DE434983C - Herstellung von Natriumsulfit und Chlorammonium - Google Patents

Herstellung von Natriumsulfit und Chlorammonium

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DE434983C
DE434983C DEC36912D DEC0036912D DE434983C DE 434983 C DE434983 C DE 434983C DE C36912 D DEC36912 D DE C36912D DE C0036912 D DEC0036912 D DE C0036912D DE 434983 C DE434983 C DE 434983C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/14Preparation of sulfites

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Description

  • Herstellung von Natriumsulfit und Chlorammonium. Es ist bekannt, Natriumsulfit und Chlorammonium durch Umsetzung von Ammoinumsulfit mit Chlornatrium herzustellen. Dabei wird im allgemeinen die Herstellung und Al:scheidung des Natriumsulfits bei hoher Temperatur vorgenommen und der Salmiak aus der Lösung durch Abkühlung ausgeschieden. Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren (Patentschriften 2108o4, 228538, a63aq.4) wird als Temperatur, bei der der Salmiak abfiltriert werden soll, 35 bis q.0° angegeben. Diese verhältnismäßig hohe Abscheidungstemperatur wird von den Erfindern gewählt, um reinen Salmiak zu gewinnen. Die Salmiaklösung enthält nämlich nach der Filtration des N atriumsulfits noch erhebliche Mengen von --,\yatriumsulfit gelöst. Kühlt man nun die natriumsulfithaltige Chlorammoniumlösung unter 35° ab, so bildet sich das kristallwasserhaltige Natritnnsulfit N a.50, -f- 7 H,0, «-odur ch die Wassermenge in der Lösung verringert wird und sich kristallwasserhaltiges Stilfit zusammen mit Salmiak ausscheidet. Aus diesem Grunde soll die Abtrennung des Salmiaks wahrscheinlich bei einer Temperatur vorgenommen «erden, bei der das kristallwasserhaltige Natriumstilfit noch nicht beständig ist. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß verhältnismäßig wenig Salmiak abgeschieden wird, weil die Löslichkeit des Salmiaks bei 35 oder ,40o noch 3o bis 31 Prozent beträgt.
  • Es wurde gefunden, daß die Salmiakausbeute aus einer gegebenen Laugenmenge sehr erhöht werden kann, wenn man das in der Salmiaklösung enthaltene Natriumsulfit ganz oder teilweise in Natriumbisulfit umwandelt.
  • Infolge der größeren Löslichkeit des Natritrmbisulfits kann man die Lösung beliebig weit abkühlen und infolgedessen einen viel höheren Prozentsatz des in Lösung befindlichen Salmiaks gewinnen, wobei man gleichzeitig infolge der großen Löslichkeit des Natriumbisulfits den Vorteil hat, unter Verwendung nur geringer Waschwassermengen vollkommen reinen Salmiak zu gewinnen, was bei den bekannten Verfahren infolge der verhältnismäßig geringen Löslichkeit des neutralen Sulfits viel schwieriger ist. Es ist nicht notwendig, das gelöste \ atriumsulfit vollständig in \atriuin;:isulfit umzuwandeln, sondern es genügt- in den meisten Fällen bereit:, wenn die Hälfte des Sulfits in Bisulfit übergeführt wird. Es bildet sich dann aus dein noch vorhandenen N atriuinsulfit und dein neu entstandenen :\ atriumsulfit ein Doppelsalz, das viel leichter löslich ist als N atriumsulfit. Es war überraschend, daß man die sulfit- oder bisulfithaltige Lösung sogar unter o° abkühlen kann und trotzdem reinen Salmiak gewinnt.
  • Das Verfahren kann auch noch in anderer Weise vervollkommnet werden. Man kann niiinlich, ähnlich wie bei dein Schreibschen Sodaverfahren, während oder nach der Abkühlung der Lauge neue Mengen Chlornatrium unter gutem Rühren mit der Lauge vermischen, wobei Chlornatrium in Lösung geht und weitere Salmiakmengen sich ausscheiden. Diese Möglichkeit war durchaus nicht vorauszusehen, weil große Wahrscheinlichkeit dafür bestand, daß durch das in Lösung gehende Chlornatrium, vor allem das gelöste N atriumsalz, nämlich Natriumsulfit und -bisulfit, ausgesalzen «-erden würde. In dieser Beziehung unterscheidet sich das vorliegende Verfahren von dem Schreibschen Sodaverfahren, weil bei diesem die Sodamutterlauge nur noch einen geringen Gehalt an N atriumbikarbonat enthält, während bei vorliegendem Verfahren sich z. B. 25 Prozent Natriumbisulfit in Lösung befinden. Wider Erwarten konnte aber selbst bei tiefen Teinperatureti eine aussalzende Wirkung von Chlornatrium auf Natriumbisulfit nicht festgestellt «-erden, während entsprechend der Auflösung von Chlornatrium weitere Saliniakinengen in reiner Form abgeschieden «-erden.
  • In der Patentschrift 43921 ist bereits die Einwirkung von Chlornatrium auf Ammoniumbisulfit beschrieben. Dieses Verfahren soll aber zur Herstellung des Doppelsalzes 2 Na. S03 (\ H,)_ # S.06 + f o H,0 dienen. 0i- bei diesem Verfahren auch Salmiak in reiner Forin gewonnen werden kann, wird nicht angegeben. Auf jeden Fall wird bei diesem Verfahren Bisulfit zu einem ganz anderen Zwecke verwendet als bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung. Die schweflige Säure kann entweder gasförmig oder als Natriumbisulfit in fester oder gelöster Form eingeführt «erden. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfit und Chlorammonium durch Umsetzung von Ammoniumsulfit und Clilcrnatrium, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Abscheidung des Natriumsulfits in der Hitze das in der Chloraininoniumlösung enthaltene Natriumsulfit ganz oder teilweise in Natriumbisulfit umwandelt und die natriumbisulfithaltige Chlorammoniumlösung auf eine Temperatur unterhalb 35° C abkühlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in der unterhalb 35' abgekühlten Lösung Chlornatrium auflöst.
DEC36912D 1925-07-07 1925-07-07 Herstellung von Natriumsulfit und Chlorammonium Expired DE434983C (de)

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