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Die
Erfindung betrifft eine Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion, vorzugsweise
Bitumen in Wasser, die stabil und als Brennstoff geeignet ist. Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion
und eines oberflächenaktiven
Zusatzstoffes dafür.
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Bitumen-in-Wasser-Emulsionen
sind eine Brennstoffquelle auf dem Weltenergiemarkt. Gewöhnlich wird
die Emulsion mit oberflächenaktiven
Stoffen gebildet, die wesentlich zu den Kosten der Emulsion beitragen
können.
Ferner werden einige oberflächenaktive
Stoffe wie ethoxyliertes Alkylphenol aus umwelttechnischer Sicht
als unerwünscht
angesehen und eine Reihe von Organisationen wie die Europäische Gemeinschaft
haben Bestimmungen, die die Verwendung von ethoxyliertem Alkylphenol
in Brennstoffen und anderen Einsatzbereichen möglicherweise untersagen.
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Die
US-A-4,976,745 offenbart ein Verfahren zur Stabilisierung einer
Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion, umfassend die Herstellung
einer Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion durch Vermischen von Kohlenwasserstoff,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus schweren Rohölen und Bitumen – mit einer
Viskosität
bei 50°C
(122°F)
von etwa oder größer als
oder gleich 1000 (CST) und einer Viskosität bei 23,33°C (74°F) von etwa oder gleich oder
größer als
9000 (CST) und einer API° Schwerkraft
unter 18 – Wasser,
einem Emulgator und einem wasserlöslichen Stabilisierungszusatzstoff
von Al+++ in einer Konzentration von größer als 30 ppm, bezogen auf
das Emulsionsgesamtvolumen. Der genannte Emulgator wird aus der
Gruppe bestehend aus anionischen und nichtionischen oberflächenaktiven
Stoffen und Gemischen davon, kationischen oberflächenaktiven Stoffen und Gemischen
aus kationischen oberflächenaktiven
Stoffen und nichtionischen oberflächenaktiven Stoffen ausgewählt. Der
genannte Emulgator kann ein nichtionischer oberflächenaktiver Stoff
sein, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus polyoxyethylierten Alkoholen, polyoxyethylierten
Alkylphenolen und Gemischen davon. Der genannte Emulgator kann ein
kationischer oberflächenaktiver
Stoff sein, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus ethoxylierten Aminen, Amido-Aminen,
quartären
Ammoniumverbindungen und Gemischen davon.
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In
der US-A-2,928,752 wird eine wässrige
Emulsion beschrieben, die zur Verwendung als Schutzschicht auf Mauerwerksflächen während des
Verfestigungszeitraums vorgesehen ist und im Wesentlichen aus Wasser,
2 bis 50 Gewichtsprozent Paraffin, etwa 10 Gewichtsprozent eines
Additionsproduktes aus 5 bis 50 Mol Ethylenoxid und 1 Mol Oleylalkohol,
2 bis 20 Gewichtsprozent eines Ölsäureaminsalzes
mit einer Kettenlänge
von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Aminradikal, etwa 4 Gewichtsprozent
von wenigstens einem Fettalkohol mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen
und 0 bis 10 Gewichtsprozent Mineralöl besteht. Außerdem wird
darin eine Zusammensetzung offenbart, die zur Verwendung in wässriger
Emulsion als Beschichtung auf Mauerwerksflächen während des Verfestigungszeitraums
vorgesehen ist und im Wesentlichen aus einem Gemisch der folgenden
nichtwässrigen
Komponenten besteht: etwa 80 Teile Paraffin; etwa 20 Teile eines
Emulgators, bestehend aus etwa 50 Teilen eines Additionsproduktes
aus 5 bis 50 Mol Ethylenoxid und 1 Mol Oleylalkohol, etwa 30 Teilen
eines Ölsäureaminsalzes
mit einer Kettenlänge
von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Aminradikal, und etwa 20 Teilen
von wenigstens einem Fettalkohol mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen;
und 0 bis 40 Teile Mineralöl.
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Demzufolge
besteht weiterhin Bedarf an einer Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion
und einem Verfahren für
ihre Herstellung, wobei die Emulsion unter Verwendung von Materialien
gebildet und stabilisiert wird, die aus wirtschaftlicher und umwelttechnischer
Sicht erwünscht
sind.
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Es
ist daher die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Emulsion
bereitzustellen, die ohne ethoxylierten Alkylphenol gebildet und
stabilisiert wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Emulsion
bereitzustellen, bei der in der Kohlenwasserstoff- oder Bitumenphase
enthaltene natürliche
oberflächenaktive
Stoffe aktiviert und zur Bildung und Stabilisierung der Emulsion
verwendet werden.
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Es
ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion bereitzustellen,
für die
geringere Mengen eines oberflächenaktiven
Zusatzstoffes benötigt
werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen oberflächenaktiven
Zusatzstoff bereitzustellen, der zur Bildung von Emulsionen aus
viskosem Kohlenwasserstoff oder Bitumen in Wasser nützlich ist,
wobei die Emulsion gegenüber
Veränderungen
des pH-Wertes oder der Salzhaltigkeit der wässrigen Phase unempfindlich
ist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion
und ein Verfahren für
ihre Herstellung bereitzustellen, für die ein weiteres Verdünnungswasserspektrum
verwendet werden kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung von Emulsionen aus viskosem Kohlenwasserstoff oder Bitumen
in Wasser bereitzustellen.
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Weitere
Aufgaben und Vorzüge
sind im Folgenden enthalten. Gemäß der Erfindung
werden die zuvor genannten Aufgaben und Vorzüge ohne weiteres erzielt.
