DE1770014A1 - Neue 5-Pyrazolon-Derivate und Magenta-Kuppler - Google Patents
Neue 5-Pyrazolon-Derivate und Magenta-KupplerInfo
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Description
46 165
Konisbiroku Photo Industry Go· ltd,
Die vorliegende Erfindung ^©,trifft neue 5>vate
und insbesondere deren Verwendung als Magenta-Kuppler,
Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung lichtempfindliche,
silberhalogenidhaltige, farbfotografische Materialien, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie neue Magenta-Kuppler
der folgenden allgemeinen Formel
HO-,
C-KHOO-H
IV
worin X eine O/1-O5 Alkyl- oder Alkoxy-Gruppe oder ein
Halggenatom bedeutet, H für einen aliphatischen Zohlenwasserstoffrest
mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet
und M für Wasserstoff, ein Alkalimetall oder die Ammonium-Gruppe steht,
enthalten.
20 98 16/1607
-2-
moon
Bei der Reproduktion eines Farboriginales, das in der Form eines negativen oder positiven Bildes vorliegt,
welches unter Verwendung eines lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografischen Materials erhalten
worden ist, kommt es vor, daß eine Bildreproduktion mit nur unkorrekten Farben erhalten wird, und zwar
auf Grund einer ungewünschten Absorption der Farbstoffe. Um diesen Fehler von solchen Farbreproduktionen zu vermeiden,
sind verschiedene Maskierungsverfahren vorgeschlagen worden. Unter diesen ist die Verwendung eines
lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen, farbfotografischen Materials mit einer lichtempfindlichen Schicht,
■ die einen farbigen Kuppler enthält, in gewissem Umfang wirksam. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung
zugrunde, eine Verbesserung von derartigen lichtempfindlichen, silberhalogenidhaltigen farbfotografischen
Materialien zu finden.
) Gelbe, magenta- und cyan-farbige Bilder, die ein farbfotografie
ehe 8 Bild zusammensetzen, zeigen ungewünschte
Absorptionen in den spektralen Gebieten des grünen Lichts, des blauroten Lichts bzw. des blaugrünen Lichts. Ein
Magenta-Bild zeigt eine unerwünschte Absorption insbesondere im Spektralgebiet des blauen Lichts, und deshalb
ist es erforderlich, in eine grünempfindliche Emulsionsschicht einen gelbfarbigen Kuppler einzubauen, der nach
Farbentwicklung ein Magenta-Bild ergeben kann, während
209816/1697
17700H
ein gelbes positives Bild (d. h. ein gelbes Maskierungsbild) durch die Einwirkung des nicht umgesetzten Kupplers
gebildet wird, um auf diese Weise durch gemeinsame Einwirkung eine ungewünschte Absorption des Magenta-Bildes
im Spektralbereich des blauen Lichtes zu verhindern. Ein farbiger Magenta-Kuppler, der einen solchen
Maskierungseffekt liefern kann und der in der technischen
Praxis anwandbar ist, müßte die folgenden Erfordernisse erfüllen:
a) Die Eigenschaften hinsichtlich der spektralen Absorption eines gelben positiven Maskierungsbildes, das mit einem farbigen Kuppler gebildet
wird, \vird durch die Farbentwicklung nicht
beeinflußt;
b) die Reaktivität des Kupplers bei der Farbentwicklung
ist groß, und die Eigenschaften hinsichtlich der spektralen Absorption des entwickelten
Farbbildes und des Maskierungsbildes sind zufriedenstellend;
c) der Magenta-Kuppler zeigt eine gute Dispergierbarkeit
in einer Silberhaiogenid-Emulsion; und
d) der Magenta-Kuppler kann in reiner Form unter geringen Kosten aus leicht zugänglichen Ausgangslaaterialien
hergestellt werden.
JSc- cind ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt worden, um
diese Erfordernisse zu erfüllen." Diese waren jedoch bisher
ohne EM1Oi-. 2098167
17'/0OU.
