DE859711C - Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern - Google Patents
Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen BildernInfo
- Publication number
- DE859711C DE859711C DEP48585D DEP0048585D DE859711C DE 859711 C DE859711 C DE 859711C DE P48585 D DEP48585 D DE P48585D DE P0048585 D DEP0048585 D DE P0048585D DE 859711 C DE859711 C DE 859711C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- emulsions
- development
- sensitive
- emulsion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/50—Reversal development; Contact processes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
- Verfahren zur direkten Herstellung von.positiven photographischen Bildern Es ist bekannt, daB Chlorsilberschichten auch ohne vorhergehende Belichtung in photographischen Entwicklern geschwärzt werden, wenn diese kein Bromkali enthalten. Schon der Zusatz von sehr geringen Mengen Bromkali zu einem Entwickler (es handelt sich um wenige mg/1) bewirkt aber eine starke Hemmung der Reduktion des Chlorsilbers zu Silber. Es wurde nun beobachtet, daß man die Empfindlichkeit dieser Reaktion noch wesentlich steigern kann, wenn man den Chlorsilberschichten Spuren von Substanzen zusetzt, die als Entwicklungskeime wirken, wie z. B. kolloides Silber, Schwefelsilber, Gold usw. Die hiervon verwendeten Mengen betragen etwa o,oi bis 0,5 g/1 Emulsion. Setzt man nun einer Chlorsilberemulsion neben Spuren von solchen als Entwicklungskeime wirkenden Substanzen geringe Mengen einer Bromsilberemulsion von höherer Lichtempfindlichkeit zu und belichtet diese Schichten entsprechend der Empfindlichkeit der Bromsilberemulsion, so spielen sich bei der nachfolgenden Entwicklung in einer bromkalifreien Soda-Sulfit-Lösung, die Entwicklersubstanzen, wie z. B. Metol oder Hydrochinon, enthält, folgende Vorgänge ab: Das belichtete Bromsilber wird zu Silber reduziert, wobei eine dem reduzierten Silber entsprechende Menge von Bromionen entsteht. Diese verhindern, daB an diesen Stellen eine Verschleierung, d. h. eine Reduktion des Chlorsilbers zu Silber stattfindet. An den unbelichteten Stellen wird das Bromsilber durch den Entwickler nicht reduziert. Es entstehen an diesen Stellen keine Bromionen, so daB die Reduktion des Chlorsilbers ungestört verläuft. An den belichteten Stellen entsteht demnach nur soviel Silber wie dem - reduzierten Bromsilber entspricht; es handelt sich hierbei aber um so geringe Mengen Silber, daB sie eine kaum sichtbare Schwärzung erzeugen, d. h. diese Stellen sind nach der Verarbeitung praktisch weiß, wenn die lichtempfindliche Schicht auf Papier, bzw. durchsichtig, wenn sie auf Film oder eine andere transparente Unterlage gegossen wurde. An den unbelichteten Stellen ist hingegen eine Reduktion des Chlorsilbers, welches den Hauptbestandteil der Schichten bildet, eingetreten, so daß diese Stellen eine sehr tiefe Schwärzung zeigen. Die belichteten Stellen dieser Schichten bleiben also hell, während die unbelichteten eine starke Schwärzung ergeben, d. h. es ist in einem einzigen Verarbeitungsvorgang ein direktes positives Bild des Aufnahmegegenstandes entstanden. Die entwickelten Bilder müssen, um das unentwickelte Halogensilber zu entfernen, noch fixiert sowie gewässert und getrocknet werden. Es ist aber auch möglich, das Verfahren in der Weise abzuändern, nur das Negativsilber durch Anwendung bekannter Abschwächer zu - entfernen, so daß lediglich Positivsilber übrigbleibt. Auf diese Weise gelingt es, direkt Positive mit einwandfreien Weißen zu erhalten.
