DE553689C - Verfahren zur Beseitigung von an Calciumhypochlorit anhaftender Chlorcalciumlauge - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von an Calciumhypochlorit anhaftender Chlorcalciumlauge

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DE553689C
DE553689C DEI39340D DEI0039340D DE553689C DE 553689 C DE553689 C DE 553689C DE I39340 D DEI39340 D DE I39340D DE I0039340 D DEI0039340 D DE I0039340D DE 553689 C DE553689 C DE 553689C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

Description

  • Verfahren zur Beseitigung von an Calciumhypochlorit anhaftender Chlorcalciumlauge Die Anwesenheit von Chlorcalcium auf Kristallen von Calciumhypochlorit oder dessen basischen Salzen, die beispielsweise auf das Anhaften einer chlorcalciumhaltigen Mutterlauge zurückzuführen ist, kann wegen der hygroskopischen Eigenschaften des Chlorcalciums nachteilig oder mindestens unerwünscht sein.
  • Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen worden, Calciumhypochlorit, sei es in trockener Form oder in der eines Breis, mit so viel Ätzalkali zu versetzen, als dem Gehalt an Calciumchlorid entspricht. Bei trockenen Produkten muß man dabei jedoch so viel Wasser zusetzen, als erforderlich ist, um die Lösung des Ätzalkalis sowie ein Umrühren des Reaktionsgemisches zu ermöglichen. Auf trockenem Wege läßt sich dieses Verfahren nicht durchführen, da die bei der Umsetzung mit Ätzalkali erhebliche Wärmeentwicklung dann zu einer weitgehenden Zersetzung des Calciumhypochloritsführt.
  • Gemäß einem anderen bekannten Verfahren soll die anhaftende Calciumchloridlauge mit Natriutnhypochlorit zu Calciumhypochlorit und Kochsalz umgesetzt werden. Auch bei diesem Verfahren muß jedoch so viel Wasser zugeführt werden, daß ein gründliches Rühren und Durchmischen mit dem Alkalihypochloritzusatz möglich ist.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man die Verunreinigu:ig von Calciumhypochloritkristallen mit Chlorcalciummutterlauge dadurch beseitigen kann, daß man ohne erneute Zugabe von Wasser die z. B. nutschen- oder zentrifugenfeuchten Kristalle mit feinpulverigen Alkalisalzen solcher Säuren, welche unlösliche Kalksalze bilden, innig und unter geeigneter Verteilung des Zusatzes vermischt. Wählt man für die Zumischung die auf Grund von Analysen ermittelte stöchiometrische Menge, so kann man leicht erreichen, daß lediglich das Chlorcalcium, nicht aber das Hypochlorit mit dem zugesetzten Salz sich umsetzt. Beispiel Calciumhypochloritkristalle, die nach bekannten Verfahren durch Chlorieren von Kalkhydrat in Anwesenheit von Wasser erhalten und von der Chlorcalciummutterlauge abgetrennt wurden und an ihrer Oberfläche mit geringen Mengen Chlorcalciummutterlauge benetzt sind, werden mit der berechneten Menge von fein verteiltem wasserfreiem Natriumsulfat innig vermischt. Durch Umsetzung entsteht unlösliches Calciumsulfat und Alkalichlorid, welches bezüglich seiner hygroskopischen Wirkung außer Betracht fällt. Die Umsetzung mit dem gelösten Chlorcalcium erfolgt nahezu augenblicklich, so daß eine Umsetzung unter Verbrauch von festem Calciumhypochlorit praktisch ausbleibt. Die bei der Umsetzung entstehende und aus der Chlorcalciumlauge entstammende geringe Wassermenge kann nunmehr durch Erhitzen rasch und ohne besondere Vorsichtsmaßnahme entfernt werden. Statt wasserfreien Natriumsulfats kann man auch wasserfreies Natriumcarbonat oder ein anderes Alkalisalz verwenden, wenn das entsprechende Calciumsalz unlöslich ist.

Claims (1)

  1. <PATENTAN.SYR-ü CH Verfahren zur -Beseitigung von an Calciumhypochlorit -anhaftender Chlorcalciumlauge, dadurch gekennzeichnet, daß man das Calciumhypochlorit ohne erneute Zugabe von Wasser mit der dem anwesenden Chlorcalcium entsprechenden Mange von wasserfreiem, fein verteiltem Natriumsulfat vermischt.
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