DE534211C - Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemaess dem Ammoniaksodaverfahren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemaess dem Ammoniaksodaverfahren

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Publication number
DE534211C
DE534211C DEG62762D DEG0062762D DE534211C DE 534211 C DE534211 C DE 534211C DE G62762 D DEG62762 D DE G62762D DE G0062762 D DEG0062762 D DE G0062762D DE 534211 C DE534211 C DE 534211C
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DE
Germany
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sodium bicarbonate
production
ammonia
bicarbonate
salmiac
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Expired
Application number
DEG62762D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Gluud
Dr Bernhard Loepmann
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Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/18Preparation by the ammonia-soda process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Cleaning Or Drying Semiconductors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemäß dem Ammoniaksodaverfahren In dem Patent 530 o28 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak nacheinander aus derselben Lösung nach dem Ammoniaksodaverfahren beschrieben, welches darin besteht, daß man Ammoniak und Kohlensäure (oder deren Verbindungen, wie z. B. Ammonbicarbonat) auf eine Lösung, welche Salmiak, Kochsalz und Natriumbicarbonat und ein besonders leichtlösliches Natriumsalz enthält, einwirken läßt. Nach Entfernung des ausgefallenen Bicarbonats stellt mari die ursprüngliche Lösung durch Aufsättigung mit Kochsalz wieder her, wobei Salmiak zur Abscheidung kommt. Es hat sich gezeigt, daß verschiedene Salze auch eine verschiedene Wirkung ergeben.
  • Das vorliegende Verfahren ist durch die Verwendung von anderen Rhodansalzen an Stelle des im Verfahren des Hauptpatents benutzten Rhodannatriums bzw. anderer leichtlöslicher Natronsalze gekennzeichnet. Die Rhodansalze bieten den Vorteil, daß das erhaltene Bicarbonat sehr rein ist, indem das ausgefallene Bicarbonat von dem Rhodanammonium leicht durch Auswaschen, -nachdem vorteilhaft ein Teil der Mutterlauge durch Abnutschen, Zentrifugieren oder beides getrennt ist, befreit wird. Das verwendete Waschwasser wird vorteilhaft wiederholt benutzt. Außerdem bietet die Verwendung der Rhodansalze den Vorteil, daß sie auf den Zechen als Nebenprodukte der Gasreinigung gewonnen werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man die Rhodanlaugen, wie sie aus der Gasreinigung erhalten werden und die wechselnde Mengen von Thiosulfaten, Sulfat, Pblythionaten, Polysulfiden und auch organische Verunreinigungen enthalten, im rohen Zustande verwenden kann. Es findet bei dem Prozesse eine Selbstreinigung statt, indem bei dem ersten Filtrieren die anorganischen und organischen Verunreinigungen, soweit sie unlöslich sind oder werden, entfernt werden und die Lösung nunmehr rein ist. Die etwa vorhandenen Phenole stören das Verfahren nicht. Das Bicarbonat fällt mit geringeren Mengen Salmiak aus, als unter Verwendung vieler anderer Salze. Die Abscheidung des Bicarbonats findet vorteilhaft bei einer anderen Temperatur als die Abscheidüng des Salmiaks statt, indem man am besten-die Abscheidung des Bicarbonats " bei etwa 30'C und die Abscheidung des Salmiaks bei etwa 2o ° C vornimmt.
  • q. cbm einer Lösung, die etwa 2o bis 25 °/o Rhodanammonium gelöst enthält und außerdem mit Kochsalz und Salmiak gesättigt ist, werden mit q.oo kg festem Ammoniumbicarbonat versetzt, etwa 3 Stunden bei 30 ° gerührt und filtriert. Das abgeschiedene Natriumbicarbonat wird abfiltriert oder sonst von der Flüssigkeit getrennt, die Flüssigkeit wird wiederum in die Stammlösung zurückgegeben, dieselbe eventuell noch mit Rhodanverbindungen der Rhodanlauge ergänzt. Dann wird die dem angewandten Ammoniumbicarbonat äquivalente Menge Kochsalz (etwa 29o kg) in feiner Verteilung zugegeben, wieder einige Stunden gerührt und dabei die Temperatur um etwa zo ° erniedrigt, wobei der entstandene Salmiak zur Abscheidung kommt; derselbe wird in gleicher Art wie das Natriumbicarbonat unter tunlichster Rückgewinnung der anhaftenden Mutterlauge abgesondert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausführung- des Verfahrens des Patents 530 o28 zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak nacheinander aus derselben Lösung gemäß dem Ammoniaksodaverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man als leichtlösliche Salze in der Salmiak, Kochsalz und Natriumbicarbonat enthaltenden Lösung Rhodansalze (außer Natriumrhödanid) verwendet.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man neben Rhodansalzen, einschließlich Natriumrhodanid, noch andere besonders leichtlösliche Salze verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei dem Rhodangaswaschverfahren erhaltenen rohen Laugen mit Kochsalz und Salmiak sättigt und dann in dem Verfahren zur Bicarbonatherstellung benutzt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung des Natriumbicarbonats bei einer höheren Temperatur als die Abscheidung des Salmiaks stattfindet.
DEG62762D 1924-02-21 1924-11-27 Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemaess dem Ammoniaksodaverfahren Expired DE534211C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2178006A1 (de) * 1972-03-27 1973-11-09 Ici Ltd

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FR2178006A1 (de) * 1972-03-27 1973-11-09 Ici Ltd

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