- Das Mengenverhältnis Chlorsilber zu Bromsilber ist abhängig von der Art der verwendeten Emulsionen und bewegt sich zwischen o,i bis ro g Bromsilber auf ioo g Chlorsilber. Man kann bei der Herstellung dieser Emulsionsschichten auch so vorgehen, daß durch Zusatz von geringen Mengen Bromkalium oder Jodkalium zu einer Chlorsilberemulsion solche direkte Positive ergebenden Schichten erhalten werden. Das Verfahren beschränkt sich jedoch nicht nur auf Mischungen von Chlor- und Bromsilber. Als niedrigempfindliche Silbersalze können außer Chlorsilber auch andere Silbersalze, wie z. B. Silberoxalat, stearinsaures Silber, Ferrocyansilber u. a. verwendet werden, wobei als höherempfindliche Komponente auch Chlorsilber zur Anwendung gelangen kann. Als höherempfindliches Silbersalz kann außer Bromsilber auch z. B. Jodsilber in Anwendung kommen. Wesentlich ist, daß die in geringer Menge verwendete Emulsion eine höhere Lichtempfindlichkeit und geringere Löslichkeit in den verwendeten photographischen Entwicklern besitzt als die unempfindliche Komponente. Man kann das Verfahren auch so gestalten, daß die unempfindlichen und höherempfindliehen Komponenten der Mischung aus Mischungen von Silbersalzemulsionen verschiedener Gradation bestehen. Auch ist es möglich, die empfindlichere Emulsioli optisch zu sensibilisieren und dann hinter einem entsprechenden Lichtfilter zu belichten. Den so aufgebauten Schichten können ferner bekannte bildtonbeeinflussende Substanzen und Stabilisatoren, wie z. B. Merkaptobenzthiazol, zugesetzt werden.
- Zur Erzielung eines guten Auflösungsvermögens hat sich der Zusatz von solchen Stoffen zu diesen Schichten als zweckmäßig erwiesen, die eine Diffusion der gelösten Silbersalze verhindern bzw. verlangsamen. Es kommen hierfür z. B. hochmolekulare Stoffe, wie Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, und viskositätserhöhende Verbindungen, wie z. B. organische Verbindungen mit langen Kohlenstoffketten, wie z. B. Stearinsäureresten, in -Frage. Auch eine Härtung der Gelatine mit bekannten Mitteln, wie z. B. Formalin, hat eine günstige Wirkung. ' Eitlen sehr großen Einfluß auf das beschriebene Verfahren hat die Zusammensetzung des verwendeten Entwicklers. Diese Lösungen müssen die höherempfindliche Emulsion entwickeln, bevor das Chlorsilber gelöst und wieder reduziert wird. Man benutzt im allgemeinen die gleichen Chemikalien wie für die üblichen photographischen Prozesse, nur unter Weglassung des Bromkaliums, das man z. B. für das System Chlorsilber-Bromsilber durch Kochsalz ersetzen kann. Zur Durchführung des Verfahrens ist ferner die Anwesenheit eines Halogensilberlösungsmittels, wie z. B. Natriumsulfit, notwendig. Die halogensüberlösende Wirkung alkalischer Sulfitlösungen kann man durch Zusatz von bekannten Verbindungen, z. B. von Natriumthiosulfat, organischen Aminen usw., steil gern. Auch die zur Feinkornentwicklung verwendeten Entwicklersubstanzen, wie z. B. p-Phenylendiamin und seine Abkömmlinge, besitzen ein für diesen Prozeß genügendes Lösungsvermögen für Chlorsilber u. a. Silbersalze, so daß bei Verwendung solcher Substanzen ein Zusatz weiterer Halogensilberlösungsmittel unter Umständen nicht notwendig ist.
- Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von bestimmten Entwicklerlösungen ein Zusatz von geringen Mengen Bromkali, die im allgemeinen nicht höher als 5o mg/1 sein werden, einen günstigen Einfluß auf die Entwicklung hat. Dieser Zusatz ist im Verhältnis zu den in photographischen Entwicklern verwendeten Bromkalimengen so gering, daß die für das beschriebene Verfahren zur Anwendung gelangenden Entwickler als praktisch bromkalifrei bezeichnet werden können.
- Dieses neue Verfahren zur direkten Herstellung von positiven Bildern besitzt den Vorteil, daß die Verarbeitung in der gleichen Weise erfolgt wie bei dem bisher üblichen Negativprozeß, und daß es keinerlei zusätzliche Arbeitsgänge erfordert. Die Entwicklung geht bei geeigneter Zusammensetzung des Entwicklers außerordentlich rasch vor sich, was für manche Verwendungszwecke, z,. B. für eine automatische Verarbeitung, vorteilhaft ist. Da das aus dem gelösten Chlorsilber ausgeschiedene Silber äußerst feinkörnig und deckend ist, kann man diese Umkehrschichten extra dünn mit einem unverhältnismäßig geringen Silberauftrag herstellen. Man kommt im allgemeinen mit einem Auftrag von weniger als i g Silber/m2 aus. Dies hat zur Folge, daß auch die Fixage nur wenige Sekunden benötigt, so daß das Verfahren besonders auch für Schnellentwicklungen angewandt wird. Auch für' Röntgenphotographie ist dieses Verfahren von großer Bedeutung. Die Empfindlichkeit der oben beschriebenen Reaktionen ist außerordentlich groß, so daß bereits Lichteindrücke, die bei den üblichen Negativschichten zu einer kaum sichtbaren Schwärzung führen, ein gut durchgezeichnetes Positiv ergeben. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Silberbilder können jeder in der photographischen Technik bekannten Nachbehandlung, wie z. B. Verstärkung, Abschwächung, Tonung usw., unterworfen werden. Auch= können sie für das Kontaktgerbungsverfahren und andere bekannte Verfahren herangezogen werden. Es ist auch möglich, das Verfahren in der Art abzuändern, 3a,ß die verschieden empfindlichen Emulsionen in ;etrennten Schichten vergossen werden und die so erhaltenen Mehrschichtgüsse mit den oben beschriebenen Mitteln zu direkten Positiven zu verarbeiten. In den nun folgenden Beispielen werden einige Ausführungsformen des Verfahrens beschrieben. Beispiel i Einer Chlorsilberemulsion, die nach bekannten Rezepten hergestellt wurde, setzt man pro Liter io ccm einer Bromsilberemulsion, deren Empfindlichkeit etwa zwei- bis dreimal so hoch ist wie die der Chlorsilberemulsion, sowie o,i g kolloides Silber zu. Die Mischung der Emulsionen wird wie üblich auf Papier, Film oder Glas vergossen, wobei der Silberauftrag der Schicht etwa i g Silber pro Quadratmeter beträgt. Nach Belichtung entwickelt man in der folgenden Lösung:
Wasser ....................... iooo ccm Metol ........................ 39 Soda ......................... 30 9 Natriumsulfit sicc. . . . .......... 30 g Temperatur ................... i8° C., Wasser ....................... iooo ccm Metol ........................ i g Hydrochinon .................. 39 Soda ......................... 6o g Sulfit sicc. .................... 120 g Bromkali ..................... 0,059 Temperatur ................... i8° C. Wasser ....................... iooo ccm Metol ........................ 39 Soda ......................... 2o g Natriumsulfit sicc. ............. 309 Chlornatrium ....... . .......... 0,59 Temperatur ................... i8° C. Wasser ...................... iooo ccm p-Phenylendiamin ............. 39 Soda ......................... 59 Natriumsulfit sicc. ............. i g Temperatur ................... i8° C Entwicklungszeit etwa ......... 2 bis 4 Min. Wasser .....:.................. iooo ccm Metol ........................ 2 g Soda ......................... 20 g Natriumsulfit sicc. ............. io g Temperatur .................... 