DE1472870A1 - Photographisches Material - Google Patents

Photographisches Material

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DE1472870A1 DE19651472870 DE1472870A DE1472870A1 DE 1472870 A1 DE1472870 A1 DE 1472870A1 DE 19651472870 DE19651472870 DE 19651472870 DE 1472870 A DE1472870 A DE 1472870A DE 1472870 A1 DE1472870 A1 DE 1472870A1
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Description

PATENTANWÄLTE 25/65 -^-STOTTGTOm ?.5 · P*?· DR.-ING. WOLFF, H, BARTELS, ' ι rs
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD . H 7 2 8 7 O SÄ MÖNCHEN 22, Thiersdhsfr. J
TELEFON 293297 Reg.Nr. 120 o15
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographisches Material
Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches Material, bestehend aus einem Träger und mindestens eirer hierauf aufgetragenen, gegebenenfalls in einem Bindemittel dispergierten, lichtempfindlichen Substanz.
Die bekannten, üblicherweise verwendeten photographischen Materialien enthalten lichtempfindliche Schichten, die aus einem Bindemittel und hierin dispergiertemSilberhalogenid bestehen. Die Herstellung dieser Silberhalogenidemulsionsschichten ist im Hinblick auf die erforderliche]* Menge Silber relativ teuer. Überdies ist das Auflösungsvermögen derartiger Silberhalogenidemuisionsschichten aufgrund der Körnigkeit der Silberhalopenidpartikel begrenzt. Die Silberhalogenidemulsionsschichten müssen normalerweise chemisch entwickelt und fixiert werden, um das unentwickelte Silberhalogenid zu entfernen. Die Silberhalogenide d<^bekannten Silberhalogenid-
emulsionsschichten absorbieren des weiteren nicht unterhalb von etwa 500 ΐημ und müssen daher durch Zusatz eines Sensibilisierungsfarbstoffes sensibilisiert werden.
Mit Sensibilisierungsfarbstoffen lassen sich bekanntlich sowohl geringempfindliche wie auch hochempfindliche photographische Silberhalogenidemulsionen sensibilisieren,· Die Sensibilisierungsfarbstoffe können dabei sowohl sehr geringempfindliehe Emulsionen wie auch hochempfindliche Emulsionen grünempfindlich oder rotempfindlich machen. Im grünen oder roten Bereich des Spektrums wirkt dabei das Silberhalogenid lediglich als Akzeptor der Anregung des Sensibilisierungsfarbstoffes, die aufgrund der Belichtung hervorgerufen wurde. Die Grenze der photographisch möglichen Empfindlichkeit wird dabei nicht durch einen Sensibilisierungsfarbstoff begrenzt, sondern vielmehr durch das Substrat, welches verwendet wird, um den Farbstoff zu adsorbieren.
Die spektrale Empfindlichkeit eines Silberhalogenides beruht auf der Wirkung des von dem Silberhalogenid adsorbierten Sensibilisierungsfarbstoff es. Es wird dabei angenommen, daß die von dem Sensibilisierungsfarbstoff adsorbierte Lichtenergie in der Weise auf das Silberhalogenid übertragen wird, daß im Bereich der natürlichen Empfindlichkeit des Silberhalogenides ein Elektron erscheint. Das Elektron wird dann durch ein bewegliches Silberion aus dem Silberhalogenidgitter neutralisiert, wobei ein Silberfleck gebildet wird. Das Silberhalogenid wirkt als Medium, über welches der Farbstoff seine Energie überträgt, so daß schließlich ein Silberfleck gebildet wird.
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U72870
Abgesehen von der Sensibilisierung von Silberhalogenid durch Zusatz eines Sensibilisierungsfarbstoffes ist es auch bereits bekannt, Silberhalogenid durch Zusatz des REaktionsproduktes eines sensibilisierenden Farbstoffes und eines löslichen Silbersalzes zu sensibilisieren. Dieses Reaktionsprodukt, das im folgenden als Silberfarbstoffkomplex bezeichnet werden soll, reagiert mit dem Silberhalogenid unter Bildung von Silbe rh al ogenidkörnern, welche den Farbstoffkomplex adsorbiert enthalten. Silberhalogenidemulsionen, denen derartige Silberfarbstoff komplexe zugesetzt worden sind, besitzen eine spektrale Empfindlichkeit, die sich in den Adsorptionsbereich des Farbstoffes erstreckt.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß man zu überraschend hochempfindlichen lichtempfindlichen photographischen Materialien dann gelangt, wenn man als lichtempfindliche Substanz lediglich einen Silberfarbstoffkomplex, d. h. einen Komplex gebildet aus einem Silbersalz und einem sensibilisierend wirkenden Farbstoff, verwendet. Es wurde gefunden, daß sich hochwirksame lichtempfindliche photographische Materialien somit ohne Verwendung von Silberhalogeniden herstellen lassen. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines Silberfarbstoffkomplexes als lichtempfindliches Medium, in welchem der sensibilisierende Farbstoff ein integraler Bestandteil ist, die von dem Farbstoff adsorbierte Energie direkt zur Bildung metallischen Silbers verwendet wird, d, h. daß bei Belichtung des Silberfarbstoffkomplexes direkt Silber gebildet wird.
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Die Silberfarbstoffkomplexe können dabei stark farbig sein und können nach den bekannten Verfahren der physikalischen Entwicklung entwickelt werden«
Es hat sich gezeigt, daß man die Silberfarbstoffkomplexe in einem Bindemittel dispergiert auf einen Träger auftragen kann oder aber direkt ohne Verwendung eines Bindemittels.
Die Silberfarbstoffkomplexe bilden sich stets dann, wenn ein Silbersalz mit einem Sensibilisierungsfarbstoff umgesetzt wird, welcher eine reaktionsfähige Gruppe besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein photographisches Material, bestehend aus einem Träger und mindestens einer hierauf aufgetragenen, gegebenenfalls in einem Bindemittel dispergierten lichtempfindlichen Substanz, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die lichtempfindliche Substanz aus einem durch Umsetzung eines Silbersalzes mit einem Sensibilisierungsfarbstoff mit mindestens einer X>S, ^C-SH,
^CSO3R, -HOCH-, >C-CN oder ^C-COOR Gruppe, worin R ein Wasserstoffatom oder ein Alkalisalz darstellt, gebildeten Silberkomplex besteht.
