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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Wasser-in-Kohlenwasserstoff Emulsion,
welche brauchbar ist als geringer Emissions-Kraftstoff für Maschinen
mit Kompressionszündung
und auf ein Verfahren zur Schaffung desselben.
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Die
Auswirkungen der Beimischung von Wasser in Verbrennungssysteme von
Dieselmaschinen wurde aufgezeigt in der technischen Literatur als
wichtiger Schritt zur Reduktion der Abgasemissionsraten von Stickoxiden
und Partikeln, wobei moderate Reduktionen, und in bestimmten Fällen Zunahmen,
der Abgasemissionsraten von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxiden
auftreten.
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Gemäß verschiedener
Untersuchungen ist die Auswirkung der Reduzierung der maximalen
Flammentemperatur in der Verbrennungskammer der hauptsächliche
Grund für
niedrigere Stickoxydemissionen.
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Das
Gesetz zur Reinhaltung der Luft (Clean Air Act) ordnet die fortschreitende
Verringerung von stationären
und mobilen Quellen an. Versuche, diesen Anforderungen unter Gebrauch
von Wasser-in-Kohlenwasserstoff Emulsionen zu entsprechen, begegneten
sehr schwerwiegenden technischen und wirtschaftlichen Problemen
aufgrund der Kurzzeitstabilität
der gebildeten Emulsionen mit Tröpfchengrößen im Makroemulsionsbereich
und weiterhin aufgrund der großen
Menge an grenzflächenaktiven
Stoffen und Hilfslösungsmitteln (Cosolvents),
die benötigt
werden, um Emulsionen mit Tröpfchengrößen im Mikroemulsionsbereich
zu bilden.
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Zum
Beispiel sind die US-Patent-Nummern 4,568,354 und 4,568,355 nach
Davis et. al. auf Verfahren zur Umwandlung eines trüben oder
potentiell trüben
Wassers, welches gesät tigt
ist mit einer Alkohol-Benzinmischung, in eine klare, stabile Benzinzusammensetzung
mit einem verbesserten Oktanwert gerichtet. Das so hergestellte
System hat einen Wassergehalt von nicht mehr als 1% bezogen auf
das Volumen und relativ große Mengen
an nicht-ionischen oberflächenaktiven
Stoffen werden benötigt,
um dieses System zu produzieren.
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Ähnlich offenbaren
die US-Patent-Nummern 4,770,670 und 4,744,796 nach Hazbun et. al.
ebenso die Bildung von stabilen Mikroemulsionen, die im Vergleich
zu ihrem Wassergehalt große
Mengen an grenzflächenaktiven
Substanzen aufweisen.
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Andere
Bemühungen
auf diesem Gebiet beinhalten die US-Patent-Nummer 5,104,418, WO 99/35215, US-Patent-Nummer
Re. 35,237, US-Patent-Nummer 5,743,922, WO 97/34969, US-Patent-Nummer 5,873916 und
WO 99/13031. Die
EP
0 475 620 A2 bezieht sich auf transluzente und thermodynamisch
stabile Kraftstoffzusammensetzungen mit einem verbesserten Verbrennungswirkungsgrad
und reduzierten Rauchpartikel, CO und NO
x Emissionen.
Die Kraftstoffzusammensetzungen enthalten, z.B. einen Dieselkraftstoff,
Wasser oder eine wässrige
Lösung
eines niedermolekulargewichtigen Alkohols und/oder ein wasserlösliches
Reagenz und ein grenzflächenaktives
System, das ein ausgeglichenes Gemisch von einem oder mehreren hydrophilen grenzflächenaktiven
Stoffen und einem oder mehreren lipophilen grenzflächenaktiven
Stoffen aufweist, worin Dieselkraftstoffzusammensetzung bis zu 30%
einer wässrigen
Phase mit einem wässrige-Phase/grenzflächenaktive
Stoffe Verhältnis
von mindestens 2/1 enthalten kann. Das grenzflächenaktive System kann zusätzlich zu
den hydrophilen und lipophilen grenzflächenaktiven Stoffen, Hilfsgrenzflächenaktive
Stoffen (Cosurfactants) und polare orga nische Lösungsmittel beinhalten. Die
Reagenzlösung
beinhaltet wässrige
Lösungen
eines Additives, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus inorganischen Oxidationsmitteln, niedermolekulargewichtigen,
polaren organischen Oxidationsmitteln und Stickoxyd-enthaltenden-Verbindungen,
die als Cetanverbesserer und/oder Verbrennungsmodifizierer wirken.
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Die
EP 0 157 684 offenbart grenzflächenaktive
Verbindungen, die eine Stickstoffgruppe beinhalten, die diese sowohl
zu grenzflächenaktiven
Stoffen als auch zu Cetanverbesserern für Dieselkraftstoffzusammensetzungen
macht.
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Trotz
der Offenbarung in den vorgenannten Patenten verbleibt ein Bedarf
in der Industrie nach einer Wasser-in-Kohlenwasserstoff Emulsion, die als
verbrennbarer Kraftstoff geeignet ist und die eine wünschenswerte
Menge von Wasser enthält,
ohne das Erfordernis relativ großer Mengen von grenzflächenaktiven
Stoffen und/oder anderen stabilisierenden Verbindungen.
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Es
ist daher die primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Wasser-in-Kohlenwasserstoff
Mikroemulsionen vorzuschlagen, die brauchbar sind als brennbare
Kraftstoffe und die sowohl stabil sind als auch unter Verwendung
relativ geringer Mengen an grenzflächenaktiven Stoffen gebildet
sind.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Bildung derartiger Wasser-in-Kohlenwasserstoff Mikroemulsionen
vorzuschlagen, Gebrauch machend von einer synergetischen Kombination
aus Mischenergie und grenzflächenaktivem
Stoffpackungsgemisch.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Mikroemulsionen
und Verfahren zur Herstellung solcher Mikroemulsionen vorzuschlagen,
bei denen zusätzliche
Verbrennungseigenschaften, wie die Verbesserung der Zündungseigenschaften
der Mikroemulsionen, enthalten sind in dem Kraftstoff mittels der grenzflächenaktiven
Stoffpackung.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind leicht ersichtlich
unter Berücksichtigung
des Folgenden.
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Die
Probleme werden gelöst
durch die Lehre der unabhängigen
Ansprüche.
Besondere Ausbildungen sind in den Unteransprüchen genannt.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung können die vorgenannten Aufgaben
und Vorteile leicht gelöst
werden.
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Gemäß der Erfindung,
wie in Anspruch 1 beansprucht, wird eine Wasser-in-Kohlenwasserstoff
Emulsion bereitgestellt, wobei die Emulsion eine Wasserphase, eine
Kohlenwasserstoffphase und einen grenzflächenaktiven Stoff enthält, wobei
die genannte Wasserphase in einer Menge vorliegt, die größer als
oder gleich ist etwa 5 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der genannten
Emulsion, und die genannte Wasserphase und der genannte grenzflächenaktive
Stoff in einem Volumenverhältnis
der genannten Wasserphase zu den genannten grenzflächenaktiven
Stoffen von mindestens etwa 1 vorliegen.
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Stabile
Mikroemulsionen werden bereitgestellt, von denen jede vorteilhafte
Merkmale und Charakteristika aufweist.
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Die
genannte Emulsion kann eine Mikroemulsion sein, mit einer durchschnittlichen
Tröpfchengröße von zwischen
etwa 100 Å und
etwa 700 Å,
wobei die genannte Kohlenwasserstoffphase ein Schwer-Kohlenwasserstoff
(low gravity hydrocarbon) ist. Mit einem weiteren Merkmal ist die
Kohlenwasserstoffphase ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Dieselkraftstoff, natürlichen
aus Gas abgeleiteten Produkten und Mischungen hiervon, wobei die
genannte Kohlenwasserstoffphase ein Dieselkraftstoff sein kann.
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Der
grenzflächenaktive
Stoff der Erfindung enthält
weiterhin eine Mischung einer lipophilen grenzflächenaktiven Komponente mit
eine hydrophil-lipophil Gleichgewicht von zwischen etwa 1 und etwa
8 und einer hydrophilen grenzflächenaktiven
Komponente mit einem hydrophil-lipophil Gleichgewicht von zwischen
etwa 10 und etwa 18. Die genannte lipophile grenzflächenaktive
Komponente kann ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus reiner Ölsäure, Sorbitanester-Monooleat,
Sorbitanester-Trioleat, ehtoxylierter Ölsäure und Mischungen daraus,
oder die hydrophile grenzflächenaktive
Komponente kann ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus mit Monoethanolamin neutralisierter Ölsäure, polyethoxyliertem
fetten Amin und Mischungen daraus.
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Es
wird von dem Erfinder gezeigt, dass der genannte grenzflächenaktive
Stoff einen HLB (hydrophil-lipophil balance) von zwischen etwa 6
und etwa 10 hat.
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Im
Rahmen der Erfindung hat die Emulsion eine durchschnittliche Tröpfchengröße, die
im Wesentlichen konstant bleibt bei Umgebungsbedingungen für mindestens
etwa ein Jahr und/oder die genannten grenzflächenaktiven Stoffe umfassen
weiter eine funktionale Gruppe zur Verbesserung der Güte der genannten Emulsion
als verbrennbarer Kraftstoff. Vorteilhafterweise ist die funktionale
Gruppe eine Stickoxydgruppe. Gemäß der Erfindung
enthält
die lipophile Komponente ein Nitro-Olefin-Derivat aus Ölsäure als
Cetanzahlverbesserer.
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Nicht
gemäß der Erfindung
ist die Emulsion eine Makroemulsion mit einer durchschnittlichen
Tröpfchengröße zwischen
etwa 0,5 und etwa 2,0 Mikrometern. Vorzugsweise umfasst der vorgenannte
grenzflächenaktive
Stoff ein Emulsionsstabilisierungsmittel, welches im Wesentlichen
besteht aus einer lipophilen grenzflächenaktiven Komponente mit
einem HLB von zwischen etwa 1 und etwa 8 und einer hydrophilen grenzflächenaktiven
Komponente mit einem HLB von zwischen etwa 10 und etwa 18, wobei
Lösungsmittel nicht
benötigt
werden zur Bildung einer stabilen Makroemulsion und/oder die Makroemulsion
im Wesentlichen frei von Hilfslösungsmitteln
ist.