18° C Entwicklungszeit .............. 6o Sek. Wasser ....................... iooo ccm Metol ........................ 0,59 Hydrochinon .................. - 3 g Soda ... .................,... io g Natriumsulfit sicc. ............. io g Temperatur ,................... 18° C Entwicklungszeit etwa ......... i Min. - Dieses Verfahren zur Herstellung von direkten positiven photographischen Bildern eignet sich nicht nur für die in den Beispielen i bis 6 beschriebenen Ausführungsformen, sondern kann ganz allgemein überall dort Anwendung finden, wo die Herstellung von photographischen Positiven bzw. Duplikatnegativen gefordert wird. Während z. B. in den bisher beschriebenen Ausführungen als Bindemittel Gelatine verwendet worden ist, ist es auch möglich, das Verfahren in der Weise abzuändern, daß andere Bindemittel als Gelatine verwendet werden, wie z. B. teilweise verseifte Acetylcellulose, Polyvinylalkohol, Hydroxylgruppen enthaltende Mischpolymerisate, Kollodium und andere in der photographischen Technik zu diesem Zweck benutzten Stoffe. Auch ist es z. B. möglich, das beschriebene Verfahren zur Herstellung von Druckmatrizen zu verwenden. Ein weiteres Anwendungsgebiet für dieses Verfahren ist auf dem Gebiet der Farbenphotographie gegeben, wo es z. B. für die bekannten Prozesse nach dem Prinzip des Süberfarbbleichverfahrens, der farbigen Entwicklung, der Tonung, für Rasterverfahren und andere additive Farbverfahren usw., sowohl für die Herstellung von Einals auch Mehrfarbenbildern herangezogen werden kann. Die vielseitigen, diesem Verfahren offenstehenden Möglichkeiten sollen an einigen Beispielen im folgenden erläutert werden.
- Es hat sich gezeigt, daß das beschriebene Verfahren zur direkten Herstellung von photographischen Positiven sich z. B. besonders geeignet erwiesen hat bei der Verwendung von anderen Bindemitteln als Gelatine. Es ist bekannt, daß es nicht ohne weiteres möglich ist, in anderen Bindemitteln als Gelatine, z. B. in Künststoffen, hochempfindliche Bromsüberemulsionen herzustellen. Es ist dagegen verhältnismäßig leicht, mit diesen Bindemitteln Chlorsilberemulsionen oder andere Silbersalzemulsionen von verhältnismäßig geringer Empfindlichkeit zu erhalten. Da man nach dem hier beschriebenen Verfahren zur direkten Herstellung von positiven Bildern neben der Hauptmenge Chlorsilber nur sehr geringe Mengen einer hochempfindlichen Bromsilberemulsion benötigt, kann man z. B. einer in einem beliebigen für photographische Prozesse geeigneten Kunststoff, wie teilweise verseifte Acetylcellulose, Polyvinylalkohol usw., gefällten Chlorsüberemulsion geringe Mengen einer hochempfindlichen Bromsilberemulsion, die man in bekannter Weise mit Gelatine als Bindemittel herstellt, zusetzen. Es ist hierbei zweckmäßig, die Gelatine enthaltende Emulsion z. B. stark mit Wasser oder einem anderen Lösungsmittel, z. B. einem Aceton-Wasser-Gemisch, zu verdünnen. Mit solchen Schichten können Empfindlichkeiten erreicht werden, die wesentlich höher liegen als die der bisher bekanntgewordenen Emulsionen mit Kunststoffbindemitteln, Handelt es sich darum, Emulsionen geringerer Empfindlichkeit herzustellen, so kann es auch zweckmäßig sein, die höherempfindliche Emulsion, also z. B. die Bromsilberemulsion, ebenfalls in einem anderen Bindemittel als Gelatine zu fällen. Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung dieses Verfahrens. Beispiel 7 i 1 einer q. o/oigen Lösung von teilweise verseifter Acetylcellulose werden io g Silbernitrat, die in einer Mischung von Aceton und Wasser (i : i) gelöst sind, und anschließend 3,5 g in 15 ccm Wasser gelöstes Kochsalz zugefügt. Man erhält eine feinkörnige Chlorsilberausscheidung. Die überschüssigen Salze können durch Ausfällen der das Chlorsilber tragenden Celluloseverbindung mit Wasser entfernt werden. Nach dem Wässern wird die Celluloseverbindung mit einem Aceton-Wasser-Gemisch wieder in Lösung gebracht und mit o,o3 g kolloidem Silber sowie mit io ccm einer hochempfindlichen Bromsüberemulsion versetzt, die in bekannter Weise mit Gelatine als Bindemittel hergestellt war und die man mit 30 ccm Wasser und 2o ccm Aceton verdünnt hat. Diese Lösung wird auf Papier oder Film aufgegossen und nach einer der Empfindlichkeit der Bromsilberemulsion angepaßten Belichtung in folgender Lösung bei 18° C 30 Minuten lang entwickelt