Beispielsweise in der belgischen Patentschrift Nr. 664· 221 ist ein farbiger Magenta-Kuppler der folgenden
allgemeinen Formel
offenbart. Dieser bekannte Kuppler kann verhältnismäßig einfach hergestellt werden, und er kann ein gelbes Maskierungsbild
liefern, das während der Farbentwicklung hinsichtlich der Bilddichte und der Eigenschaften in der
spektralen Absorption stabil ist. Wegen seiner unzureichenden Dispergierbarkeit in einer Silberhalogenid-Emulsion
neigt dieser Kuppler Jedoch dazu, aus der Emulsion abgeschieden zu werden, was zur Folge hat, daß der hergestellte
Film eine geringe Transparenz besitzt. Weiterhin gibt dieser Kuppler keinen zufriedenstellenden Maskierungseffekt,
da er in üblicher Färbentwicklung eine
geringe Empfindlichkeit zeigt.
In der UdSSR-Patentschrift 122 676 sind zwei Farbkuppler offenbart, die die folgenden Strukturformeln besitzen:
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177OOH
G-NHGO-C17H35
2 0 9 816/1697 orisinal inspected
17700U
Ein lichtempfindliches fotografisches Material, das
einen dieser beiden Kuppler (II) und (III) eingearbeitet enthält, ist einem solchen, das den Kuppler (I)
enthält, in der fotografischen Empfindlichkeit bei üblicher
!Farbentwicklung überlegen. Das durch Farbentwicklung gebildete negative Magenta-Bild zeigt Jedoch
eine unerwünschte Absorption im Spektralgebiet des roten Lichts, so daß die Farbreproduktion eines Farboriginals
über den Spektralbereich des roten Lichts nach-" teilig beeinflußt werden kann. Weiterhin kann ein stabiler
Maskierungseffekt nicht erwartet werden, und zwar wegen der !Instabilität der Dichte des gelben Maskierungsbildes, das mit dem nicht umgesetzten Kuppler gebildet
wird. Die schlechte Löslichkeit dieser bekannten Kuppler in Wasser bewirkt, daß die Transparenz des Films
schlechter wird.
Die neuen Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung, d. h. die farbigen Magenta-Kuppler, die in einem lichtempfindlichen
fotografischen Material verwendet werden, sind im wesentlichen frei von den oben erwähnten Nachteilen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demgemäß neue 5-Pyrazolon-Derivate der obigen allgemeinen Formel
IY sowie deren Verwendung als Magenta-Kuppler in farbfotografischen
Materialien.
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.Typische farbige Kuppler, die int Sinne der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, sind nachfolgend aufgeführt. Dies soll jedoch keine Einschränkung des
Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung "bedeuten.
2 0 9816/1697
177 QQ H
(D
(2)
^"SO5Na
0=i
C-NHCO-C1
so-
CH,
.p.p. 291-30C (Zersetzung),
F.p. 297-9°C (Zersetzung).
P.p.>320°C (Zersetzung).
209816/ 1697
177OOH
(4) HO
^^.M-C — C-NHCO-C17H55
O=C N SO,Na \ /
-> N
P.p.>300°C (Zersetzung)
(5). H-
H
C -
C -
=C N
^_w=JN-y _ C-NHCO-C-,
SO,Na
SO5Na
'F.p. ^ 3000C (Zersetzung).
(6) H
C-NHCö-C
, CH,T
SO5Na
O=C N
SO5Na
.ρ. >31O0C (Zersetzung).
16/1&Q7
Cl
Diese Verbindungen sind neue Stoffe und können beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß in an sich bekannter Weise eine 2-Hydroxy-5-aminobenzol-sulfonsäure,
die durch Sulfonierung von p-Aminophenol erhalten wurde,
4*e diazotiert und die Diazo-Verbindung mib einem
5-Pyrazolon-Derivat in wässeriger oder alkoholischer Lösung von Pyridin, kaustischem Alkali oder Alkalicarbonat
gekuppelt wird. Das erhaltene Reaktionsprodukt k wird dadurch abgetrennt, daß das Heaktionsgemisch angesäuert
wird. Es wird dann in geeigneter Weise gereinigt, wobei ein Farbkuppler von hoher Reinheit erhalten wird.
Die Synthese der obigen Verbindung wird nachfolgend erläutert . ·
Synthese der Verbindung (1);
In einer Lösung von 6,5 g Natriumcarbonat in 105 ml Wasser
werden 19 g 2-Hydroxy-5-aminobenzolsulfonsäure gelöst.
Zu dieser Lösung werden 7»7 g Natriumnitrit gegeben. Die
erhaltene homogene Lösung wird in eine kalte Lösung von 20 ml konzentrierter Schwefelsäure in 100 ml Wasser gegossen,
wobei bei 0 - 5° 0 gerührt wird. Der gebildete Niederschlag wird durch Filtration gesammelt und mit 100 ml
Eiswasser, 200 ml Methanol und 100 ml Äther gewaschen und dann an der Luft getrocknet. Es werden so 19 g eines
Diazonium-Salzes erhalten, das sich bei 173° 0 zersetzt.