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Die
Erfindung kann weiterhin umfassen, dass die vorgenannte Emulsion
Hilfslösungsmittel
in einer Menge beinhaltet, die geringer als oder gleich etwa 2 Vol.-%
ist in Bezug auf das Volumen der genannten Emulsion, vorteilhafterweise
ist das vorgenannte Hilfslösungsmittel
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol,
ter-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol und Mischungen daraus.
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Eine
andere Eigenschaft der Emulsion ist, dass der vorgenannte grenzflächenaktive
Stoff eine hydrophile Komponente und eine lipophile Komponente hat,
von denen beide anwesend sind an einer Grenzfläche zwischen der vorgenannten
Wasserphase und der vorgenannten Kohlenwasserstoffphase.
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Im
weiteren Zusammenhang mit der Erfindung, wie in Anspruch 10 beansprucht,
wird ein Verfahren vorgeschlagen zur Bildung einer Wasser-in-Kohlenwasserstoff
Mikroemulsion, wobei das Verfahren umfasst die Schritte Bereitstellen
einer Wasserphase; Bereitstellen einer Kohlenwasserstoffphase; Bereitstellen
eines grenzflächenaktiven
Stoffes; Mischen der vorgenannten Wasserphase, der vorgenannten
Kohlenwasserstoffphase und des vorgenannten grenzflächenaktiven
Stoffes in ausreichenden Mengen, um einen Wassergehalt von mindestens
etwa 5 Vol.-% herzustellen, bezogen auf die genannte Emulsion, und
ein Volumenverhältnis der
vorgenannten Wasserphase zu dem vorgenannten grenzflächenaktiven
Stoff von mindestens etwa 1, wobei das vorgenannte Mischen ausgeführt wird
bei einer Mischintesität,
die ausreicht, um eine stabile Mikroemulsion der vorgenannten Wasserphase
in der vorgenannten Kohlenwasserstoffphase zu bilden.
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Dieses
Verfahren umfasst, dass das vorgenannte Mischen ausgeführt wird
bei einer Mischintensität von
zwischen etwa 1 W/kg und etwa 10.000 W/kg und der vorgenannte grenzflächenaktive
Stoff ausgewählt wird
mit einem HLB zwischen etwa 6 und etwa 10, um eine Mikroemulsion
bereitzustellen mit einer durchschnittlichen Tröpfchengröße von zwischen etwa 100 Å und etwa
700 Å,
vorzugsweise wobei die vorgenannte Mischintensität zwischen etwa 1 W/kg und
etwa 100 W/kg und/oder wobei der vorgenannte Mischschritt weiterhin
um fasst das Mischen der vorgenannten Wasserphase, der vorgenannten
Kohlenwasserstoffphase und des vorgenannten grenzflächenaktiven
Stoffes mit einem Hilfslösungsmittel
in einer Volumenmenge von weniger oder gleich etwa 2% in Bezug auf
die vorgenannte Emulsion.
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Die
vorgenannten Hilfslösungsmittel
können
ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Methanol, Ethanol, Isopropanol,
n-Propanol, n-Butanol, ter-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol und Mischungen daraus.
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Nicht
in einem weiteren Schritt des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Mischen
ausgeführt
bei einer Mischintensität
von mehr als oder gleich etwa 10.000 W/kg und der vorgenannte grenzflächenaktive
Stoff wird ausgewählt
mit einem HLB von zwischen etwa 3 und etwa 10, um eine Makroemulsion
bereitzustellen mit einer durchschnittlichen Tröpfchengröße von zwischen etwa 0,5 Mikrometern
und etwa 2 Mikrometern, vorzugsweise der vorgenannte grenzflächenaktive
Stoff ein Emulsionsstabilisierungsmittel, welches besteht im Wesentlichen
aus einem lipophilen grenzflächenaktiven
Anteil mit einem HLB von zwischen etwa 1 und etwa 8 und einem hydrophilen
grenzflächenaktiven
Anteil mit einem HLB von zwischen 10 und etwa 18, wobei Hilfslösungsmittel
nicht benötigt
werden, um eine stabile Makroemulsion zu bilden und/oder die vorgenannte
Makroemulsion im Wesentlichen frei von Hilfslösungsmitteln ist.
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Die
Erfindung zeigt, dass der vorgenannte grenzflächenaktive Stoff eine Mischung
einer lipophilen grenzflächenaktiven
Komponente mit einem hydrophil-lipophil Gleichgewicht von zwischen
etwa 1 und etwa 8 und einer hydrophilen grenz flächenaktiven Komponente mit
einem hydrophil-lipophil Gleichgewicht von zwischen etwa 10 und
etwa 18 aufweist. Die vorgenannte lipophile grenzflächenaktive
Komponente kann ausgewählt
werden aus einer Gruppe bestehend aus reiner Ölsäure, Sorbitanesther-Monooleat,
Sorbitanesther-Trioleat,
ethoxylierter Ölsäure und
Mischungen daraus oder aus der Gruppe bestehend aus mit Monoethanolamin neutralisierter Ölsäure, polyethoxyliertem
fetten Amin und Mischungen hieraus.
-
Der
vorgenannte grenzflächenaktive
Stoff kann weiterhin eine funktionale Gruppe zur Verbesserung der
Güte der
vorgenannten Emulsion als brennbarer Kraftstoff umfassen und die
vorgenannte funktionale Gruppe kann eine Stickoxydgruppe sein.
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Im
Rahmen der Erfindung hat der vorgenannte grenzflächenaktive Stoff eine hydrophile
Komponente und eine lipophile Komponente, beide anwesend an einer
Grenzfläche
zwischen der vorgenannten Wasserphase und der vorgenannten Kohlenwasserstoffphase.
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Weitere
Vorteile, Eigenschaften und Details der Erfindung sind aus der folgenden
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, worin:
-
1 eine
schematische Darstellung ist, illustrierend den Mechanismus des
Mischprozesses der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
vergleichende Illustration eines Zylinderdruckes gegen einen Kurbelwinkel
eines Basiskraftstoffes gegenüber
einem Wasser-in-Kohlenwasserstoffkraftstoff, hergestellt gemäß der Erfindung,
ist;
-
3 eine
vergleichende Illustration der NOx-Abgasemissionsrate
bei stabilen Bedingungen für
einen Basiskraftstoff und eine Emulsion gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
-
4 eine
vergleichende Illustration der kumulativen Kohlenstoffabgasemission
während
des instationären
Maschinenbetriebes ist, Gebrauch machend von einem Basiskraftstoff
und einer Emulsion gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
5 eine
vergleichende Illustration der Abgasspitzenaktivität während der
freien Beschleunigung für einen
Basiskraftstoff und eine Emulsion gemäß der Erfindung ist; und
-
6 eine
Illustration der Grenzflächenspannung
gegen die Konzentration von Monoethanolamin und der erwarteten Eigenschaften
der Grenzflächen
in Abhängigkeit
davon ist.
-
Die
Erfindung bezieht sich auf Wasser-in-Kohlwasserstoff Emulsionen
und Verfahren zur Bildung derselben, wobei die Emulsion stabil ist
und mit Vorteil gebraucht werden kann als Verbrennungskraftstoff,
zum Beispiel für
Kompressionszündungsmaschinen
und dergleichen. Die Emulsion hat nutzbringende Eigenschaften als
Kraftstoff, umfassend reduzierte Emissionen. Die Emulsionen gemäß der Erfindung
umfassen stabile Mikroemulsionen, von denen jede eine dispergierte
Wasserphase und eine beständige
Kohlenwasserstoffphase umfasst sowie ein vorteilhaftes grenzflächenaktives
Stoffpaket, welches, was im Folgenden diskutiert werden wird, bevorzugt
ausgewählt
ist in Kombination mit speziellen Emulsionsbildungsmischintensitäten, um
die gewünschte
stabile Emulsion bereitzustellen.
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Geeignete
Kohlenwasserstoffe zum Gebrauch bei der Herstellung der Emulsionen
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen Petroleumkohlenwasserstoffe und natürliche aus
Gas abgeleitete Produkte, von denen Beispiele Dieselkraftstoffe
und andere Kohlenwasserstoffe unterer Schwere (low gravity hydrocarbons) wie
Fischer-Tropsch-synthetische Diesel und Parafine C10 bis
C20 umfassen.
-
Emulsionen,
die diesen Kohlenwasserstoff umfassen, haben gemäß der vorliegenden Erfindung
reduzierte NOx Emissionen und C Emissionen,
und eine verbesserte Opazität
im Vergleich mit Kohlenwasserstoff alleine.
-
Weiterhin
können
Verbesserungen in Luft-Kraftstoff Mischbedingungen und von Verdampfungsnebel in
der Verbrennungskammer von Dieselmaschinen erreicht werden, durch
Gebrauch der Emulsion im Gegensatz zu Basiskraftstoff, was in Verbesserungen
des Kraftstofffraktionswirkungsgrades und einer besseren Energieverbrauchsbilanz
in Kombination mit geringeren Abgas- und Partikelemissionen resultieren
kann. Ein Beispiel eines geeigneten Kohlenwasserstoffes ist Dieselkraftstoff,
charakterisiert wie folgt:
-
-
Die
Wasserphase zum Gebrauch bei der Bildung von Emulsionen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann von jeder akzeptablen Wasserquelle geeignet sein
und ist bevorzugt ein Wasser, das in ausreichenden Mengen vorhanden
ist, vorzugsweise in geringer Entfernung zu dem Ort, an dem die
Emulsionen hergestellt werden sollen, und vorzugsweise bei geringen
Kosten. Zum Beispiel könnte
eine geeignete Wasserphase Wasser, wie zum Beispiel 310 ppm Salzwasser
sein. Natürlich
könnte
jedes andere Wasser von einer geeigneten Quelle mit einer Vielzahl
akzeptabler Eigenschaften zum Gebrauch als Komponente eines Verbrennungskraftstoffes
akzeptabel sein.
