DE680519C - Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer

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DE680519C
DE680519C DEI59995D DEI0059995D DE680519C DE 680519 C DE680519 C DE 680519C DE I59995 D DEI59995 D DE I59995D DE I0059995 D DEI0059995 D DE I0059995D DE 680519 C DE680519 C DE 680519C
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copper
nickel
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DEI59995D
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English (en)
Inventor
Dr Guenther Hamprecht
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/04Obtaining nickel or cobalt by wet processes
    • C22B23/0407Leaching processes
    • C22B23/0415Leaching processes with acids or salt solutions except ammonium salts solutions
    • C22B23/0423Halogenated acids or salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Um in Nickelerzen das Nickel von begleitendem Kupfer zu trennen, schmilzt man bekanntlich aus dem Erz unter Verschlackung des Eisens und der Gangart ,zunächst einen Stein, für dessen Aufarbeitung verschiedene Vorschläge bekanntgeworden sind. So ist vorgeschlagen worden, den Stein mit Chlor und Kupferchloridlösung zu behandeln, die so viel Calciumchlorid oder Natriumchlorid enthält, daß das gebildete Kupferchlorür nicht ausfällt. Die erhaltene Lösung soll dann elektrolytisch auf metallisches Kupfer und Nickel verarbeitet und dabei außer Chlor die Ausgangslösung wiedergewonnen werden. Dieses s Verfahren konnte keinen Eingang in die Technik finden, weil die Auflösung des Steines Schwierigkeiten bereitete.
Es wurde nun gefunden, daß man in sehr kurzer Zeit Nickelkupferstein beliebiger Zusammensetzung mit Kupferchloridlösung bis auf den Schwefel und geringe sonstige Beimengungen vollständig auflösen kann, ohne auf einen Zusatz von Calciumchlorid oder Natriumchlorid angewiesen zu sein, wenn man dafür sorgt, daß die Lösung so viel Nickelchlorid enthält, daß das entstehende Kupferchlorür gelöst bleibt. Der Rückstand enthält neben Schwefel etwas Kupfersulfid und einen bedeutenden Teil der ursprünglich im Stein enthaltenen Menge Edelmetalle.
In der folgenden Zusammenstellung sind die ungefähren Mengen Nickelchlorid angeführt, welche die Lösung bei 200 mindestens enthalten soll, damit die angegebene Menge Kupferchlorür bei dieser Temperatur gelöst bleibt.
g NiCL/Liter g CuCl. Liter
220 80
330 170
440 225
Bei höheren Temperaturen sind hierzu entsprechend kleinere Mengen Nickelchlorid erforderlich.

Claims (2)

Bei der Verarbeitung nickelreieher, beispielsweise mehr als etwa 450/0 Nickel enthaltender Steine empfiehlt es sich, die Zusammensetzung der auf den Stein einwirkenden Nickelchlorid-Kupferchlorid-Lösung so zu wählen, daß das Verhältnis zwischen Nickel und Kupfer dem· im Stein vorhandenen Verhältnis zwischen den beiden Metallen entspricht. Bei nickelärmeren Steinen sorgt man zweckmäßig dafür, daß das Verhältnis zwischen Nickel und Kupfer in der Lösung größer ist als dieses Verhältnis im Stein. Das neue Verfahren hat den großen Vorteil, daß unmittelbar sehr reine Lösungen erhalten werden, die z. B. elektrolytisch aufgearbeitet werden können. Beispiel 1 25 cbm einer 700 warmen Lösung von 440 g Nickelchlorid und 310g Kupferchlorid im Liter werden in einer sich langsam drehenden Schrägtrommel mit 2,67 t fein gebrochenem oder besser gemahlenem Nickelkupferstein, der 42 0/0 Nickel, 47% Kupfer und ■ 100/0 Schwefel enthält, zusammengebracht. Die Lösung erwärmt sich sehr rasch bis auf ioo°, und schon nach 10 Minuten kann man die entstandene Nickelchlorid-Knpferchlorür-Lösung von dem Rückstand, der in der Hauptsache aus Schwefel besteht und neben etwas Kupfersulfid noch die ursprünglich im Stein enthaltenen Edelmetalle enthält, abfiltrieren, ohne daß hierbei Schwierigkeiten durch Ausfallen von Kupferchlorür entstehen. Die Lösung enthält jetzt etwa 540 g Nickelchlorid und 300 g Kupferchlorür im Liter. Sie kann in bekannter Weise 'elektrolytisch auf metallisches Nickel und Kupfer aufgearbeitet werden. Die Ausgangslösung wird dadurch wiedererhalten, daß man das bei der Nickelchloridelektrolyse frei werdende Chlor in die von der Kupferelektrolyse herkommende, anodisch zum Teil oxydierte Nickelchlorid-Kupferehlorür-Lösüng einleitet und die Lösung mit der erforderlichen Menge Nickelchlorid in Form verdünnter Elektrolyseablauge versetzt. Beispiel 2 40 cbm einer 950 warmen Lösung von 470 g Nickelchlorid und 190 g Kupferchlorid im Liter werden in einer durch direkten Dampf geheizten, sich langsam drehenden Schrägtrommel mit 2,47 t fein gemahlenem Nickelkupferstein zusammengebracht, der 560/0 Nickel, 240/0 Kupfer und 20 o/o Schwefel enthält. Nach 1Z2 Stunde kann die erhaltene Lösung von Nickelchlorid und Küpferehlorür von dem Rückstand, der neben Schwefel etwas Kupfersulfid und die ursprünglich im Stein enthaltenen Edelmetalle enthält, abfiltriert werden, ohne daß dabei Kupferchlorür ausfällt. Die erhaltene Lösung von Nickelchlorid und Kupferchlorür kann wie im Beispiel 1 auf Nickel und Kupfer verarbeitet werden. Zur Wiedergewinnung der Ausgangslösung verfährt man, wie im Beispiel 1 angegeben, jedoch ist hier ein besonderer Zusatz von Nickelchlorid nicht erforderlich. Patenta ν sprü cnε:
1. Verfahren zum Auslaugen von Nickel und Kupfer aus kupferhaltigem Nickelstein mittels kupferchloridhaltiger Lösungen unter Bildung von Nickelchlorid und Kupferchlorür, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupferchloridlösung verwendet wird, die mindestens so viel Nickelchlorid enthält, daß das sich bildende Kupferchlorür gelöst bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Kupfernickelstein einwirkende Lösung Nickel und Kupfer in demselben Verhältnis enthält 8„ wie der Stein.
BERUN. GEDRUCKT IN DER nHCHSBnfCKElitt
DEI59995D 1937-12-21 1937-12-21 Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer Expired DE680519C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009635A1 (de) * 1978-09-16 1980-04-16 DUISBURGER KUPFERHÜTTE Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von sulfidischen Kupferkonzentraten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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