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Gemäß der Erfindung
wird eine stabile Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion bereitgestellt,
die Folgendes umfasst: eine Kohlenwasserstoffphase, welche einen
natürlichen
oberflächenaktiven
Stoff aufweist; eine Wasserphase mit einem Elektrolytgehalt von
größer als
10 Gew.-ppm und weniger als oder gleich 100 Gew.-ppm, bezogen auf
die Wasserphase; und einen oberflächenaktiven Zusatzstoff, welcher
ein Amin und einen ethoxylierten Alkohol in einer ausreichenden
Menge aufweist, um den natürlichen
oberflächenaktiven Stoff
zu aktivieren und die Emulsion zu stabilisieren. Das Amin ist in
einer Menge von größer als
oder gleich 300 Gew.-ppm und der ethoxylierte Alkohol ist in einer
Menge von größer als
oder gleich 100 Gew.-ppm, bezogen auf die Kohlenwasserstoffphase,
vorhanden.
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Gemäß der Erfindung
wird ferner ein Verfahren zur Bildung der Emulsion breitgestellt,
das die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer Kohlenwasserstoffphase,
welche einen natürlichen
oberflächenaktiven
Stoff enthält;
Bereitstellen einer Wasserphase mit einem Elektrolytgehalt von größer als
10 Gew.-ppm und kleiner als oder gleich 100 Gew.-ppm, bezogen auf
die Wasserphase; Mischen der Kohlenwasserstoffphase und der Wasserphase
mit einem oberflächenaktiven
Zusatzstoff, umfassend ein Amin und einen ethoxylierten Alkohol
in einer ausreichenden Menge, um den natürlichen oberflächenaktiven
Stoff zu aktivieren und die Emulsion zu stabilisieren.
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Gemäß der Erfindung
wird ferner eine Emulsion bereitgestellt, die einen oberflächenaktiven
Zusatzstoff zur Herstellung einer Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion
umfasst, umfassend ein Amin und einen ethoxylierten Alkohol in einem
Gewichtsverhältnis
zwischen Amin und ethoxyliertem Alkohol von 5:1 bis 1:2.
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Weitere
Vorzüge,
Eigenschaften und Details der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen sowie aus den Zeichnungen
hervor. Dabei zeigt:
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1 die
Grenzflächenspannung
von Bitumen-in-Wasser-Emulsionen, die nur polyethoxyliertes Tridecanol
enthalten, und von Emulsionen, die ein Gemisch aus polyethoxyliertem
Tridecanol, Monoethanolamin und Natriumionen enthalten;
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2 die
Grenzflächenspannung
von Bitumen-in-Wasser-Emulsionen mit verschiedenen Konzentrationen
von Monoethanolamin und 5667 ppm polyethoxyliertem Tridecanol;
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3 den
durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser
von Emulsionen mit verschiedenen Konzentrationen von Monoethanolamin
und 20 ppm Natriumionen und mit einem Verhältnis zwischen Bitumen und
Wasser von 85:15;
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4 den
durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser
von Emulsionen mit verschiedenen Konzentrationen von ethoxyliertem
Tridecanol bei einem Verhältnis
zwischen Bitumen und Wasser von 85:15 und 70:30, wobei Monoethanolamin
und Natrium während
der Emulsionsbildung und ethoxyliertes Tridecanol während der
Verdünnung
zugesetzt werden;
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5 die
Tröpfchendurchmesserverteilung
von Emulsionen, von denen eine nur Monoethanolamin und Natrium und
die andere Monoethanolamin, Natrium und ethoxyliertes Tridecanol
enthält;
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6 die
Beziehung zwischen Df/Di-Verhältnis
und Scherzeit für
Emulsionen mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natrium und variierenden
Mengen von ethoxyliertem Tridecanol;
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7 die
Beziehung zwischen Df/Di-Verhältnis
und Scherzeit für
Emulsionen mit 600 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natrium und variierenden
Mengen von ethoxyliertem Tridecanol;
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8 die
Beziehung zwischen Df/Di-Verhältnis
und Scherzeit für
Emulsionen mit 1000 ppm ethoxyliertem Tridecanol und variierenden
Mengen von Monoethanolamin mit 20 ppm Natriumionen;
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9 die
durchschnittliche Tröpfchengröße im Hinblick
auf die Lagerdauer für
Emulsionen mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und
variierenden Mengen von ethoxyliertem Tridecanol, wobei die Emulsion
bei 25°C
gelagert wird;
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10 die
Beziehung zwischen durchschnittlichem Tröpfchendurchmesser und Lagerdauer
für Emulsionen
mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und variierenden
Mengen von ethoxyliertem Tridecanol, wobei die Emulsionen bei 45°C gelagert
werden;
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11 die
Beziehung zwischen spezifischem Oberflächenbereich und Lagerdauer
für Emulsionen
mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und verschiedenen
Konzentrationen von ethoxyliertem Tridecanol, wobei die Emulsion
bei 45°C
gelagert wird;
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12 die
Beziehung zwischen spezifischem Oberflächenbereich und Lagerdauer
für Emulsionen
mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und verschiedenen
Konzentrationen von ethoxyliertem Tridecanol, wobei die Emulsionen
bei 25°C
gelagert werden;
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13 die
Tröpfchengrößenverteilung
für eine
Emulsion mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und 1000
ppm ethoxyliertem Tridecanol am Tag 0 und am Tag 30 nach der Lagerung
bei 25°C;
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14 die
Tröpfchendurchmesserverteilung
für eine
Emulsion mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und 1000
ppm ethoxyliertem Tridecanol am Tag 0 und am Tag 30 nach der Lagerung
bei 45°C;
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15 die
Viskosität
im Laufe der Zeit für
Emulsionen mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und
verschiedenen Konzentrationen von ethoxyliertem Tridecanol während einer
Lagerung bei 25°C; und
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16 die
Beziehung zwischen Viskosität
und Zeit für
Emulsionen mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm Natriumionen und
verschiedenen Konzentrationen von ethoxyliertem Tridecanol während einer
Lagerung bei 45°C.
