DE700405C - lagsfreier photographischer Schichten - Google Patents
lagsfreier photographischer SchichtenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung trübungs- und niederschlagsfreier
photographischer Schichten, Gelatinelösungen oder Emulsionen, gleichgültig, ob es sich um
lichtempfindliche Gelatineemulsionen oder nicht lichtempfindliche Gelatineemulsionen
handelt, wie sie zur Herstellung von Lichthofschutzschichten oder lichtundurchlässiger Rückschichten dienen.
Bei der Zugabe von Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen zu photographischen Gelatineemulsionen
werden oft unlösliche Calcium-, Magnesium- oder andere Erdalkalisalze ausgefällt, die durch Reaktion zwischen den
Metallsalzen der Gelatineemulsion mit gewissen Bestandteilen der zugefügten Lösung,
Emulsion oder Suspension entstehen. Aus solchen Gelatineemulsionen erhaltene Schichten
sind wolkig und trübe und daher von ge-
ao ringer Transparenz.
Erfindungsgemäß wird das Ausfällen dieser unlöslichen Salze in Gelatinelösungen oder
Emulsionen durch Zugabe eines Alkalisalzes der Hexametaphosphorsäure zu der Gelatinelösung, der photographischen Emulsion
oder der dieser zuzufügenden zusätzlichen Lösung . oder Emulsion verhindert,
wobei der Zusatz in solcher Menge erfolgt, daß das zugesetzte Salz mit sämtlichen
in der Gelatinelösung oder Emulsion enthaltenen Calcium-, Magnesium- oder anderen
Erdalkalimetallen nicht mehr ausfällbare komplexe Ionen bildet.
Die Alkalisalze der Hexametaphosphorsäure, die mit Calcium-, Magnesium- oder anderen
Erdalkalimetalliönen lösliehe komplexe Ionen bilden, setzen die Metallionenkonzentration so
stark herab, daß diese nicht mehr durch Säureionen oder Säureradikale, wie Carbonate,
Sulfate, Oxalate, oder andere Fettsäure-
radikale ausgefällt werden. Auch Eisen- und Aluminiumsalze bilden mit Hexametaphosphaten
löslich komplexe Ionen, wenn auch in geringerem Maße.
Die Reaktion verläuft folgendermaßen:
Die Reaktion verläuft folgendermaßen:
Wenn zu einer Lösung, die eine Calcium- oder andere Erdalkaliverbindung enthält,
Natriumhexametaphosphat zugegeben wird, so wird ein Doppelsalz gebildet:
Na2 (Na4P6O18)+4CaCl—>-Na2Ca4PeO]8+4NaCl
Dieses Doppelsalz ist in Lösung dissoziiert in Natriumionen und Calciumhexametaphosphationen.
Die Calciumionen sind somit an das Hexametaphosphatradikal gebunden und
treten nicht als freie Calciumionen in der Lösung auf:
Na2 Ca2 P6 O18 ~ 2 Na + Ca2 P0 O18 ·"
ao An Stelle von Natriumhexametaphosphat können auch andere Alkalisalze der Hexametaphosphorsäure
verwendet werden, wie beispielsweise die Lithium- oder Kaliumsalze. Das erfindungsgemäße Verfahren kann nun.
s5 in verschiedensten Fällen Anwendung finden. So sind manche Gelatinelösungen wolkig oder
trübe, da sie unlösliche, fein suspensierte Stoffe enthalten, die in den meisten Fällen
aus unlöslichen Calciumsalzen bestehen. Durch den Zusatz von Natriumhexametaphosphat zu
der Gelatineemulsion wird die Konzentration der Calciumionen so stark herabgesetzt, daß
der größte Teil des Calciumsalzes aufgelöst wird. Wird der Zusatz so lange fortgesetzt,
bis schließlich das gesamte Calciumsalz in Lösung gegangen ist, so wird die Gelatine
klar. Die Menge des erforderlichen Zusatzes an Natriumhexametaphosphat schwankt je nach
den Eigenschaften der Gelatine und der Menge /|o der anwesenden Calciumsalze zwischen 1Z2 und
200/0. Im allgemeinen genügt etwa 80/0 Natriumhexametaphosphat,
bezogen auf die Gelatinemenge.
Eine weitere Anwendung kann das Verfahren finden bei der Herstellung sog. selbstschmierender
Filme, die einen Zusatz einer Wachsemulsion erhalten. Solche Wachsemulsiönen
flocken leicht aus oder koagulieren schon in Gegenwart kleiner Mengen von Erdalkalisalzen oder Schwermetallsalzen.