Wasser ....................... iooo ccm Metol ........................ 2 g Natriumsulfit sicc. ............. 30 g Soda sicc. .................... 25 g Wasser ....................... =ooo ccm Metol ........................ 2 g Soda ......................... 30 g Natriumsulfit sicc. ............. 25 g Temperatur ................... i8° C Entwicklungszeit .............. 40 Min. Wasser ....................... rooo ccm Kaliumbichromat .............. 59 Kupfersulfat .................. 159 Bromkali ..................... zo g. Wasser ................... .. iooo ccm Diäthyl p-Phenylendiamin ...... 3 g Metol ........................ 0,059 Natriumsulfit sicc............... 39 Soda ......................... 49
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur direkten Herstellung von positiven Bildern mit Hilfe von Silbersalzemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß Emulsionen, die aus einem Gemisch von Silbersalzen verschiedener Lichtempfindlichkeit bestehen, nach einer auf die höher empfindlichen Emulsionen abgestimmten Belichtung mit einer photographische Entwicklersubstanzen enthaltenden Lösung entwickelt werden, in der die unempfindlichere Komponente der Silbersalze stärker löslich ist als die empfindlichere, und in der Salze, die Anionen des höherempfindlichen Teiles der Silbersalze enthalten, praktisch nicht vorhanden sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß , Gemische verwendet werden, in denen der höherempfindliche Anteil der Sübersalzemulsionen nicht mehr als io % beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Chlorsüberemulsionen und Bromsilberemulsionen, bzw. Bromsilber enthaltenden Emulsionen verwendet und die Entwicklung in einem praktisch bromkali- j freien Entwickler durchgeführt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Silbersalzemulsionen verwendet wird, das Substanzen, wie kolloides Silber, Schwefelsilber und Gold, enthält, die als Entwicklungskeime wirken. 5. Verfahren zur Herstellung von farbigen Bildern mit Hilfe von Silbersalzemulsionen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Silberbildes während oder nach der Entwicklung ein Farbstoffbild erzeugt wird. 6. Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Bildfarbstoffe dienenden Silberbilder in mehreren, auf einer oder mehreren Unterlagen angeordneten, für verschiedene Teile des Spektrums empfindlichen Schichten erzeugt werden. 7. Verfahren zur Herstellung von Ein- oder Mehrfarbenbildern nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Silbersalzemulsionen mit diffusionsfesten Farbkomponenten für die chromogene Entwicklung verwendet werden, und die Entwicklung in Entwicklern durchgeführt wird, die chromogene Entwicklungssubstanzen enthalten. B. Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen Bildern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß. mit Entwicklern gearbeitet wird, die chromogene und geringe Mengen nicht chromogener Entwicklungssubstanzen enthalten. g. Verfahren zur Herstellung von gehärteten Bildern nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung mit Hilfe des Bildsilbers während oder nach der Entwicklung erfolgt. 1o. Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für die Silbersalzemulsionen ganz oder teilweise andere Stoffe als Gelatine verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP48585D DE859711C (de) | 1949-07-12 | 1949-07-12 | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP48585D DE859711C (de) | 1949-07-12 | 1949-07-12 | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859711C true DE859711C (de) | 1952-12-15 |
