DE2160698C2 - Mittel zum Dispergieren von Ölschlick auf Gewässeroberflächen - Google Patents

Mittel zum Dispergieren von Ölschlick auf Gewässeroberflächen

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DE2160698C2
DE2160698C2 DE2160698A DE2160698A DE2160698C2 DE 2160698 C2 DE2160698 C2 DE 2160698C2 DE 2160698 A DE2160698 A DE 2160698A DE 2160698 A DE2160698 A DE 2160698A DE 2160698 C2 DE2160698 C2 DE 2160698C2
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    • C02F1/682Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of chemical compounds for dispersing an oily layer on water
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Description

2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Monoester a) in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, vorhanden isL
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Monoester a) von einer aliphatischen Cn_iS-Carbonsäure ableitet.
4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Monoester a) von mindestens einem Polyoxyalkylenglykol mit einem Molekulargewicht von 150 bis 30U ableitet.
5. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Kohlenwasserstoffkomponente b) ein Gemisch aus 10 bis 18 C-Atome aufweisenden Paraffinkohlenwasserstoffen, Isoparaffinkohlenwasserstoffen, Naphthenen und alkylsubstituierten Naphthenen und 3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte flüssige Kohlenwasserstoffkomponente, an aromatischen Verbindungen ist.
6. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente c) 25 bis 200 Gew.-%, bezogen auf den Monoester, eines Alkulisalzes eines Alkylarylsulfonats enthält
Auf der Wasseroberfläche schwimmendes oder die Küsten verunreinigendes öl kann bekanntlich dispergiert werden, indem man zuerst ein Mittel anwendet, welches eine das öl emulgierende oberflächenaktive Verbindung enthält, und anschließend das erhaltene Gemisch in Bewegung hält, um eine Dispergierung des Öls zu erreichen. Ein Nachteil der bekannten Emulgiermittel besteht jedoch in ihrer Toxizität gegenüber der im Wasser lebenden Fauna.
Zur Lösung dieses wichtigen Umweltproblems sind die verschiedensten Emulgiermittel empfohlen worden, die jedoch in der Praxis noch nicht voll befriedigt haben.
So sind aus der DE-OS 19 Π 943 wasserlösliche Sorbitanderivate bekannt geworden, bei denen bestimmte Hydroxylgruppen des Sorbitans mit langkettigen Monocarbonsäuren verestert worden sind. Gegebenenfalls können verbleibende Hydroxylgruppen mittels eines 1,2-Alkylenoxids veräthert werden. Diese Sorbitanderivate zeigen jedoch bei dem nachstehend beschriebenen Dispergierversuch in der Gesamtbewertung realtiv niedrige Werte.
Weiterhin werden in der GB-PS 12 05 235 öllösliche Polyäther beschrieben, welche sich von längerkettigen Alkoholen ableiten. Auch diese Emulgatoren zeigen in der Gesamtbewertung bei Dispergierversuchen ein unzulängliches Ergebnis und außerdem sind sie gegenüber einer Anzahl von Meeresbewohnern, wie Seezunge und Einsiedlerkrebs, nicht ausreichend ungiftig,
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein neues
ölemulgiermittel zur Verfügung zu stellen, welches gegenüber der Wasserfauna eine geringere Toxizität
aufweist ais die bekannten Mittel. Diese Aufgabe wird
durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Mittel zum Dispergieren von ölschlick auf Gewässeroberflächen, to bestehend aus
a) einem bei Raumtemperatur flüssigen Monoester einer aliphatischen Carbonsäure und eines Polyoxyalkylenglykols,
b) einer flüssigen Kohlenwasserstoffkomponente, die zu weniger als 10 Gew.-% aus aromatischen Verbindungen besteht, und gegebenenfalls c) einem oberflächenaktiven Mittel aus der Gruppe der Alkalisalze von Alkylarylsulfonaten und der Alkalisalze von Fettsäuren.
Die Mittel der Erfindung enthalten vorzugsweise 5 bis 50 Gewichtsprozent des Monoesters a), bezogen auf das Gesamtgemisch.
