DE840797C - Verfahren zur Erzeugung von Masken in farbenphotographischen Materialien - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Masken in farbenphotographischen Materialien

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DE840797C
DE840797C DEP50116A DE840797DA DE840797C DE 840797 C DE840797 C DE 840797C DE P50116 A DEP50116 A DE P50116A DE 840797D A DE840797D A DE 840797DA DE 840797 C DE840797 C DE 840797C
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DE
Germany
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masks
silver salts
image
silver
sensitivity
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Expired
Application number
DEP50116A
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English (en)
Inventor
Heinz Dr Berger
Edith Dr Weyde
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/18Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography

Description

  • Verf ahren zur Erzeugung von Masken in farbenphotographischen Materialien In der Patentschrift 83o 611 ist ein Verfahren zur Herstellung von Masken in photographischen Materialien beschrieben, in welchem die für den Bildaufbau nicht verbrauchtün Silbersalze zur Erzeugung des Maskenbildes verwendet werden. Dieses Restsilbersalz, das während der Entwicklung in einem ein Silbersalzlösungsmittel enthaltenden chromogenen Entwickler in eine der Bildschicht benachbarte Gelatineschicht diffundiert, läßt man hier unter der katalytischen Wirkung von kolloidem Silber oder ähnlichen als Entwicklungskeime wirkende Substanzen zu Silber reduzieren. Hierbei werden die in der Gelatineschicht anwesenden Farbkomponenten mit den Oxydationsprodukten des Entwicklers zu der gewünschten Farbstoffmaske gekuppelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren zur Herstellung von Masken in farbenphotographischen Materialien durch die in der Patentschrift 859 711 beschriebenen Methode zur direkten Entwicklung von Positiven vereinfacht werden kann. Dieses Verfahren kann in zwei Ausführungsforinen Anwendung finden: i. Die Maske wird in der gleichen Schicht wie das eigentliche Bild entwickelt; 2. zur Erzeugung der Maske wird eine von der Bildschicht getrennte Schicht verwendet.
  • Das Verfahren soll zunächst für die erste Ausführungsform beschrieben werden, und zwar für ein Material, das diffusionsfeste Farbkomponenten für die chromogene Entwicklung enthält. Es ist bekannt, daß Chlorsilberemulsionen durch bromkalifreie photographisch# Entwickler, die ein gewisses Lösungsvermögen für Chlorsilber besitzen, auch ohne Belichtung geschwärzt werden. Diese Reaktion wird durch Zusatz von sogenannten Entwicklungskeimen zur Ernulsion, wie z. B. kolloides Silber, Schwefelsilber, Gold usw., beschleunigt. Wird nun eine aus einer Mischung von Chlorsilbür- und höher empfindlichen Bromsilberumulsionen bestehende Schicht einer auf die Bromsilberemulsion abgestimmten Belichtung hinter einer Vorlage ausgesetzt und diese Schicht mit einem chromogenen Entwickler entwickelt, der praktisch kein Bromkali enthält und in dem das Chlorsilber leichter löslich ist als das Broinsilber, so wird die Bromsilberemulsion zu einem negativen Bild der Vorlage entwickelt, während das hierbei gebildete Bromkalium die Schwärzung des aufgelösten Chlorsilbers verhindert, das daher nur an den unbelichteten Stellen zu einem positiven Silberbild reduziert wird. Dieses Verfahren ist nicht auf Chlor- und Bromsilberemulsionen beschränkt, sondern kann ganz allgemein mit'Mischungen von Silbersalzemulsionen verschiedener Empfindlichkeit und mit Entwicklern durchgeführt werden, die ein höheres Lösungsvermögen für den unempfindlicheren Teil der Silbersalzcmulsionen be- sitzen, und die keine Salze enthalten, deren Anionen die gleichen sind wie die der empfindlicheren Silbersalze. Nach dem Bleichen und Fixieren des obigen Materials bleibt in der Schicht ein negatives Farbstoff -bild und ein gleichfarbiges Maskünbild zurück. In Mehrschichtenmatcrialien können sowohl eine als auch mehrere Schichten nach diesem Prinzip aufgebaut sein. Ist ein Teil dieser Schichten scnsibilisiert, so wird die Menge des zuzusetzend(-n Sensibilisators nur für den empfindlicheren Teil der Silbersalzemulsionen berechnet, während die Farbstoffkomponenten in Mengen von etwa io bis 25 g/kg des Emulsionsgemisches zugesetzt werden. Die- Emulsionsschichten solcher Materialien können durch dünne Zwischenschichten aus Gelatine voneinander getrennt werden.