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Die
Erfindung betrifft eine stabile Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion
und ein Verfahren zur Bildung von Emulsionen unter Verwendung des
oberflächenaktiven
Zusatzstoffes zur Aktivierung des im Kohlenwasserstoff enthaltenen
natürlichen
oberflächenaktiven
Stoffes.
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Gemäß der Erfindung
werden stabile Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsionen unter Verwendung eines oberflächenaktiven
Zusatzstoffes gebildet und bereitgestellt, der sowohl aus umwelttechnischer
als auch aus wirtschaftlicher Sicht erwünscht ist. Bevorzugte Emulsionen
sind solche, die aus dem Kohlenwasserstoff Bitumen gebildet werden,
Idealerweise aus Bitumen wie Cerro Negro-Bitumen, der natürliche oberflächenaktive
Stoffe enthält.
Der oberflächenaktive
Zusatzstoff hat vorteilhafterweise die Aufgabe, die natürlichen
oberflächenaktiven
Stoffe des Bitumens zu aktivieren, um die gewünschte Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion zu
bilden, und er hat ferner die Aufgabe, die Emulsion gegen Faktoren
wie Variationen von pH-Wert und/oder Salzhaltigkeit der wässrigen
Phase zu stabilisieren.
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Eine
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung typische Kohlenwasserstoffphase ist ein Cerro Negro-Bitumen,
das typischerweise die in Tabelle 1 aufgeführte Zusammensetzung hat.
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Bitumen,
wie das in Tabelle 1 beschriebene, wird zur Herstellung einer Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion
verwendet, die von Bitor, S.A. unter dem Warenzeichen Orimulsion
verkauft wird; diese Emulsion ist zur Verbrennung als Flüssigbrennstoff
und für
andere Endverbrauchsmöglichkeiten,
wie dem Transport zu einer Raffinerie zur Weiterverarbeitung und
dergleichen, geeignet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine ähnliche
Emulsion unter Verwendung eines oberflächenaktiven Zusatzstoffes bereitgestellt,
der der Emulsion wünschenswerte
rheologische Eigenschaften und Stabilität verleiht und der sowohl aus
wirtschaftlicher als auch aus umwelttechnischer Sicht erwünscht ist.
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Obwohl
herkömmlich
gebildete Emulsionen bekanntlich gegenüber einem Elektrolytgehalt
im Emulsionswasser von größer als
10 ppm empfindlich sind, können
die unter Verwendung des oberflächenaktiven
Zusatzstoffes gebildeten Emulsionen ferner mit Wasser mit einem
Elektrolytgehalt von bis zu 100 ppm hergestellt werden. Dadurch
ist vorteilhafterweise die Verwendung eines größeren Wasserspektrums zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Emulsion
möglich.
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Die
meisten natürlich
vorkommenden viskosen Kohlenwasserstoffmaterialien, einschließlich des
oben beschriebenen Cerro Negro-Bitumens, enthalten einen inaktiven
oberflächenaktiven
Stoff, darunter Carbonsäuren,
Phenole und Ester, die unter angemessenen Bedingungen als oberflächenaktive
Stoffe aktiviert werden können.
Der oberflächenaktive
Zusatzstoff aktiviert diese natürlichen
oberflächenaktiven
Stoffe und hat ferner die Aufgabe, eine unter Verwendung der natürlichen
oberflächenaktiven
Stoffe gebildete Emulsion zu stabilisieren, um die Empfindlichkeit
der Emulsion gegenüber
Variationen von pH-Wert und Wassersalzhaltigkeit zu verringern.
Ferner kann der oberflächenaktive
Zusatzstoff verwendet werden, um aus umwelttechnischer Sicht unerwünschte oberflächenaktive
Zusatzstoffe wie ethoxyliertes Alkylphenol zu ersetzen.
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Der
oberflächenaktive
Zusatzstoff umfasst ein Amin und einen ethoxylierten Alkohol. Gemäß der Erfindung
hat sich gezeigt, dass das Amin die natürlichen oberflächenaktiven
Stoffe von Bitumen aktiviert und der ethoxylierte Alkoholanteil
die Aufgabe hat, die Emulsion zu stabilisieren und die Empfindlichkeit
der Emulsion gegenüber
pH-Wert-Variationen und Veränderungen
der Salzhaltigkeit der wässrigen
Phase der Emulsion zu verringern. Wie im Folgenden dargelegt wird,
kann der oberflächenaktive
Zusatzstoff ferner dazu verwendet werden, stabile Emulsionen unter
Verwendung Amin- und Alkoholmengen bereitzustellen, die so gering
sind, dass der oberflächenaktive
Zusatzstoff auch aus wirtschaftlicher Sicht erwünscht ist.
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Gemäß der Erfindung
wird das Amin vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Monoethanolamin, Ethylendiamin, Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin,
Propylamin, sec-Propylamin, Dipropylamin, Isopropylamin, Butylamin,
sec-Butylamin, Tetramethylammoniumhydroxid, Tetrapropylammoniumhydroxid und
Gemischen davon. Vorzugsweise ist das Amin ein Ethanolamin, am bevorzugtesten
Monoethanolamin.