-
Das
grenzflächenaktive
Stoffpaket bildet einen wichtigen Anteil der vorliegenden Erfindung,
insbesondere in Kombination mit speziellen Emulsionsherstellungsschritten,
wie im Folgenden beschrieben werden wird. Der grenzflächenaktive
Stoff oder das grenzflächenaktive
Stoffpaket der vorliegenden Erfindung ist ein Paket, umfassend sowohl
eine lipophile grenzflächenaktive
Komponente als auch eine hydrophile grenzflächenaktive Komponente. Diese
Kombination von Komponenten dient mit Vorteil zur Erhöhung der
Menge von Molekülen,
die an der Wasser-Kohlenwasserstoff Grenzfläche anwesend sind und dazu,
um die Grenzflächenspannung
hierin zu minimieren, dabei gestattend wesentlich redu zierte Mengen
von grenzflächenaktiven
Stoffen während
der Herstellung der gleichwohl stabilen Emulsion zu gebrauchen.
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Dies
ist insbesondere vorteilhaft aus Kostensicht im Vergleich mit konventionellen,
bekannten Emulsionen und Verfahren.
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Geeignete
grenzflächenaktive
Stoffe, wie zuvor dargelegt, umfassen sowohl lipophile grenzflächenaktive
Komponenten als auch hydrophile grenzflächenaktive Komponenten. Geeignete
lipophile grenzflächenaktive
Komponenten umfassen reine Ölsäure, Sorbitanesther-Monooleat,
Sorbitanesther-Trioleat,
ethoxylierte Ölsäure und
Mischungen daraus. Diese lipophilen grenzflächenaktiven Komponenten haben
typischerweise ein hydrophil-lipophil Gleichgewicht, oder HLB, von
zwischen etwa 1 und etwa 8. Das hydrophil-lipophil Gleichgewicht
oder HLB eines grenzflächenaktiven
Stoffes ist die relative gleichzeitige Anziehung, welche der grenzflächenaktive
Stoff für
Wasser und Öl
zeigt. Substanzen mit einem hohen HLB von über etwa 12 sind hoch hydrophil,
während
Substanzen mit einer niedrigen HLB unter etwa 8 hoch lipophil sind.
Grenzflächenaktive Stoffe
mit einem HLB zwischen etwa 8 und etwa 12 werden als Zwischenstoffe
betrachtet.
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Geeignete
hydrophile grenzflächenaktive
Komponenten umfassen Ölsäure, die
neutralisiert wurde, vorzugsweise zu 100% neutralisiert, mit Monoethanolamin,
polyethoxyliertem fetten Amin und Mischungen daraus. Diese hydrophilen
grenzflächenaktiven
Komponenten haben typischerweise einen HLB von zwischen etwa 10
und etwa 18.
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Neutralisierte Ölsäure kann
hergestellt werden als hydrophile grenzflächenaktive Komponente durch Mischen,
entweder separat oder während
der Emulsionsherstellung von reiner Ölsäure mit Monoethanolamin (MEA),
wobei Oleationen gebildet werden, wie im Folgenden diskutiert wird.
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Zusätzliche
Komponenten, wie Hilfslösungsmittel
für Mikroemulsionen
und andere Additive können auch
vorhanden sein.
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Wie
noch gründlicher
im Folgenden im Zusammenhang mit dem Verfahren zur Herstellung der
Emulsion erläutert
werden wird, werden grenzflächenaktive
Komponenten, die sowohl lipophil als auch hydrophil sind, vorzugsweise
ausgewählt
und gemischt zum Gebrauch bei der Herstellung der Emulsion und dies
resultiert vorteilhafterweise in der Bildung einer Grenzfläche in der
Emulsion zwischen der Wasserphase und der Kohlenwasserstoffphase,
welche eine Mischung beider grenzflächenaktiven Komponenten umfasst.
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Mikroemulsionen
gemäß der Erfindung
werden vorteilhafterweise bereitgestellt mit einem Volumenverhältnis von
Wasser zu grenzflächenaktivem
Stoff, von größer als
etwa 1. Makroemulsionen, die nicht zur Erfindung gehören, werden
vorteilhafterweise hergestellt mit sehr geringen Mengen an grenzflächenaktiven Stoffen,
vorzugsweise mit weniger als oder gleich etwa 4 Vol.-% und mit einem
Volumenverhältnis
von Wasser zu grenzflächenaktivem
Stoff von mehr als etwa 2,5.
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Die
Emulsionen der vorliegenden Erfindung umfassen bevorzugt Wasser
in einer Menge bezogen auf das Volumen der Emulsion von mindestens
etwa 5 Vol.-%, gemäß der Erfindung
zwischen etwa 5 Vol.-% und etwa 15 Vol.-% bezogen auf das Gesamtvolumen
der Emulsionen. Wie in den folgenden Daten illustriert werden wird,
erscheinen sowohl das spezielle grenzflächenaktive Stoffpaket und die
Mischintensität
oder die Energiedissipationsrate der vorliegenden Erfindung kritisch
bei der Bereitstellung akzeptabler stabiler Emulsionen. Es sollte
weiterhin berücksichtigt
werden, dass die Emulsion gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu einem Basiskraftstoff, aus dem die Emulsion
hergestellt wurde, vorteilhafter ist im Zusammenhang mit dem Maschinenzylinderdruck
gegen Kurbelwinkel, NOx-Abgasemission, Kohlenstoffabgasemission,
maximaler Abgasopazität
und dergleichen.
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Wie
zuvor dargelegt, liegt es auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung,
das grenzflächenaktive Stoffpaket
zu modifizieren, so dass es zusätzliche
funktionale Gruppen beinhaltet, die ausgewählt werden können, um
gewünschte
Eigenschaften in dem resultierenden Emulsionskraftstoff bereitzustellen.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Nitro-Olefin-Derivat von Ölsäure gewonnen, zum Beispiel
durch den Gebrauch von Stickstoffmonoxid zur Modifikation der Ölsäure. Solch
ein Nitro-Olefin-Derivat
von Ölsäure kann gebraucht
werden bei der Emulsionsbildung und verbleibt aktiv in der fertigen
Emulsion als ein Cetanzahlverbesserer zur Bereitstellung einer höheren Cetanzahl
in der Emulsion im Vergleich zu einer Mikroemulsion, die hergestellt
wurde mit einer normalen Ölsäure als
eine Komponente des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes. Natürlich
könnten
andere funktionelle Gruppen, insbesondere andere Stickstofffunktionsgruppen
vorteilhafterweise in das grenzflächenaktive Stoffpaket für verschiedene
oder gewünschte
Ergebnisse eingebaut werden.
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Andere
funktionelle Gruppen, die mit Vorteil in das grenzflächenaktive
Stoffpaket eingebaut werden können,
beinhalten Ketone, Hydroxy- und Epoxygruppen, und dergleichen.
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Emulsionen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
geeigneter Weise hergestellt werden, wie im Folgenden beschrieben
wird.
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Geeignete
Vorräte
an sowohl der Wasserphase und der Kohlenwasserstoffphase werden
beschafft.
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Sobald
festgelegt ist, welcher Emulsionstyp benötigt wird, das ist eine Mikroemulsion
gemäß der Erfindung
oder eine Makroemulsion, wird ein geeignetes grenzflächenaktives
Stoffpaket ausgewählt.
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Bezugnehmend
auf 1 sind die Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert hinsichtlich des Typs der gebildeten Tröpfchengröße und hinsichtlich
des Zustandes des grenzflächenaktiven
Stoffes. Vorzugsweise beginnt das Verfahren und der Bildung einer
groben Dispersion, die verfeinert und homogenisiert wird durch Turbulenz-Längenskalen
(turbulence-lenth scales) abnehmender Größe (durch Mischmechanismen
verbunden mit turbulenter Diffusion). Das finale Stadium des Mischens
umfasst Mikromaßstab-Einkapselung
(microscale engulfment) und Ausdehnung, wo die ultra geringe Oberflächenspannung in
der Bildung einer Mikroemulsion resultiert. Wo keine ultrageringe
Grenzflächenspannung
erzielt wird, hängt die
Feinheit der Dispersion für
ein gegebenes grenzflächenaktives
Stoffpaket von der Intensität
der Turbulenz ab.
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Um
eine Mikroemulsion bereitzustellen, wird das grenzflächenaktive
Stoffpaket bevorzugt ausgewählt beinhaltend
eine hydrophile Komponente und eine lipophile Komponente, die ausgeglichen
sind, um ein grenzflächenaktives
Stoffpaket-HLB von
zwischen etwa 6 und etwa 10 zu erhalten. Dieses grenzflächenaktive
Stoffpaket wird akzeptabel sein, wenn es gebraucht wird in Zusammenhang
mit weiteren Verfahrensschritten der vorliegenden Erfindung zur
Herstellung einer stabilen Mikroemulsion.
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Um
eine geeignete Mikroemulsion zu bilden, werden die drei Komponenten,
das sind, die Wasserphase, die Kohlenwasserstoffphase und das grenzflächenaktive
Stoffpaket bevorzugt kombiniert in den gewünschten Volumina und einer
Mischintensität
(W/kg) ausgesetzt, die ausgewählt
ist gemäß der vorliegenden Erfindung,
um den erwünschten
Emulsionstyp bereitzustellen. In Übereinstimmung mit der Erfindung
ist es wünschenswert,
um eine Mikroemulsion zu bilden, eine grenzflächenaktive Stoffpackung mit
einem HLB zwischen etwa 6 und etwa 10 und eine Mischintensität von zwischen
etwa 1 W/kg und etwa 10.000 W/kg zu gebrauchen. Bei einer Inline-Produktionsstaffel
beträgt
die Mischintensität
weiter vorzugsweise zwischen etwa 100 und etwa 1000 W/kg. Wenn die
Produktionsraten nicht entscheidend sind, ergeben auch durchschnittliche Mischintensitäten zwischen
etwa 1 W/kg etwa 100 W/kg eine stabile Mikroemulsion. Mischen gemäß der Erfindung
resultiert vorteilhafterweise in einer gewünschten stabilen Mikroemulsion
mit einer durchschnittlichen Tröpfchengröße von zwischen
etwa 100 Å und
etwa 700 Å.
