DE2016587B2 - Farbentwickler - Google Patents
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- C07D231/10—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D231/14—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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- C07D231/52—Oxygen atom in position 3 and nitrogen atom in position 5, or vice versa
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Cl
dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methyl- oder Methoxygruppe ist.
Die Erfindung betrifft einen Farbentwickler, der als Entwicklersubstanz ein primäres aromatisches Amin
und als Kuppler ein Pyrazolon der folgenden Formel enthält:
C CHt
Farbentwickler für die Erzeugung von Bildern auf farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien, die
einen Pyrazolon-Kuppler und ein primäres aromatisches Amin als Entwicklersubstanz enthalten, sind
an sich bekannt. Die Wirkungsweise solcher Farbentwickler beruht darauf, daß die Kupplerverbindung
mit dem Oxydationsprodukt der Entwicklersubstanz reagiert unter Bildung eines Farbstoffes, der in der
Entwicklerlösung im allgemeinen unlöslich ist. Dadurch entsteht ein farbiges Bild in der Emulsionsschicht
des farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials. Die Entwicklung solcher Aufzeichnungsmaterialien kann
auf zweierlei Weise erfolgen, zum einen dadurch, daß man dem Kuppler den Farbentwickler selbst einverleibt,
zum anderen dadurch, daß man den Kuppler in die Emulsionsschicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials
einarbeitet, bevor sie belichtet wird.
Die Farbentwicklung wird üblicherweise nach dem sogenannten Subtraktiv - Farbentwicklungsverfahren
durchgeführt, und dabei werden solche Kuppler verwendet, die Blaugrün-, Purpurrot- und Gelbfarbstoffe
bilden. Die in solchen Farbentwicklern verwendeten Kuppler müssen zum einen in der Lage
sein, einen Farbstoff mit dem gewünschten Farbton zu bilden, zum anderen muß der gebildete Farbton
nach der Entwicklung eine ausreichende Transparenz aufweisen. Dafür ist es erforderlich, daß ein einen
Purpurrotfarbstoff bildender Kuppler einen solchen Farbstoff liefert, der grünes Licht vollständig absorbiert,
für blaues und rotes Licht aber vollständig transparent ist. Zur Verbesserung der Transparenz
des damit erhaltenen Farbbildes und zur Verhinderung der Bildung eines groben oder rauhen Bildes müssen
die gebildeten Farbstoffteilchen feinkörnig sein, und der Kontrast der Körnigkeit muß niedrig sein. Dies
ist insbesondere wichtig, wenn eine hohe Bildschärfe erzielt werden soll. Darüber hinaus muß das mit
einem solchen Farbentwickler erzeugte Bild gegen Wärme und Feuchtigkeit beständig sein und eine
ausgezeichnete Lichtechtheit aufweisen.
Es sind bereits Kuppler bekannt, die diese Bedingungen weitgehend erfüllen, beispielsweise Cyanoacetylcumaron,
Nitrophenylacetonitril, Indazolon, Pyrazolon und die Derivate davon. Es ist auch bekannt,
daß l-Phenyl-3-amino-5-pyrazolonderivate mit mehr als einem Halogenatom an der 1-Phenylgruppe
ein scharfes Purpurrotbild bilden und daß auch die Derivate mit einer Nitroanilinogruppe in der 3-Stellung
ein Purpurrotbild mit einer hohen Farbdichte bilden (vgl. die britischen Patentschriften 8 86 723 und
9 56 261, die USA.-Patentschrift 3 52 896 und die belgische Patentschrift 6 82 384).
Diese bekannten Kuppler haben jedoch den Nachteil, daß die Absorption der damit entwickelten
Farbbilder nicht selektiv genug ist, daß sie insbesondere zu viele Blaugrün- und Gelbkomponenten durchlassen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen neuen Farbentwickler anzugeben, der einen solchen Kuppler
enthält, der Farbbilder mit einer selektiveren Absorption ergibt, der insbesondere ein entwickeltes
Farbbild mit einer geringeren Absorption in den Nebendichten liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Farbentwickler gelöst, der als Entwicklersubstanz ein
primäres aromatisches Amin und als Kuppler ein Pyrazolon der folgenden Formel enthält:
N=C-NH
■NO,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß R eine Methyloder Methoxygruppe ist.
Der Farbentwickler der Erfindung hat die nachfolgend geschilderten und in den Kurven erläuterten
Vorteile.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung sind die spektralen Absorptionskurven E und F von Farbbildern,
die bei Verwendung des erfindungsgemäßen Farbentwicklers nach dem in dem weiter unten folgenden
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhalten wurden, sowie die spektralen Absorptionskurven G und H
von solchen Farbbildern vergleichend einander gegenübergestellt, die unter Verwendung der bekannten
Farbentwickler C und D nach dem gleichen Verfahren erhalten wurden.