Das photographische Material nach der Erfindung besitzt gegenüber den bekannten photographischen Materialien, deren lichtempfindliche Schichten aus Silberhalogenidemulsionen bestehen, den Vorteil, daß die lichtempfindliche Schicht keine Silberhalogenidkörner aufweist, d. h,, durch die Verwendung
efioo 1 1 / η 7-8 9
einer kornfreien lichtempfindlichen Schicht ist es möglich, Bilder mit einem bedeutend höheren Auflösungsvermögen zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil des photographischen Materials der Erfindung besteht darin, daß zur Herstellung des photographischen Materials nur sehr geringe Mengen lichtempfindlicher Substanzen erforderlich sind. Schließlich braucht das photographische Material der Erfindung nach der Belichtung auch nicht fixiert zu werden. Es kann vielmehr nach einem einfachen photographischen Diffusionsübertragungsprozeß verarbeitet werden. Die zur Herstellung der lichtempfindlichen Schichten verwendeten Beschichtungsmassen brauchen schließlich nicht noch sensibilisiert zu werden. Die Empfindlichkeit der zur Herstellung des photographischen Materials der Erfindung verwendeten lichtempfindlichen Substanz hängt dabei von dem speziell zur Herstellung des Silbarkomplexes verwendeten Farbstoffes ab.
Die zur Herstellung des photographischen Materials der Erfindung verwendeten Silberfarbstoffkomplexe lassen sich leicht aus einem Sensibilisierungsfarbstoff durch Umsetzung eines Siiberionen bildenden Silbersalzes herstellen. Der Komplex läßt sich leicht in einem kolloidalen Bindemittel, insbesondere einem wasserpermeablen kolloidalen Bindemittel wie Gelatine dispergieren. Diese Dispersion kann dann in bekannter WEise auf einen der üblichen photograplischen Träger aufgetragen werden. Eine Dispergierung des Silberfarbstoffkomplexes in einem Bindemittel ist jedoch nicht erforderlich.
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U72870 - 6 - .
Nach der Belichtung des photographischen Materials der Erfindung kann dieses physikalisch entwickelt werden, beispielsweise durch Inkontaktbringen des Materials mit einer üblichen photographischen Emulsionsschicht in Gegenwart eines Silberhalogenidentwicklers, welcher ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, Nach einer,kurzen Kontaktzeit wird dann die Silberhalogenidemulsionsschicht von dem photographischen Material der Erfindung im Licht entfernt, wobei sich in den belichteten Bezirken der belichteten Silberfarbstoffkomplexschicht ein Silberniederschlag zeigt. Ein positives Bild wird dann in der Silberhalogenidemulsionsschicht erhalten, wenn es anschließend belichtet wird. Gegebenenfalls kann es fixiert werden. Es braucht jedoch nicht fixiert zu werden, je nach der Übertragungszeit und der Menge des Silberhalogenides, welches in der Silbergeberschicht vorhanden ist.
Ein anderes Entwicklungsverfahren besteht in der Verwendung einer physikalischen Entwicklerlösung anstelle des Diffusionsübertragungsprozesses.
Zur Herstellung des photographischen Materials der Erfindung typische Merocyaninfarbstoffe sind beispielsweise:
(a) S-^
äthyliden_7 rhodanin, 420-560 mu;
(b) 5-/~(3-Methyl-2-thiazolidinyliden)äthyliden_7rhodanin, 460-570 nui;
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(c) 5-£~(3-Methyl-2-thiazoÜdinyliden)äthyliden_7-2-thio-2,4-oxazolidindion, 400-560 ΐημ;
(d) 3-Äthyl-5-£"(3-methyl-2-thiazolidinyliden)-äthyliden_7-2-thio-2,4-oxazolidindion, 430-540 mji;
(e) 1-Methyl-5-^"(3-metKyl-2-thiazolidinyliden)äthyliden_7-2-thiobarbitursäure, 430-530 mu;
(£) 3-Carboxymethyl-5-^"(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-äthyliden_7rhodanin, 420-580 mp;
(g) S-(3-Äthyl-2-benzoxazolinylideii)rhodanin, 370-460 mp;
(h) 5-£~(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden_7rhodanin, 420-560 πιμ;
(i) 3-Äthyl-5-/"(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden_7-1-phenyl-2-thiohydaWcin, 520-560 mp;
(j) 1-earboxymethyl-5-^~C3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden-7-3-phenyl-2-thiohydantoin, 520-560 my.
Die Herstellung der Silberfarbstoffkomplexe kann durch einfaches Vermischen der Farbstoffe mit einem wasserlöslichen Silbersalz, beispielsweise Silbernitrat, erfolgen. Der sich dabei bildende Komplex kann in der Reaktionslösung oder in Form einer kolloidalen Suspension ohne isoliert zu weiden',' verwendet werden. Theoretisch ist zur Bildunp des Komplexes
— β _
pro Äquivalent Silber ein Äquivalent des Farbstoffes erforderlich. Es kann jedoch zweckmäßig sein, einen Oberschuß an Silber zu verwenden, je nach dem speziell verwendeten Farbstoff und der Konzentration des Farbstoffes in der Lösung.
Die zur Herstellung des Silberfarbstoffkomplexes verwendbaren Farbstoffe brauchen nicht in Wasser löslich zu sein, in welchem Falle sie in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel zur Anwendung gebracht werden. Wird ein in einem Lösungsmittel lösliches Silbersalz zur Herstellung des Komplexes verwendet, so kann die Herstellung des Komplexes in dem Lösungsmittel durchgeführt werden.
Zur Herstellung des photographischen Materials der Erfindung besonders geeignete Farbstoffe sind Cyanin-, Merocyanin-, Oxonol-, Hemicyanin-, Styryl-, Hemioxonol-, ßenzylidenfarbstoffe und dergl. Im Prinzip kann jeder Sensibilisierungsfarbstoff verwendet werden, der eine reaktionsfähige Gruppe hat, die mit Silberionen einen Silberkomplex bildet, der durch physikalische Entwicklung entwickelt werden kann.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
geispiel 1
Unter Verwendung von rotem Sieherheits licht wurde eine licht· empfindliche Emulsion in folgender Weise hergestellt!
909811/078§ I
Zu 100 ml einer 5%igen Gelatinelösung wurden 4 ml einer 7 1/2 !igen wässrigen Sapeminlösung und 3 ml einer 10 %igen Formaldehydlösung zugegeben. Zu 10 ml der erhaltenen Lösung wurden 0,10 ml einer 0,10 molaren Silbernitratlösung und 0,20 ml einer 1%igen methanolischen Lösung eines Merocyaninfarbstoffes zugegeben, und zwar des Farbstoffes 3-Carboxy4-methyl-5-/~(3-methylr-2-thiazolinyliden)äthyliden_7rhodanin. λ-Maximum des Farbstoffes 420-560 mu.