Mikroemulsionen, die gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, sind mit Vorteil dahingehend stabil, dass die
Emulsion einen durchschnittlichen Tröpfchendurchmesser behalten
wird, wenn sie unter normalen Umgebungsbedingungen gelagert wird
für mindestens
etwa 1 Jahr und typischerweise für
eine unbestimmte Zeitperiode.
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Die
Mischintensität,
auf die hierin Bezug genommen wird, ist wiedergegeben als durchschnittliche
Mischintensität,
gemittelt über
das Mischprofil eines Behälters.
In Abhängigkeit
der Mischintensität
und der Mischzeit, die angewandt werden, können unterschiedliche Grade
an Mischintensitäten
innerhalb des Mischbehälters
angetroffen werden. Zum Beispiel kann das Mischen gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt werden
unter Gebrauch eines Rushton-Impulsgebers (Rushton-Impulsor) gekoppelt
mit einem Heidolph-Motor zur Bereitstellung der gewünschten
Energiedissipationsrate oder Mischintensität. In einem typischen Mischbehälter mit
dieser Ausrüstung,
kann die Mischintensität
während
des Mischens mit einer durchschnittlichen Energiedissipationsrate
von etwa 1 W/kg in der nahen Umgebung des Mischapparates in Wirklichkeit
näher der Größenordnung
von etwa 100 W/kg sein. Auf Mischen unter solchen Bedingungen wird
hierin Bezug genommen als Mischen bei einer durchschnittlichen Mischintensität von etwa
100 W/kg oder als Alternative bei 1 bis 100 W/kg.
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Mit
einer anderen Ausrüstung,
wie beispielsweise einem Rotor-Stator-Mischer, kann die Mischintensität näherungsweise
gleichförmig
gemacht werden.
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Es
sollte berücksichtigt
werden, dass die Mischintensität,
auf die hierin Bezug genommen wird, sich auf die Energiedissipationsrate
bezieht, gemessen in Stromverbrauch pro Masseneinheit Flüssigkeit
in dem Mischer. Es wird angenommen, dass das Fließen turbulent
ist.
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Die
unterschiedlichen Phasen, die gebraucht werden, um die Mikroemulsion
zu bilden, werden vorzugsweise gemischt, um einen Wassergehalt in
der fertigen Emulsion von mindestens etwa 5%, gemäß der Erfindung
zwischen etwa 5 Vol.-% und etwa 15 Vol.-% bezogen auf das Gesamtvolumen
des fertigen Emulsionsproduktes bereitzustellen. Das grenzflächenaktive
Stoffpaket ist vorzugsweise bereitgestellt in Mengen von weniger
als oder gleich etwa 14 Vol.-% bezogen auf die Emulsion, was insbesondere
vorteilhaft ist im Vergleich zu den Mengen an grenzflächenaktiven
Stoffpaketen, die benötigt
werden, um eine stabile Mikroemulsion mit konventionellen Techniken
bereitzustellen. Es ist insbesondere vorteilhaft, dass das Verfahren
der vorliegenden Erfindung die Zubereitung einer Emulsion erlaubt,
die ein Volumenverhältnis
von Wasser zu grenzflächenaktivem
Stoffpaket aufweist, welches größer als
oder gleich etwa 1 ist.
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Um
eine geeignete Mikroemulsion zu bilden, kann es auch notwendig sein,
ein geringes Volumen an Hilfslösungsmitteln
zu benutzen. Wie auch immer, es sollte beachtet werden, dass auch
die Menge an benötigtem
Hilfslösungsmittel
wesentlich reduziert ist im Vergleich zu konventionellen Verfahren.
Typischerweise kann eine geeignete stabile Mikroemulsion hergestellt
werden unter Gebrauch von weniger als oder gleich etwa 2 Vol.-%
Hilfslösungsmittel.
Geeignete Hilfslösungsmittel
sind Alkohole, vorzugsweise ein Alkohol, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol, ter-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol
und Mischungen daraus.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, das grenzflächenaktive Stoffpaket und das
Hilfslösungsmittel mit
der Kohlenwasserstoffphase zu mischen und dann die Wasser- und die
Kohlenwasserstoffphasen zusammen zu mischen. Natürlich können auch andere Mischverfahren
geeignet sein innerhalb des Gültigkeitsbereiches
der vorliegenden Erfindung.
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Geeignete
Mischausrüstung
ist fertig verfügbar
für einen
Fachmann. Beispiele für
eine geeignete Mischausrüstung
sind zuvor dargelegt und werden in den noch folgenden Beispielen
dargelegt.
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Es
sollte weiterhin beachtet werden, dass verschiedene zusätzliche
Additive in die Emulsion eingearbeitet werden können in Abhängigkeit der gewünschten
Eigenschaften und des beabsichtigten Gebrauchs des fertigen Emulsionsproduktes.
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Wie
zuvor dargelegt, kann das grenzflächenaktive Stoffpaket vorteilhafterweise
derart modifiziert werden, dass es güteverbessernde funktionale
Gruppen, wie zum Beispiel Stickstoffgruppen und dergleichen aufweist,
welche vorteilhafterweise dazu dienen, die Cetanzahl des fertigen
Emulsionsproduktes zu verbessern.
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Makroemulsionen,
die nicht mit der Erfindung übereinstimmen,
werden wie folgt hergestellt. Wie bei der Mikroemulsionszubereitung
werden Vorräte
an geeigneten Wasser- und Kohlenwasserstoffphasen beschafft.
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Ein
grenzflächenaktives
Stoffpaket wird dann vorzugsweise mit einem HLB von zwischen etwa
3 und etwa 10 ausgewählt.
Wie bei den Mikroemulsionen wird dieser HLB erhalten durch Vermischen
von lipophilen und hydrophilen grenzflächenakti ven Komponenten wie
zuvor beschrieben in Verhältnissen,
die ausreichen, um den gewünschten
HLB bereitzustellen. Das Wasser, der Kohlenwasserstoff und die grenzflächenaktiven Stoffpaketkomponenten
werden dann gemischt bei einer Mischintensität die derart ausgewählt wird,
um die gewünschte
Makroemulsion bereitzustellen, vorzugsweise mit einer durchschnittlichen
Tröpfchengröße von zwischen
etwa 0,5 und etwa 2 Mikrometern. Es ist bevorzugt, dass die Makroemulsion
gemischt wird bei einer Mischintensität von mehr als oder gleich
etwa 10.000 W/kg und diese Mischintensität korrespondiert mit einer Energiedissipationsrate
während
des turbulenten Fließens
wie bei dem Mikroemulsionsherstellverfahren. Die akzeptable Mischintensität kann der
Mischung von Zutaten zugeführt
werden durch den Gebrauch von einer bekannten Ausrüstung, die
fertig verfügbar
ist, für
den Fachmann.
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Makroemulsionen,
die nicht zur Erfindung gehören,
können
mit Vorteil mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, ohne den Bedarf von Hilfslösungsmitteln, die typischerweise
benötigt werden,
um Makroemulsionen mit konventionellen Verfahren herzustellen. Daher
bestehen die grenzflächenaktiven
stabilisierenden Anteile der Emulsion und grenzflächenaktiven
Stoffpackungen vorzugsweise im Wesentlichen aus der lipophilen grenzflächenaktiven
Komponente und der hydrophilen grenzflächenaktiven Komponente und
die Emulsion kann zubereitet werden im Wesentlichen frei von irgendwelchen
Hilfslösungsmitteln. Dies
ist insbesondere vorteilhaft für
die Reduzierung der Kosten des Endproduktes.
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Wie
in den noch folgenden Beispielen dargelegt werden wird, sind Wasser-in-Kohlenwasserstoff
Emulsionen, zubereitet ge mäß der vorliegenden
Erfindung, klar günstiger
im Vergleich mit Basiskohlenwasserstoffen, wenn diese als Kraftstoff
genutzt werden und zeigen eine konsistente Reduzierung von NOx und andere günstige Eigenschaften im Vergleich
zu Basiskraftstoff auf.
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Die
folgenden Beispiele demonstrieren vorteilhafte Eigenschaften der
Emulsionen der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel illustriert die Bildung von Mikroemulsionen und demonstriert
die Kritizität
der Mischintensität
oder Energiedissipationsrate bei der Bereitstellung einer stabilen
Mikroemulsion unter Gebrauch reduzierter Mengen an grenzflächenaktiven
Stoffen. In diesem Beispiel angegebene Werte sind durchschnittliche Mischintensitäten, basierend
auf der Gesamtmasse der Mischung. Es sollte natürlich berücksichtigt werden, dass Mischintensitäten, die
viel größer sind
als durchschnittlich, im Mischbehälter angetroffen werden können, zum
Beispiel in der Nähe
der Mischapparatur.
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Mikroemulsionen
werden zubereitet unter Gebrauch von 5 Vol.-% Wasser (310 ppm Salzwasser),
einer Kohlenwasserstoffphase aus Dieselkraftstoff, wie zuvor in
Tabelle 1 beschrieben und grenzflächenaktiven Stoffpackungen,
beinhaltend eine oder mehrere Komponenten von lipophiler reiner Ölsäure (HLB
= 1,3), lipophiles Sorbitanesther-Monooleat (HLB = 4,3) und lipophiler
ethoxylierter Ölsäure (5 EO,
HLB = 7,7), und hydrophiler Ölsäure, die
zu 100% neutralisiert ist mit Monoethanolamin.
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Die
ersten Proben der gemäß diesem
Beispiel zubereiteten Emulsion werden zubereitet unter Gebrauch
eines grenzflächenaktiven
Stoffpaketes, beinhaltend eine lipophile grenzflächenaktive Komponente von Ölsäure mit
einem HLB von 1,3 und einer hydrophilen Ölsäure, die zu 100% neutralisiert
ist mit Monoethanolamin (Oleationen, HLB = 1,8). Diese Komponenten
werden bereitgestellt in einem 1:1 Volumenverhältnis und gebraucht, um Emulsionen
zu bilden wie in Tabelle 2, unten, dargelegt:
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Probe
1 wurde zubereitet unter Gebrauch von 8 Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoffpaket und einer Mischintensität, die erzeugt wurde durch
manuelles Rühren
mit etwa 0,1 W/kg oder weniger für
ungefähr
2 bis 5 Minuten (spontane Bildung). Beispiel 2 wurde zubereitet
unter Gebrauch von 4 Vol.-% von grenzflächenaktivem Stoffpaket und
moderater Turbulenz unter Gebrauch eines Rushton-Impulsgebers (Rushton-Impulsor) gekoppelt
mit einem Heidolph-Motor zur Bereitstellung einer durchschnittlichen
mechanischen Ener giedissipationsrate von 1 W/kg für einen
Zeitraum von ungefähr
5 Minuten. Probe 3 wurde zubereitet ebenso durch Gebrauch von 4
Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoffpaket aber mit manuellem Rühren
bei weniger als 0,1 W/kg, wie bei Probe 1.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, resultierte die Probe 1 in einer Mikroemulsion,
benötigte
jedoch 8 Vol.-% grenzflächenaktiver
Stoff. Probe 3, gebrauchend 4 Vol.-% des grenzflächenaktiven Stoffpaketes und
manuelles Rühren
resultierte in einer instabilen Makroemulsion.
