DE451284C - Herstellung grosser Salmiakkrstalle - Google Patents

Herstellung grosser Salmiakkrstalle

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DE451284C
DE451284C DEI27976D DEI0027976D DE451284C DE 451284 C DE451284 C DE 451284C DE I27976 D DEI27976 D DE I27976D DE I0027976 D DEI0027976 D DE I0027976D DE 451284 C DE451284 C DE 451284C
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DE
Germany
Prior art keywords
production
crystals
chlorammonium
salmiac
claws
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Expired
Application number
DEI27976D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Bothof
Dr Reinhard Goldberg
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Herstellung großer Salmiakkristalle. Bekanntlich kristallisiert Chlorammonium aus heißen Lösungen in Form feingegliederter, federartiger Kristallskelette. Derbere große Kristalle können durch Zusätze von Manganchlorür, Cadmiumchlorid, Kupfer- und Eisensalzen sowie auch durch Zusatz von Chlorblei in Gegen-wart von Ammoniak erhalten werden. Die auf diese Weise erzeugten Kristalle sind vielfach ungünstig gefärbt und schwermetallhaltig, was für manche Verwendungszwecke, z. B. für elektrische Batterien, sehr nachteilig ist; außerdem ist die Wirkung hinsichtlich der Bildung großer Kristalle nicht immer befriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daß große, sehr regelmäßige, gut ausgebildete Kristalle, die frei von Schwermetallen sind, erzielt werden können, wenn den heißen Chlorammoniumlaugen geringe Mengen wasserlöslicher Salze der alkalischen Erden, einschließlich des Magnesiums, z. B. Calciumchlorid, Calciumnitrat usw., zugesetzt werden und die Kristallisation aus saurer Lösung erfolgt.
  • Bei neutralen oder ammoniakalischen Lösungen wird durch die obengenannten Salze die Kristallisation nicht beeinflußt, es werden alsdann nur die üblichen, kleinen, federartigen Kristalle erhalten. An Stelle von Lösungen, die nur Chlorammonium enthalten, können auch die bei der Sodafabrikation anfallenden kochsalzhaltigen Chlorammoniumlaugen verwendet werden, nachdem man aus diesen zweckmäßig die Schwermetalle vorher durch Ausfällen und Abfiltrieren entfernt hat. Beispiel i. Man stellt durch Auflösen von Chlorammonium in Wasser eine bei 5o bis 6o° gesättigte Lösung her, gibt auf i ooo 1 der Lösung i bis 2 kg Calciumchlorid, in wenig Wasser aufgelöst, und 3 bis 6 kg konzentrierte Salzsäure (3oprozentig) hinzu, rührt alsdann durch und läßt langsam erkalten. Es scheiden sich große, regelmäßig gebildete, farblose Kristalle aus.
  • Beispiel 2.
  • In eine nach Beispiel i hergestellte Chlorammoniumlösung, die bei 6o° gesättigt ist, gibt man i bis 2 kg Calciumnitrat, in Wasser gelöst, und 3 bis Ekg konzentrierte Salzsäure (3oprozentig), rührt durch und läßt langsam erkalten. Die Kristalle sind ähnlich den nach Beispiel i erhaltenen.
  • Beispiel 3.
  • Die bei der Herstellung von. Soda nach dem Solvay-Verfahren anfallende kochsalzhaltige Chlorammoniumlauge wird durch Eindampfen konzentriert. Das sich dabei ausscheidende Kochsalz wird abfiltriert und die Lauge so eingestellt, daß sie bei 6o° gesättigt ist; alsdann werden auf iooo 1 i bis z kg Magnesiumchlorid, _ in_ wenig Wasser gelöst, und i bis a kg konzentrierte Schwefelsäure von 66° B6 zugefügt; die Lauge wird sodann durchgerührt und langsam erkalten gelassen. Die Kristalle sind ähnlich den nach. Beispiel i erhaltenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung großer Salmiakkristalle, dadurch gekennzeichnet, daß man den zur Kristallisation kommenden Chlorammoniumlaugen wasserlösliche Salze der alkalischen Erden, einschließlich des Magnesiums, zusetzt und die Kristallisation aus saurer Lösung erfolgen läßt.
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