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Die
ethoxylierte Alkoholkomponente des erfindungsgemäßen oberflächenaktiven Zusatzstoffes wird vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus polyethoxyliertem C12-C14, gesättigtem
polyethoxyliertem C16-C18, ungesättigtem
polyethoxyliertem C16-C18 und Gemischen davon, am bevorzugtesten
polyethoxyliertes Tridecanol (C13).
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Ein
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung besonders gut geeigneter ethoxylierter Alkohol ist ein
unter dem Warenzeichen Genapol X-159 von Hoechst de Venezuela erhältliches
polyethoxyliertes Tridecanol mit den folgenden physikalischen Eigenschaften:
hydrophil-lipophiles
Gleichgewicht von 15,4; durchschnittliche Molzahl, Ethylenoxid,
von 15; Trübungspunkt von
83°; 90
% aktiv.
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Erfindungsgemäß wird vorzugsweise
eine Emulsion mit einem oberflächenaktiven
Zusatzstoff, umfassend Amin in einer Menge von wenigstens 300 Teilen
je Million Teile (Gew.-ppm) und ethoxylierten Alkohol in einer Menge
von wenigstens 100 Gew.-ppm, bezogen auf die Kohlenwasserstoffphase,
bereitgestellt. Es hat sich gezeigt, dass Amin besonders wirksam
zwischen vorzugsweise 500 ppm und 1500 ppm ist, wobei 800 ppm am
meisten bevorzugt werden. Ethoxylierter Alkohol liegt vorzugsweise
zwischen 100 ppm und 3000 ppm, bevorzugter zwischen 500 ppm und
1500 ppm vor, ebenfalls bezogen auf das Gewicht der Kohlenwasserstoffphase.
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Wie
oben dargelegt, kann für
die Wasserphase der Emulsion Wasser mit einem Elektrolytgehalt von größer als
10 ppm und bis zu 100 Gew.-ppm, bezogen auf die Wasserphase, verwendet
werden, so dass vorteilhafterweise eine größere Auswahl von Wasser zu
Verfügung
steht, das zur Verwendung bei der Herstellung der Emulsion geeignet
ist. Der erfindungsgemäße oberflächenaktive
Zusatzstoff hat die Aufgabe, die Stabilität der Emulsion bei einem höheren Elektrolytgehalt
aufrecht zu erhalten.
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Erfindungsgemäße Emulsionen
haben vorzugsweise ein Verhältnis
zwischen Kohlenwasserstoff- oder Bitumenphase und Wasserphase von
90:10 bis 70:30. Wie nachfolgend in Verbindung mit dem Verfahren
zur Herstellung der Emulsion erörtert
wird, wird die Herstellung einer Zwischenemulsion mit einem Verhältnis von 85:15
und eine anschließende
Verdünnung
der Emulsion auf ein Verhältnis
von 70:30 bevorzugt. Diese Verhältniszahlen
basieren auf dem Volumen von Kohlenwasserstoff und Wasser.
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Die
endgültige
erfindungsgemäße Emulsion
hat vorzugsweise eine durchschnittliche Tröpfchengröße von weniger als oder gleich
30 Mikron und eine Viskosität
bei 30°C
und 1 sec–1 von
weniger als oder gleich 1500 cp.
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Die
erfindungsgemäße Emulsion
wird durch Vermischen des Bitumens mit einer wässrigen Phase oder Wasserphase
und dem oberflächenaktiven
Zusatzstoff mit ausreichender Rührenergie
gebildet, um das Gemisch zu emulgieren und eine Emulsion der dispersen
Bitumenphase in der zusammenhängenden
wässrigen
Phase mit der gewünschten
Tröpfchengröße und Viskosität zu erzeugen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung wurde gefunden, dass die Stabilität der resultierenden Emulsion
verbessert wird, wenn die Emulsion in einem Zweistufenverfahren
gebildet wird, wobei der erste Schritt das Vermischen der Kohlenwasserstoff-
oder Bitumenphase mit einem Teil der Wasserphase, die einen Elektrolytgehalt
von weniger als oder gleich 10 ppm hat, und dem oberflächenaktiven
Zusatzstoff umfasst, um eine Zwischenemulsion zu bilden. In einem
zweiten oder folgenden Schritt wird die Zwischenemulsion mit dem Rest
der gewünschten
wässrigen
Phase oder Wasserphase verdünnt,
die einen höheren
Elektrolytgehalt von bis zu 100 ppm haben kann, um die gewünschte endgültige stabile
Kohlenwasserstoff-in-Wasser-Emulsion gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erzeugen.
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In
dem Zweistufenverfahren kann der Schritt zur Bildung der Zwischenemulsion
so durchgeführt
werden, dass eine gewünschte
Zwischenemulsion mit einem Volumenverhältnis zwischen Bitumen und
Wasser von 90:10, bevorzugter 85:15, bereitgestellt wird, wobei
der Verdünnungsschritt
vorzugsweise das Verdünnen der
Zwischenemulsion auf ein endgültiges
Volumenverhältnis
zwischen Kohlenwasserstoff und Wasser von 70:30 beinhaltet.
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Gemäß der Erfindung
beinhaltet der oberflächenaktive
Zusatzstoff per se ein Amin und einen ethoxylierten Alkohol, vorzugsweise
in einem Verhältnis
zwischen Aminanteil und ethoxyliertem Alkoholanteil von 5:1 bis
1:2, bevorzugter 2:1 bis 1:2.
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Wie
oben dargelegt, bringt das erfindungsgemäße Verfahren eine Emulsion
mit verbesserter Stabilität und
verringerter Empfindlichkeit gegenüber Variationen bei pH-Wert
und Salzhaltigkeit und einem höheren Elektrolytgehalt
im Emulsionswasser hervor.