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Probe
2 stellte eine stabile Mikroemulsion bereit unter Gebrauch von 4
Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoffpaket, was natürlich
vorteilhaft ist im Vergleich zu den 8 Vol.-%, die für Probe
1 benötigt
wurden.
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Proben
4 bis 5 wurden dann zubereitet unter Gebrauch desselben grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und 10 Vol.-% Wasser. Probe 4 wurde zubereitet unter
Gebrauch von 14 Volumen-5 grenzflächenaktivem Stoffpaket und
manuellem Rühren.
Probe 5 wurde zubereitet unter Gebrauch von 7 Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoffpaket und einer über
den Behälter
gemittelten Mischintensität
von 1 W/kg. Probe 6 wurde zubereitet unter Gebrauch von 7 Vol.-%
grenzflächenaktivem
Stoffpaket und manuellem Rühren.
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Tabelle
3 stellt die erzielten Ergebnisse für diese Beispiele dar.
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Wie
gezeigt, resultiert Probe 4 in einer Mikroemulsion, benötigte jedoch
14 Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoff, was mehr ist als der Wassergehalt dieser Emulsion. Probe
6, die einen geringeren Anteil an grenzflächenaktivem Stoff gebraucht,
resultiert in einer instabilen Makroemulsion.
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Probe
5 resultiert in einer stabilen Mikroemulsion, wobei vorteilhafterweise
eine wesentlich reduzierte Menge an grenzflächenaktivem Stoffpaket gebraucht
wird im Vergleich zu Probe 4.
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Es
sollte berücksichtigt
werden, dass eine zusätzliche
Probe zubereitet wurde unter Gebrauch derselben Menge an Komponenten
wie für
Probe 5 aufgelistet, jedoch mit einer erhöhten Mischintensität von 10.000 W/kg
und eine stabile Mikroemulsion resultierte. Hier wurde ein Rotor-Stator-Mischer gebraucht,
wodurch die Mischintensitäten
nahezu gleichmäßig gemacht
werden können,
was in einem einzigen Intensitätswert
resultiert.
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Proben
7 bis 9 wurden zubereitet unter Gebrauch des gleichen grenzflächenaktiven
Stoffpaketes, welches zuvor diskutiert wurde, mit einem Wassergehalt
von 15 Vol.-%.
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Probe
7 wurde zubereitet unter Gebrauch von 20 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und manuellem Rühren.
Probe 8 wurde zubereitet in einem konventionellen Rührer (Rushton-Scheibenturbine – Rushton
disc Turbine) gebrauchmachend von 14 Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoffpaket und moderater Behälter-gemittelten
Mischintensität
von 1 W/kg und Probe 9 wurde zubereitet unter Gebrauch von 14 Vol.-% grenzflächenaktivem
Stoffpaket und manuellem Rühren.
Die Ergebnisse sind dargelegt in Tabelle 4.
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Wie
gezeigt, resultierte Beispiel 7 in einer stabilen Mikroemulsion,
benötigte
jedoch mehr grenzflächenaktiven
Stoff als Wasser anwesend war. Probe 9 gebrauchte weniger grenzflächenaktives
Stoffpaket, resultierte jedoch in einer instabilen Makroemulsion.
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Probe
8 stellte eine stabile Mikroemulsion bereit mit einem Verhältnis von
Wasser zu grenzflächenaktivem
Stoff von mehr als 1.
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Proben
10 bis 12 wurden zubereitet unter Gebrauch eines grenzflächenaktiven
Stoffpaketes, umfassend lipophiles Sorbitanesthermonooleat mit einem
HLB von 4,3 und reiner Ölsäure mit
einem HLB entsprechend 1,3 und hydrophober Ölsäure, die zu 100% neutralisiert
wurde mit Monoethanolamin (Oleat-Ionen, HLB = 18). Proben 10 und
12 wurden zubereitet unter Einsatz von manuellem Rühren für 2 bis
5 Minuten (≤ 0.1 W/kg).
Probe 11 wurde zubereitet unter Gebrauch einer moderaten Turbulenz
für ungefähr 1,5 Minuten,
wobei Mischen mit einem Rushton-Impulsgeber (Rushton impulser) gekoppelt
mit einem Heidolph-Motor eine Behälter-gemittelte mechanische
Energie von 1 W/kg bereitstellte.
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Die
Ergebnisse sind gezeigt in Tabelle 5 für 10 Vol.-% Wasser-Emulsionen.
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Probe
10 beinhaltet 13 Vol.-% des grenzflächenaktiven Stoffpaketes und
wurde unter Einsatz von manuellem Rühren hergestellt und resultierte
in einer Mikroemulsion. Wie auch immer, hat diese Emulsion ein Verhältnis von
Wasser zu grenzflächenaktivem
Stoffpaket von weniger als 1. Probe 12 wurde unter Gebrauch von
5 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und manuellem Rühren
zubereitet, resultierte jedoch in einer instabilen Makroemulsion.
Probe 11 gebrauchte 5 Vol.-% des grenzflächenaktiven Stoffpaketes und
moderate Turbulenz und resultierte, wie gewünscht, in einer stabilen Mikroemulsion.
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Proben
13 bis 15 wurden dann zubereitet unter Gebrauch eines grenzflächenaktiven
Stoffsystems, beinhaltend lipophile epoxylierte Ölsäure (5 EO, HLB = 7,7), und Ölsäure zu 100%
neutralisiert mit Monoethanolamin (Oleat-Ionen, HLB = 18).
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Proben
13 bis 15 wurden unter Gebrauch von 10 Vol.-% Wasser zubereitet.
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Probe
13 wurde unter Gebrauch von 15 Vol.-% von grenzflächenaktivem
Stoffpaket und manuellem Rühren
zubereitet. Probe 15 wurde unter Gebrauch von 10 Vol.-% grenzflächenaktivem
Stoffpaket und manuellem Rühren
zubereitet sowie Probe 14 mit einer Rusthon-Scheibenturbine, gebrauchend 10% des
grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und moderater Behälter-gemittelter
Turbulenzintensität
von 1 W/kg. Tabelle 6 legt die Ergebnisse dar.
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Probe
13 resultiert in einer stabilen Mikroemulsion, benötigte jedoch
15 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffes, was mehr ist als der Wassergehalt der Emulsion. Probe 15
benötigte
weniger grenzflächenaktiven Stoff,
resultierte jedoch in einer instabilen Makroemulsion bei manuellem
Rühren.
Probe 14 resultierte in einer stabilen Mikroemulsion vorteilhafterweise
mit einem Volumenverhältnis
von Wasser zu grenzflächenaktivem Stoff
von 1.
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Von
den in den Tabellen 2 bis 6 illustrierten Ergebnissen wird klar,
dass die Mischintensität
der vorliegenden Erfindung kritisch ist im Hinblick auf das Zulassen
einer Reduzierung der gebrauchten grenzflächenaktiven Stoffpaketkonzentration
zur Bildung einer stabilen Mikroemulsion und dass das Verfahren
der vorliegenden Erfindung leicht stabile Mikroemulsionen mit einem
Wasser zu grenzflächenaktivem
Stoff-Volumenverhältnis
von mehr oder gleich 1 bereitstellt.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel demonstriert die Kritizität des erwünschten HLB des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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In
diesem Beispiel werden Emulsionen gebildet unter Gebrauch von Dieselkraftstoff,
wie in Beispiel 1 und unter Gebrauch einer Wasserphase aus Wasser
(310 ppm Salzwasser) in der Menge von 10 Vol.-% bezogen auf die
Emulsion. Jede Emulsion wurde gebildet unter Gebrauch der in Beispiel
1 beschriebenen Ausrüstung,
um eine durchschnittliche Mischintensität oder Energiedissipationsrate
pro Masseneinheit von etwa 1 W/kg, mit lokalen Intensitäten von
etwa 100 W/kg, bereitzustellen.
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Das
grenzflächenaktive
Stoffpaket in diesem Beispiel wird beinhalten eine oder mehrere
grenzflächenaktive
Komponenten aus lipophiler reiner Ölsäure, Sorbitanesthermonooleat
und Sorbitanesthertriolat und hydrophiler Ölsäure, welche neutralisiert wurde
mit Monoethanolamin und polyethoxyliertem fetten Amin (5 NOE).
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Tabelle
7 legt die Ergebnisse dar, welche erzielt wurden für die Proben
1 bis 6 – zubereitet
unter Gebrauch unterschiedlicher grenzflächenaktiver Stoffpakete wie
in der Tabelle aufgelistet.
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Wie
gezeigt, wurde Probe 1 zubereitet unter Gebrauch von lediglich reiner Ölsäure mit
einem HLB von 1,03 und es wurden zwei verschiedene Phasen erhalten.
Probe 2 wurde zubereitet unter Gebrauch von lediglich Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin, so dass das grenzflächenaktive
Stoffpaket einen HLB von 18,0 hat, und eine unerwünschte Öl-in-Wassermakroemulsion
resultierte. Probe 3, zubereitet unter Gebrauch eines grenzflächenaktiven
Stoffpaketes beinhaltend 3,8 Vol.-% reine Ölsäure und 3,2 Vol.-% Ölsäure, die
zu 100% mit Monoethanolamin neutralisiert wurde resultierte in einem grenzflächenaktiven
Stoffpaket mit einem HLB von 8,9 und stellte eine erwünschte stabile
Mikroemulsion bereit.
