DE2615344C2 - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Farbumkehrbildern,
ausgehend von einem Aufzeichnungsmaterial, das
aus einem Schichtträger und mindestens zwei hierauf aufgetragenen
Silberhalogenidemulsionsschichten besteht, die bei bildgerechter
Belichtung des Aufzeichnungsmaterials primär auf verschiedene
Drittel des sichtbaren Spektrums ansprechen und derart auf dem
Schichtträger angeordnet sind, daß bei der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials
zwischen den Schichten eine Wanderung von
Iodidionen stattfinden kann, wobei jede der auf den Schichtträger
aufzutragenden Silberhalogenidemulsionen in einem hydrophilen
Kolloid suspendierte Silberhalogenidkörner enthält, die bei bildgerechter
Belichtung ein latentes Bild zu liefern vermögen und
wobei eine der aufzutragenden Silberhalogenidemulsionen eine
Iodidionen erzeugende Schicht mit ein latentes Bild liefernden
Silberhaloiodidkörnern ist.
Unter der Bezeichnung "verschiedene Drittel des sichtbaren Spektrums"
sind dabei das blaue Drittel (400 bis 500 nm), das grüne
Drittel (500 bis 600 nm) und das rote Drittel (600 bis 700 nm) zu
verstehen.
Die üblichen bekannten farbphotographischen Umkehr-Aufzeichnungsmaterialien
bestehen in typischer Weise aus einem Schichtträger,
auf dem eine Silberhalogenidemulsionsschicht aufgetragen ist, die
gegenüber rotem Licht sensibilisiert ist und in der ein blaugrünes
Farbstoffbild erzeugt werden kann. Über der rot-sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschicht ist eine gegenüber grünem Licht
sensibilisierte Emulsionsschicht angeordnet, in der ein purpurrotes
Farbstoffbild erzeugt werden kann. Über der grün-sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschicht befindet sich schließlich
eine gegenüber blauem Licht empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
in der ein gelbes Farbstoffbild erzeugt werden kann. Da
die gegenüber rotem und grünem Licht sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten.
eine natürliche Empfindlichkeit gegenüber blauem
Licht haben und weil es erwünscht ist, daß nur die das gelbe
Farbstoffbild erzeugende Schicht bei der Exponierung des Aufzeichnungsmaterials
blaues Licht aufzeichnet, ist es üblich zwischen
der blauempfindlichen, ein gelbes Farbstoffbild erzeugenden Schicht
und der grün-sensibilisierten Schicht eine gelbe Filterschicht,
z. B. eine Schicht mit einem gelben Farbstoff oder eine sog.
Carey-Lea-Silberschicht anzuordnen. Dabei ist es ferner bekannt,
gegebenenfalls anstelle einer sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht
zwei oder mehrere separate Schichten verschiedener
Empfindlichkeit zu verwenden. Auch hat es sich als üblich erwiesen,
zwischen der rot-sensibilisierten und der grün-sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschicht eine Gelatine-Zwischenschicht
anzuordnen, um eine Trennung der Schichten bei der Beschichtung
des Schichtträgers zu gewährleisten.
Photographische Aufzeichnungsmaterialien des beschriebenen Typs
werden, nach dem sie einem mehrfarbigen Gegenstand exponiert wurden,
zunächst in einem photographischen Schwarz-Weiß-Entwickler entwickelt.
Enthält das Farbumkehrmaterial farberzeugende Kuppler,
so schließt sich an die Schwarz-Weiß-Entwicklung eine chemische
Verschleierung an oder eine gleichzeitige Belichtung des in den
Schichten noch vorhandenen Silberhalogenides. Darauf schließt sich
die Farbentwicklung an und das durch beide Exponierungen und Entwicklungen
erzeugte Silber wird aus dem Aufzeichnungsmaterial entfernt,
so daß ein mehrfarbiges positives Farbstoffbild erzeugt
wird. Enthält das Aufzeichnungsmaterial andererseits keine farberzeugenden
Kuppler, so kann anstelle einer gleichzeitigen Exponierung
sämtlicher Schichten jede Schicht gesondert durch monochromatische
Exponierung sämtlicher Schichten jede Schicht gesondert durch monochromatische
Exponierung entwickelbar gemacht und daraufhin farbentwickelt
werden unter Verwendung entsprechender farberzeugender
Kuppler in dem für die Entwicklung einer Schicht bestimmten
Farbentwickler.
Es hat sich nun jedoch gezeigt, daß bei der Herstellung von mehrfarbigen
Farbumkehrbildern das Farbstoffbild einer Schicht eines
mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterials nicht immer dem Bild entspricht,
das bei der monochromatischen Exponierung der Schicht erzeugt
werden würde. Die Unterschiede, die man beobachten kann
zwischen Farbstoffbildern, die durch monochromatische Exponierungen
erzeugt werden und Farbstoffbildern, die durch polychromatische
Exponierungen erzeugt werden, bezeichnet man als sog.