Mit der erhaltenen Beschichtungsmasse wurden Cellulosetriacetatfilmträger beschichtet. Die Schichtdicke betrug 0,010 cm (0,004 inch) im nassen Zustand gemessen.
Die Filmprüflinge wurden dann in folgender Weise entwickelt:
Ein Streifen eines nicht belichteten photographischen Materials mit einer feinkörnigen Silberchlorobromidemulsionsschicht wurde in einen Entwickler der folgenden Zusammensetzung getaucht:
Entwickler
Methylaminoäthanol-SO- (18,9$ SO2) Hydrochinon
4,4-uimethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon Natriumthiosulfat, Pentahydrat
Kaliumiodid 0,42 g
mit Wasser zum Liter aufgefüllt
1%ige methanolische Lösung von 5-Methyl-3-
piperidinyliBethyl-2-thiooxazolidin der Formel
190 ,0 g
11 g
1
60 g
HC N-CH-
Il
C C
CH3 \Q/^S 20,0 ml
Nach 4 Sekunden wurde der die feinkörnige Silberchlorobro-
midemulsion aufweisende Film in Kontakt mit der belichteten Silberfarbstoffschicht zusammengerollt. Nach einer Kontaktzeit von 2 Minuten wurden die beiden ph'otographischen Elemente im Licht auseinandergezogen, wobei ein negatives Bild in den belichteten Bezirken der belichteten Silberfarbstoffschicht hinterblieb. Der feinkörnige Silberchlorobromidfilm wurde in einer Natriumthiosulfatlösung fixiert, gewaschen und getrocknet, wodurch ein positives S*iid gebildet wurde.
Beispiel 2
Eine lichtempfindliche Silberfarbstoffbeschichtungsmasse wur de wie folgt hergestellt:
Es wurden zusammengegeben:
150 g einer 10%igen Gelatinelösung,
12 ml einer 7 1/2%igen Saponinlösung, 6 ml eines 10%igen Formaldehyds,
6 ml einer 0,1 normalen Silbernitratlösung 2,5 Kl einer Lösung, enthaltend 1 mg des Farbstoffes
909811/0783
1-Carboxymethyl-5-^"(3-äthyl-2-benzoxazoliiiylideii)äthyli· den^73-phenyl-2-thiohydantoiTi der Formel
CH2COOH
Zu der erhaltenen Mischung wurde so viel Wasser zugegeben, daß ein Gesamtvolumen von 380 ml erhalten wurde.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde in einer Schichtstärke von 0,010 cm (0,004 inch) naß gemessen auf Celluiosetriacetatfilmtrager aufgetragen.
Nach der Belichtung wurden die Prüflinge 3 Minuten lang in eine physikalische Entwicklerlösung eingetaucht, die durch Zusammengehen der in folgenden aufgeführten Entwicklerkomponenten Teil A und Teil B im Verhältnis TiI erhalten wurde.
Teil A
Wasser Natriumsulfat Natritutisoascorbat Natrittiicarbontt.H-ö mit Watier aufgefüllt «uf pH · !1,0
Entwickler 800,0 ml
20,0 g
20,0 g
50,0 g
.1.0 Liter
Uf
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H72870
Teil B
Wasser 800,0 ml "2 Mol
Natriumthi.osulfat, Pentahydrat 30,0 g
Silberchlorid 5 χ 10 einer 1%igen
schwachen .
Kaliumhydroxyc
lösung
mit Wasser aufgefüllt auf 960,0 ml
5-Methylbenzotriazol 40,0 ml
Wiedergabe
Die spektrale )ΒορβφβίΜ5Φί3ίίί5ο5Μ: der erhaltenen Beschichtung wurde durch Belichtug in einem Stufenkeilspektographen bestimmt. Sie lag zwischen 460 und 560 mu,
Beispiel 3
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein photographisches Material mit einer lichtempfindlichen SiI-berfarbstoffkomplexschicht hergestellt. Dasjbelichtete Material wurde anschließend entwickelt durch Eintauchen in eine Lösung, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,84 g Silbernitrat und 1,1 g 4,5-(2,3-D-Fructopyrano)-2-oxazolidinthion. Nach einer Eintauchzeit von 5 Sekunden bis 4 Minuten in der Silbersalzlösung wurde das belichtete photographische Material 30 Sekunden bis 3 Minuten lang in einen Entwickler der folgenden Zusammensetzung getaucht:
Wasser, 500C p-Methylaminophenolsulfat Natriumsulfit, entwässert Hydrochinon
500 cm*
2,0 g
90,0 g
8,0 g
909811/0789
Natriumcarbonat, Monohydrat 52,5 g
Kaliumbromid . 5,0 g
mit kaltem Wasser zum Liter aufgefüllt.
Andere, besonders geeignete komplexbildende Verbindungen, die anstelle des 4,5-(2,3-D-Fructopyrano)-2-oxazolidinthions verwendet werden können, sind beispielsweise:
1) 3,8-Dithiadecan-l,lO-bis-CN-methylpiperidinium-ptoluolsulfonat) ;
2) 7,13-Dithianonadecan-i,19-bis-(pyridinium-p~toluolsulfonat);
3) 3,9-Dithiaundecane-i,11-bis-CN-methylmorpholinium-ptoluolsulfonat);
4) /,IS-Diaza-ojiQ-dioxotetracosan-i,24-bis-(pyridiniumperchlorat);
5) 3,6,9,12,15,18,21,24-0ctoxahexacosan-1,26-bis-(5-äth)l-2-methylpyridiniummethansulfonat);
6) 3,1 3-Dithiapentadecan-i, 15-bis-(N-methyl-piperidinivxm-p toluolsulfonat);
7} 3,10-Dithiadodecan-i,12-bis(methyldiäthylammonium-ptoluolsulfonat).
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung einer Arbeitslösung erwiesen, die 50,0 g der Verbindung 2 und 10 g Silbernitrat pro Liter destilliertes Wasser enthält.