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Der/die
Mischschritt(e) der vorliegenden Erfindung wird/werden vorzugsweise
so ausgeführt,
dass dem Gemisch ausreichend Energie zugeführt wird, um eine Emulsion
mit den gewünschten
physikalischen Eigenschaften des Endproduktes zu erzielen, insbesondere
Tröpfchen größe und Viskosität. Im Allgemeinen
wird für
kleinere Tröpfchengrößen eine
höhere
Rührenergie,
eine höhere
Konzentration des oberflächenaktiven
Zusatzstoffes oder beides benötigt.
Gemäß der Erfindung
wird die Emulsion vorzugsweise mit ausreichend Rührenergie vermischt, um eine
durchschnittliche Tröpfchengröße von 30 μm oder weniger
zu erzielen. Eine solche Emulsion hat eine Viskosität von unter
1500 cp bei 30°C
und 1 sec–1.
Es kann zum Beispiel ein herkömmlicher Mischer
zum Vermischen der Emulsion bei einer Geschwindigkeit von mindestens
500 rpm verwendet werden.
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Der
oberflächenaktive
Zusatzstoff aus Amin und ethoxyliertem Alkohol ist gemäß der Erfindung
zur Bildung stabiler Emulsionen mit den gewünschten rheologischen Eigenschaften
geeignet, wenn jeweils Mengen von Amin und ethoxyliertem Alkohol
verwendet werden, die wesentlich unter der Menge liegen, die zur
Bildung einer Emulsion mit einem der Teile des Zusatzstoffes alleine
benötigt
wird. Ferner wird die Empfindlichkeit der Emulsion gegenüber Variationen
bei pH-Wert, bivalenter Salzkonzentration und/oder Elektrolytgehalt,
einem typischen Problem bei Emulsionen, die durch Aktivieren natürlicher
oberflächenaktiver
Stoffe von Bitumen gebildet werden, bei der erfindungsgemäß gebildeten
Emulsion verringert.
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Die
folgenden Beispiele illustrieren die vorteilhaften Merkmale und
Eigenschaften der Emulsion, des Verfahrens zur Bildung einer Emulsion
mit oberflächenaktivem
Zusatzstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführlicher.
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1. BEISPIEL
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die verbesserte Grenzflächenspannung eines Systems
mit einer Interphase unter Verwendung von Monoethanolamin (MEA)
und ethoxyliertem Tridecanol gemäß der Erfindung (Bitumen/H2O MEA/Na/ethoxyliertes Tridecanol) im Vergleich
zu einem System mit einer Interphase nur mit ethoxyliertem Tridecanol
(Bitumen/H2O ethoxyliertes Tridecanol).
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Die
Interphase (Bitumen/H2O MEA/Na/ethoxyliertes
Tridecanol) wurde mit 4533 mg/l MEA, mit 20 mg/l Na+ im
Bildungswasser und mit zunehmenden Mengen von polyethoxyliertem
Tridecanol hergestellt und im Hinblick auf die Grenzflächenspannung
mit einem von der University of Texas entwickelten rotierenden Tröpfchengrenzflächen-Spannungsmesser mit
der Bezeichnung UTSDT-500 getestet. Die Interphase (Bitumen/H2O ethoxyliertes Tridecanol) wurde auch mit
zunehmenden Mengen von ethoxyliertem Tridecanol getestet. In 1 wird
die Grenzflächenspannung
des nur mit ethoxyliertem Tridecanol hergestellten Systems und des
mit dem erfindungsgemäßen oberflächenaktiven
Zusatzstoff, mit ethoxyliertem Tridecanol und Monoethanolamin, hergestellten
Systems dargestellt. Wie dargestellt, erbringt der oberflächenaktive
Zusatzstoff vorteilhafterweise eine Grenzflächenspannung, die wesentlich
geringer ist als die von dem ethoxylierten Tridecanol alleine erzielte. 1 zeigt
außerdem,
dass die Grenzflächenspannung
beider Systeme über
bestimmten Werten im Wesentlichen stabil wird, trotz zunehmender
Mengen von ethoxyliertem Tridecanol.
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2 zeigt
die Grenzflächenspannung
von Systemen, die wie oben beschrieben hergestellt wurden, mit variierenden
Mengen von Monoethanolamin und Natriumhydroxid (Na+)
im Bildungswasser und 5667 ppm polyethoxyliertem Tridecanol im Verdünnungswasser.
Bei dem in 2 dargestellten System waren
Natriumionen in einer Konzentration von 281 Teilen je Million Teile,
bezogen auf die wässrige
Phase, anwesend. Die Konzentrationen von Monoethanolamin und polyethoxyliertem
Tridecanol werden in Teile je Million Teile nach Gewicht, bezogen
auf das Wasser in der 85:15 Emulsion, ausgedrückt.
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Die
Messungen der Grenzflächenspannung
erfolgten bei 60°C.
Wie dargestellt, liegt die Grenzflächenspannung bei Monoethanolamin-Werten
von 1000 ppm und höher
im Wesentlichen konstant bei 0,2 dines/cm.
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2. BEISPIEL
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Es
wurde eine Reihe von Emulsionen mit einem an einen Heidol pH-Motor
angeschlossenen Rushton-Messer hergestellt. Die Emulsionen wurden
unter Verwendung von rekonstituiertem Cerro Negro-Bitumen wie oben
in Tabelle 1 beschrieben gebildet. Die Emulsionen wurden mit einem
Ausgangsverhältnis
zwischen Bitumen und Wasser von 85:15 bei einer Bildungstemperatur
von 60°C
unter zweiminütigem
Vermischen mit 200 rpm und anschließend einminütigem Vermischen mit 1500 rpm
hergestellt. Nachdem die jeweiligen Emulsionen hergestellt waren,
wurden die 85:15 Emulsionen auf eine endgültige Emulsion mit einem Verhältnis zwischen
Bitumen und Wasser von 70:30 verdünnt. In einer ersten Gruppe
von Emulsionen wurden die Emulsionen dadurch hergestellt, dass polyethoxyliertes
Tridecanol zum Bildungswasser in Konzentrationen von 500, 1000 und
1500 ppm in Kombination mit 800 ppm Monoethanolamin gegeben wurde.
