genatultea, in Wasser oder wäßrigen Seifenlösungen nicht oder schwer verteilbar sind.
  • I. Beispielsweise werden 150 kg Seife, die durch Verseifung eines beliebigen fetten Öles mit Natron- oder Kalilauge erhalten wurden, bei beliebiger Temperatur mit I35, kg Zyklohexanol versetzt. Das erhaltene gleichmäßig klare Präparat ist in Wasser vollkommen löslich und befähigt, in beliebiger Weise Benzin, Solventnaphtha, Tetra- oder Dekahydronaphthalin usw. ohne Trübung aufzunehmen und auch bei weitgehender Verdünnung in Lösiung zu halten. Schwere Öle, wie Maschinen-und Zylinderöle, hochsiedende Teeröle u. dgl., werden von dem Präparat mit oder ohne Zusatz der vorerwähnten Kohlenwasserstoffe ebenfalls klar gelöst und geben auch bei weitgehender Verdünnung unbeschränkt haltbare Emulsionen. An Stelle des in dem Beispiel genannten Zyklohexanols können mit dem gleichen Erfolge auch dessen Homologen, an Stelle der benutzten gewöhnlichen Seife auch die Alkalisalze der Natphthensäuren in Anwendung kommen. Auch die oben en an, gegebenen Mengenverhältnisse können in weiten Grenzen abgeändert werden.
  • 2. 2 kg Kokosölfettsäure und 2 kg eines gehärteten Fettes werden mit 61/2 kg Zeresin zusammen geschmolzen und nach Zusatz der zur Neutralisation des Gemisches ausreichen den Menge Natronlauge rnit 211 kg eines Methylzyklchexanolgemisches versetzt, das durch Hydrierung eines Rchkresols erhalten wurde. Die Masse wird gerührt. bis eine gleichmäßige Verteilung erfolgt ist. Alsdann werden, je nachdem eine feste oder salbenartige Konsistenz erzielt werden soll, dem Ganzen bis zu 20 kg Wasser beigemischt.
  • Das erhaltene Produkt besitzt gute Schaumkraft und hohe Reinigungswirkung und kann gegebenenfalls nach Zusatz anderer Fettlösungsmittel ebenso wie das nach Beispiel I erhaltene Erzeugnis als Walk- und Fleckeentfernungsmittel, Netz-, Färbe und Avivierpräparat, zum Entbasten der Seide, ferner, nach Zusatz geeigneter Ölpräparate. zur Herstellung von Lederschmieren, Bohrölen u. dgl.
  • X erwendung finden.
  • In der Seifensiederzeitung I9I7, 5. 117 ist ein Verfahren zur Herstellung von Seifen Leschrieben worden, die besonders in der Textilindustrie und zur Insektenvertilgung Verwendung finden sollen, darin begtehend, daß man hydrierte Kohlenwasserstoffe oder deren Sauerstoffabkömmlinge in bekannter Weise mit einer Grundseife vereinigt. Dort ist aber von Zyklohexanol oder seinen Homologen nichts gesagt, und die Erfinderin hat den hier beschriebenen Effekt in keiner Weise erkannt.
  • Auch das in der französischen Patentschrift 43I409 beschriebene Verfahren zur Herstellung von Seifen mit Zusätzen von Chlorkohlenwasserstoffen ist mit dem hier beschriebenen in keiner Weise identisch, da dieMischung der leiden Bestandteile dort lediglich durch die Anwendung von in Wasser löslichen Phenolen oder Alkoholen als Löslichkeitsvermittler erreicht wird, und ebensowenig ist durch das in der französischen Patentschrift 445053 und den Zusätzen I6I95, I7I26 und I7549 beschriebene Verfahren das hier beanspruchte Verfahren vorweggenommen, da dort lediglich die bekannte emulsionsvermittelnde Wirkung der Rizinttsseifen oder ihrer Sulfurierungsprodukte dazu benutzt wird, Kohlenwasserstoffe und ihre Derivate bei Gegenwart der in diesem Falle durchaus entbehrlichen Phenole oder höher molekularen Alkohole in Lösung zu bringen. Daß ein ähnlicher Effekt aber auch bei Zuhilfenahme gewöhnlicher Seifen oder durch naphthensaure Alkalien erzielt. werden kann1 wenn als Löslichkeitsverinittler das Zyklohexanol oder seine Homologen Verwendung finden, und daß das Zyklohexanol oder seine Homologen auch selbst in wäßrigen Seifenlösungen klar zur Auflösung gebracht werden kann, ist jedenfalls in keiner der vorerwähnten Patentschriften beschrieben worden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lösungs-und Emulgierungsmitteln für Fettstoffe aller Art, Mineralöle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man Zyklohexanol oder seine Homologen für sich oder in Verbindung mit Kohlenwasserstoffen durch die Behandlung mit gewöhnlichen Seifen oder naphthensauren Alkalien in eine wasserlösliche Form überführt.
DEF44380D 1919-03-25 1919-03-25 Verfahren zur Herstellung von Loesungs- und Emulgierungsmitteln fuer Fettstoffe aller Art, Mineraloele u. dgl. Expired DE365160C (de)

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DE365160C true DE365160C (de) 1922-12-09

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DEF44380D Expired DE365160C (de) 1919-03-25 1919-03-25 Verfahren zur Herstellung von Loesungs- und Emulgierungsmitteln fuer Fettstoffe aller Art, Mineraloele u. dgl.

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DE (1) DE365160C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2528230A (en) * 1949-02-26 1950-10-31 Robert J King Company Inc Liquid cleaner
US20050166506A1 (en) * 2003-12-30 2005-08-04 Morelissen Jacob H. Ceiling tile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2528230A (en) * 1949-02-26 1950-10-31 Robert J King Company Inc Liquid cleaner
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