DE866605C - Verfahren zur Herstellung photographischer Abschwaecher- und Bleichfixierbaeder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Abschwaecher- und Bleichfixierbaeder

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DE866605C
DE866605C DEF3180D DEF0003180D DE866605C DE 866605 C DE866605 C DE 866605C DE F3180 D DEF3180 D DE F3180D DE F0003180 D DEF0003180 D DE F0003180D DE 866605 C DE866605 C DE 866605C
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DE
Germany
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bleach
complex salts
acids
homologues
iron
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Expired
Application number
DEF3180D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr Brodersen
Wilhelm Dr Schneider
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes

Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Abschwächer-und Bleichfixierbäder Es ist bekannt, zur Herstellung photographischer Abschwächer oder kombinierter Bleichfixierbäder ein Gemisch eines Oxydationsmittels mit Natriumthiosulfat zu verwenden. Solche Ansätze sind unter dem Namen Farmerscher Abschwächer im Gebrauch. Der Nachteil dieser Bäder ist aber, daß die Haltbarkeit sehr gering ist.
  • Im Farbentwicklungsgang, der später silberfreie reine Farbstoffbilder liefern soll, ist es daher üblich geworden, das Bleichen sowie das Fixieren in zwei getrennten Operationen durchzuführen, wodurch noch eine Zwischenwässerung notwendig wird. Dadurch wird beim Entwicklungsgang bei der Farbenphotographie nach dem Farbentwicklungsverfahren gegenüber der Schwarzweißentwicklung ein größerer Aufwand an Material und Zeit notwendig.
  • Der Entwicklungsgang kann aber genau so einfach wie beim Schwarzweißfilm gestaltet werden durch Verwendung von kombinierten Bleichfixierbädern, die über eine längere Zeitdauer haltbar sind. Zur Verwendung als Abschwächer bei Schwarzweißfilmen kennt man neben dem wenig haltbaren Farmerschen Abschwächer den Belitzki-Abschwächer, der aus einer Kombination von Kaliumferrioxalat und Natriumthiosulfat in wäßriger Lösung besteht. Dieser besitzt bessere Haltbarkeit, beeinflußt aber die Farbbilder und hinterläßt im Film Ausscheidungen von Calciumoxalat.
  • Es wurde nun gefunden, daß Abschwächer für Schwarzweißmaterial oder Bleichfixierbäder für Farbfilm, die große Haltbarkeit aufweisen, erhalten werden durch Verwendung von Alkali-Eisen-(III)-komplexsalzen von organischen Säuren der allgemeinen Formeln in welchen X = - C -, 0, S, N - R3; Ri, R2 und R3 Kohlenwasserstoffreste bedeuten, die ihrerseits wieder substituiert sein können, wobei R3 auch für H stehen kann, und in welchen Y = N; R4, R5 und R6 bivalente Kohlenwasserstoffreste bedeuten, die ihrerseits wieder substituiert sein können.
  • Säuren dieser Art sind beispielsweise: Malönsäure, Äthyhnalonsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Diglykolsäure, Thioglykolsäure, -Äthyhminodipropionsäure, Äthylendiamintetraessigsäüre, Aminotriessigsäure u. ä. Die mit R bezeichneten Gruppen können auch noch durch Heteroatome unterbrochen werden, so daßauch Säuren, wieÄthylendithioglykolsäureundDithioglykolsäure, zur Herstellung der erfindungsgemäß anzuwendenden Alkali-Eisen-Säure-Komplexe verwendet werden können.
  • Die Komplexe selbst sind meist nach den beiden allgemeinen Formeln: K [Fe(Ac)4] oder K3 [Fe(Ac)s] aufgebaut, doch wurden auch ändere Konfigurationen festgestellt. Häufig enthalten diese Salze Kristallwasser. Sie sind meist ausgezeichnet durch recht gute Kristallisationsfähigkeit.
  • Die Bleichwirkung dieser Salze ist ausreichend, um in 5 bis =o Minuten, je nach Konzentration, ein völlig silberfreies und farbrichtiges Bild zu liefern. . Damit besteht also z. B. beim Farbentwicklungsverfahren eines Mehrschichtenmaterials mit Färbstoffbüdnern in der Schicht der Entwicklungsgang nur noch aus dem Farbentwicklungs- und Bleichfixierbad.
