DE381423C - Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfid - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfid

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DE381423C
DE381423C DEC29317D DEC0029317D DE381423C DE 381423 C DE381423 C DE 381423C DE C29317 D DEC29317 D DE C29317D DE C0029317 D DEC0029317 D DE C0029317D DE 381423 C DE381423 C DE 381423C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/08Sulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfid. Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid zum Gegenstand. Das neue Verfahren besteht darin, daß zinkhaltige Mineralien oder andere zinkhaltige Stoffe mit Salzsäure behandelt werden, die erhaltene Lösung darauf von allen Fremdmetallen befreit und das Zinksulfid in der erhaltenen Chloricllösung durch Schwefelwasserstoff bei Gegenwart von Mag-nesiumoxyd oder Magnesiumkarbonat ausgefällt wird und schließlich die Salzsäure und die Magnesia in an sich bekannter Weise durch Kalzinierung des Magnesiumchlorides wiedergewonnen und von neuem verwendet «-erden.
  • Der Kreislauf dieses Verfahrens kann durch die folgenden Gleichungen dargestellt werden: Zii Cl. +Mg0+H2S=Zii S+MgCl2+H20. Mg Cl, + Wärme = Mg 0 + H Cl.
  • Das so erhaltene Zinksulfid ist von großer Reinheit, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Menge der zugeführten Magnesia derart geregelt wird, daß die Lösung am Ende der betreffenden Verfahrensstufe noch leicht sauer ist. Da das so gewonnene Sulfid weder Sulfhydrat, Oxysulfid noch Zinkoxyd enthält, ist dieser Körper sehr weiß und kann in größerer oder kleinerer Menge mit Bariumsulfat vermischt werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Zink von Eisen und anderen Verunreinigungen dadurch zu trennen, daß man die Reaktion von HZ S auf das Zinksalz, und zwar in Gegenwart von Kalziumkarbonat, verwendet, das mit Magnesiumkarbonat vermischt sein kann. Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung die Behandlung mit H@ S erst vorgenommen, nachdem die Lösung von allen anderen Metallen außer Zink befreit worden ist, d. h. es wird in einer möglichst reinen Zinksalzlösung ein alkalisches oder erdalkalisches Oxyd oder Karbonat hinzugefügt und ein Strom von H, S hindurchgeleitet. Auch wird bei dem neuen Verfahren .die Reaktion derart -durchgeführt, daß ein leichter Überschuß von freier Mineralsäure am Ende des Prozesses vorhanden ist, eine Maßnahme, die ebenfalls bei jenem älteren Verfahren nicht vorgesehen ist. Das Verfahren nach der Erfindung ist ferner grundsätzlich und unterscheidend auch dadurch gekennzeichnet, daß es einen Kreisprozeß darstellt.
  • Der Vorzug des neuen Verfahrens besteht vor allem darin, daß eine sehr einfache und billige Herstellung von reinem Zinksulfid unter günstigen technischen und wirtschaftlichen Bedingungen erreicht wird, die sich mit den bisher gebräuchlichen Arbeitsweisen nicht verwirklichen lassen. Dieser Fortschritt beruht. hauptsächlich darauf, daß Magnesia und Salzsäure von außerordentlicher Reinheit verwendet werden, da diese Stoffe durch Rückgewinnung mittels der angegebenen Umsetzung von Magnesiumchlorid, dem Endprodukt, erhalten werden. Infolge dieser Art der Wiedergewinnung sind diese Stoffe sehr rein und koten theoretisch nichts, abgesehen natürlich von der in Reaktion gegebenen Ausgangsmasse. Im Gegensatz hierzu verwenden #iie bekannten Verfahren die handelsüblichen Produkte, «-elche immer Verunreinigungen enthalten, die mehr oder weniger in dem gewonnenen Zinksulfid sich wiederlinden. Auch ist der Preis dieser handelsüblichen Produkte ziemlich hoch. Die Gewinnung von Salzsäure und Magnesia aus llagnesiumchlorid als Atisgangsniaterial unter Einhaltung bestimmter Verfahrensbedingungen ist natürlich an sich bekamst, erfndungsgeniäß wird aber durch die Kombination dieser Reaktion mit den neuen anderen Merkmalen des beschriebenen Verfahrens eine besondere, vorteilhafte technische Arbeitsweise zur Gewinnung von reinem Zinksulfid erhalten.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann im einzelnen, z. B., wenn man von der Blende ausgeht, in folgender Weise durchgeführt «-erden: Zuerst wird die fein gepulverte Blende in der Hitze mit Salzsäure behandelt. Es bildet sich Zinkchlorid, (las in Lösung bleibt, und Schwefelwasserstoff, der entweicht. Die Zinkchloridlösung enthält verschiedene Verunreinigungen, insbesondere von anderen Metallen, von denen sie durch bekannte -Mittel gereinigt wird.
  • Nunmehr wird zu der durch Wasser verdünnten Lösung -Magnesia oder ein lMagne-:iunisalz, z. B. das Karbonat, in einer Menge zugegeben, welche genügt, Gien größten Teil der Salzsäure zu neutralisieren. Gleichzeitig gibt man zti der Lösung unter Rühren den bei dein ersten Verfahrensschritt gewonnenen 'Schwefelwasserstoff zu. Es tritt eine Reihe von Reaktionen auf, deren Endergebnis eine 1# ällung des Zinks als Sulfid ist. Man trennt ,las Zinksulfid durch Filtrieren oder Schleudern ab.
  • Die Magnesiumchloridlösung wird konzentriert, durch Zugabe von Magnesia in OYY-chlorid umgewandelt und dann erhitzt, so daß durch bekannte Mittel die Salzsäure und die Jlagnesia wiedergewonnen werden, welche nun von neuem für die Darstellung einer weiteren Jlenge Zinksulfid unter Benutzung einer neuen Menge Blende verwendet werden.
  • Das nach dem vorher beschriebenen Verfahren gewonnene Zinksulfid wird durch Kalzinieren bei hoher Temperatur entwässert, gewaschen und nach den gebräuchlichen Verfahren zermahlen.
  • Natürlich kann das Verfahren gemäß der Urfindung auf jede Art von Mineral oder Material mit Zinkgehalt angewendet «-erden; geebenenfalls kann man sich eines Schwefelwasserstoffes bedienen, der nach einem der bekannten Verfahren bereitet ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsP12UcH: Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfid, dadurch gekennzeichnet, daß zinkhaltige Mineralien oder andere zinkhaltige Stoffe mit Salzsäure behandelt werden, die erhaltene Lösung darauf von allen Fremdmetallen befreit und das Zinksulfid in der erhaltenen Chloridlösung durch Schwefelwasserstoff bei Gegenwart von i@lagnesiunioxvd o,ler 1la"riesitnnikarbonat ausgefällt wird, und schließlich die Salzsäure und die -Magnesia in an sich bekannter Weise durch halzinierung des \Iagnesiuinchlorids wiedergewonnen und von neuem verwendet werden.
DEC29317D 1919-05-20 1920-07-06 Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfid Expired DE381423C (de)

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