AT64427B - Verfahren zur Herstellung von reversiblem Schwefel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reversiblem Schwefel.

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  Verfahren zur Herstellung von reversiblem Schwefel. 



   Reversibler Schwefel, d. h. eine solche Modifikation des Schwefels, welche, beispielsweise mit Hilfe eines Elektrolyten, aus einer kolloidalen wässerigen Lösung ausgefällt, wieder kolloidal in reinem Wasser mit oder ohne Zusatz von Schutzelektrolyten direkt gelöst werden kann, konnte bis jetzt nur nach dem Verfahren von Raffo durch Einwirkung von Schwefelsäure auf   Natriumhyposulfit   und darauffolgende   Ausfällung   und Waschen hergestellt werden. 



   Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Einwirkung von   Schwefelw8sserstoffgas   auf Schwefeldioxyd in Anwesenheit von Wasser wird allerdings kolloidaler Schwefel gebildet ; sucht man aber eine solche Lösung von gleichzeitig gebildeten Polythionsäuren durch Fällung des Schwefels, z. B. mit Chlornatrium, und Entfernung der Lösung durch Filtrieren oder Zentrifugieren zu reinigen, so zeigt es sich, dass der erhaltene Schwefel nicht reversibel ist, d. h. er lässt sich nicht wieder kolloidal in reinem Wasser lösen. 



   Es ist auch bekannt, dass die genannte Herstellung unlöslichen Schwefels dadurch begünstigt werden kann, dass die Reaktion in Anwesenheit von Schwefelsäure stattfindet. 



   Es wurde nun die Wahrnehmung gemacht, dass die Menge der Säure einen sehr grossen Einfluss auf die Reaktion ausübt. Wenn die Azidität der benutzten Lösung    2'5-normal   oder stärker ist, wird der Schwefel sofort vollständig koaguliert und lässt sich nicht wieder kolloidal ösen. Wird dagegen eine sehr kleine   Säuremenge   benutzt, so dass die   Acidität   der Lösung einer etwa   0#1-normalen Säure   entspricht, so tritt gerade eine entgegengesetzte Wirkung ein, derart, dass die Säure eine Schutzwirkung ausübt und dem kolloidalen Schwefel solche Eigenschaften erteilt, dass er nach Ausfällung mit Hilfe eines Salzes,   z. B. Chtor-   natrinm, wieder kolloidal gelöst werden kann. Dieses Verfahren bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

   Die nach dieser Erfindung hergestellten kolloidalen Schwefellösungen sind sehr haltbar und können daher längere Zelt aufbewahrt werden, ohne dass der Schwefel ausgeschieden wird. 



   Das Verfahren kann beispielsweise in folgender Weise ausgeführt werden. 



   Schwefeldioxyd uud dann Schwefelwasserstoff wird in   0'1     normale alz8ällre   eingeleitet, wobei   beide Körper   in bekannter Weise   miteinander reagieren. Man fällt dann   
 EMI1.1 
   Polythionsäuren   durch Filtrieren oder Zentrifugieren. Ist ein   besondo s hoher Reinheits-   grad des hergestellten Schwefels erforderlich, kann man ihn in einer geeigneten Menge Wassers lösen und wieder ausfällen, nitrieren usw. 



   Anstatt das Schwefeldioxyd und den Schwefelwasserstoff nacheinander einzuleiten, kann man auch beide   glelchzoitig     10   das mit Säure versetzte Wasser leiten. 
 EMI1.2 
 leitung des Schwefeldioxyds und des Schwefelwasserstoffs die Lösung in   bekannter weite   kühlen, z B. mit Hilfe einer   Kältemischung.   



   Der Schwefel kann entweder in wässeriger Lösung oder als das Koagulum, das man bei   Fällung   mit Hilfe eines Elektrolyten enthält, verwendet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von reversiblem kolloidalem Schwefel durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf eine wässerige Lösung von Schwefeldioxyd, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Wasser zuvor mit einer geringen Menge einer Säure versotzt W) rd, derart, dass der bei der Reaktion gebildete Schwefel kolloidal gelöst verbleibt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT64427D 1913-03-27 1913-03-27 Verfahren zur Herstellung von reversiblem Schwefel. AT64427B (de)

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