909817/Q789
Nach dem Eintauchen der Prüflinge von vorzugsweise etwaji 20 Sekunden, wurden sie 10 Sekunden lang abtropfen gelassen und daraufhin 1 Minute lang in eine Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
Wasser 500 ml von 50°C
ρ-MethylaminophenolsuIfat 2 g
Hydrochinon 8 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 52,5 g
Kaliumbromid 5 g
mit Wasser aufgefüllt zu 1 Liter.
Das aus der Entwicklerlösung genommene photographische Ma- v terial wurde schließlich zur Stabilisierung mit Wasser abgespült.
Obgleich die spektrale Empfindlichkeit der Silberfarbstoffkomplexschicht von der Absorption des Silberfarbstoffkomplexes abhängt, wurde gefunden, daß es möglich ist, Silberfarbstoffschichten herzustellen, die im ultravioletten, blauen, grünen und roten Bereich des Spektrums getrennt empfindlich sind. Durch Vermischen geeigneter Kombinationen von Silber-
farbstoffkomplexen, lassen sich panchromatische Schichten erhalten.
Ua es möglich ist, Silberfarbstoffkomplexschichten herzustellen, die gegenüber verschiedenen Bereichen des Spektrums verschieden empfindlich sind, lassen sich auch mehrschichti-
909011/0789
ge Farbfilme herstellen, wobei keine Filterschichten erforderlich sind. Auch diese mehrschichtigen Farbfilme weisen ein außerordentlich großes Auflösungsvermögen in den Unterschichten auf, weil keine Lichtstreuung in den oberen Schichten erfolgt.
Beispiel 4
Es wurde ein mehrschichtiger Farbfilm mit eingebauten Färb· kupplern hergestellt.
Die erste Schicht wurde bereitet aus:
150 ml
12 ml
6 ml
6 ml
2,5 mg
einer lOligen Gelatinelösung,
einer 15%igen Saponinlösung,
einer 10%igen Formaldehydlösung,
einer 0,1 normalen Silbernitratlösung,
eines roten Sensibilisierungsfarbstoffes, u. zw.,
5-/"(1-Äthyl-2-(1)-beta-naphthothiazoliden)-
alpha-phenyläthyliden_7-2-/~3-(ß-methoxyäthyl)-
4~oxo-2-thiono_7-thiazolidyliden~4-thiazolidon
der Formel:
.CHnCH^OCH.
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W-,:- ■ - 16 -
4,4 g eines blaugrünen Kupplers, wie er in der
■ USA-Patentschrift 2 423 730 beschrieben wird,
mit Wasser zu einem Gesamtvolumen von 385 ml aufgefüllt.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde derart auf einen Filmträger als erste Schicht aufgetragen, daß auf eine
2
Fläche von 0,09 m (1 square foot) 400 mg Gelatine und 2,6 mg Silber entfielen.
Auf diese erste Schicht wurde eine zweite Schicht aufgetragen, die der ersten Schicht entsprach, mit der Ausnahme^, jedoch, daß anstelle des roten Sensibilisierungsfarbstoffes der ersten Schicht 2,5 mg eines grünen Sensibilisierungsfarbstoff es, und zwar 3-Äthyl-5-(3-äthyl-2-benzoxazolinylidenäthyliden)-1-phenyl-2-thiohydantoin und 5,25 g eines Purpurrotkupplers, wie sie in der USA-Patentschrift 2 600 788 beschrieben werden, anstelle des blaugrünen Kupplers verwendet wurden. Die Beschichtungsbedingungen waren die gleichen.
Das erhaltene photographische Material wurde gegenüber einer mehrfarbigen Stufenkarte exponiert und anschließend in einen Entwickler der folgenden Zusammensetzung gebracht:
Es wurden zunächst die beiden Lösungen A und B der folgenden Zusammensetzungen hergestellt:
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Teil A
1} 750,0 ml destilliertes Wasser
2) 3,8 g 2-Amino-5-diäthylaminotoluol, Mono· * hydrochlorid,
3) 62,Og Natriumsulfit,
4) mit Wasser auf 900 ml aufgefüllt
Teil B
1) 80,0 ml destilliertes Wasser,
2) 5,0 g Silbernitrat,
3) mit Wasser auf 100 ml aufgefüllt.
Der Entwickler wurde dann durch Zusammengeben von einem Teil B zu 9 Teilen A hergestellt.
Nach einer Entwicklungszeit von 5 Minuten wurde ein blaugrünes Bild in der rotempfindlichen Schicht und ein purpurrotes Bild in der grünempfindlichen Schicht erzeugt. Durch Ausbleichen des physikalisch entwickelten Silberbildes, welches ebenfalls in den belichteten Schichten erzeugt wurde, wurde ein zweifarbiges Bild mit einer roten und einer grünen Wiedergabe des Originaltestobjektes erhalten.
Die Farbbilder in diesem zweischichtigen Film können ebenfalls dadurch erzeugt werden, daß das belichtete Material ir* Kontakt mit einer nicht belichteten Silberbromidemulsionsschicht, die vorher 30 Sekunden lang in eine Lösung der folgenden Zusammensetzung ^taucht wurde;
90 9 »1.1/07.8.8- 0RIG1NAL
! <+ I Iö / - 18 -
750 ml destilliertes Wasser, 2 g Natriumsulfit,
2 g 2-Amino-5-diäthylaminotoluol, Monohydrochlorid,
10 g Natriumthiocyanat,
mit Wasser auf 1 Liter aufgefüllt.
pH - 11,5 durch Zugabe einer 20ligen Natriumhydroxydlösung
gebracht wird.
Nach einer Kontaktzeit von 2 Minuten wurden die Schichten voneinander abgetrennt, wodurch ein zweifarbiges Bild in dem belichteten 2-schichtigen Silberfarbstoffilm sichtbar wurde. Das Silberbild in den Farbstoffschichten konnte ausgebleicht werden, so daß nur die beiden Farbstoffbilder hinterblieben.
Beispiel 5
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein photographisches Material hergestellt, wobei jedoch als Farbstoff bei der Bereitung des Silberfarbstoffkomplexes 1-Äthyl-5-(1-äthyl-4(1H)-pyridyliden)-2-thiobarbitursäure der Formel:
90981 1/Ü7Ü9
verwendet wurde. Es wurde ein photographisches Material erhalten, dessen lichtempfindliche Schicht lediglich im ultravioletten Bereich empfindlich war. Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht lag zwischen 378 und 420 mj.