Diese Konzentrationen werden in Gew.-ppm, bezogen auf die Bitumenphase, ausgedrückt.
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Eine
zweite Gruppe von Emulsionen wurde durch die Zugabe von Monoethanolamin
zum Bildungswasser zusammen mit einer Natriumhydroxidquelle und
durch anschließendes
Zugeben von ethoxyliertem Tridecanol zum Verdünnungsteil des Wassers hergestellt.
Emulsionen wurden mit 0, 150, 250, 350, 550, 1000 und 1500 ppm polyethoxyliertem
Tridecanol zu jeweils 600 und 800 ppm Monoethanolamin hergestellt
und außerdem
mit 1000 ppm ethoxyliertem Tridecanol zu 300, 400 und 500 ppm Monoethanolamin
hergestellt. In jedem Fall wurde Natriumhydroxid in einer Konzentration
von 20 ppm Natriumionen, bezogen auf die endgültige Emulsion, zum Bildungswasser
gegeben.
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Es
wurden der durchschnittliche Tröpfchendurchmesser
und die Tröpfchendurchmesserverteilungen der
oben hergestellten Emulsionen ermittelt. 3 zeigt
die Tröpfchengröße einer
85:15 Emulsion, die nur mit Monoethanolamin mit 20 ppm Natriumionen
im Bildungswasser gebildet wurde. Es wird gezeigt, dass bei Konzentrationen
von Monoethanolamin von 800 ppm oder darüber eine Emulsion mit einem
durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser
von weniger als 15 μm
gebildet wird. Nach der Verdünnung
dieser Emulsionen mit frischem Wasser auf das gewünschte Endverhältnis zwischen
Bitumen und Wasser von 70:30, nahm der durchschnittliche Tröpfchendurchmesser
dieser Emulsionen jedoch unerwünscht
zu. Ohne uns durch irgendeine spezielle Theorie zu binden, wird
davon ausgegangen, dass das zusätzliche
frische Wasser einen Rückgang des
pH-Wertes der wässrigen
Phase verursacht und dass das frische Wasser, das eine bestimmte
Menge an Ca+2 Elektrolyt enthält,
ferner in einem Rückgang
der Aktivität
des natürlichen
oberflächenaktiven
Stoffes des Bitumens resultiert.
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4 zeigt
den durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser
von Zwischenemulsionen, die wie oben hergestellt wurden, mit einem
Verhältnis
von 85:15 und einer endgültigen
Emulsion mit einem Verhältnis
von 70:30, wobei die Emulsionen mit 800 ppm Monoethanolamin und
20 ppm Natriumionen im Bildungswasser und variierenden Mengen von
ethoxyliertem Tridecanol im Verdünnungswasser
gebildet wurden. Wie dargestellt, erbrachte die endgültige 70:30
Emulsion erwünschte
durchschnittliche Tröpfchendurchmesser
von etwa 15 μm bei
einer Konzentration von ethoxyliertem Tridecanol von 200 ppm und
höher.
Es ist zu beachten, dass der Wert des durchschnittlichen Tröpfchendurchmessers
der 70:30 Emulsion mit 0 ppm ethoxyliertem Tridecanol etwa 30 μm beträgt.
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5 zeigt
die Tröpfchengrößenverteilung
von endgültigen
Emulsionen mit einem Volumenverhältnis zwischen
Bitumen und Wasser von 70:30 für
zwei Emulsionen, wobei eine mit 800 ppm Monoethanolamin und 20 ppm
Natriumionen im Bildungswasser und 1000 ppm ethoxyliertem Tridecanol
im Verdünnungswasser
hergestellt wurde und die andere mit 800 ppm Ethanolamin und 20
ppm Natriumionen im Bildungswasser und 0 ppm ethoxyliertem Tridecanol
im Verdünnungswasser
hergestellt wurde. Wie dargestellt, hat die erfindungsgemäß unter
Verwendung des oberflächenaktiven
Zusatzstoffes hergestellte Emulsion eine weit engere und wünschenswertere
Tröpfchengrößenverteilung.
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3. BEISPIEL
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Dieses
Beispiel demonstriert die dynamische Stabilität von Emulsionen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet wurden.
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Eine
Reihe von Emulsionen wurde erfindungsgemäß hergestellt und bei einer
Geschwindigkeit von 5000 rpm und einer Temperatur von 30°C 60 Minuten
lang geschert. Im Laufe dieses Zeitraums wurden während der
ersten 20 Minuten alle 5 Minuten und danach alle 10 Minuten Proben
entnommen, und die Proben wurden getestet, um die Verteilung und
den durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser
sowie die Viskosität
vor und nach dem Scheren zu ermitteln. Die Viskositätsmessungen
erfolgten mit einem Viskosimeter Modell Haake RV 20 mit konzentrischen
Zylindern des Typs MV-1. Die durchschnittliche Tröpfchendurchmesserverteilung wurde
mit einem Partikelanalysator (Mastersizer/E Malvern) bestimmt und
eine Scherung fand mit einem Mischer (T.K. Mixing Analyzer MA-2500
mit einem Hochviskositätsblatt
statt. In 6 sind die Ergebnisse des dynamischen
Stabilitätstests
an einer endgültigen
Emulsion mit einem Verhältnis
von 70:30 illustriert, die mit 800 ppm Monoethanolamin und 20 ppm
Natriumionen im Bildungswasser hergestellt und mit frischem Wasser mit
Konzentrationen von ethoxyliertem Tridecanol zwischen 150 und 1500
ppm verdünnt
wurde. Die Ergebnisse dieser Messungen sind außerdem in der folgenden Tabelle
2 enthalten.
