DE551057C - Photographisches Umkehrverfahren - Google Patents

Photographisches Umkehrverfahren

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DE551057C
DE551057C DEK119543D DEK0119543D DE551057C DE 551057 C DE551057 C DE 551057C DE K119543 D DEK119543 D DE K119543D DE K0119543 D DEK0119543 D DE K0119543D DE 551057 C DE551057 C DE 551057C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/44Bleaching; Bleach-fixing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Photographisches Umkehrverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Photographisches Umkehrverfahren und betrifft insbesondere gewisse Phasen des in demamerikanischen Patent i 460707 beschriebenen Umkehrverfahrens. In erster Linie betrifft die Erfindung das bei diesem Verfahren Verwendung findende Bleichbad.
  • Das Umkehrverfahren wird gewöhnlich für die Entwicklung von Amateurkinofilmen benutzt. Nach der Exponierung, Entwicklung und dem Abspülen wird der Film einem Umkehr- oder Bleichbad unterworfen, welches zweckmäßig Kaliumpermanganat enthält. Die Erfindung bezieht sich .auf ein Verfahren rund eine Vorrichtung, um eine gleichförmigere, zuverlässigere und bessere Wirkung dieses Bleichbades zu erzielen und dessen Lebensdauer zu erhöhen.
  • Der Deutlichkeit halber soll nachstehend eine Formel für ein Bleichbad der in Betracht kommenden Art gegeben werden: Kaliumpermanganat (4%ige Lösung) r Teil, Schwefelsäure (2ootoig) r Teil, Wasser 2oTeile. Ein solches Bleichbad oder aber jedes beliebige Kaliumpermanganat oder eine oxydierende Manganverbindung enthaltendes Bleichbad hat das Bestreben, Mangandioxyd auf dem Film niederzuschlagen, welches als Farbschleier mit metallischem Glanz erscheint. Hierdurch wird die Gelatine gegerbt, wodurch das Bleichen verlangsamt und eine schnellere Zersetzung des Bades herbeigeführt wird.
  • Bekanntlich werden manganhaltige Salze in den ersten Phasen der Reaktion in Freiheit gesetzt, und diese reagieren dann mit demunveränderten Permanganat, um Mangandioxyd auszufällen. Sobald das Mangandioxyd beginnt, auszufällen, schrumpft die Gelatine;und wird gehärtet. Durch die Härtung der Gelatine wird dann weiter das Ausfällen des Dioxyds begünstigt. Die oberen Schichten der Gelatine werden dann verhältnismäßig undrüchdringbar und bieten dem Eindringen weiterer Bleichstoffe Widerstand.
  • Aus dem Studium der in Betracht kommenden chemischen Umsetzungen wird angenommen, daß ein Zwischenprodukt gebildet wird, welches ein Salz oder Oxyd des dreiwertigen Mangans ist. Dieses Zwischenprodukt bewirkt möglicherweise wegen seiner Ähnlichkeit mit Chrom- und Aluminiumhydraten das Härten der Gelatine. Durch beliebige Stoffe, welche einen nur wenig ionisierten Komplex mit dem dreiwertigen Manganion bilden, sollten die Farbschleierbildung und die Nachteile des Gerbens der Gelatine beseitigt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist festgestellt worden, daß der Zusatz einer gewissen Klasse von Stoffen zweckmäßig ist. Die zu diesem Zweck Verwendung findenden Stoffe sind lösbare Fluoride und deren komplexe Salze einerseits -und mehrbasische anorganische Säuren oder deren-- Salze andererseits" Säuren, in welchen die zweiten, dritten oder höheren Wasserstoffionen für gewöhnlich nicht in Freiheit gesetzt werden. Besonders brauchbar sind die lösbaren Fluoride, die doppelten Fluoride und die komplexen Salze, Fluorsilikate und Fluoraluminate rund Phosphorsäure und Arsensäure. Durch diese wird die photographische Wirkung des Bleichbades beträchtlich verbessert, welches klar bleibt und sehr wenig Schlamm oder Farbschleier absetzt.
  • Die Wirkung des Bleichbades wird zuverlässiger, da das Bad nicht so schnell abgebaut wird, und die Gelatine wird nicht gegerbt, wodurch ebenfalls die Wirkung zuverlässiger wird. Diese Wirkung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß diese Stoffe mit den ersten Reduktionsprodukten des Permangan.ats sich verbinden, die die Nachteile zur Folge haben, wobei diese Produkte in einem praktisch nicht ionisierten Komplex, enthaltend die dreiwertigen Manganione, verwandelt werden.
  • Die erwähnten Stoffe können entweder in Form der freien Säuren, im Falle der mehrbasischen Säuren, oder in Form der lösbaren Salze mit freier Mineralsäure in dem Bleichbad Verwendung finden. Wenn die Salze, wie dies notwendig ist, mit einer mineralischen Säure benutzt werden, ist in dem Bad die entsprechende freie anorganische mehrbasische Säure vorhanden. Im Falle der Säuren beträgt die Menge der in dem Bleichbad Verwendung findenden Säure i bis 2%, eine geeignete Formel würde daher sein: Beispiel i Kaliumpermanganat(4%igeLösung) 5Teile, Schwefelsäure (2o%) 5 Teile, Phosphorsäure z Teile, Wasser i oo Teile.
  • Es können größere Mengen dieser Stoffe Verwendung finden; doch muß in deinem solchen Falle vorsichtig vorgegangen werden, da scheinbar ein Zwischenbereich vorhanden ist, in welchem andere schlechte Wirkungen erscheinen. So müssen beispielsweise weniger als 2 % oder mehr als 8 % Phosphorsäure verwendet werden. Für gewöhnlich genügt es, i bis z % der mehrbasischen Säuren oder deren Salze in dem Bleichbad zu benutzen.
  • Fluoride oder deren komplexe Salze werden in Mengen von 2 g pro Liter in dem Bleichbad benutzt. Diese Stoffe, wie die Fluoride, Fluorsilikate oder Fluoralumin.ate von Natrium oder Kalium, haben geringe Lösbarkeit, doch werden für gewöhnlich mehr als 2 g pro Liter aufgelöst. In größerer Konzentrierung als 2 g pro Liter werden derartige Stoffe jedoch zweckmäßig nicht verwendet. Eine genaue Formel ist folgende: B eispi-el 2 Kaliumpermanganat (4%ige Lösung) 5ocm3, Schwefelsäure (2o%ig) 5o cm3, Natriumfluorsilikat (N,a2SiFE) 2 g, Wasser bis zu i 1.
  • An Stelle von Schwefelsäure können ,andere mineralische Säuren und insbesondere Phosphorsäure benutzt werden. Wenn Phosphorsäure ,allein Verwendung findet, ist kein zusätzlicher Stoff erforderlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographisches Umkehrverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines Fermanganatbleichbades eine Härtung und die Bildung eines Niederschlages dadurch verhindert wird, daß dem Bad eine mehrbasische anorganische Säure zugesetzt wird, die mit dem Mangan ein komplexes, verhältnismäßig nicht ionisiertes Salz bilden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bleichbad ein Salz einer ,anorganischen Säure zugesetzt wird, welches Fluor als eines der Substitute enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,ein Salz einer mehrbasischen anorganischen Säure zugesetzt wird.
DEK119543D 1930-09-30 1931-03-18 Photographisches Umkehrverfahren Expired DE551057C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2287060A1 (fr) * 1974-10-03 1976-04-30 Ibm Procede pour dissoudre une laque photosensible positive

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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