  • Die zweite Ausführungsform dieses Verfahrens bedient sich einer von der Bildschicht getrennten Schicht zur Herstellung der Masken. Diese Maskenschicht besteht ebenfalls aus einem Gemisch verschieden empfindlicher Halogensilberemulsionen mit einem Zusatz von Entwicklungskeimen, Farbkomponenten und gegebenenfalls von den gleichen Sensibilisatoren, wie sie die der Maskenschicht zugeordnete Bildschicht enthält. Der Anteil der empfindlicheren Komponente der Sübersalzemulsionen in der Maskenschicht beträgt nicht mehr als iol)/, vom gesamten Gemisch, und die Menge des zugesetzten Sensibilisators wird lediglich auf diesen Teil des Gemisches berechnet. Die Maskenschicht wird entweder über oder unter der ihr zugeordneten Bildschicht angebracht. Nach der Belichtung wird dieses Material mit dem unter i beschriebenen chromogenen Entwickler entwickelt. Nach dem Bleichen und Fixieren bleibt in der Bildschicht ein negatives Farbstoffbild des Aufnahmegegenstandes und in der Maskenschicht ein positives farbiges Maskenbild und ein schwaches negatives Farbstoffbild der Vorlage zurück. Werden in der Masken- und in der ihr zugeordneten Bildschiebt die gleichen Komponenten verwendet, so ist dieses schwache Nügativfarbstoffbild in der Maskenschiebt nicht störend. In gewissen Fällen kann es sogar von Vorteil sein, wenn es sich darum handelt, ein bestimmtes Teilfarbenbild in einem Mehrschichtenmaterial zu verstärken. Unter Umständen kann es aber erwünscht sein, dieses Nügativfarbstoffbild in der Maskenschicht zu vermeiden. Dieses kann dadurch erreicht werden, daß dem chromogenen Entwickler geringe Mengen von nicht chromogenen Entwicklungssubstanzen von höherem Reduktionsvermögen, wie z. B. Metol, zugesetzt werden. In diesem Falle wird die Reduktion des höher empfindlichen Teiles des Emulsionsgemisches in der Maskenschicht durch diese Substanz bewirkt. Es kommt nicht zu einer Farbstoffbildung, da diese Entwickler keine kupplungsfähigen Oxydationsprodukte liefern. Hingegen werden die sehr viel größeren Mengen Chlorsilber im wesentlichen durch den Farbentwickler reduziert, dessen Oxydationsprodukte mit den Farbkomponenten die gewünschten Farbstoffe ergeben. In Mehrschichtenmaterialien können eine oder mehrere dieser Maskenschichten an jeder gewünschten Stelle als Unterschicht zwischen der Unterlage und der untersten Teilfarbenschicht, als Zwischenschicht zwischen den Teilfarbenschichten oder als Obcrschicht auf der obersten Teilfarbenschicht Verwendung finden. Diese Maskenschichten können die gleichen Farbkomponenten enthalten wie die ihnen zugeordneten Bildschichten, jedoch können diese auch von denen der Bildschichten verschieden sein, und es können auch Mischungen verschiedener Komponentun in der gleichen Schicht Anwendung finden. Die Maskenschichten können von den Teilfarbenschichten durch dünne Gelatineschichten getrennt werden.
  • Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der obigen Ausführung.
  • Auf eine beliebige Unterlage wird eine Negativemulsion gegossen, die für den roten Teil des Spektrums sensibilisiert ist und 20g einer diffusionsfesten Farbkomponentet der folgenden Zusammensetzung pro Kilogramm Emulsion enthält. Auf diese Schicht wird eine Maskenschicht gegossen, die aus einem Gemisch einer Chlorsüberemulsion bekannter Herstellungsweise besteht, der auf 1 1 12 ccm einer höher empfindlichen Bromsilberemulsion zugesetzt werden, die für den roten und grünen Teil des Spektrums sensibilisiert worden ist. Außerdem enthält diese Schicht o,i g kolloides Silber auf 1 1 Ernulsion und je iog von diffusionsfesten Farbkomponenten der folgenden Zusammcnsetzung:
    Auf diese INlaskenschicht wird eine grünempfindliche Negativernulsion gegossen, die auf 1 1 20 g eines purpurnen Farbstoffbildners der folgcndcn Konstitution enthält: Nach Zwischenguß eines Gelbfilters aus kolloidem Silber bekannter Hürstellungsw(-Ise wird für die oberste Schicht eine unsensibilisierte Negativemulsion verwendet, der man auf 11 2o g eines gelben Farbstoffbildners der folgenden Konstitution zusetzt: Nach der Belichtung wird dieses Material bei 18' C, in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
    Wasser ........................ iooo ccm
    Diäthylparaphenylendiamin ..... 39
    Metol ........................ o,o5 g
    Natriumsulfit sicc . ............. 39
    Pottasche ..................... 20 g
    Nach dem Bleichun und Fixieren bleiben in den Emtil,.,ioii-""cliicliten die Teilfarbenbilder und in der Maskenschicht eine Maske von gelboranger Farbe zurück.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Entwicklung von Masken in einem farbenphotographischen Aufnahme- oder Kopiermaterial nach Patent 83o 611 mit Hilfe der für den Bildaufbau nicht verbrauchten Silbersalze, dadurch gekennzeichnet, daß für den Bildaufbau Ernulsionsschichten verwendet werden, die Entwicklungskeime enthalten und aus einem Gemisch von Silbersalzernulsionen verschiedener Empfindlichkeit bestehen, und daß die Masken aus den Silbersalzen niedriger Empfindlichkeit unter Verwendung eines Entwicklers erzeugt werden, der die Silbersalze niedriger Empfindlichkeit stärker löst als die mit höherer Empfindlichkeit, und der praktisch keine Salze enthält, die mit den empfindlicheren Silbersalzen gemeinsame Anionen besitzen.
  2. 2. Verfahren zur Entwicklung von Masken in einem farbenphotographischen Aufnahme- oder Kopiermaterial mit Hilfe der für den Bildaufbau nicht verbrauchten Silbersalze, dadurch gekennzeichnet, daß ein Material verwendet wird, das Entwicklungskeime in den lediglich zur Herstellung der Masken vorgesehenen Emulsionsschichten enthält, die die gleiche spektrale Empfindlichkeit wie die ihnen zugeordneten, zum Bildaufbau verwendeten Emulsionsschichten besitzen, und die aus einem Gemisch von Silbersalzen verschiedener Empfindlichkeit bestehen, und daß die Masken aus den Silbersalzen niedriger Empfindlichkeit unter Verwendung eines Entwicklers erzeugt werden, der die Silbersalze niedriger Empfindlichkeit stärker löst als die mit höherer Empfindlichkeit und der ferner praktisch keine Salze enthält, die mit den empfindlicheren Silbersalzen gemeinsame Anionen besitzen.
DEP50116A 1948-10-26 1949-07-26 Verfahren zur Erzeugung von Masken in farbenphotographischen Materialien Expired DE840797C (de)

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