  • Die Reaktion der Bäder soll möglichst im Bereich von pu = 7 liegen. Höhere Alkalität, beispielsweise pn = g, stört die Bleichfixierwirkung nicht, niedrigeres px als etwa 5 ist aber unzweckmäßig wegen der -Beeinflussung mancher Farbstoffe. .Auch die freiwillige Zersetzung des Natriumthiosulfats nimmt bekanntlich mit steigender saurer Reaktion zu, wohingegen es im neutralen bis alkalischen Medium lange Zeit haltbar ist.
  • An Stelle des Natriumthiosülfats können auch andere Fixiermittel, wie Thioharnstoff, Rhodanide, Ammoniak u. a, benutzt werden. - Den Bleichfixierbädern können Zusätze beigegeben werden, @ die spezielle Funktionen, wie Härtung oder Klarhaltung der Weißen, zu erfüllen haben.
  • Beispiel = Ein zu dichtes Schwarzweißnegativ wird abgeschwächt in folgendem Bade: 3 g Kaliumeisen-(III)-malonat, 8 g Natriumthiosulfat, i g Pottasche, 50 ccm Wasser.
  • Das Bad besitzt das pg = 6,2. Beispiel 2 Ein =o Minuten in einer alkalischen Lösung von Dimethyl-p-phenylendiaanin entwickeltes Farbbild wird =o Minuten gewässert und anschließend =o Mi nuten gebadet in ' 5 g Natriumeisen-(III)-malonat, 8 g Nätriumthiosulfat, 5 g sek. Natriumphosphat und 5o ccm Wasser.
  • Anschließend wird 2o Minuten gewässert. Beispiel 3 .
  • Wie Beispiele; als Bleichfixierbad dient 5 g Ammoniumeisen-(III)-aminotriessigsäurekomplex, =o g Natriumthiosulfat, 3 ccm Ammoniak konz. 3o °/o; 0,5 g Kaliumbromid, 50 ccm Wasser.
  • Beispiel 4 Ein wie in Beispiele entwickeltes Farbpapierbild wird bleichfixiert 6 Minuten in . 6 g Kaäumeisen-(III)-äthyliminodipropionat, =ö g Natriumthiosulfat, 2 g Natriumcarbonat sicc., 50 ccm Wasser.
  • Beispiel 5 Ein wie in Beispiele entwickeltes Farbbild wird gebleicht in 3 g Natriumeisen-(III)-äthylmalonat, =o g Natriumthiosulfät, i g Pottasche, , i g Kalialaun, 50 ccm Wasser.
  • Beispiel 6 Ein zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern nach dem Verfahren der chromogenen Entwicklung bestimmtes Material wird nach der Belichtung in üblicher Weise in einem Farbentwickler entwickelt uild gewässert. Anschließend wird dieses Material in einem Bleichfixierbad der folgenden Zusammensetzung behandelt: 2,6 g Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, 2,4 g Soda, 1,59 Ferrichlorid krist., 1,3 g Natriumsulfit, 2o g Natriumthiosulfat, 5o g Wasser.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Abschwächern und Bleichfixierbädern für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit Fixiermitteln Eisen-(III)-komplexsalze von organischen Säuren der folgenden allgemeinen Formeln Verwendung finden: in welchen X = - C -, O, S, N - R3; R1, R2 und R3 Kohlenwasserstoffreste bedeuten, die ihrerseits wieder substituiert sein können, wobei R, auch für H stehen kann, und in welchen . Y = N; R4, R5 und R6 = bivalente Kohlenwasserstoffreste bedeuten, die ihrerseits wieder substituiert sein können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Eisenkomplexsalze von Malonsäure und deren Homologen verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Eisenkomplexsalze von Diglykolsäuren und deren Homologen verwendet werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch z, dadurch Bekennzeichnet, daß Eisenkomplexsalze von Thioglykolsäuren und deren Homologen verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß Eisenkomplexsalze von Iminoessigsäuren und deren Homologen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffketten der homologen Säuren durch Heteroatome unterbrochen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern Zusätze für weitere Funktionen zugegeben werden. B. Verfahren nach Anspruch z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Komplexsalze erst beim Ansetzen des Bleichfixierbades durch Zugabe der einzelnen Komponenten gebildet werden.
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