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In 6 ist
es ohne weiteres erkennbar, dass das Verhältnis zwischen endgültigem Tröpfchendurchmesser
und anfänglichem
Tröpfchendurchmesser,
Df/Di, im Laufe der Mischdauer wie gewünscht im Wesentlichen konstant
bleibt und auf eine stabile Emulsion hinweist.
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In 7 wurden ähnliche
Ergebnisse für
eine Emulsion erhalten, die mit dem gleichen Verfahren gebildet
wurde, jedoch einen Monoethanolamingehalt von 600 ppm hatte. In
der folgenden Tabelle 3 sind diese Daten ebenfalls enthalten.
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Wie
in 7 dargestellt ist, ist das Df/Di-Verhältnis noch
immer im Wesentlichen konstant, wenn 600 ppm Ethanolamin verwendet
werden. Mit Bezug auf die Tabellen 2 und 3 sind außerdem endgültige Viskositätszahlen
nahe der Ausgangsviskosität
vor der Scherung akzeptabel.
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In 8 und
der folgenden Tabelle 4 sind weitere Daten für Emulsionen enthalten, die
wie oben unter Verwendung von Konzentrationen von ethoxyliertem
Tridecanol von 1000 ppm in Verdünnung
und 20 ppm Na+ im Bildungswasser mit einer
Monoethanolaminkonzentration von 300, 400 und 500 ppm hergestellt
und getestet wurden.
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Anhand 8 ist
erkennbar, dass das Df/Di-Verhältnis
bei verschiedenen getesteten Monoethanolamin-Konzentrationen im
Wesentlichen konstant bleibt. Ferner ist der Tabelle 4 entnehmbar,
dass die anfänglichen
und endgültigen
Viskositätszahlen
den anfänglichen
Viskositätswerten
auch akzeptabel nahe sind.
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Die
in Verbindung mit den 6–8 getesteten
Emulsionen zeigen deutlich, dass Bitumen-in-Wasser-Emulsionen, die
mit dem oberflächenaktiven
Zusatzstoff und gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildet
werden, Emulsionen hervorbringen, die eine hohe dynamische Stabilität über große Konzentrationsvariationen
von Monoethanolamin und ethoxyliertem Tridecanol haben. Dies ist
von Vorteil, da ein hoher Grad an betrieblicher Flexibilität erbracht
wird, so dass Konzentrationen von Monoethanolamin und/oder ethoxyliertem Tridecanol
ausgewählt
werden können,
die für
andere erwünschte
Eigenschaften der Emulsion geeignet sind.
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BEISPIEL 4
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die statische Stabilität von erfindungsgemäß hergestellten
Emulsionen. Emulsionen wurden mit unterschiedlichem Monoethanolamin-,
Natriumionen- und polyethoxyliertem Tridecanol-Gehalt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt und in einem verschlossenen Glasbehälter in Badthermostaten bei
25°C und
45°C gelagert.
In regelmäßigen Zeitabständen wurden
Proben aus den Behältern
genommen und analysiert, um die Tröpfchengrößenverteilungen, den durchschnittlichen
Tröpfchendurchmesser
und die Viskosität
mit den oben beschriebenen Geräten
zu ermitteln.
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Die 9 und 10 zeigen
jeweils den durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser in Abhängigkeit der
Lagerdauer von Emulsionen, die mit 800 ppm Monoethanolamin, 20 ppm
Natrium von Natriumhydroxid und 500, 1000 und 1500 ppm ethoxyliertem
Tridecanol gebildet und jeweils bei 25°C und 45°C gelagert wurden. Die 9 und 10 zeigen
eine leichte Zunahme des durchschnittlichen Tröpfchendurchmessers am ersten Tag,
gefolgt von einem im Wesentlichen stabilen durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser über die
restliche Lagerdauer.
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Außerdem wurde
der spezifische Oberflächenbereich
der Emulsionen gemessen; in 11 sind
die Ergebnisse für
eine Lagerung bei 45°C
und in 12 für eine Lagerung bei 25°C dargestellt.
Wie in diesen Figuren dargestellt wird, haben die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Emulsionen einen im Wesentlichen konstanten
spezifischen Oberflächenbereich über die
gesamte Lagerdauer, was folglich auf wenig oder keine Koaleszenz
und somit auf eine ausgezeichnete Emulsionsstabilität hinweist.
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Die 13 und 14 zeigen
die Tröpfchenverteilung
von Emulsionen, die mit 800 ppm Monoethanolamin und 20 ppm Natriumionen
im Bildungswasser und 1000 ppm ethoxyliertem Tridecanol im Verdünnungs wasser
gebildet wurden, wobei die Emulsionen jeweils bei 25°C und 45°C gelagert
wurden. Es wird dargestellt, dass die Verteilung am Tag 30 nicht
wesentlich anders war als am Tag 0, was ein weiterer Hinweis darauf
ist, dass erfindungsgemäß gebildete
Emulsionen eine ausgezeichnete Stabilität haben.