Beispiel 6
Es wurde ein photographisches Material nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt. Zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht wurde jedoch als Farbstoff 3-Äthyl-5-/"(1-o-sulfobenzoyloxyäthyl)-4(1H)-pyridyliden_7-rhodanin der folgenden Formel:
°"s
r M_r H5
0OCH2CH2-
/ I
verwendet. Die lichtempfindliche Schicht war lediglich im blaugrünen Bereich empfindlich, Die spektrale Empfindlich-' keit lag zwischen 420 und 5 30 mji.
Beispiel 7
Es wurde ein photographisches Material wie in Beispiel 2 beschrieben mit der Ausnahme hergestellt, daß als Farbstoff
909811/0789
der Cyaninfarbstoff Anhydro-S-äthyl-Q-methyl-S1-(3-sulfo· butyl)-thiacarbocyanin-hydroxyd der folgenden Formel:
H H
C - ς = C
CH,
(CH2)2CSO. CII,
verwendet wurde. Der Silberfarbstoffkomplex zeigte lediglich eine Grün-Rotempfindlichkeit. Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht lag zwischen 500 und 630 mu.
Beispiel 8
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein photographisches Material hergestellt, wobei jedoch als Farbstoff diesmal 2/~(2-Diphenylamino-4-oxo-2-thiazolin-5-yliden)-äthyliden_7-3-äthyl-5-/~(3-äthyl-2-benzoxazQlinyliden)äthylideiJ -i-phenyl-4-imidazolidon der folgenden Formel:
CH - CH
NC2H5
- CH - CH = C
90981 1/U7öa
verwendet wurde. Der Silberfarbstoffkomplex besaß eine Rotund Infrarotempfindlichkeit. Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht lag zwischen 500 und 720 mw.
Beispiel 9
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein panchromatisches Material mit einer Empfindlichkeif von 378 bis 630 mu hergestellt, in dem die Silberfarbstoffkomplexe gemäß Beispielen 6, 7 und 8 vermischt wurden.
Die in den Beispielen 1 bis 6 verwendeten Silberfarbstoffkomplexe besitzen relativ breite Absorptionsbanden und entsprechen breiten spektralen Empfindlichkeitsbanden. Lichtempfindliche Schichten aus Silberhalogenldemulsionen mit relativ schmalen, scharfen spektralen Empfindlichkeitsbanden lassen sich bei Verwendung von Farbstoffen erhalten, die unter Bildung sehr enger Absorptionsbanden, den sogenannten J-Banden, aggregieren, die die Silberhalogenidemulsionen in sehr engen Bereichen empfindlich machen. Das Phänomen der Aggregation wird beispielsweise beschrieben von P. Glafkides in "Photographic Chemistry", Band 2, Fountain Press, London, Seiten 907 -909.
Beispiel 10
Es vrurde ein Silberfarbstoffkomplex unter Verwendung eines Aggregate bildenden Cyanin-Farbstoffes hergestellt. Dazu wurden zu 160 ml destillier-
- 22 -
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- 22 tem Wasser zugegeben:
76 ml einer IOfcigen Gelatinelösung, 6 ml einer 7 1/2%igen Saponinlösung, 3 ml einer 10%igen Formaldehydlösung, 3,0 ml einer 0,1 normalen Silbernitratlösung, 40 ml einer äthanolischen Lösung, die pro 6 ml 1 mg des Cyaninfarbstoffes Anhydro-5,5',6,6'-tetrachloro-1,1'-diäthyl-3,3'-di-(3-sulfobutyl)benzimidazolocarbocyaninhydroxydes der Formel:
C - CH = CH - CH =
enthielt.
Mit der erhaltenen Beschichtungsmasse wurde ein Cellulose-
triacetatfilmträger derart beschichtet, daß die Beschichtung
in naßem Zustand gemessen eine Stärke von 0,010 cm (0,004 inch) besaß.
Die lichtempfindliche Schicht besaß eine spektrale Empfindlichkeitskurve mit einer scharfen Spitze im Bereich von bis 590 mu.
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Es gibt auch noch andere Sensibilisierungsfarbstoffe, die Aggregate bilden, jedoch nicht direkt mit Silber reagieren. Es hat sich gezeigt, daß durch Vermischen von Farbstoffen, die mit Silberionen Komplexe bilden, mit Farbstoffen, die mit Silber nicht reagieren, jedoch Aggregate bilden, lichtempfindliche Schichten erhalten werden können, welche die scharfe spektrale Empfindlichkeit der Aggregate aufweisen.
Beispiel 11
Es wurde ein photographisches Material unter Verwendung einer Beschichtungsmasse hergestellt, die wie folgt bereitet wurde:
Zu 135 ml destilliertem Wassers wurden 64 g einer 10%igen Gelatinelösung, 5,0 ml einer 7 1/2%igen Saponinlösung, 2,5 ml einer lOligen Formaldehydlösung, 2,5 ml einer 0,1 normalen Silbernitratlösung und nochmals 160 ml destilliertes Wasser zugegeben.
Zu 40 ml dieser Mischung wurden 0,37 ml einer Lösung zugegeben, die auf 380 ml 3,5 mg 1,1'-Diäthyl-2,2'-cyaninsulfat enthielt, welches in der Gelatineschicht ein Aggregat bildet.
Zu der erhaltenen Mischung wurden ferner 0,8 ml einer Lösung, enthaltend 1 mg des Merocyaninfarbstoffes 5^"(3-Äthyl-2-alpha· nath-oxazolinyliden)äthyliden_7-3-n-heptyl-1-pheny1-2-thiohydantoin der folgenden Formel:
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t_N(CH2)6CH3
-.CH - CH =
pro 3 ml zugegeben. Der Farbstoff setzte sich mit dem Silber* unter Bildung eines Silberfarbstoffkomplexes um.
Die spektrale Empfindlichkeit der erhaltenen lichtempfindlichen Schicht besaß eine scharfe Spitze bei 565 - 590 mu.
Zur Herstellun^eines fotographischen Materials nach der Erfindung, bestehend aus einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die kein polymeres Bindemittel enthält, eignet sich als Trägermaterial beispielsweise eine Aluminiumplatte,
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Materials nach der Erfindung, welches eine lichtempfindliche Schicht enthält, die frei von einem polymeren Bindemittel ist.
