DE522676C - Verfahren zur Reinigung konzentrierter Natronlauge von Natriumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Reinigung konzentrierter Natronlauge von Natriumchlorid

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DE522676C
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sodium chloride
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sodium hydroxide
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Application number
DEI36089D
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English (en)
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Dr Oskar Falek
Dr Theodor Wallis
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/30Purification; Separation by crystallisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung konzentrierter Natronlauge von Natriumchlorid Durch Eindampfen von elektrolytisch gewonnener Ätznatronlauge auf So' Be wird der größte Teil des darin enthaltenen Natriumehlorids ausgeschieden, ein weiterer Teil fällt beim längeren Stehen in der Kälte aus, so <laß nach B i 11 i t e r (Die elektrolytische Alkalichloridzerlegung, II. Teil, Seite 180) eine nahezu salzfreie Lauge erhalten wird.
  • Der noch verbleibende Natriumchlor idgehalt, der nach A. v. A n t r o p o f f (Z. f. Elektrochem. 30 [192q.1, Seite q.6o) bei Temperaturen zwischen 1o und 30° C in reinen Lösungen noch o,8 bis 1,o °'o (,also 1,6 bis 2,og NaCl/ioo NaOH) beträgt und in technischen Laugen, wie allgemein bekannt, noch etwas höher, nämlich unter den gleichen Bedingungen bei etwa 2,2 bis 2,4 g Na Cl/ 1 oo Na O H liegt, ist für manche technischen Verwendungszwecke noch unerwünscht und schädlich. So stellt z.B. die Kunstseidenindustrie sehr hohe Anforderungen an die Reinheit der von ihr in großem Maßstab verbrauchten Natronlauge.
  • Erfindungsgemäß läßt sich der Gehalt der -Itznatronlauge an Natriumchlorid bis auf einen praktisch völlig bedeutungslosen Rest herabdrücken, wenn man in der heißen Lauge Natriumsulfat löst und alsbald wieder auskristallisieren läßt, wobei sich das Chlorid mit dem zugesetzten Sulfat abscheidet. Die Menge des Sulfats kann je nach den gewählten Bedingungen von Temperatur, Konzentration und Chloridgehalt der Lauge in gewissen Grenzen schwanken, es kann der Lauge in wasserfreiem, kristallisiertem oder gelöstem Zustand zugesetzt werden, und schließlich kann der Zusatz zur verdünnten Lauge vor oder während des Konzentrationsprozesses erfolgen. Beispiel i Man versetzt i ooo Teile einer 5o °,1"igen Natronlauge mit einem Gehalt von i, i °'" Natriumchlorid bei 9o° mit 25 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und läßt nach erfolgter Auflösung auf gewöhnliche Raumtemperatur abkühlen. Der Bodensatz, der etwa 1/c bis l,'; des Gesamtvolumens ausmacht und aus dem wieder abgeschiedenen Natriumsulfat und dem größten Teil des Chlornatriums besteht, wird nach Abhebern der klaren Lauge zentrifugiert. Die so gereinigte Lauge enthält nur noch o,2 °/o Natriumchlor id und o, i "!" -Natriumsulfat.
  • Beispiel e Zur Verwendung gelangt eine Natronlauge von So' Be, hergestellt aus Natriumchlorid neben 15 °/o @TaO H enthaltendem Kathodenablauf durch Vakuumverdampfung und \ atriumchloridabscheidung, welche durch Abkühlen auf :2o° und eintägiges Stehenlassen von kristallisierbarem Natriumchlorid befreit wurde und auf ioo Teile NaOH noch :2,o Teile NaCI enthält.
  • i ooo Teile dieser Lauge werden auf 5o' angewärmt und mit einer ebenso warmen Lösung von do Teilen N atriuinsulfat in ioo Teilen Wasser unter Rühren versetzt. Hierbei scheidet sich der größte Teil des Sulfats in fein verteilter Form wieder aus und reißt das aus der Lösung verdrängte \Tatriumchlorid mit sich nieder, so daß die geklärte Lauge von d.7° Be nur noch 0,5 Teile NaC1 und o,3 Teile Na. S O,, auf i oo Teile :f a0 H enthält.
  • Diese Lauge erfüllt alle Anforderungen, die von seiten gewisser Spezialindustrien an ihre Reinheit gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTAI\TSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Reinigung konzentrierter Natronlauge von als Verunreinigung vorhandenem Natriumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der vorher durch Abkühlen und Klären vorgereinigten und wieder erwärmten Lauge Natriumsulfat zusetzt und nach dem Absetzen das Sulfatchloridgemisch von der Lauge trennt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von Natriumsulfat zu der Lauge bereits vor dem Eindampfen oder zu der eingedampften Lauge vor dem Abkühlen erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sulfat versetzte Lauge während des Absitzen abgekühlt wird.
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