"Zwischenbildeffekte". Derartige Zwischenbildeffekte
sind gewöhnlich gefällig oder vorteilhaft, können
sich jedoch in manchen Fällen auch nachteilig auswirken. Verwiesen
wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die Arbeit von
Hanson und Horton, veröffentlicht in der Zeitschrift "Journal of
the Optical Society of America", Band 42, Nr. 9, Seiten 663 bis 669.
Aus der US-PS 35 36 486 ist es bekannt günstige Zwischenbildeffekte
dadurch zu erzielen, daß man ein diffundierendes 4-Thiazolin-2-thion
in ein exponiertes Farbumkehrmaterial einführt, so daß das
4-Thiazolin-2-thion während der Entwicklung zugegen ist.
Aus der US-PS 36 58 525 ist es des weiteren bekannt, Zwischenbildeffekte
bei der Farbumkehrentwicklung von Farbumkehrmaterialien
dadurch zu erzielen, daß man die Farbumkehrentwicklung mit einem
wäßrigen alkalischen Farbentwickler durchführt, der ein 3-Alkyl-
N-alkyl-N-alkoxyalkyl-p-phenylendiamin oder 3-Alkoxy-N-alkyl-N-
alkoxyalkyl-p-phenylendiamin enthält.
Aus der US-PS 29 37 086 ist des weiteren ein Farbumkehrmaterial
bekannt, bei dem jede der ein Farbbild erzeugenden Schichten ausgehend
von einer Gelatine-Silberchloridbromidemulsion erzeugt wurde.
Die Emulsionsschichten enthalten des weiteren verschleierte
Silberhalogenidkörner, welche als Keimbildungszentren für gelöste
Silbersalze während der Farbentwicklungsstufe dienen. Die Emulsionsschichten
enthalten des weiteren ein nicht diffundierendes
Reduktionsmittel zur Verhinderung der Wanderung von oxidierter
Entwicklerverbindung in benachbarte Schichten während der Farbentwicklung.
In der US-PS 29 37 086 findet sich jedoch kein Hinweis
auf die Verwendung von Silberhalogenidemulsionen, ganz abgesehen
davon, daß das Auftreten von Zwischenbildeffekten nicht erwähnt
wird. Auch wird bei dem aus der US-PS 29 37 086 bekannten Verfahren
kein Silberhalogenidlösungsmittel während der Schwarz-Weiß-
Entwicklung verwendet.
Aus der US-PS 23 19 369 ist des weiteren die Verwendung von Zwischenschichten
in üblichen Farbumkehrmaterialien mit einverleibten
Farbbilder erzeugenden Kupplern bekannt. Die Zwischenschichten
werden dabei aus vorverschleierten Silbersalzen erzeugt, welche
zunächst transparent sind, welche jedoch zu Licht-Barriereschichten
infolge der Silberentwicklung durch den Schwarz-Weiß-Entwickler
werden. In der Patentschrift fehlen nähere Angaben zu dem verwendeten
Silberhalogenid in den bilderzeugenden Schichten. Auch werden
Zwischenbildeffekte nicht erwähnt.
Aus der US-PS 37 37 317 ist es ferner bekannt, daß bei Verwendung
von Silberhalojodidemulsionsschichten in farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterialien wünschenswerte Zwischenbildeffekte auftreten
können, daß jedoch bei der Entwicklung mit Entwicklern, die
Silberhalogenidlösungsmittel enthalten, Jodid in die Lösung gelangt,
wodurch die Entwicklung inhibiert und die sensitometrischen
Eigenschaften des photographischen Aufzeichnungsmaterials nachteilig
beeinflußt werden. Aus der US-PS 37 37 317 geht des weiteren
hervor, daß Jodid freie Lippmann-Emulsionen als Deckschichten
verwendet wurden, um die Einführung von Jodid in die Entwicklerlösung
zu vermeiden. Aus der US-PS 37 37 317 geht jedoch des weiteren
hervor, daß diese Lippmann-Emulsionen wiederum nachteilig
sind, weil sie zu einer Silberausscheidung auf den Vorderwalzen
während des Entwicklungsprozesses führen. Um dies zu vermeiden,
wird die Verwendung von Lippmann-Emulsionen mit Silber-Fällungsmitteln
empfohlen, beispielsweise Metallsulfiden, Seleniden,
Polysulfiden und Polyseleniden sowie Thioharnstoff, Schwermetallen
und Schwermetallsalzen, verschleiertem Silberhalogenid und Carey-
Lea-Silber.
Aus der US-PS 32 27 551 sind des weiteren farbphotographische
Aufzeichnungsmaterialien für das Farbbildübertragungsverfahren
bekannt, die zur Erzeugung positiver Farbbilder durch Verwendung
von negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionsschichten geeignet
sind. Ein solches Aufzeichnungsmaterial weist dabei drei farberzeugende
Einheiten auf, wobei eine jede Einheit eine Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweist, die bei der Exponierung auf 1/3
des sichtbaren Spektrums anspricht. Des weiteren enthält eine jede
Einheit einen einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kuppler
Jede Einheit kann eine oder zwei Schichten enthalten. Enthält sie
zwei Schichten, besteht eine der Schichten aus einer lichtempfindlichen
Emulsionsschicht und die andere Schicht aus einer verschleierten
Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen Farbstoff erzeugenden
Farbkuppler. Enthält die Einheit eine Schicht, so enthält
diese verschleierte Silberhalogenidkörner, lichtempfindliche Silberhalogenidkörper
und einen Kuppler.