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Schließlich wird
die Viskosität
von Emulsionen, die erfindungsgemäß mit 800 ppm Monoethanolamin und
20 ppm Natriumionen im Bildungswasser und unterschiedlichen Konzentrationen
von ethoxyliertem Tridecanol gebildet wurden, in den 15 und 16 in
Abhängigkeit
von der Lagerdauer dargestellt, wobei die Emulsionen jeweils bei
25°C und
45°C gebildet
wurden. Die 15 und 16 zeigen,
dass die Viskosität von
erfindungsgemäß unter
Verwendung des oberflächenaktiven
Zusatzstoffes hergestellten Emulsionen im Laufe des ersten Tages
leicht zunimmt und sich anschließend ab dem zweiten Lagertag
auf einen praktisch konstanten Wert stabilisiert. Die anfängliche
Zunahme der Viskosität
kann der natürlichen
Neigung zur Ausflockung zugeschrieben werden, die von dem dispergierten
System gezeigt wird, wobei die resultierende im Wesentlichen konstante
Viskosität
ein Indikator für
eine stabile Emulsion ist.
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BEISPIEL 5
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Stabilität von erfindungsgemäßen Emulsionen
mit Emulsionswasser mit einem Elektrolytanteil von mehr als 10 ppm
und bis zu 100 ppm.
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Es
wurden Emulsionen gemäß der Erfindung
mit Emulsionswasser hergestellt, das einen Elektrolytanteil von
20 ppm, 40 ppm und 60 ppm Mg++ hatte. Die
Emulsionen wurden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit 800 ppm Monoethanolamin und 1000 ppm ethoxyliertem Tridecanol
hergestellt. Die so gebildeten Emulsionen wurden dann im Laufe der
Lagerdauer bei Lagertemperaturen von 30°C und 45°C im Hinblick auf statische
Stabilität
getestet. Die Ergebnisse dieser Tests sind in der folgenden Tabelle
5 enthalten.
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Wie
in Tabelle 5 oben dargestellt ist, haben Emulsionen, die erfindungsgemäß mit Verdünnungswasser
mit einem Elektrolytanteil von 20, 40 und 60 ppm Mg++ gebildet
werden, eine ausgezeichnete statische Stabilität, wie von dem im Wesentlichen
konstanten Tröpfchendurchmesser
und der Viskosität
im Laufe der Zeit bei sowohl 30°C
als auch 45°C
gezeigt wird.
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Außerdem wurden
Emulsionen erfindungsgemäß unter
Verwendung von Emulsionswasser mit unterschiedlichem Elektrolytanteil
hergestellt und im Hinblick auf die dynamische Stabilität getestet.
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Eine
Reihe von Emulsionen wurde erfindungsgemäß mit 800 ppm Monoethanolamin
und 1000 ppm ethoxyliertem Tridecanol und mit Verdünnungswasser
mit einem Elektrolytanteil von 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90
und 100 ppm Mg++ hergestellt. Die Emulsionen
wurden im Hinblick auf die dynamische Stabilität nach dem oben dargelegten
Verfahren aus Beispiel 3 getestet. In Tabelle 6 sind die Ergebnisse
dieser Tests enthalten.
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Wie
oben in Tabelle 6 dargelegt, weisen erfindungsgemäß mit Monoethanolamin
und ethoxyliertem Tricadenol hergestellte Emulsionen eine ausgezeichnete
Stabilität
auf, wenn sie mit Verdünnungswasser
mit einem Elektrolytgehalt von mehr als 10 ppm Mg++ und
bis zu 100 ppm Mg++ gebildet werden.
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Dies
steht im Gegensatz zu Emulsionen, die nur mit Monoethanolamin gebildet
werden und selbst dann nicht stabil sind, wenn sie mit Emulsionswasser
mit einem Elektrolytgehalt von 10 ppm Mg++ gebildet
werden.
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Dieses
Beispiel demonstriert folglich deutlich die vorteilhafte Natur des
Verfahrens und oberflächenaktiven
Zusatzstoffes, wobei Verdünnungswasser
mit einem Elektrolytanteil verwendet werden kann, der höher ist
als der normalerweise akzeptable. Dies stellt offensichtlich einen
wirtschaftlichen Vorteil dar, da Emulsionen erfindungsgemäß ohne den
zusätzlichen
Aufwand gebildet werden können,
der nötig
ist, um sicherzustellen, dass die Wasserversorgung einen Elektrolytanteil
von weniger als 10 ppm hat.
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Die
obigen Beispiele zeigen ferner, dass die Emulsionen, Verfahren und
oberflächenaktiven
Zusatzstoffe eine stabile Bitumen-in-Wasser-Emulsion erbringen,
die eine sehr hohe Stabilität
und akzeptable rheologische Eigenschaften hat und die unter Verwendung
eines oberflächenaktiven
Zusatzstoffes mit vorteilhaften wirtschaftlichen und umwelttechnischen
Eigenschaften erzeugt wird. Ferner sind die so gebildeten Emulsionen stabil
und im Wesentlichen weniger empfindlich gegenüber Variationen von pH-Wert,
Salzhaltigkeit und/oder Elektrolytgehalt als Emulsionen, die nur
mit Monoethanolamin und dem natürlichen
oberflächenaktiven
Stoff von Bitumen stabilisiert werden.
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Angesichts
des Vorerwähnten
ist klar, dass eine Emulsion und ein Verfahren zur Bildung der Emulsion mit
dem oberflächenaktiven
Zusatzstoff gemäß der Erfindung
bereitgestellt werden, die ohne weiteres die zuvor genannten Aufgaben
und Vorzüge
erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen Formen verkörpert oder
auf andere Weise umgesetzt werden, ohne dass von ihren wesentlichen
Charakteristiken abgewichen wird. Die vorliegende Ausgestaltung
ist daher in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht restriktiv
anzusehen, wobei der Umfang der Erfindung in den angefügten Ansprüchen angegeben
wird.