Die erfindungsgemäß verwendeten Monoester a) leiten sich vorzugsweise von ungesättigten oder gesättigten aliphatischen do-»-, insbesondere Cu-I8-Carbonsäuren ab. Damit die aus diesen Säuren erhaltenen Monoester bei Raumtemperatur flüssig sind,
müssen aliphatische Carbonsäuren mit einer hohen Anzahl von C-Atomen einen höheren Grad an olefinischer Ungesättigtheit aufweisen als aliphatische Carbonsäuren mit einer niedrigeren Anzahl von C-Atomen.
Spezielle Beispiele für aliphatische Carbonsäuren, von denen sich die Monoester a) ableiten, sind: Laurin-, Myristin-, Palmitin-, öl-, Linol- und Linolensäure, ölsäure wird bevorzugt
Die Monoester a) leiten sich ferner vorzugsweise von
einem Polyoxyäthylen- und/oder Polyoxypropylenglykol ab. Geeignete Polyoxyalkylenglykole haben zweckmäßig ein Molekulargewicht von 100 bis 500, vorzugsweise von 150 bis 300 und können nach herkömmlichen Verfahren hergestellt werden.
Die Monoester a) können nach bekannten Methoden hergestellt werden, z. B. durch Verestern einer aliphatischen Carbonsäure mit einem Polyoxyalkylenglykol. Die Veresterung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Man kann die Monoester a)
so auch durch Umsetzung einer aliphatischen Carbonsäure mit einem Alkylenoxid in Gegenwart eines Alkoxylierungskatalysators herstellen.
Die als Lösungsmittel dienende flüssige Kohlenwasserstoffkomponente b) besteht vorzugsweise zu weni- ger als 5 Gew.-% aus aromatischen Verbindungen. Beispiele für geeignete flüssige Kohlenwasserstoffe sind Paraffin- und Isoparaffin-Kohlenwasserstoffe, Naphthene und Alkylnaphthene sowie Gemische solcher Kohlenwasserstoffe. Die flüssige Kohlenwasserstoff komponente weist vorzugsweise 5 bis 20 C-Atome pro Molekül sowie einen Siedepunkt oberhalb etwa 50"C auf. Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare flüssige Kohlenwasserstoffe sind Pentene, Hexane, Octane, Dekane, Dodekane, Cyclopentane, Cyclohexa nc und die alkylsubstituierten Derivate dieser Kohlen wasserstoffe, wie Di- oder Trimethylhexane, Butylcyclopentane oder Butylcyclohexane. Gemische geeigneter flüssiger Kohlenwasserstoffe können durch Destillation
von Erdöl erhalten werden.
Eine bevorzugte flüssige Kohlenwasserstoffkomponente b) besteht aus einem Gemisch von 10—18 C-Atome aufweisenden Paraffin-Kohlenwasserstoffen, Isoparaffin-Kohlenwasserstoffen, Naphthenen und alkyl-substituierten Naphthenen sowie etwa 3 Gew.-%, bezogen auf die flüssigen Kohlenwasserstoffe, an aromatischen Verbindungen. Ein solches Gemisch kann einen Siedebereich von 175 bis 325" C und einen Flammpunkt von etwa 66°C aufweisen. Man kann ein derartiges Gemisch durch Verringerung des Anteils der aromatischen Verbindungen in der bei der Erdöldestillation erhaltenen Kerosinfraktion auf etwa 3 Gew.-% herstellen. Das erhaltene Gemisch wird häufig als »geruchfreies« Kerosin bezeichnet is
Das Mittel der Erfindung enthält vorzugsweise als Komponente c) 25 bis 200 Gew.-%, bezogen auf den Monoester, eines Alkalisalzes eines Alkylarylsulfonats.