- 11 - '
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In einer Lösung von 62 ml- Pyridin in 5 ml Wasser werden
6,2 g l-£4-(4-Meth.oxyph.eno3qsr)-3-sulfoplienylj|-3-palmito-amido-5-pyrazolon
(Zersetzungspunkt: 275 - 276° 0) gelöst. Bei 10 - 15° O werden zu dieser Lösung 3,0 g des
obigen Diazonium-Salzes unter Rühren zugegeben/Nachdem drei Stunden lang'bei 20 - 25° 0 gerührt wurde, werden
16 ml einer 1Obigen wässerigen Lösung von kaustischer
Soda und 70 ml Äthylalkohol zu der Lösung gegeben. Es wird dann noch 10 Minuten gerührt'. Der durch Ansäuern
der Lösung mit Eisessig gebildete Niederschlag wird ab-, filtriert und mit 200 ml Äthylalkohol gewaschen und dann
getrocknet. Umkristallisation aus dem 30fachen Volumen
von 80%igem Äthylalkohol ergab 3,1 g eines orange-gelben
Pulvers, das sich bei 291 - 293° C zersetzte.
Elementar-Analyse:
σ | 94% | E | ,74 | % | 7 | ,82 | % | |
Berechnet | : 50, | 72 | VJI | ,90 | 7 | ,60 | ||
Gefunden: | 50, | (2): | VJl | • | ||||
Synthese der | Verbindung | |||||||
In einer Lösung von 60 ml Pyridin in 6 ml Wasser werden
6,0 g 1-[4~(3-Methy!phenoxy)-3-sulfophenyl]-3-palmitoaniido-5-pyrazolon
(Zersetzungspunkt; 285° 0) gelöst. Zu dieser Lösung werden bei 10 - 15° C unter Rühren 3,0 g
des bei der Synthese der Verbindung (1) erhaltenen
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BAD ORiGiMAL
Diazonium-Salzes zugegeben, und das Rühren wird bei .20 - 25° 0 für eine Zeitdauer von 4- Stunden fortgesetzt.
Die erhaltene Lösung wird mit 50 ml Äthylalkohol und 100 ml Wasser verdünnt, und dazu werden 100 ml
konzentrierte Salzsäure gegeben. Nach Abkühlen wird der gebildete Niederschlag abfiltriert und mit 50 ml Eiswasser
und dann mit 100 ml Aceton gewaschen. Umkristallisation aus 120 ml 70%igem Äthylalkohol ergab 5,0 g
eines rot-orangen Pulvers, das sich bei 297 - 299 C
zersetzte.
Elementar-Analyse:
G | 75 | % | H | N | ,56 : | |
Berechnet | : 58, | 95 | 9 | ,77 | ||
Gefunden: | 58, | (; | 6,48 | 9 | ||
Synthese der | Verbindung | |||||
In einer Lösung von 1,6 g kaustischer Soda in 160 ml
Wasser werden 6,0 g l~[2-(4—Methylphenoxy)-5-sulfophenyl^
-5—palmitoa:niido-5-pyrazolon (Zersetzungspunkt: 290° G)
gelöst. Bei 10 - 15° G werden unter Rühren 3,0 g des bei der Synthese der Verbindung (1) erhaltenen Diazonium-Salzes
dazugegeben. Die Lösung wird bei 15 - 20° G für weitere 3 Stunden gerührt und dann mit Essigsäure angesäuert'.
Zu der erhaltenen Lösung werden 30 g Natriumacetat
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- 13 -
°38H47°10N | 5SpHa2.H20 | |
σ | H | |
Berechnet: | 52,93 % | 5,73 % |
Gefunden: | 53,00 | 6,01 |
- 13 - 17/OOU
und 160 ml Äthylalkohol gegeben. Der gebildete niederschlag wird abfiltriert und mit einer Lösung von 10g
Hatriumacetat und 50 ml Äthylalkohol in 50 ml Wasser und dann mit 100 ml Äthylalkohol gewaschen. Anschließend
wird getrocknet. Hach zweimaliger Umkristallisation aus
75%igem Äthylalkohol werden 3,4 g eines orange-gelben
Pulvers erhalten, das sich bei über 320° G zersetzte.