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Beispiel 12
Eine grobkörnige Aluminiumplatte wurde 1 Minute lang in eine wässrige Lösung getaucht, die pro ml 1 mg des Merocyaninfarb· stoffes 1 -Carbö-xy-methyl-S-/~ (S-äthyl^-ben-zoxazolinyliden)-äthjliden 7-3-pheny 1-2-thiohydantoin der folgenden Formel:
0
CH - CH
CH2COOH
enthielt. Die überschüssige Farbstofflösung wurde dann mit destilliertem Wasser abgespült. Die trockene Platte wurde anschließend 1 Minute lang in eine 0,01 molare Silbernitratlösung getaucht, wodurch der Silberfarbstoffkomplex gebildet wurde. Überschüssiges Silbernitrat wurde dann abgespült. Die Platte wurde anschließend ge trocknet und durch ein Strichnegativ belichtet. Anschließend wurde mit dem in Beispiel 2 beschriebenen Entwickler physikalisch entwickelt, wodurch ein Silberbild in den belichteten Bezirken erzeugt wurde.
Im Hinblick auf die geringe Größe und geringe Anzahl von Kernen, die durch eine schwache Belichtung des Silberfaitostofikomplexes erzemgt werden, ist es wünschenswert-, daß die physikalisch« Entwicklung &o wenig wie möglich inhibiert
gehemmt wird. Es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, beispielsweise die schützende Wirkung von Gelatine, die als Bindemittel verwendet wird, durch Zusatz organischer polymerer Verbindungen herabzusetzen, so daß die physikalische Entwicklung bereits durch Einwirkung geringerer Lichtmengen hervorgerufen werden kann, als bei Verwendung reiner GeIa-
läßt tine. Durch Verwendung synthetischer Polymerer JlXS63t sich die Empfindlichkeit eines photographischen Materials der Erfindung gegenüber einem solchen, dessen lichtempfindliche Schicht als Bindemittel lediglich Gelatine enthält, beispielsweise verdoppeln.
Bei spie1 13
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein photographisches Material hergestellt, jedoch wurden bei der Bereitung der Beschichtungsmischung dieser S bis 50 ml einer 8%igen wässrigen Lösung eines Mischpolymerisates aus VinyloxymethylTnethylmorpholinium-p-toluolsulfonat, Vinylacetat und Vinylalkohol der folgenden Formel:
(CH2-CII)
O O OH
ι «
COOCH3
ρ-Toluolsulfonat
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worin χ, y und ζ ganze Zahlen darstellen, zugesetzt, wobei das Gesamtvolumen der Emulsion von 380 ml nicht überschritten wurde.
Auf diese Weise wurde eine Verdoppelung der Emulsionsempfindlichkeit erzielt. Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn anstelle des beschriebenen Mischpolymerisates der Beschichtungsmischung etwa gleiche Mengen eines Mischpolymerisates aus Vinylalkohol und Vinyl-N-ß-hydroxyäthylcarbamoylmethylcarbamat der folgenden Formel:
/1CCH2CH) CCH2CH2) J
OH 0
CONHCH2CONHCH2Ch2OH
worin χ und ζ ganze Zahlen darstellen, zugesetzt wurden,
Beispiel 14
Auf einen Papierträger wurde eine lichtempfindliche Schicht aufgetragen, bestehend aus 2,6 mg Silbernitrat, 400 mg Gelatine und 0,065 mg 3-Äthyl-5-(3-äthyl-2-benzoxazolinyli-
2 denäthyliden)-1-phenyl-2-thiohyäantoin pro 0,09 m (1 square
foot). Das lichtempfindliche Material wurde dann 2 Sekunden lang mittels einer Nitrophotlampe, die' in einer Entfernung von 45 cm aufgestellt worden war, durch ein Strichpositiv belich-
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Γ" ■ . · 1 V/2870
tet. Nach der Belichtung wurde das photographische Material mit einer viskosen Aktivatorlösung folgender Zusammensetzung bedeckt:
Wasser 750,0 ml
Natriumsulfit 10,0 g
p-N-Methylaminophenolsulfat 12,0 g
Natriumcarbonat . 1 H-O 50,0 g
Natriumiso-ascorbat 40,0 g
Kaliumiodid (0,1% wässrige Lösung) 50,0 ml
Kaliumbromid 2,0 g
Natriumthiosulfat . 5 H2O 15,0 g
Hydroxyäthylce1lulose 15,0 g
Mercaptoessigsäure 5,0 ml
mit Wasser aufgefüllt auf 1000,0 ml pH = 11,0
Ein Film, der eine geringempfindliche Silberchlorobromidemulsionsschicht hohen Auflösungsvermögens aufwies, und pro 0,09 m (1 Square foot) 432 mg Silber und 320 mg Gelatine enthielt, wurde auf die viskose Lösung gelegt und anschließend gegen das belichtete Material gepreßt. Die Kontaktzeit betrug 1 Minute. In den belichteten Bezirken der Silberfarbstoffschicht schied sich unter Bildung einer positiven Kopie des Strichbildes Silber ab.
Beispiel 15
Das in Beispiel 14 beschriebene Verfahren wurde wiederholt.
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Jedoch wurde diesmal anstelle der viskosen Aktivatorlösung ein zerbrechbarer Behälter zwischen den beiden Schichten angeordnet. Die Kombination aus Schichten und zerbrechbarem Behälter wurde dann durch zwei Walzen hindurchgezogen, wodurch der zerbrechbare Behälter geöffnet wurde und sich die viskose Lösung zwischen die beiden Schichten ergoß. Es wurden gleiche Ergebnisse erhalten, wie bei dem in Beispiel 14 beschriebenen Verfahren.
Beispiel 16
Das in Beispiel 2 beschriebene \erfahren wurde wiederholt, jedoch wurde diesmal bei der Bereitung der Beschichtungsmischung ein Benzylidenfarbstoff, nämlich p-Dimethylaminobenzylidenrhodi nin der Formel:
verwendet. Die spektrale Empfindlichkeit der Beschichtung lag zwischen 460 und 590 mu.
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Beispiel 17 , f
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein photographisches Material hergestellt, wobei jedoch diesmal ei.n Styrylfarbstoff, und zwar 2-(p-Diäthylaminostyryl)-benzothiazol der folgenden Formel:
verwendet wurde. Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht lag zwischen 400 und 550 mu.
Beispiel 18
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß zur Herstellung der Beschichtungsmischung als Farbstoff 5-Anilinomethylen-3-äthyl-1-phenyl-2-thio· hydantoin der folgenden Formel:
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verwendet wurde. Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht lag bei 460 bis 560 mu.
