DE2454932A1 - Dispergiermittel fuer ausgelaufenes oel - Google Patents
Dispergiermittel fuer ausgelaufenes oelInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING.VO?>. kREISkbR DR.-ING. SCHUNWALD
DR.-IN6. TH. MEYER- DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREf SLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DSPL.-iNG. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 19. Nov. 1974 Pu /Ax
Dispergiermittel für ausgelaufenes Öl.
Die Erfindung betrifft Dispergiermittel, die verwendet
werden können, um Rohöl oder Erdölfraktionen, die auf V/asser ausgelaufen sind, zu dispergieren, und ein Verfahren
zum Dispergieren dieser ausgelaufenen und verschütteten Materialien.
Beim Transport von Rohöl oder durch Raffination von Rohöl erhaltenen Fraktionen, nachstehend als Öl bezeichnet,
mit Tankschiffen besteht die Möglichkeit, daß Produkte auslaufen und verschüttet werden. Eine Möglichkeit,
dieses ausgelaufene Öl unschädlich zu machen, besteht darin, Detergentien auf das Öl zu sprühen und das
ausgelaufene Öl und das Wasser zu rühren und hierdurch eine Emulsion des Öls mit-dem Wasser zu bilden. Die gebildete
Emulsion wird im Wasser verdünnt, so daß das ausgelaufene Material in Form sehr feiner Tröpfchen dispergiert
wird, wodurch sein Einfluß auf die Meeresumgebung vermindert und sein biologischer Abbau erleichtert
und beschleunigt wird»
Dispergiermittel, die gemäß den britischen Patentanmeldungen 03465/71 und 2.7942/71 der Anmelderin verwendet
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und in diesen Anmeldungen beschrieben werden, bestehen aus einem Detergens, einem lösungsmittel und einem
Kupplungsmittel. Die üblicherweise verwendeten Detergentien sind Ester von ölsäure und Polyoxyäthyleii- ;
.glykol. .Diese Detergentien werden in einem Kohlenwasserstoff
als Lösungsmittel, z.B. entaromatisiertem Kerosin, gelöst, wodurch das Detergens-sich leichter mit dem ausgelaufenen
Öl mischt. Das Kupplungsmittel, z.B. Isopropylalkohol oder Hexylenglykol, wird zugesetzt, um gute
Mischbarkeit zwischen dem Detergens und dem Lösungs- : mittel zu bewirken und zu beschleunigen. Diese Dispergiermittel
enthalten im' allgemeinen 15 bis 90fo lösungsmittel.
· I
Wenn ein Dispergiermittel auf ausgelaufenes öl auf dem
Meer gesprüht wird, ist es erwünscht, daß die Schiffe, die das Sprühen vornehmen, möglichst, wenig Zeit für das
Nachfüllen des Dispergiermittels aufwenden. Da das Detergens bzw. das Tensid der Wirkstoff des Gemisches
ist, ist der für das Lösungsmittel verwendete Lagerraum des Schiffes im Grunde verschwendet. Ebenso bedeutet
das Sprühen mit einem Gemisch, das einen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel enthält, daß zusätzlicher
Kohlenwasserstoff auf die bereits verunreinigte See aufgebracht wird. Außerdem kann die Lagerung von Gemischen,
die verhältnismäßig hohe Anteile von Kohlenwasserstoffen , z.B. Kerosin enthalten, die Brandgefahr
erhöhen. Es wurde jedoch gefunden, daß die Vermischung des Detergensgemisches mit dem Öl ungenügend ist, wenn
ein unverdünntes Detergensgemisch versprüht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Dispergiermittelgemisch, das zum Zeitpunkt des Sprühens in Seewasser dispergiert
werden kann, wobei das Wasser als Träger wirksam ist. .(Das Dispergiermittelgemisch kann auch mit entaromati-
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BAD
siertem Kerosin verdünnt werden.) Wenn das Dispergiermittelgemisch
mit Meerwasser verdünnt werden soll, kann ein- Dispergiermittelgemisch gemäß der Erfindung
von einem Schiff versprüht v/erden, wobei kein Laderaum der Schiffe von einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
eingenommen wird und demzufolge weniger häufiges Nachfüllen des Schiffs mit Dispergiermittelgemisch erforderlich
ist.