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Tabelle
8 legt die Zusammensetzungen dar, die gebraucht wurden, um die Proben
4 bis 6 zuzubereiten sowie die erzielten Ergebnisse.
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Probe
4 wurde unter Gebrauch von lediglich Sorbitanesthermonooleat als
grenzflächenaktives
Stoffpaket zubereitet, resultierend in einem HLB von 4,8 und einer
instabilen Wasser-in-Öl-Makroemulsion.
Probe 5 wurde unter Gebrauch von lediglich polyethoxyliertem fetten
Amin (HLB von 10) zubereitet, und produzierte eine instabile Öl-in-Wasser-Makroemulsion.
Probe 6 wurde unter Gebrauch von 6 Vol.-% von Sorbitanesthermonooletat
und 2,3 Vol.-% von polyethoxyliertem fetten Amin für ein resultierendes
grenzflächenaktives
Stoffpaket HLB von 8,4 zubereitet. Diese Probe produzierte eine
erwünschte
stabile Mikroemulsion.
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Tabelle
9 legt die Ergebnisse dar, die mit den Proben 7 bis 9 erzielt wurden.
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Probe
7 wurde zubereitet unter Gebrauch eines grenzflächenaktiven Stoffpaketes von
lediglich Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin mit einem HLB von 18. Dies
resultierte in einer unerwünschten Öl-in-Wasser-Makroemulsion. Probe
8 wurde zubereitet unter Gebrauch von lediglich Sorbitanesthertriolat
als grenzflächenaktives
Stoffpaket, resultierend in einem HLB von 1,8 und einer unerwünschten
Wasser-in-Öl-Makroemulsion.
Probe 9 wurde zubereitet unter Gebrauch von 2 Vol.-% von Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin und 4 Vol.-% Sorbitanesthertriolat,
resultierend in einem grenzflächenaktiven
Stoffpaket HLB von 7,2 und einer erwünschten stabilen Mikroemulsion.
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Tabelle
10 zeigt eine Emulsion zubereitet unter Gebrauch eines Paraffinkohlenwasserstoffes
(Hexadecan) und des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes.
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Wie
gezeigt, wurde durch den Gebrauch eines grenzflächenaktiven Stoffpaketes, beinhaltend
7,1 Vol.-% reine Ölsäure und
1,9 Vol.-% Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin, und Mischen bei einer durchschnittlichen
Intensität
von 1 W/kg, eine stabile Mikroemulsion erhalten. Wie gezeigt, ist
für diese Mikroemulsion
das grenzflächenaktive
Stoffpaket derart zubereitet, dass ein HLB von 4,5 bereitgestellt
wird. Dies stimmt mit den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung überein,
wonach herausgefunden wurde, dass geringere HLB-Werte, vorzugsweise zwischen etwa 2
und etwa 5 benötigt
werden, um erfolgreich eine stabile Mikroemulsion für Paraffinkohlenwasserstoffe
zu bilden.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel illustriert die vorteilhafterweise reduzierten Mengen an
Lösungsmitteln
oder Hilfslösungsmitteln,
die benötigt
werden, um eine stabile Mikroemulsion gemäß der vorliegenden Erfindung
zu bilden. Mikroemulsionen mit 10 Vol.-% Wasser und Dieselkraftstoff
als Dekohlenwasserstoffphase wurden zubereitet unter Gebrauch einer
Vielzahl von Mischintensitäten.
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Die
im Folgenden dargelegte Tabelle 11 illustriert Ergebnisse, die für die Proben
1 bis 3 erzielt wurden.
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Wie
in Tabelle 11 gezeigt, wurde jedes Beispiel zubereitet unter Gebrauch
eines grenzflächenaktiven Stoffpaketes
mit 3,8 Vol.-% reiner Ölsäure und
3,2 Vol.-% Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin. Probe 1 wurde zubereitet
unter Gebrauch von 1 Vol.-% n-Hexanol-Hilfslösungsmittel und manuellem Rühren von
weniger als oder gleich etwa 0,1 W/kg, und es resultierte eine instabile
Makroemulsion.
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Probe
2 wurde zubereitet unter Gebrauch derselben Menge an grenzflächenaktivem
Stoffpaket und 5 Vol.-% n-Hexanol-Hilfslösungsmittel, und manuelles
Rühren
war ausreichend, um eine Mikroemulsion bereitzustellen. Probe 3
wurde zubereitet unter Gebrauch eines konventionellen Rührers (Rushton-Scheibenturbine – Rushton-Disc-Turbine),
es wurden auch dieselbe Vol.-%-Menge an grenzflächenaktivem Stoffpaket verwendet
und 1 Vol.-% n-Hexanol- Hilfslösungsmittel
bei einer über
den Behälter
gemittelten Mischintensität
von 1 W/kg, und es resultierte eine stabile Mikroemulsion.
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Tabelle
12 zeigt die für
die Proben 4, 5 und 6 erzielten Ergebnisse, zubereitet unter Gebrauch
von n-Butanol-Hilfslösungsmittel.
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Probe
4 wurde zubereitet mit 0,8 Vol.-% n-Butanol und manuellem Rühren und
es resultierte eine instabile Makroemulsion.
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Probe
5 wurde zubereitet unter Gebrauch von 7,0 Vol.-% n-Butanol und manuellem
Rühren
und eine befriedigende Mikroemulsion resultierte.
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Probe
8 wurde zubereitet (Standard Rushton-Scheibenturbine) und beinhaltete
0,8 Vol.-% n-Butanol und wurde gemischt bei einer Behälter-gemittelten
Mischintensität
von 1 W/kg und eine erwünschte
stabile Mikroemulsion resultierte. Demnach erlaubt die Zubereitung
der Emulsion eine Bildung einer stabilen Mikroemulsion mit signifikant
reduzierten Konzentrationen an Hilfslösungsmitteln.
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Ähnliche
Ergebnisse wurden erzielt unter Verwendung von weniger als oder
gleich etwa 1 Vol.-% von n-Butanol-, Isopropanol-, Ethanol- und
Methanol-Hilfslösungsmitteln
und dieses ist dargelegt in Tabelle 13.
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Tabelle
13 listet vier separate stabile Mikroemulsionen auf, die gebildet
wurden sowie die Menge an Hilfslösungsmittel,
Kohlenwasserstoffphase, grenzflächenaktivem
Stoff, Wasser und HLB für
jede Emulsion. In jedem Fall wurde eine stabile Mikroemulsion bereitgestellt,
wobei in jedem Fall weniger als 1 Vol.-% an Hilfslösungsmitteln
und eine Behälter-gemittelte
Mischintensität
von 1 W/kg verwendet wurde.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel illustriert die Zubereitung von Makroemulsionen, die nicht
zu der vorliegenden Erfindung gehören. Diese Makroemulsionen
sind in allen Fällen
Wasser-in-Diesel
(W/O) zwei Phasensysteme und sind opak für sichtbares Licht (milchige
Erscheinung). Makroemulsionen sind definiert als Emulsionen mit
einer durchschnittlichen Tröpfchengröße von zwischen
etwa 0,5 und etwa 2 Mikrometern.
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Das
grenzflächenaktive
Stoffpaket, welches verwendet wurde für die Zubereitung jeder der
Emulsionen umfasst einen oder mehrere grenzflächenaktive Komponenten, umfassend
lipophile reine Ölsäure, lipophiles
Sorbitanesthermonooleat und hydrophile Ölsäure, zu 100% neutralisiert
mit Monomethanolamin.
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Tabelle
14 zeigt die erzielten Ergebnisse für die Proben 1 und 2, wie im
Folgenden dargelegt.
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Proben
1 und 2 wurden jeweils zubereitet unter Verwendung von 1 Vol.-%
von grenzflächenaktivem Stoffpaket,
jedes mit einem HLB von 3,0. Diese Proben wurden zubereitet mit
5 Vol.-% Wasser (310 ppm Salzwasser) und jede wurde zubereitet ohne
die Verwendung eines Hilfslösungsmittels.
Probe 1 wurde zubereitet unter Verwendung moderater Turbulenz, Mischen
mit einem Rushton-Impulsgeber (Rushton Impulser) gekoppelt mit einem
Heidolph-Motor, der eine durchschnittliche mechanische Leistung
oder Energiedissipationsrate von 1 W/kg für 2 Minuten (maximaler lokaler
Wert von 100 W/kg) bereitstellte. Das Ergebnis war eine instabile Mikroemulsion.
Probe 2 wurde zubereitet unter Verwendung hoher Turbulenz, Mischen
mit einem Ultraturax-Mischer (Rotor-Stator-Mischer), welcher eine
mechanische Leistung oder Energiedissipationsrate von 10000 W/kg
für 2 Minuten
bereitstellte. Dies resultierte in einer stabilen Makroemulsion.
Daher ist die Mischintensität
kritisch bei der Erzielung einer stabilen Makroemulsion.
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Tabelle
15 zeigt die für
die Proben 3, 4, 5 und 6 erzielten Ergebnisse und illustriert weiterhin
die Kritizität
der Mischintensität.
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Proben
3 und 4 wurden zubereitet unter Verwendung desselben grenzflächenaktiven
Stoffpaketes mit einem HLB von 3,0: Eine Behälter-gemittelte Mischintensität von 1
W/kg ergab eine instabile Makroemulsion, während eine Mischintensität von 10000
W/kg eine stabile Makroemulsion produzierte. Proben 5 und 6 wurden zubereitet
unter Verwendung eines unterschiedlichen grenzflächenaktiven Stoffpaketes mit
einem HLB von 9,5 und es wurden ähnliche
Ergebnisse erzielt.
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Daher
kann das Verfahren eine stabile Makroemulsion mit HLB-Werten von
3 und 9,5 bereitstellen.
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Tabelle
16 legt die Ergebnisse dar, die erzielt wurden unter Verwendung
eines unterschiedlichen grenzflächenaktiven
Stoffpaketes. Dieses grenzflächenaktive
Stoffpaket beinhaltet 1,2 Vol.-% Sorbitanesthermonooleat (HLB =
4,3) und 0,05 Vol.-% Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin und es hat einen resultierenden
HLB von 3.