Beispiel 19
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde diesmal als Farbstoff ein Thioacetonfarbstoff verwendet, welcher sich durch Umsetzung mit Silbe/r zu einem Cyaninfarbstoff umsetzte. Der Farbstoff bestand aus Bis(3-äthyl-2-alpha-benzothiazolinyliden)thioaceton der Formel:
H H C - C - C
ti
C2H5
Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht lag zwischen 460 und 580 ΐψ.
Beispiel 20
Dieses Beispiel beschreibt eine physikalische Entwicklung unter Verwendung eines Kupfer-Platierungsbades, aus welchem Kupfer selektiv an den Kernen ausgeschieden wird, die durch eine bildweise Belichtung eines photographischen Materials nach der Erfindung erzeugt wurden.
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U72870
Es wurde ein photographisches Material nach der Erfindung gemäß Beispiel 2 hergestellt und in einem Sensitometer (Typ Kodak Modell 60) belichtet. Anschließend wurde das photographic sehe Material durch ein 20 Sekunden währendes Eintauchen in ein physikalisches Entwicklerbad der unten näher beschriebenen Zusammensetzung entwickelt. In den belichteten Bezirken des photographischen Materials entstand ein sichtbares Bild.
2 Dieses enthielt 99,7 mg Kupfer pro 0,09 m (1 square foot) in den Bereichen maximaler Dichte.
Durch Verlängerung der Entwicklungszeit in dem Entwickler auf 120 Minuten, ließen sich Bilder ,einer Dichte von 1,40 erhalten. Durch Kupferanalyse der Prüflinge ergab sich, daß die
2 ■ Bildbezirke über ISO mg Kupfer pro 0,09 m O square foot) enthielten.
Das Plattierungsbad, aus dem Kupfer lediglich auf die durch photographische Belichtung erzeugten Silberflecken ausgeschieden worden war, besaß folgende Zusammensetzung:
Cuprinitrat SO g AscorbJraMure 40 g
2-Aminoäthanol 100 ml
Natriumsulfit SO g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter,
Abgesehen vom Silbernitrat eignen sich zur Herstellung der Silberfarbstoffkomplexe insbesondere die folgenden vrasserlöslichen Silberstlze:Silberacetat, Silberbenzoat, Silbcrcitrat, Silberfluorid, Silberlactat, Silberlaurat, Silber-
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p-toluolsulfonat und dergl. Abgesehen von diesen wasserlöslichen Silbersalzen kann jedes beliebige andere wasserlösliche Silbersalz verwendet werden.
Wird das photographische Material der Erfindung durch physikalische Entwicklung im Rahmen eines DiffusionsübertragungsVerfahrens entwickelt, so können hierzu die verschiedensten bekannten Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden, die in Kontakt mit dem lichtempfindlichen, belichteten photographischen Material der Erfindung gebracht werden, wie beispielsweise Silberchlorobromidy Silberchloroiodidy Silberchlorobromoiodid-, Silberbromid und Silberbromoiodidemulsionen.
Werden die Silberfarbstoffkomplexe in Form einer Dispersion in einem Bindemittel angewendet, so können hierzu die verschiedensten wasserpermeablen Verbindungen verwendet werden, die als Bindemittel zur Herstellung photographischer Emulsionen bekannt sind, wie beispielsweise Gelatine, Carboxymethylcellulose, Zein, die verschiedensten synthetischen Polymeren, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Acry!verbindungen, Collodion, Albumin, Cellulosederivate und dergl« Die Verwendung eines Bindemittels, in dem die Silberfarbstoffkomplexe dispergiert werden, ist jedoch nicht erforderlich. Vielmehr können Lösungen der Siiberfarbstoffkomplexe auf Träger aufgetragen werden.
Wird ein Bindemittel verwendet, so kann die Dispergierung des Silberfarbstoffkomplexes in dem Bindemittel in bekannter Weise
erfolgen, worauf die Mischung nach bekannten Verfahren auf einen photographischen Träger, beispielsweise einen Cellulosenitratfilm, einen Celluloseesterfilm und dergl. oder einen Träger aus einem synthetischen Material, wie beispielsweise Polyäthylen, Polyäthylenterephthalat und dergl. oder auf einen Träger aus Papier, Metall, Glas und dergl. aufge- · tragen wird.
Die Schichtdicke der lichtempfindlichen Schicht kann sehr verschieden sein. Normalerweise werden lichtempfindliche Schichten erzeugt, die feucht gemessen, eine Stärke von etwa 0,00254 cm bis etwa 0,0254 cm aufweisen. Als besonders vorteilhaft haben sich Schichten einer Stärke von, naß gemessen, 0,0076 bis etwa 0,0153 cm erwiesen. Selbstverständlich können jedoch auch dickere Schichten erzeugt werden.
Werden die Silberfarbstoffkomplexe in Form von Dispersionen in Bindemitteln zur Anwendung gebracht, so kann die Konzentration der Silberfarbstoffkomplexe in den Bindemitteln sehr verschieden sein. So können beispielsweise lichtempfindliche Schichten hergestellt werden, die bis zu etwa 10 Gew*-% Bindemittel außer dem Silberfarbstoffkomplex enthalten oder aber es können lichtempfindliche Schichten hergestellt werden, die etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% Silberfarbstoffkomplex, abgesehen vom Bindemittel, enthalten.
Die Entwicklung des photographischen Materials der Erfindung kann nach den üblichen bekannten physikalischen Entwicklungsverfahren erfolgen. So kann auf das photographische Material
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der Erfindung beispielsweise eine wässrige Silberlösung, wie etwa eine verdünnte Silbernitrat lösung, aufgewischt und das Material anschließend in eine photograpMsche Silberhalogenidentwicklerlösung getaucht, gewaschen und anschließend stabilisiert werden« Ein anderes Entwicklungsverfahren besteht darin, in die lichtempfindliche Schicht eines photographischen Materials der Erfindung einen Silberkomplex oder ein Salz einzuverleiben, wie beispielsweise einen Silberthiosulfatkomplex oder das Salz von 4,S-(2,3,D-Fructopyrano)-2-oxazoiidinthion und dergl. In den Fällen, in denen Silber und ein Komplexbildner in der lichtempfindlichen Schicht angeordnet werden, können diese durch Behandlung mit einer üblichen SilberhalogenidentwicklerlÖsung entwickelt werden,
Die Belichtung der lichtempfindlichen Schicht des photographischen Materials der Erfindung durch ein Positiv liefert ein { Negativ· Das photographische Material der Erfindung kaiin jedoch auch nach dem Umkehrverfahren verarbeitet werden, d. h., es können auch Positive erhalten werden. In diesem Fall
schließt sich an die Belichtung des Materials eine milde phy-
sikalische Entwicklung und eine milde Bleiche*zur Entfernung ' des entwickelten Silbers an. Danach erfolgt eine Blitfcbelichtung oder eine entsprechende Verschleierung und eine anschließende physikalische Entwicklung, Auf diese Weise wird ein : Positiv erhalten, i
Zur physikalischen Entwicklung des photographischen Materials der Erfindung können nicht nur Silber- und Kupfersalze verwendet werden, sondern ganz allgemein Salze von Metallen, die
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in der elektromotorischen Reihe unterhalb des Wasserstoff» stehen,'wie beispielsweise auch Quecksilber, Platin, Gold und dergl. Bei Verwendung dieser Metalle zur physikalischen Entwicklung erfolgt die Entwicklung durch sogenannte Elektroplattierung, wie in Beispiel 20 beschrieben wurde.