Wenn das Gemisch verwendet werden soll, um "beispielsweise
Strände zu reinigen, kann es als Lösung in einem in geeigneter Weise raffinierten Kerosin verwendet werden.
Das Gemisch kann somit eine doppelte Aufgabe erfüllen, d.h. es kann in Seewasser zum Reinigen von !
ausgelaufenem Öl auf dem Meer dispergiert und in Kerosin zum Reinigen von Stränden gelöst werden, und diese
zweifache Verwendbarkeit "macht die Lagerhaltung durch Körperschaften zweckmäßig, die mit beiden Arten von Ver-'unreinigung
zu tun haben.
Gegenstand der Erfindung ist ein mit öl und Wasser :
mischbares. Stoffgemisch, das einen Ester eines Polyoxy-1äthylenglykols
und einer C10-Cp2,-Fettsäure, ein oberflächenaktives,,
organisches Sulfat oder SuIfonat und ein
Glykol oder einen Alkohol mit einem Molekulargewicht von 90 bis 250 enthält. !
Die Erfindung ist ferner auf die Dispergierung von öl,
das auf Wasser ausgelaufen ist, nach einem Verfahren gerichtet, das dadurch "gekennzeichnet ist., daß man das
Stoffgemisch gemäß der Erfindung in einer Trägerflüssigkeit auf das Öl aufbringt und das gebildete Gemisch zur
Dispergierung des Öls in wirbelnde Bewegung versetzt.
Der Ausdruck "mit Wasser mischbares Stoffgemisch" bezieht
sich auf Süßwasser, d.h. das Stoffgemisch ist mit Süßwasser mischbar. In Meerwasser, dessen Natur
sich von Ort zu Ort ändern kann, sind die Stoff-
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gemische gemäß der Erfindung wenigstens so dispergierbar, daß die aktive Komponente an der Grenzfläche zwischen
ül und Wasser konzentriert wird.
Fettsäuren eignen sich gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren, z.B. Laurinsäures Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure und ölsäure. Ester von Gemischen von Fettsäuren, z.B. veresterte lallölsäuren, können
ebenfalls verwendet werden.
Die Ester von Polyoxyäthyleriglykolen mit'Fettsäuren
können durch Kondensation eines Polyoxyäthylenglykols mit einer Fettsäure oder durch Kondensation einer Fettsäure
mit 'Äthylenoxyd hergestellt werden.
Für die Zwecke der Erfindung eignen sich die Mono- oder Diester von Polyoxyäthylenglykolen, jedoch werden vorzugsweise
die Monoester verwendet. Die "bevorzugten Monoester haben die Formel
R - CO(C2H4O)xH" (I)
in der R ein Cg-C2,-Alkylrest oder -Alkenylrest ist und
χ einen durchschnittlichen Wert von 2 bis 7, vorzugsweise von 3 bis 5 hat.
Die Ester sind vorzugsweise in Wasser unlöslich. Bevorzugt werden Ester von Oleinsäure mit einem Polyoxyäthylenglykol
mit durchschnittlich 3 "bis 5 C2H,0-Gruppen,
d.h. χ in der vorstehenden Formel (I) hat einen Wert von 3 bis 5, während R eine Gruppe der Formel ,
CH3(QH2)7CH = CH(CH2)7 ist. !
