DE592398C - Verfahren zur Erzeugung einer Mattschicht in oder an einem photographischen Film oder einer photographischen Platte - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Mattschicht in oder an einem photographischen Film oder einer photographischen Platte

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DE592398C
DE592398C DEK126398D DEK0126398D DE592398C DE 592398 C DE592398 C DE 592398C DE K126398 D DEK126398 D DE K126398D DE K0126398 D DEK0126398 D DE K0126398D DE 592398 C DE592398 C DE 592398C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/06Smoothing; Renovating; Roughening; Matting; Cleaning; Lubricating; Flame-retardant treatments

Description

  • Verfahren zur Erzeugung einer Mattschicht in oder an einem photographischen Film oder einer photographischen Platte Häufig ist es erwünscht, photographischen Filmen oder Platten ein mattes Aussehen zu verleihen oder in besonderen Fällen, z. B. bei Porträtaufnahmen, sie mit einer matten Oberfläche zu versehen, die leicht die Markierungen eines Retuschierstiftes annimmt. Man hat zu diesem Zwecke den .Emulsionen u. a. Bariumsulfat zugesetzt.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren; wird gemäß der vorliegendw.i Er:fndung ein photographischer Film oder eine photographische Platte geschaffen (diese heiden werden. zur Vereinfachung im folgenden unter-dem Ausdruck Film zusammengefaßt), bei der man das matte Aussehen ganz nach Wunsch während der Behandlung, der der Film nach der Belichtung unterworfen wird, erzeugen oder in Fortfall bringen kann. Zu diesem Zwecke wird das matte Aussehen durch eine Reaktion zwischen einer Substanz oder Substanzen, die im oder am Film vorgesehen sind, und :einem Bestandteil oder mehreren Bestandteilen !eines Bades oder der Bädererzeugt, die zu der Nachbehandlung, beispielsweise zum Entwickeln oder zum Fixieren, ,gebraucht werden..
  • Vorzugsweise trägt der Film ein lösliches Salzeines Erdalkalim@etalls, vorzugsweiseeines Bariumsalzes. Dieses Salz kann in einem Kolloid, vorzugsweise einer Gelatineschicht, auf der Rückseite des Films aufgetragen sein. Aber selbst ein Einbetten des Salzes; oder eines Teiles davon in die Emulsionsschiclt ist nicht ,ausgeschlossen. Wenn der Film an beiden Seiten. mit einer empfindlichen Emulsion versehen ist, wie z. B. Filme, die für die Röntgenphotographie bestimmt sind, so kann das Salz in einer oder in beiden lichtempfindlichen Schichten vorgesehen sein.
  • Wenn beispielsweise ,ein Film, der in seiner lichtempfindlichen Emulsion oder in einer besonderen Kolloidschicht ein lösliches Calciumsalzenthält, meinem normalen Entwickler hervorgerufen wird, so wird er milchig, trübe; weil sich Calciumcarbonat und Calciumsulfit bilden. Aber diese Trübung verschwindet im sauren Fixierbad und läßt einen klaren, ausentwickelten Film zurück. Wenn nun jedoch das saure Fixierbad eine Substanz enthält, die ein unter den herrschenden Bedingungen unlösliches Calciumsalz bildet, so wird ein Mattfilm erzielt.
  • Gute Resultate werden besonders dann @erzielt, wenn der Film, der ein geeignetes Er dalkalisalz trägt, m einem saugen Fixierbad fixiert wird, das Anionen der Oxals;äure enthält, die vorzugsweise in der Form von Ammoniumoxalat zugesetzt werden. In einem solchen Fixierbad wird das im Film enthaltene Calcium in Calciunzoxalatkristalle umgewandelt, die einen Durchmesser von i @i. bis io ri, besitzen. Es wird eine matte Oher-$äche .erzielt, auf der man sehr leicht mit einem Retuschierstift der Stärke H oder HB retuschieren kann. Ein vorzugsweise geeignetes saures Fixierbad enthält ungefähr i O."o Ammoniumoxalat.
  • Das Erdalkalisalz; das im Film enthalten ist, soll vorzugsweise eine Löslichkeit 'bei gewöhnlicher Temperatur von nicht weniger als i o!o und nicht mehr als 3o o'o besitzen. Diese Bedingung wird durch eine Anzahl von Barium- oder Calciumsalzen der organischen Säure erfüllt, z. B. Barium- oder Calciumben:zoat, -salicylat, -glycerophosphat, -lactat, -formiat und -acetat. Anorganische Salze sind für gewöhnlich weniger zufriedenstellend, weil sie entweder zuwenig löslich sind oder weil sie zu stark hygroskopisch sind. Trotzdem sind Bariumchl.orid und -nitrat für die Zwecke der Erfindung brauchbar. Der Anteil an Salz, der der Kolloidschicht oder der Emulsion zugesetzt wird, kann ungefähr 2,5 bis 40 a'o betragen , gerechnet nach dem Gewicht der Gelatine, die für die Schicht benutzt wird, in welcher das Salz enthalten ist, wobei ein Zusatz von etwa i o n'o besonders befriedigende Resultate ergibt. 7 Es verdient erwähnt zu werden, daß der Grad der Mattierung, der durch einen bestimmten Zusatz eines Erdalkalisalzes in einer Gelatineschi.cht erzielt wird, in einem bestimmten Maße von der Qualität der Gelatine abhängt. Jedoch ist bisher noch nicht sicher festgestellt worden, wovon dieses abhängt. :Es folgt jedenfalls daraus, daß zwei oder drei Versuche notwendig sind, um die geeignete Menge für die betreffende Gelatine festzustellen.
  • Wenn die matte Oberfläche nicht leicht retuschierbar sein soll, so kann das Oxalat des Erdalkalimetalls schon durch die Zugabe eines löslichen Oxalats zum Entwickler erzielt werden.
  • Durch die Eriüidung wird ein photographischer Film geschaffen, der ein Erdalkalisalz, insbesondere ein Bariumsalz, trägt und dazu noch in der Weise vorbereitet ist-, daß beim Fixieren diesem Film ein mattes Aussehen verliehen wird. Zu diesen Vorbereitungen gehört ,auch ein Zusatz zu den Bestandteilen eines sauren Fixierbades, der unter den besonderen Bedingungen, die im Fixierbad herrschen, ein unlösliches Erdalkalisalz bildet. Insbesondere wird darunter ein lösliches Oxalat verstanden.
  • Die n chstehende Formel "estattet besonders leicht, auf der Rückseite eines photographischen Schichtträgers in der gebräuchlichen Weise eine Schicht aufzutragen. Die benutzte Gelatine ist im Handel unter dem Namen Simeon-Gelatine bekannt.
  • Bariumchlorid (kristallisiert i i,o Teil Chromchlorid . . . . . 0,i -Gelatine . . . . . . . (1,0 Teile Wasser . . . . . . . ioo.o -ach der Entwicklung kann der Film in zweifacher Weise mattiert werden: a) In einem besonderen Bade, das aus einer 4%igen Lösung von saurem Calciumoxalat besteht, wird der Film vor dem rixier en behandelt. Dieser Lösung kann auch noch Eisessig zugesietzt werden, so daß sie gleichzeitig als ein; Unterbrechungsbad dient.
  • b J Einem beliebigen bekannten sauren Fixierbad wird ,etwa i ofo Ammoniumoxalat zugesetzt. Der Zusatz wird nach dein Gewicht der Lösung berechnet, die das fertige Bad ergibt.
  • In der genannten Formel können Bariumacetat oder -nitrat oder Calciumbenzoat an Stelle des Bariumchlorids benutzt werden.
  • Das Chromsalz in dieser Formel dient dazu, die Gelatine zu härten. Chromacetat oder -nitrat können äquivalent benutzt werden. Chromalaun darf nicht verwendet werden, da :es die Erdalkalisalze in der Form von Sulfaten niederschlägt.
  • Es leuchtet ein, daß in den Fällen, wo das Mattierungsmittel dem Entwickler oder einem Fixierbad zugesetzt wird, die Auswahl unter dem Gesichtspunkt zu treffen ist, daft es sich mit den übrigen Bestandteilen des Bades verträgt.