Elementar-Analysej
8,13 % 8,06
Der Unterschied in der Wasserlöslichkeit zwischen den
!farbkupplern gemäß der vorliegenden Erfindung und den bekannten Kupplern ist nachfolgend erörtert.
In 3 ml einer 0,5 N-wässerigen Lösung von kaustischer
Soda werden jeweils 300 mg der obigen Kuppler (1), (2),
(4·)» (6) und der bekannten Kuppler (I) und $1$ gelöst.
Dann werden die erhaltenen Lösungen mit 50 ml Wasser verdünnt. Unter Rühren wird bei 22 - 10O eine wässerige
0,05 H-Zitronensäurelösung tropfenweise zu dieser Lösung gegeben. Wenn die Lösung eine homogene Emulsion mit aus-.
geschiedenem niederschlag wird, wird der pH-Wert der Lösung gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle
1 zusammengestellt.
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17/0OH
Probe
Tabelle | 1 | bei | Niederschlag |
7,2
6,5 |
|||
J | |||
Bekannter Kuppler fIJ
Kuppler (1) ein Niederschlag bildet
sich nicht einmal bei 4-,O
Kuppler (2) »
Kuppler (4) "
Kuppler (6) ·«
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Kuppler gemäß
der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Wasserlöslichkeit
den bekannten Kupplern bei weitem überlegen sind.
Das lichtempfindliche Material gemäß der vorliegenden Erfindung wird dadurch hergestellt, daß ein farbiger Magenta-Kuppler
der oben erwähnten allgemeinen Formel IV in einer wässerigen oder alkoholischen Lösung von kaustischem Alkali
oder einem Alkalicarbonat gelöst, die erhaltene Lösung in einer grünempfindlichen. Silberhalogenid-Emulsion dispergiert
und die erhaltene Dispersion auf eine Filmbasis aufgetragen und dann getrocknet wird. Die Menge des zugegebenen
Kupplers hängt von der Art der Silberhalogenid-Emulsion und von der Art des verwendeten Kupplers ab. Eine bevorzugte
Menge des Kupplers liegt im Bereich von 1-5Og pro 1 Mol Silberhalogenid-Emulsion. Es können aber auch größere
oder kleinere Mengen brauchbar sein. Ein Magenta-Färb-
2 09 816/1697
Wegativ-Bild mit guter spektraler Absorption und ein.
gelbes Maskierungsbild, das von dem nicht umgesetzten Kuppler herrührt, werden gleichzeitig gebildet, wenn
eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht, welche den Färb-Magentakuppler
enthält, belichtet und dann mit einem Entwicklungsbad behandelt wird, das ρ-Phenylendiamin
als Entwicklungsmittel enthält, und anschließend gebleicht , fixiert und getrocknet wird.
Zur Entwicklung der farbfotografischen Materialien gemäß
der vorliegenden Erfindung können die üblicherweise verwendeten bekannten Farbentwickler eingesetzt werden.
Beispielsweise sind geeignet als Farbentwickler E ,N-Diathyl-O-ohenylendiamin,- H-Äthyl-lT-ZJ-methansulfonamidoätnyl^-methyl-^--aminoanilin,
N-lthyl-N-hydroxyäthyl-2-methyl-p-phenylendisjain,
N-Äthyl-lT-hydroxyäthylp-phenylenaiamin,
N,N-Diäthyl-2-methyl-p-phenylendiamin usw. sowie deren Sulfate, Sulfite oder Hydrochloride.