Vorzugsweise werden Gemische von Estern mit verschiedenem Äthylenoxydgehalt verwendet, wobei der durchschnittliche
Äthylenoxydgehalt in den genannten Bereichen liegt. :
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Bevorzugt als oberflächenaktive Sulfate oder Sulfonate werden beispielsweise Alkylsulfate und -sulfonate, Alkyläthersulfate
und -sulfonate, Alkylarylsulfate und -sulfonate
und Salze von Alkylsulfaten und -sulfonateη Alkyläthersulfaten
und -sulfonaten und Alkylarylsulfaten und -sulfonatöi. Als Beispiele geeigneter Salze sind die
Alkalisalze, z.B. die Natriumsalze, Ammoniumsalze, Aminosalze
und Aminoalkoholsalze zu nennen.
Das Molekulargewicht der' oberflächenaktiven organischen
Sulfate oder Sulfonate beträgt vorzugsweise 200 bis 500, insbesondere JX)O bis 475· Das Molekulargewicht dieser ;
organischen Sulfate oder,Sulfonate ist das Molekulargewicht der Säurekomponente, d.h. das Molekulargewicht
der Natrium-, Triäthanolamino- oder anderen kationaktiven Komponenten ist nicht mitgerechnet. j
Wenn ein Alkyläthe.rsulfat als schwefelhaltige oberflächenaktive
Verbindung verwendet wird, kann der Alkylrest : gesättigt oder ungesättigt sein, und er enthält vorzugsweise
10 bis 18 C-Atome, insbesondere Ij5 bis 15 C-Atome, und die A'therkomponente enthält vorzugsweise 2 bis 9 Mol,
insbesondere J> Mol Äthylenoxyd. i
Bevorzugt als Alkohole und Glykole vom Molekulargewicht 90 bis 250 werden beispielsweise Kondensate von Alkylenoxyden
mit Alkanolen, z.B. Kondensate von Äthylenoxyd und/oder Propylenoxyd mit Butylalkohol. Insbesondere
können Alkohole und Glykole verwendet werden, die unter den Bezeichnungen "Cellosolve", "Car-bitol" und :
"Teefroth" im Handel erhältlich sind.
Die Stoffgemische enthalten vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-%
Fettsäurekondensate,5 bis 45 Gew.-% oberflächenaktives
Sulfat oder Sulfonat und 5 bis 65 Gew.-^ Alkohol oder Glykol vom Molekulargewicht 90 bis 250.
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Das Stoffgemisch hat vorzugsweise einen Flammpunkt wenigstens 63°C in geschlossener Schale. ;
Wahlweise kann eine geringe Menge von beispielsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das G-esamtgemisch, eines
niedrigmolekularen Alkohols zugesetzt werden, um die Dispergierungsgeschwindigkeit im ausgelaufenen Öl zu
steigern. Als"niedrigraolekulare Alkohole eignen sich
beispielsweise Isopropylalkohol, sek.-Butylalkohol und
Hexylenglykol. ' j
Zum Gebrauch auf dem offenen Meer kann Wasser dem Dispergiermittelgemisch
unmittelbar vor dem Aufbringen auf das ausgelaufene. Öl zugesetzt werden, indem bei- :
spielsweise eine Düse mit zwei Eingängen, einen für Meerwasser und. einen für das Dispergiermittelgemisch,
verwendet wird. Vorzugsweise wird das Dispergiermittelgemisch gemäß der Erfindung vor dem Aufbringen auf das
ausgelaufene Öl mit 2 bis 10 Raumteilen Wasser gemischt.
i Das Dispergiermittelgemisch gemäß der Erfindung kann zur Dispergierung in Meerwasser nach beliebigen üblichen
Verfahren auf das ausgelaufene Öl aufgebracht werden. Ein übliches Verfahren zum Aufbringen der Dispergiermittelgemische
besteht darin, daß das verdünnte Stoffgemisch einfach auf die Oberfläche des ausgelaufenen
Öls gesprüht wird. Die Vermengung oder Bewegung des durch Aufbringen des Dispergiermittels gebildeten Gemisches
kann als Folge des Aufspritzens des Dispergiermittelgemisches in das ausgelaufene Öl und auf dem Meer
durch die natürliche Wellenbewegung erfolgen. Es ist auch möglich, Schiffe durch das Gemisch fahren zu lassen,
wobei die Störung, die durch ihre Fahrt und die Wirkung der Schiffsschrauben verursacht wird, die Durchwirbelung
bewirkt. In gewissen Fällen kann ein Oberflächenrührer durch das Gemisch aus ausgelaufenem 01 und Dispergiermittel
geschleppt werden.