Claims (1)

  1. PATLNT.I_SI:RTCIlE: i. Verfahren zur Erzeugung einer Mattschicht in oder 'an deinem photographischen Film oder einer photographischer. Platte, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einer Kolloidschicht am Film oder der Platte vorgesehene Substanz mit Zusätzen eines oder mehrerer der üblichen photographischen Bäder unter Bildung eines matten Niederschlages zur Reaktion gebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz der lichtempfindlichen Emulsion direkt zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch j gekennzeichnet, daß die Substanz in einer besonderen Kolloidschicht auf der Rückseite des photographischen Schichtträgers angebracht wird. .l. Verfahren nach Anspruch i bis 3, 1 gekennzeichnet durch die Verwendung von löslichen Erdalkalisalzen. 5. Verfahren nach Anspruch r bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder mehreren der photographischen Behan&uiigsbjäder ein löslicher Zusatz verwendet wird, der mit dem in der Schicht enthaltenen löslichen Erdalkalisalz ein in den photo;graphischien Bädern unlösliches Erdalkalisalz bildet. 6. Verfahren. nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von löslichen. Oxalaten. Verfahren nach Anspruch i bis .4. gekennzeichnet dadurch, daß das matte Aussehen des Films durch ein besonderes Bad zwischen dem Entwicklungs- und Fixiervorgang erzielt wird. B. Photographischer Film zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch ,gekennzeichnet, daß entweder in besonderer Schicht oder in der lich teinpfindlichen Schicht ein Zusatz Beines löslichen Erdalkalisalzes enthalten ist.
DEK126398D 1931-08-04 1932-07-29 Verfahren zur Erzeugung einer Mattschicht in oder an einem photographischen Film oder einer photographischen Platte Expired DE592398C (de)

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