Das Mittel der Erfindung kanr. in jeder beliebigen herkömmlichen Weise verwendet werden. Die zur Emulgierung des Öls verwendete Menge hängt von der Art des Öls und den Bedingungen beim Einsatz des erfindungsgemäßen Mittels ab. Es werden mit Vorteil iO bis 100 Vol.-%, vorzugsweise 25 bis 50 Vol.-%. jeweils bezogen auf das öl, eingesetzt Das erfindungsgemäße Mittel wird zweckmäßig auf die öloberfläche aufgespritzt und das erhaltene Gemisch wird in Bewegung gehalten. Dadurch werden die Zerstäubung des Gemisches in eine Tröpfchen und die Dispergierung des Öls erleichtert Es kann z. B. das ölhaltige Gemisch, das bei Anwendung eines erfindungsgemäßen Mittels auf an der Meeresoberfläche schwimmenden ölschlick erhalten wird, mit Hilfe c.r Schiffsschrauben, durch versprinkeltes Meereswasser, oder durc·* Schleppen eines Oberflächenrührers durch das Gemisch in Bewegung gehalten werden. Nach einer abgehandelten Methode können die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels und das Inbewegungshalten dadurch gleichzeitig vorgenommen werden, daß man ein Gemisch aus dem Mittel und Meerwasser auf den ölschlick aufsprinkelt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die gemäß den Beispielen verwendeten Gemische A bis G (A bis C = erfindungsgemäße Mittel; D bis G = Vergleichsgemisch) besitzen die nachstehende Zusammensetzung:
Anteil Gew.-%
Gemisch A
Polyoxyäthylenglykolmono-
oleat (MGW=480) 30
geruchfreies Kerosin 70
Gemisch B
Polyoxyäthylenglykolmono-
oleat (MGW -480) 15
geruchfreies Kerosin 85
Gemisch C
Polyoxyäthyienglykolmono-
oleat (MGW=480) 15
Natriumsalz eines alkylierten
(Cio- u) Benzolsulfonats 15
Natriumoleat 3
Wasser 2
eeruchfreies Kerosin 65
Gemisch D (Vergleichsgemisch) Glycerinoleat/Sorbitoleat hochverzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffe (Siede
55
60
65
bereich = 200 bis 250° C) 70
Gemisch E (Vergleichsgemisch) Oleylalkohol-Cetylalkoholäthoxylat (etwa 3 Moleküle Äthylenoxid/Molekül Äthoxylat) 12
Isopropanol 2
geruchfreies Kerosin 86
Gemisch F (Vergleichsgemisch) Nonylphenoläthoxylat (etwa 9 Moleküle Äthylenoxid/Molekül Äthoxylat) 20 Kohlenwasserstoffgemisch (60 Gew.-% aromatische Verbindungen) 80
Gemisch G (Vergleichsgemisch) Gemisch aus
a) Sorbitanmonooleat, 9Gew.-TeiIe 28
b) Additionsprodukt von Polyoxyäthylen (20 MoI) an Sorbitanmonooleat,
91 Gew.-Teile Wasser 52
Isopropanol 20
30
Unter »geruchfreiem Kerosin« ist ein Gemisch aus 10 bis 18 C-Atome aufweisenden Paraffin-Kohlenwasserstoffen, Isoparaffin-Kohlenwasserstoffen, Naphihenen und alkylsubstituierten Naphthenen sowie 3 Gew.-%, bezogen auf das Gemisch, an aromatischen Verbindungen zu verstehen. Das Gemisch besitzt einen Flammpunkt (bestimmt nach Percsky-Martens; geschlossene Schale) von etwa 66° C und einen Siedebereich von 175 bis325eC.
Beispiel 1
Es wird ein Versuch zur Veranschaulichung der ölemulgierenden Wirkung einiger der vorgenannten Gemische durchgeführt
Bechergläser werden mit jeweils zwei Liter synthetischem Meerwasser, das durch Auflösen von »British Drug House Sea Water Corrosion Test« — Tabletten hergestellt wurde, gefüllt Anschließend wird jeweils 1 mi eines Gemisches von Gasöl und einem langen Rückstand, der die Fraktionen eines oberhalb 2450C siedenden Kuweit-Rohöls enthält, in die Mitte der Wasseroberfläche in jedem Becherglas gegeben. Dann werden verschiedene Volumina (0,25 ml, 0,5 ml, 1 ml) der Gemische A bis G und eines Standardgemisches, welches 30 Gew.-% Natmmdioctylsulfosuccinat in Petroläiher (Siedepunkt = 100 bis 1200C) enthält, auf die öloberflächen in verschiedenen Bechergläsern aufpipettiert. Die Bechergläser werden dann 10 Minuten stehen gelassen und anschließend auf einem mit 100 Upm betriebenen Drehtisch rotieren gelassen. Nach 5,12 bzw. 30 Minuten wird der Drehtisch jeweils kurz zum Stillstand gebracht und der Inhalt der Bechergläser sofort untersucht und in der nachstehend beschriebenen Weise bewertet, diese Arbeitsweise wird anschließend unter Verwendung anderer Drehzahlen (115 bzw. 130 Upm) des Drehtisches wiederholt
Die Bewertungszahlen für die Gemische sind folgende:
Bewertungszahl 0: Vernachlässigbare Dispergierung des Öls. das
Meerwasser ist ungefärbt und klar. Bewertungszahl 1/2:
Sehr schwache Dispergit.ru"g; das Meerwasser ist schwach braun gefärbt; praktisch das gesamte öl treibt En der Oberfläche oder haftet an der Becherglaswandung.