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Die dem ausgelaufenen Öl zugesetzte Menge des Disper- giermittelgemxsches
beträgt im allgemeinen 5 "bis 100
Vol.-#, vorzugsweise 20 bis 50 Vol.-# des ausgelaufenen
Öls, wobei die Menge von der Viskosität des ausgelaufenen Öls abhängt«. !
Wenn Öl auf Strände ausläuft oder auf Strände oder andere Landbereiche geschwemmt wird, kann das Dispergiermittelgemisch mit einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel,
z.B. einem entaromatisierten Kerosin, z.B. Kerosin mit einem Aromatengehalt von weniger als 3 Gew«-^, verdünnt
werden. Die Menge des als Lösungsmittel verwendeten Kohlenwasserstoffs beträgt vorzugsweise 50 bis 90 Gew«-^
des Stoffgemisches. j
! Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Dispergiermittelgemische der nachstehend genannten Zusammensetzung
wurden hergestellt:
1) 32,5 Vol.-$ OEU (CHg)7GH = CH(OH9)70.0.(C9H.0).. KHf
nachstehend als primäres Detergens bezeichnet. In diesen Estern ist der Wert 4,5 für die Zahl der
Äthylenoxydgruppen ein berechneter Durchschnittswert einer Zahl von Estern,, die verschiedene Zahlen von
Äthylenoxydgruppen enthalten. Diese Ester werden nachstehend als primäres oberflächenaktives Mittel
bezeichnet.
35,0 VoI,-^ des Natriumsalzes eines äthoxylierten
Alkylsulfats mit einem Molekulargewicht von etwa 440;
32,5 VoI.-^ eines Kondensats von Butylalkohol und
Äthylenoxyd, das unter'der Bezeichnung '-'Butylcello-.
solve" im Handel ist und ein Molekulargewicht von 118 hat.
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2) 42 VoI ο-fa des primären Detergens
15 VoIo-$ eines Salzes von Triäthanolamin mit einer
Alkylbenzolsulfonsäure, Molekulargewicht etwa 312;
43 Volo-fo Kondensat von Butylälkohol und Athylenoxyd,
Handelsbezeichnung "Butylcellosolve", Molekulargewicht
118. ;
3) 42 Vol.-fo primäres Detergens '
15 Vol.-fo eines Salzes .von- Triäthanolamin mit einer
Alkylbenzolsulfonsäure,- Molekulargewicht etwa 312;
43 YoI.-fo eines Kondensats eines Alkohols mit Propylenoxyd,
Handelsbezeichnung "Teeforth", Molekulargewicht
90 bis 250. j
Für Vergleichszwecke wurden weitere Stoffgemische her-,
gestellt, die nicht in den Rahmen der Erfindung fallen und die folgenden Zusammensetzungen hatten: |
4) 74 Vol.-fo primäres oberflächenaktives Mittel i
26 YoI.-fo eines Salzes von Triäthanolamin mit einem
Alkylbenzolsulfonat, Molekulargewicht 312; ;
5) 42 YoI.-fo primäres oberflächenaktives Mittel
58 Vol.-^ eines Kondensats eines Alkohols mit Propylenoxyd,
Handelsbezeichnung "Teeforth", Molekulargewicht
90 bis 250.