Kuppler A
N=C-NH
NO,
NO,
C-CH2
O
Vergleichskuppler C
O
Vergleichskuppler C
N=C-NH
C CH,
Vergleichskuppler D
NO,
und der Wert /I λ 2/1S auf der Seite von kürzeren
Wellenlängen bei den Kupplern A und B kleiner sind als bei den Vergleichskupplern C und D. Außerdem
sind die Werte von D640ID lmax und D450/D lmax bei
den Kupplern A und B wesentlich kleiner als bei den Vergleichskupplern C und D. Da die Magentafarbe
eine Farbe zwischen Cyan und Gelb ist, ist es im Hinblick auf die Farbwiedergabe bei der Farbenphotographie
erforderlich, daß die Absorptionskurve hiervon scharf ist und geringere Anteile von nicht
notwendigen Cyan- und Gelbkomponenten besitzt. Somit erfüllt der gemäß der Erfindung verwendete
Magentakuppler in ausreichendem Ausmaß diese Erfordernisse und ist daher, verglichen mit gebräuchliehen,
bekannten Kupplern, besonders ausgezeichnet. Außerdem wird bei der praktischen Ausführung als
zahlenmäßiger Wert, der die Feinheit der Farbstoffteilchen des erhaltenen Farbbildes tatsächlich darstellt,
der Wert angewendet, der durch Dividieren der Selwaynschen GranularitätG (vgl. E.W.H.Selwayn,
»Photographic Journal«, 75, S. 571 [1935], und ibid. 79, S. 513 [1939]) durch die Kupplungsdichte der
Probe erhalten wird:
CH, O
NQ 25 Selwaynsche Granularität
Kupplungsdichte
Kupplungsdichte
= zahlenmäßiger Wert.
Cl
35
Ferner sind in der nachstehenden Tabelle I die maximale Absorptionswellenlänge lmax, die von jeder
spektralen Absorptionskurve erhalten wurde, die Breite bei dem halben Absorptionswert Al 1/2 S und
Al 1/2 L, die die zahlenmäßigen Werte darstellen, die die Schärfe der Absorptionskurven veranschaulichen,
und D640IDIn11x und D450/Dlmax (zahlenmäßiger Wert,
der durch Dividieren der optischen Dichte bei 640 ηΐμ
bzw. 450 ηΐμ durch die maximale optische Dichte
erhalten wird) gezeigt, die die zahlenmäßigen Werte sind, die die nicht notwendigen Cyan- und Gelbkomponenten,
die eine Erniedrigung im Farbton herbeiführen, veranschaulichen.
Das bedeutet, daß die Granularität oder Körnigkeit des Farbstoffs feiner ist, wenn der zahlenmäßige
Wert kleiner ist. Die zahlenmäßigen Werte werden bei jedem Farbbild entsprechend den spektralen
Absorptionskurven der Zeichnung verglichen, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle II aufgeführt.
45
Kupplungsdichte
0,3
Farbbild | F | G | |
E | 0,31 | 0,35 | |
0,31 | 0,41 | 0,45 | |
0,42 | 0,44 | 0,50 | |
0,45 |
0,36
0,45
0,49
0,45
0,49
Absorp | '-max | 1/2/1 L | 1/2/1 S | η | max | Π / | |
kuppler | tions | (mn) | (ηΐμ) | 0,22 | |||
kurve | 536 | 57 | 52 | 0,21 | *max | ||
A | E | 536 | 57 | 52 | 0,27 | 0,27 | |
B | F | 540 | 59 | 53 | 0,24 | 0,27 | |
C | G | 532 | 63 | 54 | 0,31 | ||
D | H | 0,33 | |||||
55
Aus den spektralen Absorptionskurven der F i g. 1 und 2 sowie aus den in Tabelle I aufgeführten Ergebnissen
ist ersichtlich, daß die gemäß der Erfindung verwendeten Kuppler A und B eine schärfere Absorptionskurve
ergeben, weniger Cyan- und Gelbkomponenten besitzen und ein wesentlich besseres Absorptionsverhalten
aufweisen als die Kontrollkuppler C oder D. Aus Tabelle I ist somit ersichtlich, daß der
Wert ,112/1L auf der Seite von längeren Wellenlängen
Aus der vorstehend angegebenen Tabelle II ist ersichtlich, daß die Granularität oder Körnigkeit des
Farbstoffs des von dem Kuppler gemäß der Erfindung erhaltenen Farbbildes wesentlich feiner ist als diejenige,
die von dem Vergleichskuppler C oder D erhalten wurde. Es ist somit klar ersichtlich, daß, wenn
die Körnigkeit des Farbstoffs geringer wird, die Transparenz des Farbbildes und die Schärfe des
Farbbildes verbessert wird.