Bewertungszahl 1:
Einige Dispergierung des Öls, etwas öl treibt an der Oberfläche oder befindet sich in der Tiefe des Wassers in Form von mit freiem Auge klar sichtbaren Tröpfchen; das Wasser ist deutlich braun gefärbt.
Bewertungszahl 1 1/2:
Nahe?» vollständige Dispergierung des öis; es sind öltröpfchen vorhanden, welche deutlich größer sind als jene, die sich in dem das Standardgemisch enthaltenen Becberglas befinden; kein öl treibt an der Wasseroberfläche.
Bewertungszahl 2:
Vollständige Dispergierung des Öls; eine vernachlässigbare ölmenge kann an der Oberfläche treiben, es sind jedoch keine öltröpfchen klar mit freiem Auge erkannbar.
Das Standardgemisch erhält bei allen Drehzahlen und Rotierzeiten und bei einem Volumen von 100%,
Tabelle I
bezogen auf-das olvolumen (1 ml Standardgemisch) die Bewertungszahl 2. Im Zweifelsfall wird die Bewertungszahl 2 als der mit dem StandaTigeiniirh .;rh?l'sne Wert definiert, und das geprüfte Gemisch ή.·4 dann -iirekt ζ 'MiL i\em Standardgemisch {bei 100 Vol.-%) verglichen. Für jedes Gemisch werden somit 27 Bewertungszah-'CF. erhalten. Jede Bewertungszahl wird mil einem Faktor multipliziert, um eine modifizierte Bewertung zu erreichen. Jeder Faktor hängt von der auf das Öl
ίο aufpipettierten Menge des jeweiligen Gemisches, der Drehzahl des Tisches und der Rotationszeit ab. Die Faktoren sind in Tab. I angegeben. Die modifizierten Bewertungen für jedes Gemisch werden dann summiert und als Prozentanteil der maximal möglichen Gesamtsumme (686) ausgedruckt Dabei wird die Gesamtbewertung für das betreffende Gemisch erhalten. Die Bewertungszahlen für das Gemisch A sind aus Tab. Il ersichtlich, wobei die modifizierten Bewertungen in Klammern angegeben sind. Die Gesamtsumme aus den modifizierten Bewertungen für das Gemisch A beträgt 524, die Gesamtbewertung dieses Gemisches somit 76%. Die Gesamtbewertungen i'Jr die Gemische A bis G sind aus Tab. III ersichtlich.
Anteil des
Gemisches
Drehzahl,
100
Upm 30 115 min
12
30 130 min
12
30
Rotierzeit,
5
min
12
(X 16) Rotierzeit,
5
(X 16) (X 8) Rotierzeit,
5
(Xg) (X 4)
0,25 ml
(75 VoI -%)+)
(X 64) (X 32) (X 8)
(X 4)
(X 32) (X 8)
(X4)
(X 4)
(X 2)
(X 16) (X 4)
(X 2)
(X 2)
(Xl)
0,5 ml
(50VoI.-0/.)
1,0 ml
(100 VoI.-0/.)