Die Stoffgemische wurden auf ihre Dispergierwirkungen in einem Tank-Dispergiertest und bei Versuchen auf dem
Meer erprobt. ;
Prüfmethoden
1) Tankdispergierversuch
Ein rechteckiger durchsichtiger Behälter (28 cm χ 56 cm, '30 cm Tiefe) wurde mit 30 1 Salzwasser gefüllt»
1 ml Heizöl (1500 Sek.) wurde auf die saubere Wasseroberfläche in einen frei schwimmenden Ring von
15 cm Durchmesser gegeben und mit 1 ml des zu prü-
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fenden Dispergiermittels behandelt. Nach Verstreichenlassen
einer Zeit von 1 Minute zum Einziehen wurde ein Rührer, der aus einer Platte von 8 cm χ 27 'cm bestand
und bis zu einer Tiefe von 13,5 cm in das Wasser tauchte, in Gang gesetzt. Der Rührer war an einem Ende schwenkbar
befestigt und.wurde unter Federbelastung gegen einen
exzentrischen Kurvenkörper gedrückt. Hierbei wurde eine Schwingungsamplitude von 1 cm an der Wasseroberfläche
mit einer Frequenz von etwa 150 Zyklen/Minute ausgebildet. Nach einer Rührdauer von 5 Minuten wurden Art und
Grad der Dispergierung mit dem bloßen Auge beobachtet.
2. Versuch auf dem Meer ■ j
Ein Mittelost-Rohöl wurde von einem fahrenden Boot auf das Wasser gesprüht, worauf das Dispergiermittelgemisch
auf das Öl ge.sprüht wurde. Ein Oberflächenrührer, der
aus drei miteinander verbundenen Holzgattern bestand, die jeweils durch einen' rechteckigen Holzrahmen mit
5 Querstreben gebildet wurden, wurde durch das Gemisch aus Öl und Dispergiermittel geschleppt. Die Wirkung
wurde von einem nachfolgenden Boot aus beobachtet. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 genannt.
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Zusammensetzung des Gemisches
Tabelle 1 ■
Versuch auf
dem Meer
Maximale Ausflußmenge des Rohöls, die durch das Gemisch dispergiert
wird+' l/Minute
Tankversuch
Wirkungsgrad (ölmenge in %,
die nach 5 Minuten dispergiert war)
1) als 10;£ige Dispersion in Meerwasser
2) als lO^ige Dispersion in Meerwasser
2) 25 Vol.-# in entaromatisierterc:
Kerosin
dto.
9,1 bis 11,4
(2,0-2,5 gallons)
(2,0-2,5 gallons)
9,1 (2 gallons)
22,7
(5 gallons)
60 bis 8θΗ 60++)
90
90
90
70
90
70
'Das Dispergiermittelgemisch wird in konstanter Menge von etwa 11,8 l/Minute·(3*7 gallons) auf das öl gegeben,
++^Dispergiermittel als 25$ige Dispersion in Meerwasser
vorgemischt.
Die Verwendung des primären Detergens allein war infolge ungenügender Mischbarkeit mit dem Wasser erfolglos. Die
Verwendung des oberflächenaktiven Sulfonats allein war infolge ungenügender Mischbarkeit mit dem Öl erfolglos,
und die Verwendung des oberflächenaktiven Mittels "Teeforth" allein war infolge fehlender Mischbarkeit mit
dem öl in Gegenwart des Wassers erfolglos.
Ein im Handel erhältliches Präparat wurde in der gleichen Weise, wie im vorstehenden Beispiel beschrieben, erprobt.
Das Ergebnis ist nachstehend in Tabelle 2 genannt.