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Die
Emulsionen, welche mit den Proben 7 und 8 zubereitet wurden, waren
5% Wasser Emulsionen, und Probe 7, die zubereitet wurde unter Verwendung
einer Behälter-gemittelten Mischintensität von 1
W/kg resultierte in einer instabilen Makroemulsion. Probe 8 wurde
zubereitet bei einer Mischintensität von 10000 W/kg, und resultierte
hingegen in einer stabilen Makroemulsion.
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Tabelle
17 legt die Ergebnisse dar, die erzielt wurden unter Verwendung
von zwei zusätzlichen
grenzflächenaktiven
Stoffpaketen für
10 Vol.-% Wasser-Emulsionen.
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Proben
9 und 10 wurden beide zubereitet unter Verwendung grenzflächenaktiver
Stoffpakete, beinhaltend 2,4 Vol.-% Sorbitanesthermonooleat und
0,1 Vol.-% Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin. Dieser grenzflächenaktive
Stoff hatte einen HLB von 3,0. Probe 9 wurde zubereitet unter Verwendung
einer Behälter-gemittelten Mischintensität von 1
W/kg und eine instabile Makroemulsion resultierte. Probe 10 wurde zubereitet
unter Verwendung einer Mischintensität von 10.000 W/kg und eine
stabile Makroemulsion resultierte.
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Proben
11 und 12 zeigen ähnliche
Ergebnisse, wenn das grenzflächenaktive
Stoffpaket modifiziert ist, um einen HLB von 9,5 zu haben.
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Daher,
wie zuvor demonstriert, können
Dieselkraftstoffmakro-Emulsionen zubereitet werden mit sehr reduzierten
grenzflächenaktiven
Stoffkonzentrationen und mit HLB-Werten von zwischen 3 und 10. Weiterhin werden
Lösungsmittel-
oder Hilfslösungsmittel
nicht benötigt,
um eine stabile Makroemulsion zu bilden.
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Beispiel 5
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Die
Beimischung von Wasser wird erreicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung, sowohl bei der zu der Erfindung gehörenden Mikroemulsionen und
bei Makroemulsionen, durch Abstimmen des Hydrophil- zu Lipophilverhältnisses
des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und der Mischbedingungen. Diese Einsatzflexibilität erlaubt
die Entwicklung von am meisten kosteneffektiven Kraftstoffzusammensetzungen,
abhängig
von den aktuellen Markterfordernissen, basiert auf dem synergistischen
Effekt zwischen grenzflächenaktiver
Stoffkonzentration und Energiedissipationsrate im Mischprozess.
Dieses Beispiel demonstriert solche unterschiedlichen Zusammensetzung,
die zubereitet werden können.
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10
Vol.-% Wasser in Dieselkraftstoff-Emulsionen wurden zubereitet unter
Verwendung eines grenzflächenaktiven
Stoffpaketes, beinhaltend reine Ölsäure und Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin. Tabelle 18 legt die Ergebnisse
dar, die mit den Proben 1 und 2 erzielt wurden.
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Wie
gezeigt, wurde Probe 1 zubereitet unter Verwendung von 7 Vol.-%
des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes um einen HLB von 8,9 zu schaffen, mit 10 Vol.-% Wasser
und 1 Vol.-% n-Hexanol-Hilfslösungsmittel. Die
Mischintensität
war hoch, das ist 10.000 W/kg und eine stabile Mikroemulsion resultierte.
Probe 2 wurde zubereitet unter Verwendung derselben Bedingungen,
aber mit 2 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und ohne irgendein Hilfslösungsmittel. Dies resultierte
in einer stabilen Makroemulsion. Daher können durch Abstimmen der Mengen
an grenzflächenaktivem
Stoff und Hilfslösungsmittel
selektiv Mikroemulsionen und Makroemulsionen zubereitet werden,
um die speziellen Marktbedürfnisse
zu befriedigen.
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Tabelle
19 legt einen ähnlichen
Vergleich dar, unter Verwendung eines grenzflächenaktiven Stoffpaketes von Ölsäure, zu
100% neutralisiert mit Monoethanolamin und Sorbitanesthertriolat
(HLB = 1.8).
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Diese
Proben wurden auch zubereitet, beinhaltend 10 Vol.-% Wasser, und
das grenzflächenaktive Stoffpaket
hatte einen HLB von 7,2. Weiterhin wurde beide Proben zubereitet
unter Verwendung einer Mischintensität von 10.000 W/kg. Probe 3
beinhaltete 6 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und 2,5 Vol.-% von n-Hexanol-Hilfslösungsmittel, und es resultierte
eine stabile Mikroemulsion. Probe 4 wurde zubereitet unter Verwendung
von 2,5 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und ohne Hilfslösungsmittel
und es resultierte eine stabile Makroemulsion. Daher können, gemäß Tabelle
18, erwünschte
Mikroemulsionen und Makroemulsionen geschaffen werden, um die Marktbedürfnisse
zu befriedigen, durch Abstimmen der Menge an grenzflächenaktivem
Stoff und Hilfslösungsmittel,
welche verwendet werden.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel demonstriert die chemische Modifikation eines grenzflächenaktiven
Stoffpaketes gemäß der vorliegenden
Erfindung, um eine zusätzliche
Eigenschaft der fertigen Emulsion zu schaffen, in diesem Fall, um
die Selbstzündungseigenschaften
der Mikroemulsion zu verbessern.
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Ein
Nitro-Olefinderivat wurde wie folgt zum Gebrauch als grenzflächenaktive
Komponente zubereitet. Ein Kolben mit einer Ölsäurelösung (10 g; 0,035 mol) in 1,2-Dichlorethan
(200 ml) wurde evakuiert. Dann wurde der Kolben mit Stickstoffmonoxidgas
gefüllt
und die Lösung
wurde gerührt
unter atmosphärischem
Druck des Stickstoffmonoxids bei Raumtemperatur für 3 Stunden.
Das Stickstoffmonoxid wurde freigelassen und das Lösungsmittel
wurde in einem Vakuum entfernt, um ein Nitro-Olefinderivat der Ölsäure (60%)
bereitzustellen, welches nachgewiesen wurde durch 1H
NMR, 13C NMR und IR-Analyse.
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Eine
Mikroemulsion von 10 Vol.-% Wasser in Dieselkraftstoff wurde zubereitet
mit Probe 1 unter Verwendung eines grenzflächenaktiven Stoffpaketes, beinhaltend Ölsäure, zu
50% neutralisiert mit Monoethanolamin, um einen HLB von 3 zu erhalten,
und wobei Probe 2 zubereitet wurde unter Verwendung von Nitro-Olefinderivat
von Ölsäure, zu
50% neutralisiert mit Monoethanolamin, um einen HLB von 3,0 bereitzustellen.
Tabelle 20 legt die Analyseergebnisse für beide Proben dar.
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Wie
in Tabelle 20 gezeigt, wurden die Mikroemulsionen zubereitet, aufweisend
9 Vol.-% des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und unter Verwendung von 1 Vol.-% n-Hexanol-Hilfslösungsmittel
bei einer Behälter-gemittelten
Mischintensität
von 1 W/kg. Jede Probe resultierte in einer stabilen Mikroemulsion.
Man beachte jedoch, dass Probe 1 eine Cetanzahl von 41,6 hatte,
während
Probe 2, zubereitet unter Verwendung des chemisch-modifizierten
grenzflächenaktiven
Stoffpaketes, eine erhöhte
Cetanzahl von 45,2 hatte. Daher ist klar, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung die Ölsäure grenzflächenaktive
Stoffkomponente chemisch durch Einbau einer Nitrogruppe modifiziert
werden kann, um die Funktionalität
des grenzflächenaktiven
Stoffpaketes und der resultierenden Mikroemulsion zu verbessern.
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Beispiel 7
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Dieses
Beispiel demonstriert hervorragende Ergebnisse des Gebrauchs einer
Emulsion als Maschinenkraftstoff im Gegensatz zu Basiskohlenwasserstoff,
welcher als Kraftstoff gebraucht wurde. Wie im Folgenden demonstriert
werden wird, zeigte die Emulsion eine konsistente Reduzierung von
NOx bei allen Betriebsformen, Reduzierung
in Sachen Partikelemissionen, insbesondere bei hohen Teillasten,
signifikante Reduktion in der Abgasopazität bei freien Beschleunigungsbedingungen,
reduzierte Verbrennungsdauer bei einer kontrollierten Druckanstiegsrate
und Diffusionsbrennraten, adäquate
Kraftstoffstabilität
in Einspritzmaschinensystemkomponenten und verbesserte Kraftstoffschmierfähigkeit
zum Schutz der Injektionssystemkomponenten.
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Dieses
Beispiel wurde ausgeführt
unter Verwendung einer kommerziellen Dieselmaschine, die auf einer
Testbank installiert wurde. Die Dieselmaschinencharakteristika beinhalten
sechs Zylinder, Direkteinspritzung, Turbolader, Kompressionsrate:
17,5:1, Hubraum 5,78 Liter, maximales Drehmoment: 328 Nw-m bei 1800
U/min, maximale Leistung: 153 Hp und 2500 U/min.
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Stationäre Tests
wurden durchgeführt.
Auch wurde eine In-Zylinder-Analyse
durch die Verbrennungskammer und eine Einspritz-Ereignisuntersuchung,
basierend auf piezoelektrischen Druckmesswertgebermessungen gegen
Kurbelwellenwinkelpositionen durchgeführt. Abgasemissionsmessungen
wurden durchgeführt durch
Transportieren der gasförmigen
Emissionen zu Analysemesszellen durch beheizte Probelinien. NOx-Messungen wurden durchgeführt unter
Verwendung eines Chemie-Lumineszenzanalysegerätes. Die Kohlenwasserstoffmesstechnik
war ein erhitzte Flammen-Ionisations-Detektor. CO-Messungen wurden
durchgeführt
unter Verwendung eines nicht streuenden Infrarot-Analysegerätes. Instationäre Tests
wurden ebenso durchgeführt,
beinhaltend integrierte Emissionsbestimmung von Kohlenstoffinhaltsstoffen
(C) unter Verwendung eines modifizierten US transienten Schwerlastzyklus
(1200 Sekunden Dauer, U/min (rpm) gegen geringen Betrieb, Anlassersegmente
nicht eingesetzt, Motor nicht im Betrieb). Die Messtechnik beinhaltete
eine Analyse des Absorptionsmaßes
von Infrarotstrahlung bei spezifischen Wellenlängen mit Interferenzfiltern
von 3,95 Mikrometern für
Kohlenstoff. Abgasopazität
wurde gemessen während
des freien Beschleunigungstestes unter Verwendung eines partiellen
Flussopazimeters (HSU).