Dieses Ausflocken von Wachsemulsionen bei der Zugabe zu photographischen Emulsionen
oder Gelatinelösungen kann durch Zugabe von Natriumhexametaphosphat zu der
Wachsemulsion oder zu der photographischen Emulsion vor deren Vermengung verhindert
werden. Es muß so viel Natriumhexametaphosphat zugegeben werden, daß es mit sämtlichen
Metallionen reagieren kann, die das Ausflocken der Wachsemulsion verursachen können.
Beispiel Es werden drei Lösungen angesetzt:
A. Natriumhexametaphosphat... 9 g, Wasser 81 g,
B. Photographische Emulsion .. 5000 g,
C. Wachsemulsion (200/0 Wachs) 100 g, Wasser 210 g. „
Zur Herstellung der fertigen photographischen Wachsemulsion wird die Lösung A zur
photographischen Emulsion B zugegeben, und darauf wird die Lösung C unter Umrühren
des hergestellten Gemenges langsam zügegeben.
Selbstverständlich kann in gleicher Weise vorgegangen werden, wenn reine Gelatineemulsionen
mit Wachs versetzt werden sollen, beispielsweise zwecks Herstellung von Rückschichten,
Untergüssen oder Überzügen photographischer Filme.
Vorteilhafte Anwendung finden die Alkalihexametaphosphate auch bei der Herstellung
einer Suspension fein verteilten Mangandioxyds durch Reduktion von Kaliumpermanganat.
Wird Mangandioxyd auf diese Weise hergestellt, so bildet sich gelegentlich Kohlendioxyd, das z. B. in der Gelatine
unlösliche Carbonate aus den in der Gelatine enthaltenen Erdalkalisalzen ausfällt. Diese
Ausfällung kann durch die Zugabe von Hexametaphosphat zu der Gelatinelösung verhindert
werden, und zwar erfolgt der Zusatz zweckmäßig vor der Reduktion des Kaliumpermanganats.
Auch beim Einbringen gewisser Farbstoffe in Gelatinelösungen oder Emulsionen können
mit Vorteil Hexametaphosphate verwendet werden. Farbstoffe, wie sulfonierte Aryl- «00
aminoäthylalkohole des Ionamintyps, werden durch Calcium oder ähnliche Ionen ausgefällt.
Diese Eigenschaft hat bisher praktisch die Verwendung dieser Farbstoffe in photographischen
Gelatineemulsionen in großem Umfange verhindert. Mit Hilfe des Natriumhexametaphosphats
kann diese Ausfällung leicht verhindert werden, indem dieses entweder zur Farbstofflösung oder zur photographischen
Gelatinelösung vor der Vermengung mit der Farbstofflösung zugegeben wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung trübungs- «15 und niederschlagsfreier photographischer Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelatinelösung der Gelatineemulsion oder der dieser zuzufügenden zusätzlichen Lösung der Emulsion Alkalihexametaphos- 1*«. phate in solcher Menge zugegeben werden, daß sie mit sämtlichen in der Gelatine-lösung oder Emulsion enthaltenen Calcium-, Magnesium- oder anderen Erdalkalisalzen nicht ausfällbare komplexe Ionen bilden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Älkalihexametaphosphate bei · unmittelbarer Einführung der trüben Gelatinelösung oder Emulsion vor Zugabe weiterer Schicht- oder Emulsionszusätze zugegeben werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkalihexametaphosphatzusatz, bezogen auf die Gelatinemenge, 1J2 bis 20 0/0 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US96855A US2256390A (en) | 1936-08-19 | 1936-08-19 | Method of preventing precipitation of alkaline-earth metal salts in gelatin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700405C true DE700405C (de) | 1940-12-19 |
Family
ID=22259411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937K0147652 Expired DE700405C (de) | 1936-08-19 | 1937-08-20 | lagsfreier photographischer Schichten |
Country Status (4)
Country | Link |
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US (1) | US2256390A (de) |
DE (1) | DE700405C (de) |
FR (1) | FR48840E (de) |
GB (1) | GB499313A (de) |
Families Citing this family (5)
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US2624673A (en) * | 1948-03-01 | 1953-01-06 | Warren S D Co | Photosensitive printing plate having a light-sensitive coating consisting of a nonprotein colloid, a phosphate, and a chromium compound |
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US2726955A (en) * | 1952-12-19 | 1955-12-13 | Du Pont | Silver halide emulsions containing antiplumming and anti-bronzing agents |
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1936
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-
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB499313A (en) | 1939-01-20 |
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