Die farbigen Magenta-Kuppler gemäß der vorliegenden Er-'
findung besitzen eine bessere Wasserlöslichkeit als die
bekannten Kuppler. Auf Grund dieser Tatsache zeigen die Magenta-Kuppler gemäß der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Disper.$ierbarkeit in einer fotografischen Silberhalogenid-Eiuulsion,
so daß damit ein hochtransparenter fotografischer Film rergestellt werden kann. Außerdem
hat der hergestellte Film eine hohe fotografische Empfindlichkeit
selbst bei der !blichen bekannten Färbentwicklung,
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- 16 -
17700U
wobei ein Magenta-Farb-Kegativ-Bild erzeugt wird, das
eine geringe Absorption im Spektralbereich des roten Lichtes zeigt. Weiterhin kann ein sehr stabiler Maskierungseffekt
erhalten werden, da die Eigenschaften des gelben Maskierungsbildes hinsichtlich der spektralen Absorption durch die Färbentwicklung wenig beeinflußt werden. Dementsprechend zeigen die farbigen Magenta-Kuppler
gemäß der vorliegenden Erfindung viele vorteilhafte Effekte und sind deshalb ausgezeichnet anwendbar
in lichtempfindlichen" farbfotografischen Materialien.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin an Hand der folgenden Beispiele erläutert, die jedoch den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung nicht einschränken sollen:
Jeweils 1 g der Kuppler (1), (3) * (4·) bzw» (6) werden in
jeweils 5 ml einer wässerigen IN-KOH-Lösung gelöst. Diese
Lösungen werden jeweils mit Wasser soweit verdünnt, daß ein Gesamtvolumen von 30 ml erhalten wird,und dann in
100 ml einer grünempfindlichen Silberhaiogenid-Emulsion
dispergiert. Die erhaltene Dispersion wird mit wässeriger Zitronensäure auf pH 6,8 eingestellt und dann auf eine
Filmbasis aufgetragen und getrocknet. Die so hergestellten fotografischen Filme werden als Versuchsproben verwendet.
- 17 209816/1697
Auf der anderen Seite werden die Kuppler (I) und (III)
zur Herstellung von fotografischen Filmen Verwendet, die
als Kontrollproben dienen.' Diese Proben werden durch
eine optische Kammblende belichtet und dann 10 Minuten bei 20° 0 mit einer Entwicklungslösung der f>lgenden Zusammensetzung
behandelt?
N,N-Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat 2,5 g
wasserfreies Natriumsulfit 5,Qg
Natriumcarbonat (Monohydrat) 82,0 g
Kaliumbromid 2,0 g Wasser bis auf 1000 ml
Nach Abstoppen und Fixieren werden die Filme 10 - 15 Minuten
lang mit Wasser gewaschen und dann 5 Minuten lang
mit einem Bleichbad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Kaliumferricyanid 100 g
Kaliumbromid 50g
Wasser bis auf 1000 ml
Anschließend werden die Filme 10 Minuten lang mit Wasser
gewaschen und dann 5 Minuten lang mit einem Fixierbad
der folgenden Zusammensetzung behandeltι
Natriumthiosulf at 250 g
Wasser bis auf 1000 ml
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moon
Die filme werden dann mit Wasser 20 - 25 Minuten lang
gewaschen und getrocknet. Die Filme haben nun ein Magenta-]Parb-Hegativ-Bild
und ein gelbes Maskierungsbild. Bei den einzelnen Pilmen wird die fotografische Empfindlichkeit
und das Absorptionsmaximum des Maskierungsbildes und des Magenta-larb-Negativ-Bildes gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2 Absorptionsmaximum (mM)
Probe | Maskierungs- bild |
Magenta-Farb- Negativbild |
Relative Empfind lichkeit |
Kuppler (1) | 428 | 525 | 105 |
Kuppler (2) | 480 | 580 | 90 |
Kuppler (4) | 428 | 530 | 100 |
Kuppler (6) | 425 | 535 | 125 |
bekannter Kuppler I | 425 | 525 | 39 |
bekannter Kuppler III | 440 | 525 | 30 |
In der beigefügten Zeichnung sind die spektralen Absorptionskurven des Magenta-ffarb-Hegativ-Bildesf das mit Kuppler (4)
erhalten wurde, und des Magenta-Jarb-Negativ-Bildes, das
mit Kuppler (3) erhalten wurde, dargestellt.
Aus den in der Tabelle 2 angegebenen Daten und den erwähnten Absorptionskurven ist ersichtlich, daß der fotografische
Film, der den Magenta-Kuppler gemäß der vorliegenden
209 816/1697
- 19 -
Erfindung enthält, eine jausge zeichnete fotografische
Empfindlichkeit besitzt und eine geringere rote Absorption zeigt im Vergleich mit dem Film, der den bekannten
Magenta-Kuppler enthält.