(X 32)
(X 16)
(X 16)
(X 8)
(X 16)
(X 8)
(X 8)
(X 4)
+) Die \olumprozentangaben bezieben sich auf das in jedes Becherglas gegebene Olvolumen. Tabelle II
Anteil des
Gemisches A
Drehzahl,
100
Upm 30 115 min
12
30 130 min
12
30
Rotierzeit,
5
min
12
2
(32)
Rotierzeit,
5
IV2
(24)
2
(16)
Rotierzeit,
5
2
(16)
2
(8)
0,23 ml
(25 Vol.-%)
li/
> '2
(96)
IV2
(48)
2
(16)
1
(32)
2
(16)
2
(8)
IV2
(24)
2
(8)
2
(4)
0,5 ml
(50Vol.-%)
1
(32)
IV2
(24)
2
(8)
IV2
C4)
2
(8)
2
(4)
2
(16)
2
(4)
2
(2)
1,0 ml
(100Vol.-%)
1
(16)
2
(16)
2
(16)
IV2
(6)
Tabelle III
Gemisch
Gesamtbewertung
A
B
C
76
70
72
Gemisch
D
E
F
G
Gesamtbewertung
40
10
Beispiel 2
Es werden mehrere kleine ölschlickprobcn hergestellt, in dem man ein Gemisch aus Gasölen und einem langen Rückstand, welcher die Fraktionen eines oberhalb 227"C siedenden Es Sider-Rohöls enthält, auf die Meeresoberfläche schüttet. Auf jeden ölschlick werden dann verschiedene Mengen (12,5 bis 50 Vol.-%. bezogen auf das ölschlickvolumen) der Gemische A, B und C aufgesprüht. Die erhaltenen Gemische werden dann jeweils mehrere Minuten in Bewegung gehalten. In allen Fällen wird das Öl vollständig dispergiert.
Beispiel 3
Es werden die Toxizitäten der Gemische Λ bis F gegenüber der Meeresfauna bestimmt.
DnUnll/iH iimlnUn Un/oiimi-Hni· nntUnllnn ll<np/lnn -Vrt
i-/\,iiuiivt, n«,rvni, ifiv^i nuj.ivi wiKituiivii, π vr vi\.n £'(
mehrere Tage bei 20"C gehalten. In einige Behälter werden verschiedene Meeresliere ausgesetzt und es werden verschiedene Mengen der vorgenannten Gemische in die Behälter gegeben. Die Tiere werden einige Stunden jeder Konzentration eines jeden Gemisches ausgesetzt. Das die Gemische enthaltene Meerwasser wird dann durch frisches Meerwasser ersetzt. Nach weiteren fünf Tagen werden die toten Tiere gezählt. Die Ergebnisse sind aus Tabelle IV ersichtlich. »LC·»« bedeutet dabei die niedrigste Konzentration des jo betreffenden Gemisches, durch welches 50% der Tiere nach den vorgenann:en weiteren fünf Tagen getötet wurden.
Tabelle IV Tierart Einwir LC5n
Ge kungszeit (%)
misch (Stunden)
Einsiedlerkrebs 48 >,
A Einsiedlerkrebs 48 >0,6
D Einsiedlerkrebs 48 0.02
E Einsiedlerkrebs 48 0,0016
F Butterfisch 6 >1
A Butterfisch 6 0,8
C Seezunge 48 >l
A See/unge 48 >!
η Seezunge 48 0,1
E Nüpfschnecke 10 10
A Napfschnecke 10 0,5
E Napfschnecke 10 0,002
F
Die in Tabelle !V aufgeführten F.rgebnisse /eigen, daß die erfindungsgerräßen Ölemulgiermittel gegenüber bestimmten :/eercstieren eine geringere Tcxizität besitzen als bekannte Emulgiermittel.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Mittel zum Dispergieren von ölschlick auf Gewässeroberflächen, bestehend aus
a) einem bei Raumtemperatur flüssigen Monoester einer aliphatischen Carbonsäure und eines Polyoxyalkylenglykols,
b) einer flüssigen Kohlenwasserstoffkomponente, die zu weniger als 10 Gew.-% aus aromatischen Verbindungen besteht, und gegebenenfalls
c) einem oberflächenaktiven Mittel aus der Gruppe der Alkalisalze von Alkylarylsulfonaten und der Alkalisalze von Fettsäuren.
DE2160698A 1970-12-09 1971-12-07 Mittel zum Dispergieren von Ölschlick auf Gewässeroberflächen Expired DE2160698C2 (de)

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DE2160698A1 DE2160698A1 (de) 1972-06-29
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DE (1) DE2160698C2 (de)
ES (1) ES397736A1 (de)
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GB (1) GB1280259A (de)
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NL (1) NL7116770A (de)
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HK18276A (en) 1976-04-09
NO137482B (no) 1977-11-28
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NL7116770A (de) 1972-06-13
IT946110B (it) 1973-05-21
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