Ferner wurde jede Probe mit dem Farbbild entsprechend der in der Zeichnung dargestellten Absorptionskurve während 50 Stunden mit einer Xenonlampe
während 50 Stunden belichtet, worauf das Ausbleichen des Farbbildes gemessen wurde. Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt, woraus ersichtlich ist, daß das Farbbild,
das mit dem Kuppler gemäß der Erfindung erhalten worden war, eine bessere Lichtechtheit besaß, als
diejenigen, die mit den Vergleichskupplern erhalten wurden.
Farbbild | Ausbleichen |
E | 60 |
F | 58 |
G | 79 |
H | 75 |
Der Grund dafür, warum Kuppler, die gemäß der Erfindung angewendet werden, einen ausgezeichneten
Farbton, ausgezeichnete Körnigkeit des Farbstoffs, ausgezeichnete Lichtechtheit des Farbbildes usw.
gegenüber den bekannten Kupplern ergibt, ist wahrscheinlich hauptsächlich darin zu sehen, daß die
4-Stellung des 1-Phenylkerns des Kupplers durch eine
positive Gruppe, z. B. die Methylgruppe oder die Methoxygruppe substituiert worden ist. Jedoch kann
ein derartig ausgezeichneter Kuppler nicht einfach durch den Ersatz von nur einem Chloratom der
3 Chloratome an dem 1-Phenylkern erhalten werden, wie dies vorstehend an Hand der Versuche unter
Verwendung des Vergleichskupplers D veranschaulicht wurde. So kann der Vergleichskuppler D in der
Hinsicht dem Kuppler B, der gemäß der Erfindung verwendet wird, gleich sein, daß der 1-Phenylkern
zwei Chloratome und eine Methyloxygruppe besitzt, wobei die Molekularformel und deren Molekulargewicht
vollständig gleich sind. Der Unterschied zwischen ihnen beruht lediglich auf den Stellungen,
an welchen die beiden Chloratome eingeführt wurden. Es wird daher angenommen, daß der Unterschied in
den Einführungsstellungen der Chloratome eine entscheidende Änderung für die photographischen Eigenschaften
des Kupplers liefert.
Die beiden Kuppler, die gemäß der Erfindung in einem Farbentwickler vorhanden sind, können nicht
nur für die natürliche Farbenphotographie, sondern auch für die monochromatische oder dichromatische
Photographie zur Anwendung gelangen.
Die Kuppler können im allgemeinen nach den in der britischen Patentschrift 8 86 723 oder der belgischen
Patentschrift 6 82 384 beschriebenen Arbeitsweisen hergestellt werden. Einige praktische Beispiele
für die Herstellung der Kuppler sind nachstehend aufgeführt.
Synthese 1
Herstellung des Kupplers B
Herstellung des Kupplers B
(1-1): Herstellung von l-(2,6-Dichlor-4-methoxyphenyl)-3-(4-nitrophenoxyacetoamido)-5-pyrazolon
In einen 1-1-Dreihalskolben wurden 400 ml Acetonitril
und 60 g l-(2,6-Dichlor-4-methoxyphenyl)-3-amino-5-pyrazolon (hergestellt nach dem in der
USA.-Patentschrift 3062 653 beschriebenen Verfahren) eingebracht. Eine Lösung von 56 g 4-Nitrophenoxyacetylchlorid
in 200 ml Acetonitril wurde allmählich dem System zugegeben, und die sich ergebende
Mischung wurde während etwa 3 Stunden am Rückfluß gehalten. Nach Abdestillation von etwa
400 ml Acetonitril unter verringertem Druck wurde die Reaktionsmischung durch Eis gekühlt, um Kristalle
auszufällen, die durch Filtration gesammelt und mit Acetonitril gewaschen und dann mit Methanol
gewaschen wurden, wobei 75 g (Ausbeute 80%) der weißen Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 219
bis 22O0C erhalten wurden. Der Analysenwert für Stickstoff war 12,50% (theoretischer Wert 12,36%).