Zwei fotografische Filme, die als Versuchsproben behandelt werden, werden dadurch hergestellt, daß jeweils 1 g
der Kuppler (1) und (6) auf die gleiche Weise, wie im
Beispiel 1 beschrieben, verwendet werden. Biese Filme werden einer sensitometrischen Belichtung und einer Farbentwicklung,
wie im Beispiel 1 beschrieben, ausgesetzt. Die Filme besitzen nun ein gelbes Maskierungsbild und
ein Magenta-Farb-Negativ-Bild. Die Dichte des Maskierungsbildes
des unbelichteten Teiles, wenn diese Dichte durch einen Blaufilter (Absorptionsmaximtim bei 535 nfö
gemessen wird, ist als D1B ausgedrückt. Getrennt davon werden die entsprechenden unbelichteten Filme 5 Minuten
lang mit einer Fixierlösung, enthaltend 250 g Natriumthiosulfat
in 1000ml Wasser behandelt, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Dichte des erhaltenen Bildes
wird als DB gemessen. Der Wert von D1B wird als Index von DB ausgedrückt, wobei letzterer mit 100 angesetzt
wird. Als Kontrollprobe wird ein fotografischer Film verwendet, der den bekannten Kuppler (III) enthält. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
- 20 -
209816/1697 ßAD
-20- moon
Probe DB D'B
Kuppler (1) 100 90
Kuppler (6) 100 95
bekannter Kuppler £lllj 100 70
Aus den Daten der Tabelle 3 ist ersichtlich., daß die Inderung
der Dichte des gelben Maskierungsbildes, das mit dem Kuppler gemäß der Erfindung durch Farbentwicklung
hergestellt wurde, bemerkenswert geringer ist, als diejenige, welche bei dem gelben Maskierungsbild eintritt,
das mit dem bekannten Kuppler erhalten wird.
0,2 g des farbigen Kupplers (2) werden mit 0,8 g l-[4~(3-Methyl-phenoxy)-3-sulfophenylj-3-palmitoamido-5-pyrazolon
vermischt, welches ein farbloser Kuppler ist. Das erhaltene.Gemisch wird in 6 ml einer wässerigen
1IT-KOH-IiOsung gelöst und dann mit Wasser bis auf ein Volumen von 30 ml verdünnt. Die Lösung wird auf pH 6,8
eingestellt und in 100 ml einer grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion dispergiert, die dann auf eine FiImbasis
aufgetragen und getrocknet wird.
Der so erhaltene fotografische Film hat eine hohe Empfindlichkeit
und kann bei Farbentwicklung gleichzeitig ein Magenta-Farb-Negativ-Bild mit guten Eigenschaften
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- 21 -
hinsichtlich der spektralen Absorption und ein gelbes
positives Maskierungsbild mit angemessenen Gradienten liefern.
—2
209816/1697
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verbindungen der allgemeinen Formel17700HHO... SO3MW:--&':>:■;: ο'■■■-■IVy/orih X für eine C/'rO,- Alkyl- oder Alkoxy-..Gruppe oder· ein . Halogen-atom· steht,. -R .ein aliphatischen Koh^enwasserstoffr-..,
•Rest mit 12 :bis 30 Kohlenstoffatomen '.bedeutet 'und M für
1/iasseratoff, ein Alkalimetall ode'r.. die Ammoniumgruppe steht« 2'i . Die' Verbindung der allgemeinen Formel . ■· ■ ,· ;■' . - -"mit dem Schmelzpunkt 29T -'2930C (Zersetzung)
:· .'■. 2 0.9316/1^97. 23--INSPECTED5· Die Verbindung der allgemeinen Formel177Ö0UHO.mit dem Schmelzpunkt 297 -■ 299 0O'. (Zersetzung) ·("4. Die'Verbindung der allgemeinen'Formel ·,νmit dem Schmelzpunkt209816/1697 - 24 -32O0O (Zersetzurig) . .' ., ='. / ,;.·.._.■.··ORIGINAL INSPECtfiP5· Die Verbindung der allgemeinen Formel.1770OUHO-H -N=N-OSO3Na . \7-NHOO-O17H55■ ιi .mit dem Sblfr6. Die Verbindung, .der..allgemeinen Formel I ·mit dem Scbmelzpünk.t ^ 300°C (Zersetzung).2 0 9 8 16/1697ORIGINAL INSPECTED- 25 7. Die Verbindung der allgemeinen FormelG-NHOO-C310,NaI ■■mit dem Schmelzpunkt > 310 C (Zersetzung)8. Lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges, farbfotografisches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Magentakuppler gemäß Ansprüchen 1 bis 7 enthält*.9» Verwendung der Verbindungen gemäß Ansprüchen 1 bis 7 als Magentakuppler für farbfotografisches Material.2 0 9 816/1697ORIGINAL INSPECTED. 56 .. Le e rs e ι te
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1968
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