Zum Zeitpunkt der Belichtung des photographischen Materials der Erfindung ist die lichtempfindliche Schicht kornlos. Es kann kein Korn, selbst bei größter Vergrößerung mit einem Elektronenmikroskop festgestellt werden«
Da die lichtempfindlichen Komponenten des photographischen Materials der Erfindung von molekularer Größe sind, ist das Auflösungsvermögen der lichtempfindlichen Schicht außerordentlich hoch. In einem nach Beispiel 1 entwickelten Film rf. konnten beispielsweise 800 Linienpro Millimeter gemessen werden. Eine weitere besonders vorteilhafte Eigenschaft, die sich aus der physikalischen Entwicklung des photographischen Materials der Erfindung ergibt, ist die extrem hohe Konturenschärfe, die größer ist, als bei den bekannten photographischen auf Basis Silberhalogenid aufgebauten Materialien,
Mlkfodensitoraetrische Messungen an Linien mit scharfen Kanten ergaben, daß das physikalisch entwickelte photographische Material nach der Erfindung eine unendliche Konturenechärfe besitzt, die eich mit keinem anderen bekannten AufzeichnunRS-material erzielen läßt.
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Zur Belichtung des photographischen Materials der Erfindung kann sichtbares Licht, infrarotes Licht und ultraviolettes Licht geeignet sin, jedoch können zur Belichtung auch Röntgenstrahlen, Gammastrahlen usw. anwendbar sein. Wie bereits beschrieben wurde, lassen sich lichtempfindliche Silberfarbstoffkomplexe herstellen, die gegenüber bestimmten Wellenlängen empfindlich sind. Diese lichtempfindlichen Siiberfarbstoffkomplexe können jedoch weiterhin durch Zusatz sensibilisierender Farbstoffe sensibilisiert werden.
Die beschriebenen Silber-Farbstoffkomplexe können auch zur Herstellung eines farbphotographischen Materials verwendet werden, welches mittels eines Silberhalogenidentwicklers vom Typ p-Phenylendiamins entwickelt wird, dessen Oxydationsprodukte mit farbstoffbildenden Kupplern kuppeln können. Die farbstoffbildenden Kuppler können dabei in bekannter Weise in einer oder mehreren Emulsionsschichten angeordnet sein oder in der Entwicklerlösung verwendet werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform des photographischen Materials der Erfindung wird ein Farbstoff verwendet, der Entwicklerverbindungen vom Typ des p-Phenylendiamins zwecks Bildung von Silberfarbstoffkomplexen in Freiheit setzen kann. In diesem Falle spaltet der Farbstoff unter alkalischen Bedingungen die p-Phenylendiamin-Silberhalogenidentwicklerverbindung ab. Die Entwicklerverbindung entwickelt dann den belichteten Silberkomplex in Verbindung mit dem löslichen Metallsalz in der physikalischen Entwicklerlösung und bildet ein oxydiertes p-Phenylendiaminprodukt, welches mit einem
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farbstoffbildenden Kuppler unter Erzeugung eines Bildes kuppein kann.. Bei Verwendung eines Farbstoffes, der eine Entwicklerverbindung unter Bildung eines Silberfarbstoffkomplexes abspaltet, ist es möglich, eine p-Phenylendiaminentwicklerverbindung als sogenannte Vorläuferverbindung in der lichtempfindlichen Schicht zu verwenden.
Werden die lichtempfindlichen Silberfarbstoffkomplexe in einer oder mehreren Schichten eines farbphotographischen Materials verwendet, so ist es erforderlich, die Silberbilder zur Herstellung der Farbstoffbilder zu entfernen. Dies kann durch ein übliches Bleichverfahren, wie sie in den bekannten farbphotographischen Verfahren angewandt werden, erfolgen. Auch kann ein Umkehrverfahren angewandt werden, in dem die belichteten Bilder entwickelt und gebleicht werden, worauf der zurückgebliebene Silberkomplex einer Blitzbelichtung ausgesetzt wird und das Material*' zurückentwickelt wird.
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Claims (4)

U7287-Ö PATENTANSPRÜCHE
1. Photographisches Material, bestehend aus einem Träger und mindestens einer hierauf aufgetragenen, gegebenenfalls in einem Bindemittel dispergierten lichtempfindlichen Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Substanz aus einem durch Umsetzung eines Silbersalzes mit einem Sensibilisierungsfarbstoff 'mit mindestens einer >OS, ^C-SH, -CSO3R, -HOCH-, ^C-CN öder $C-COOR Gruppe, worin R ein Wasserstoffatom oder ein Alkalisalz darstellt, gebildeten Silberkomplex besteht^
2» Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silberkomplex aus einem Komplex eines Cyanin-, Merocyanin-, Oxonol-> Hemicyanin-, Hemioxonol-, Styryl- oder Benzylidenfarbstoffes besteht,
3. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Silberkomplex aus einem Silberkomplex eines 2-Thihydantoinfarbstoffes besteht.
4. Photographisches Material hach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Silberkomplex aus einem Silberkomplex des 1 -Carboxymethyl-S^"'(3-äthyl-2(3H)-benzoxaioiyliden)äthyliden_7-3-phenyl-2-thiohydantoinsj 5~£"*(3-&thyl-2{3H)^alphanaphthoxazolyliden)äthyliden<_7-2-n-heptyl-1-phenyl-2-thiohydan« toins oder 1-Carbäthoxy-5-^"(3-äthyl-2(3H)-benzoxazolyliden)- ·' . äthyliden_7-3-phenyl-2-thiohyd,aiitoins. besteht,
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