Family
ID=7383178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP48585D Expired DE859711C (de) | 1949-07-12 | 1949-07-12 | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859711C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936072C (de) * | 1953-09-16 | 1955-12-01 | Agfa Ag Fuer Photofabrikation | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern |
US3637388A (en) * | 1967-12-18 | 1972-01-25 | Agfa Gevaert Ag | Process for the photographic production of equidensities |
FR2454121A1 (fr) * | 1979-04-13 | 1980-11-07 | Konishiroku Photo Ind | Procede et materiau photographique a l'halogenure d'argent pour l'obtention d'une image negative |
-
1949
- 1949-07-12 DE DEP48585D patent/DE859711C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936072C (de) * | 1953-09-16 | 1955-12-01 | Agfa Ag Fuer Photofabrikation | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern |
US3637388A (en) * | 1967-12-18 | 1972-01-25 | Agfa Gevaert Ag | Process for the photographic production of equidensities |
FR2454121A1 (fr) * | 1979-04-13 | 1980-11-07 | Konishiroku Photo Ind | Procede et materiau photographique a l'halogenure d'argent pour l'obtention d'une image negative |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE964203C (de) | Photographisches Kontaktverfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder | |
DE850383C (de) | Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenid-Emulsion | |
DE3850221T2 (de) | Photographische Elemente, die einen Bleich-Beschleuniger-Vorläufer enthalten. | |
DE2165372A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Metallbildern | |
DE848909C (de) | Photographisches Material und Verfahren zu seiner Verarbeitung | |
DE1422857A1 (de) | Verfahren zum Entwickeln von photographischem Material,insbesondere fuer die Farbphotographie | |
DE1814834A1 (de) | Photographische Verarbeitungsfluessigkeit | |
DE859711C (de) | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern | |
DE2526091A1 (de) | Photographisches aufzeichnungsmaterial fuer radiographische zwecke | |
DE1202638B (de) | Photographisches Entwicklungsverfahren zur Herstellung von Farbbildern nach dem Farbentwicklungsverfahren | |
DE1175074B (de) | Photographisches Material mit einer Halogen-silberemulsionsschicht, die das Fixierenueberfluessig macht | |
DE1472870A1 (de) | Photographisches Material | |
DE1289739B (de) | Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfotografischer Film verwendet wird | |
DE2228543A1 (de) | Verfahren zur herstellung lichtempfindlicher photographischer silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien | |
DE1597509C3 (de) | Verfahren zur photographischen Herstellung von Aquidensiten | |
DE609303C (de) | Verfahren zum Herstellen einer auch zum Entwickeln geeigneten photographischen Auskopieremulsion | |
DE1622933A1 (de) | Mehrschichtiger Film,der zur Aufzeichnung photographischer Bilder geeignet ist | |
DE1027511B (de) | Farbenphotographisches Mehrschichtenmaterial | |
DE1166000B (de) | Photographisches Aufnahme- und Bilduebertragungsverfahren | |
DE2550552C2 (de) | Farbphotographisches Mehrschichtenmaterial mit verbesserter Farbdichte | |
DE2732153A1 (de) | Verarbeitungsverfahren fuer photographische materialien | |
DE2412078A1 (de) | Farbphotographische materialien | |
DE2328014A1 (de) | Lichtempfindliches farbphotographisches material | |
DE840797C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Masken in farbenphotographischen Materialien | |
DE2362372A1 (de) | Photographisches farbdiffusionsuebertragungsverfahren |