(1-2): Herstellung von l-(2,6-Dichlor-4-methoxyphenyl)-3-(4-nitroanilino)-5-pyrazolon
ίο In eine Lösung von 21 g Natriumhydroxyd in
60 ml Wasser und 240 ml Äthanol wurden allmählich 79 g des in der Herstellungsstufe (1-1) hergestellten
Produkts eingebracht, und die sich ergebende Mischung wurde während etwa 8 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die abgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert, das Filtrat wurde mit 400 ml
Wasser gemischt, und die Mischung wurde durch den Zusatz von Eisessig angesäuert. Die so ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit Wasser gut gewaschen und dann mit Methanol
gewaschen, wobei 60 g (Ausbeute 87%) von gelben Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 281 bis 282° C
erhalten wurden. Das Produkt wurde in 120 ml Dimethylformamid gelöst, und die erhaltene Lösung
wurde mit 800 ml Methanol gemischt, um 54 g des reinen Produkts mit einem Schmelzpunkt von 283
bis 284° C mit einer Ausbeute von 78% zu erhalten. Der Analysenwert für Stickstoff betrug 14,36% (theoretischer
Wert 14,18%).
Synthese 2
■Herstellung des Kupplers A
(2-1): Herstellung von l-(2,6-Dichlor-4-methylphenyl)-3-amino-5-pyrazolon
Durch Hydrolyse von 2,6-Dichlor-4-methylacetanilid
(hergestellt nach dem in »Annalen der Chemie« 231, S. 321, beschriebenen Verfahren) wurde 2,6-Dichlor-4-methylanilin
erhalten. Das so hergestellte Methylanilin wurde durch Diazotieren und Reduzieren
mit Zinnchlorid gemäß einer gebräuchlichen Arbeitsweise in 2,6-Dichlor-4-methylphenylhydrazin übergeführt.
Die Ausbeute betrug 62%; der Schmelzpunkt der Verbindung betrug 98 bis 100° C, und der Analysenwert
für Stickstoff war 14,38% (theoretischer Wert 14,66%).
Durch Umsetzung des vorstehend hergestellten Produkts von Äthyl-/?-imino-/?-äthoxypropionat
gemäß einer gebräuchlichen Arbeitsweise zur Bildung von l-Aryl-3-amino-5-pyrazolonen wurde das gewünschte
Pyrazolon mit einem Schmelzpunkt von 216 bis 218°C in einer Ausbeute von 86% erhalten.
Der Analysenwert für Stickstoff betrug 16,03% (theoretischer Wert 16,28%).
(2-2): Herstellung von 1 - (2,6 - Dichlor - 4 - methylphenyl)-3-(4-nitrophenoxyacetamido)-5-pyrazolon
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie bei der Herstellung (1-1) angegeben, und unter Verwendung
des nach dem Verfahren (2-1), wie vorstehend beschrieben, hergestellten Materials wurde
ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 233 bis 234° C in einer Ausbeute von 78% erhalten. Der
Analysenwert für Stickstoff betrug 12,57% (theoretischer Wert 12,81%).
(2-3): Herstellung von l-(2,6-Dichlor-4-methylphenyl)-3-(4-nitroanilino)-5-pyräzolon
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie vorstehend bei der Herstellung (1-2) beschrieben, und
unter Verwendung des nach der Arbeitsweise (2-2) erhaltenen Produkts wurden gelbe Kristalle mit
einem Schmelzpunkt von 266 bis 2670C in einer Ausbeute von 65% erhalten. Der Analysenwert für
Stickstoff war 14,71% (theoretischer Wert 14,77%).
Ein photographischer lichtempfindlicher Film, der durch Aufbringen einer üblichen grünempfindlichen
Jodbromsilberemulsion auf einen Film und Trocknen hergestellt worden war, wurde mit grünem Licht
unter Anwendung eines Stufenkeils belichtet. Nach Entwicklung des belichteten Films in einem Schwarzweiß-Entwickler
während 3 Minuten wurde der Film einer Umkehrbelichtung mit grünem Licht unterworfen,
während 5 Minuten in einem Magentaentwickler, der den Kuppler A gemäß der Erfindung
enthielt, entwickelt und gewässert.
Der entwickelte Film wurde einer Silberbleichung nach einem gebräuchlichen Verfahren unterworfen
und in einem Natriumhyposulfit enthaltenden Fixiermittel fixiert, wobei ein positives Magentabild mit
einer ausgezeichneten Transparenz erhalten wurde. Die spektrale Absorptionskurve des Farbbildes ist
an Hand von Kurve E in der Zeichnung dargestellt.