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Folgende
Tabelle 21 legt die Kraftstoffeigenschaften zum Test eines Basisdieselkraftstoff
und einer Mikroemulsion, zubereitet unter Verwendung dieses Kraftstoffes,
dar:
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Basierend
auf dem Zylinderdruck gegen Kurbelwinkelmessungen bei Betriebsbedingungen
von 1600 U/min (rpm) und 213,54 Nm (157,5 Pounds-ft-) Drehmoment
(50% Teillast) wie in 2 dargestellt, wurde eine Wärmeabgaberechnung
durchgeführt
im nächsten
Abschnitt des thermodynamischen Kreislaufes um Kraftstoffverbrennungsdetails
zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Rechnung sind in Tabelle 22
gezeigt.
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Es
kann abgeleitet werden, dass unter Annahme ähnlicher Bedingungen des Einspritzbeginns,
eine längere
Zündverzögerung und
eine schnellere Verbrennungsrate während der Diffusionsverbrennung
(ähnliche
Gesamtenergieabgabe bei kleinerer Anzahl an Kurbelwinkeln) die Leistung
der Mikroemulsion verglichen mit dem Basiskraftstoff stark bestimmt.
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Als
qualitative Erklärung
kann in Betracht gezogen werden (a) unterschiedlich lokalisierte
Temperaturbereiche aufgrund eines ausgedehnten kalten Kraftstoffstrahls
und aufgrund von Energie, die benötigt wurde, um Wasser zu verdampfen
und zu erhitzen, (b) ein verbesserter Kraftstoff-Luftmisch-Mechanismus;
beide in Zusammenhang mit Wasser, welches in den eingespritzten
Dieselkraftstoff-Tropfen
vorliegt. Es wird angenommen, dass die Beimischung der Wasserphase
zusätzliches
Aufbrechen und Dispersion mit relativ weitem Sprühwinkel und höherer Luftmitnahme
während
des Kraftstoffzerstäubungsprozesses
begünstigt.
Sauerstoffeinbringung aufgrund von Zugänglichkeit, Rußbildungshemmung
und Mischungsneigung sind ebenso potentielle Wirkmechanismen.
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Kraftstoffstabilität bei Maschinenbedingungen
wurde untersucht und ist befriedigend, basierend auf der Abwesenheit
von Kraftstoff/Wasserseparation in der Kraftstoffrücklaufleitung
für Überschuss-
und Leckagerückfluss
von den Injektoren. 3 zeigt die NOx Abgasemissionsraten
für beide
Kraftstoffe, und die Mikroemulsion zeigt eine konsistente Reduktion
von NOx in allen Betriebszuständen.
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Partikelemissionen
wurden reduziert bei hoher Last, wie gezeigt durch Berücksichtigung
der kumulierten Abgaskohlenstoffmasse während stationärem Maschinenbetrieb.
Die Kohlenstoffmasse-Emission zwischen der Mikroemulsion und dem
Basiskraftstoff begann sich signifikant zu unterscheiden nach Anwenden von
hohen Teillasten bei der Maschine während des instationären Betriebs.
Dies ist auch illustriert in 4.
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Signifikante
Reduktionen der Abgasopazität
bei freien Beschleunigungsbedingungen sind ebenso illustriert in 5.
Diese Reduktion der Opazität
sticht einige andere Kraftstoff-Neuformulierungsmöglichkeiten, nämlich, weniger
Aromate, höheres
Cetan und geringerer Schwefelkraftstoff im Vergleich zum Prototyp-Kraftstoff
aus, welche zuvor auf derselben Maschine getestet wurden.
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Es
war auch möglich,
reduzierte Zündungsverzögerungen
unter unterschiedlichen wasseremulsierten Kraftstoffen zu erzielen,
was in einer verbesserten Maschinenleistung resultierte, durch kontrollierte
Druckanstiegsrate aufgrund der Variation der Menge von grenzflächenaktivem
Stoffpaket und Modifizierung der realen folgerichtigen Eigenschaften
des Kraftstoffes in der Sprühfahne.
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Daher
ist die Mikroemulsion eine eindeutig vorteilhafte Alternative zu
Basiskraftstoff.
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Beispiel 8
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Wie
zuvor dargelegt, sieht die vorliegende Erfindung auch eine Abstimmung
von Kraftstoff für
spezielle Verbrennungskammerumgebungen vor. Dies wird erreicht durch
Abstimmen der Chemie des Kraftstoffes und seiner physikalisch-chemischen
und rheologischen Eigenschaften. Um dies zu illustrieren, wurde
ein zweiter Mikroemulsionskraftstoff zubereitet und verglichen mit
der Mikroemulsion, welche gemäß Beispiel
7 zubereitet wurde. Tabelle 23 listet die Eigenschaften der Mikroemulsion
nach Beispiel 7 und der Mikroemulsion 2, von denen jede beinhaltet
10 Vol.-% Wasser. Mikroemulsion 2 wurde zubereitet unter Verwendung
geringerer Konzentrationen an grenzflächenaktivem Stoffpaket und
unterschiedlichen Mischintensitätsbedingungen,
speziell, kontinuierliche Produktion unter Verwendung eines statischen
Mischers bei turbulentem Fließen,
mit einer Energieverteilungsrate pro Masseneinheit der Mischung
in dem Mischer von nicht weniger als 100 W/kg. Beide Kraftstoffe
wurden auch verglichen mit dem Basiskraftstoff, wie in Tabelle 21
beschrieben.
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Wie
gezeigt, hat die Mikroemulsion 2 eine verringerte Viskosität, einen
leicht erhöhten
Aromatenanteil und eine leicht reduzierte Basiscetanzahl.
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Tabelle
24 stellt den Maschinenleistungsvergleich auf derselben Maschine,
wie in Beispiel 7 beschrieben, für
sowohl die Mikroemulsion nach Beispiel 7 und die Mikroemulsion 2,
zubereitet wie in Tabelle 23 umrissen, dar.
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Wie
gezeigt, wurden ähnliche
NOx-Emissionsreduktionen mit beiden Emulsionen
erreicht. Es wird angenommen, dass dies mit dem gleichen Wassergehalt
in beiden Kraftstoffen zusammenhängt.
Jedoch sind die Rußemissionen
bei Gebrauch der Mikroemulsion 2 verbessert. Der Kraftstoffumsetzungswirkungsgrad
der Mikroemulsion 2 ist ebenso verbessert und der Leistungsunterschied,
verglichen mit dem Basiskraftstoff ist verringert von negativen
13,2% zu negativen 7,3%. Diese Ergebnisse indizieren klar eine verbesserte
Maschinenleistung, die erreicht wird durch Einstellen der physikalischen,
chemischen und rheologischen Eigenschaften bei der Wasserbeimischung.
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Beispiel 9
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Dieses
Beispiel wird präsentiert,
um eine Synergie zwischen Ölsäure als
grenzflächenaktivem
Stoff und dem Salz der Ölsäure zu demonstrieren,
welches hergestellt wird mit Monoethanolamin. 6 illustriert Grenzflächenspannung
zwischen Wasser und Kohlenwasserstoffphasen unter Verwendung eines
grenzflächenaktiven
Stoffpaketes, welches 2 Vol.-% Ölsäure und
variierende Mengen an Monoethanolamin enthält. Wie in 2 illustriert,
gibt es ein Konzentrationsintervall von Monoethanolamin (MEA), bei
dem ultrageringe Grenzflächenspannungen
erzielt werden. Wenn dieser Punkt erreicht ist, ist das System spontan
in der Messausrüstung
emulgiert. In diesem Konzentrationsintervall von MEA werden in der
Grenzfläche
Diesel/Wasser die beiden grenzflächenaktiven
Stoffe adsorbiert gefunden, das sind, Ölsäure und Oleationen. In extremen
Regionen von 6, nämlich bei niedrigen und hohen
Konzentration von MEA werden die Ölsäure und die Oleationen einzeln
adsorbiert in der Grenzfläche
gefunden und die Grenzflächenspannungen
sind am höchsten. Es
wird angenommen, dass dies aufgrund des Folgenden der Fall ist.
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Wenn
die Ölsäure, die
in dem Dieselkraftstoff gelöst
ist, in Kontakt mit dem MEA und dem Wasser kommt, findet eine Säure/Basereaktion
in der Grenzfläche
Diesel/Wasser statt, die die Oleationen entstehen lässt. Sowohl
die Ölsäure, als
auch die Oleationen sind in der Grenzfläche Diesel/Wasser adsorbiert
aufgrund der Infinität
zu dem Wasser wie zu dem Öl.
Bei mittleren Konzentrationen von MEA (0,04–0.3 Vol.-%), wird die Ölsäure zusehends ionisiert, so
dass Oleationen entstehen und die Grenzfläche Diesel/Wasser von beiden Oleationen
und Ölsäure bedeckt
wird. In dieser Zone wird synergistische Grenzflächenspannung gebildet, da die
Grenzflächenspannung
geringer ist als die von jedem einzelnen der grenzflächenaktiven
Stoffe resultierende Grenzflächenspannung.
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Es
sollte beachtet werden, dass eine Wasser-in-Kohlenwasserstoff-Emulsion geschaffen
wurde, die vorteilhafte Eigenschaften im Vergleich zu konventionellem
Kraftstoff aufweist und dass auch Verfahren für eine vorteilhafte Herstellung
solcher Emulsionen geschaffen wurde.
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Diese
Erfindung kann verkörpert
werden in anderen Ausgestaltungsformen oder ausgeführt werden auf
andere Weise ohne von den essentiellen Eigenschaften hiervon abzuweichen.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel
soll daher unter allen Gesichtspunkten als illustrativ und nicht
beschränkend
gelten. Der Geltungsbereich der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche aufgezeigt.