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Zusammensetzung des Gemisches
Versuch auf
dem Meer
(wie in
Tabelle 1)
dem Meer
(wie in
Tabelle 1)
Tankversuch (wie in Tabelle i)
Ähnliches handelsübliches Produkt als lO^ige Dispersion in Meerwasser
9,1 Liter
(2,0 gallons)
(2,0 gallons)
6oH
- Beispiel .2
Gemische der Ester von Polyoxyäthylenglykol und einer Fettsäure, als primäres Dispergiermittel bezeichnet, mit
einem oberflächenaktiven organischen Sulfat oder SuIfonat,
als sekundäres Detergens bezeichnet, in verschiedenen Mengenverhältnissen wurden beim Tankversuch erprobt. Der
Wirkungsgrad wurde in Abhängigkeit vom Verhältnis desprimären Detergens zum sekundären Detergens graphisch
dargestellt. Die Ergebnisse zeigt die·Abbildung l,in der
das Verhältnis als Gewichtsverhältnis der aktiven Bestandteile ausgedrückt ist. In der graphischen Darstellung
bedeutet die Kurve A das unverdünnte Gemisch, die Kurve B eine "25$ige Dispersion in Meerwasser und die Kurve C eine
25$ige Lösung in Kerosin.
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Claims (1)
- Pat entan spräche1. Mit öl und Wasser mischbares Stoffgemisch, enthaltend einen Ester eines Polyoxyathylenglykols und einer C.Q-C^-Fettsäure, ein oberflächenaktives organisches Sulfat oder Sulfonat und einen Alkohol oder ein Glykol mit einem Molekulargewicht von 90 bis 250.2. Stoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Ester eines Polyoxyathylenglykols enthält, der die allgemeine Formel.0
R -hat, in der R ein Cg-CpyAlkylrest oder -Alkenylrest ist χ einen durchschnittlichen Wert von 2 bis 7, vorzugsweise von j5 bis 5 hat.J. Stoffgemisch nach Anspruch 1 und 2} dadurch gekennzeichnet, daß es als oberflächenaktives organisches Sulfat oder Sulfonat ein Alkylsulfat, ein Alkylsulfonat, ein Alkyläthersulfat, ein Alkyläthersulfonat, ein Alkylarylsulfat, ein Alkylarylsulfonat oder ein Salz der vorstehenden oberflächenaktiven Verbindungen enthält·.4. Stoff gemisch nach Anspruch 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß es als Salz des organischen Sulfats oder Sulfonate ein Natriumsalz, Ammoniumsalz, Aminosalz und/ oder Aminoalkoholsalz enthält.5· Stoffgemisch nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive organische Sulfat oder Sulfonat ein Molekulargewicht von 200 bis 500, vorzugsweise von 300 bis 475 hat.6. Stoffgemisch nach Anspruch 1 bis 5.» dadurch gekennzeichnet, daß es als Alkohol oder Glykol ein Kondensat eines Alkylenoxyds mit einem Alkanol enthält.509 82 1/1098-Αλί. Stoffgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxyd/Alkanol-Kondensat ein Kondensat von Äthylenoxyd und/oder Propylenoxyd mit Butylalkohol ist.8. Stoffgemisch nach Anspruch 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet., daß es 25 bis 50 Gew.-% des Esters eines Polyoxyäthylenglykols mit einer C*Q-C2h-Fettsäure, 5 bis 45 Gew.-% des oberflächenaktiven organischen Sulfats oder Sulfonate und. 5 bis 65 Gew.-% Alkohol oder Glykol enthält. ' ' j9. Stoffgemisch nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich-■net, daß es einen Flammpunkt in geschlossener Schale :von wenigstens 6j5 C hat. j10. Stoffgemisch nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 5 Gew.-% Isopropylalkohol, sek.-Butylalkohol oder Hexylenglykol enthält. I11. Verfahren zur Dispergierung von öl, das auf die Ober- ' fläche von V/asser ausgelaufen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausgelaufene öl mit einem Stoffgemisch : nach Anspruch 1 bis 10 in Berührung bringt und das ; gebildete Gemisch zur Dispergierung des Öls rührt oderin wirbelnde Bewegung versetzt. *50 9821/109 8Leerseite
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