Die Zusammensetzungen des Schwarzweiß-Entwicklers
und des Magentaentwicklers sind nachstehend angegeben:
Schwarzweiß-Entwickler
N-Methyl-p-aminophenol-l/2-Sulfat 4,5 g
Natriumsulfit 70 g
Hydrochinon 8 g
Natriumcarbonat (Monohydrat).... 20 g
Kaliumbromid 2,5 g
Wasser, Rest auf 11
Magentaentwickler
Kaliumbromid 3 g
Natriumsulfit 10g
Natriumsulfat 50 g
Kaliumthiocyanat Ig
Natriumhydroxyd 3g
1 -(2,6-Dichlor-4-methylphenyl)-
3-(4-nitroanilino)-5-pyrazolon .... 2 g
Hexylenglykol 10 ml
2-Methyl-4-N-äthyl-N-metharisulfoaminoäthylaminoanilin-3/2-Sulfat
(Monohydrat) 2 g
Wasser, Rest auf 11
B e i s ρ i e 1 2
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie im Beispiel 1 beschrieben, und unter Verwendung des
Kupplers B, nämlich l-(2,6-Dichlor-4-methoxyphenyl)-3-(4-nitroanilino)-5-pyrazolon,
wurde ein positives Magentabild mit einer ausgezeichneten Transparenz
erhalten. Die spektrale Absorptionskurve des Farbbildes ist in der Zeichnung als Kurve F dargestellt.
Die gleiche Arbeitsweise, wie im Beispiel 1 angegeben,
wurde befolgt, wobei der Magentaentwickler mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
an Stelle des im Beispiel 1 verwendeten zur Anwendung gelangte. Es wurde dabei ein positives Magentabild
mit einer ausgezeichneten Transparenz und Xmax bei 545 ηΐμ erhalten.
Magentaentwickler 15
Kaliumbromid .. 2 g
Natriumsuifit 10 g
Natriumcarbonat (Monohydrat).... 23 g
Natriumhydroxyd 1,5 g
l-(2,6-Dichlor-4-methylphenyl)-
3-(4-nitroaniiino)-5-pyrazolon .... 1,5 g
Hexylenglykol 10 ml
2-Methyl-4-N,N-diäthylamino-
anilin-hydrochlorid 3 g
Wasser, Rest auf 11
B e i s ρ i e 1 4
Ein farbenphotographischer Mehrschichtenumkehrfilm der Art, die mit Farbentwicklern entwickelt
werden, die Kuppler enthalten, wurde belichtet, während 3 Minuten in dem im Beispiel 1 beschriebenen
Schwarzweiß-Entwickler entwickelt, mit Wasser gewaschen, einer Umkehrbelichtung mit rotem Licht
unterworfen und während 4 Minuten in einem Cyanentwickler der nachstehenden Zusammensetzung entwickelt:
Cyanentwickler
Kaliumbromid 2 g
Kaliumthiocyanat 2 g
Natriumsulfit 5 g
Natriumhydroxyd 2 g
2-(2-Propioamido-/?-phenyläthyl)-
1-hydroxynapthamid 3 g
Hexylenglykol 10 ml
2-Methyl-4-N,N-diäthylamino-
anilinhydrochlorid 1,5 g
Monobenzyl-p-aminophenol 0,4 g
Methanol 5 ml
Wasser, Rest auf . 11
Der entwickelte Film wurde mit Wasser gewaschen, mit blauem Licht belichtet und dann während 4 Minuten
in einem Gelbentwickler mit der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Gelbentwickler
Kaliumbromid... 2 g
Natriumsulfit 5 g
Natriumhydroxyd ".... 2 g
Benzoylacetanilid 1,5 g
4-N,N-Diäthylaminoanilinsulfat .... 2 g
Wasser, Rest auf 11
Nach dem Wässern wurde der Film dann während Minuten in dem vorstehend beschriebenen Schwarzweiß-Entwickler
entwickelt und wiederum gewässert.
509 514/305
Danach wurde der Film mit weißem Licht belichtet 2-Methyl-4-N,N-diäthylamino-
und während 4 Minuten in einem Magentaentwickler anilinhydrochlorid 1,5 g
der nachstehenden Zusammensetzung entwickelt: Wasser, Rest auf 11
5 Nach dem Wässern wurde der Film einer Silber-
Kaliumbromid 2 g bleichung nach einem gebräuchlichen Verfahren unter-
Natriumsulfit 5 g worfen und in einem Natriumthiosulfat enthaltenden
Natriumhydroxyd 2 g Fixiermittel fixiert, wobei ein farbenphotographisches
l-(2,6-Dichlor-4-methoxyphenyl)- Bild mit einer ausgezeichneten Transparenz erhalten
3-(4-nitroanilino)-5-pyrazolon .... 1,5 g io wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Farbentwickler, der als Entwicklersubstanz ein primäres aromatisches Amin und als Kuppler ein Pyrazolon der folgenden Formel enthält:ClN=C-NHNO,
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