In den Fällen, in denen der einen Farbstoff erzeugende Kuppler ein
einen Entwicklungsinhibitor abspaltender Kuppler ist (d. h. ein sog-
DIR-Kuppler), reagiert das lichtempfindliche Silberhalogenid mit
dem Kuppler als Folge von Belichtung und Entwicklung unter Freisetzen
eines Mercaptans, das zu dem verschleierten Silberhalogenid
wandert, und dessen Entwicklung inhibiert. Infolgedessen entwickelt
sich verschleiertes Silberhalogenid lediglich in den nicht exponierten
Bezirken unter Erzeugung eines Farbstoffes, der dann übertragen
wird. Aufgrund des Vorhandenseins des einen Entwicklungsinhibitor
freisetzenden Kupplers würde es nachteilig sein, die verschleierten
Silberhalogenidkörner in der bilderzeugenden Emulsion zu dispergieren.
Aus der US-PS 29 96 382 ist es weiterhin bekannt, negative Bilder
erzeugende photographische Aufzeichnungsmaterialien erhöhter Empfindlichkeit
dadurch herzustellen, daß man in einer Emulsionsschicht
eine Kombination aus verschiedenen Silberhalogenidkörnern verwendet,
und zwar Silberhalogenidkörnern, die bei der Exponierung ein latentes
Oberflächenbild zu erzeugen vermögen und Silberhalogenidkörnern, die
interne Schleierzentren aufweisen. d. h. sog. verschleierte Innenbild-
Silberhalogenidkörner. Bei der Entwicklung nach der Exponierung entwickeln
sich die ein latentes Oberflächenbild aufweisenden Silberhalogenidkörner
unter Freisetzung von Reaktionsprodukten, speziell
Jodid welche die Silberhalogenidkörner
vom Innenbildtyp spalten, unter Freisetzen von internen
Schleierzentren. Auf diese Weise wird das negative Silberbild,
das durch die Entwicklung der Silberhalogenidkörner mit dem latenten
Oberflächenbild erzeugt wurde, in seiner Dichte erhöht, und
zwar durch die entsprechende Entwicklung der Silberhalogenidkörner
vom Innenbildtyp in den Bezirken der Exponierung. Zu bemerken ist
dabei, daß bei dem aus der US-PS 29 96 382 bekannten Verfahren
Jodidjoden verwendet werden, um die Silberentwicklung zu erhöhen,
anstatt zur Unterdrückung der physikalischen Entwicklung wie bei
der Erzeugung vorteilhafter Zwischenbildeffekte.
Es ist des weiteren ganz allgemein bekannt, daß photographische
Aufzeichnungsmaterialien bei längerer Lagerung zur erhöhten
Schleierbildung neigen. Durch Verwendung von Antischleiermitteln
entweder im Aufzeichnungsmaterial selbst oder in einer während
des Entwicklungsprozesses verwendeten Lösung läßt sich die Schleierbildung
steuern. Eine ähnliche Neigung zur Schleierbildung kann
hervorgerufen werden, wenn ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
"überfertigt" wird, d. h. während der chemischen Sensibilisierung
auf eine Temperatur erhitzt wird, jenseits der Temperatur,
bei der die höchste erreichbare photographische Empfindlichkeit
erzielt wird. Obgleich photographische Aufzeichnungsmaterialien,
die eine solche Neigung zur Schleierbildung zeigen, häufig
als "verschleierte" oder "spontan entwickelbare" Materialien bezeichnet
werden, ist doch darauf zu verweisen, daß sogar nicht
exponierte, unverschleierte Silberhalogenidkörner spontan entwickelbar
sind, wenn sie eine genügende Zeitspanne lang in einem
photographischen Entwickler belassen werden. Photographische Aufzeichnungsmaterialien,
die nach langer Lagerung in Abwesenheit
eines Antischleiermittels entwickelt werden, wie auch überfertigte
photographische Aufzeichnungsmaterialien unterscheiden sich von
unverschleierten unexponierten Aufzeichnungsmaterialien in ihren
Schleiereigenschaften lediglich in den etwas verminderten Entwicklungszeiten,
die erforderlich sind, um eine bestimmte Minimumdichte
zu erzeugen. Werden derartige photographische Aufzeichnungsmaterialien
in einen Entwickler gebracht, so erzeugen sie nicht
unmittelbar hohe Minimumdichten, sondern die Minimumdichten steigen
vielmehr allmählich in Abhängigkeit der Zeit an. Diese Verhaltensweise
steht im direkten Kontrast zu dem Ansprechvermögen von Silberhalogenidkörnern,
welche einer maximalen Lichtexponierung unterworfen
wurden oder welche chemisch verschleiert wurden unter Verwendung
von chemischen Schleiermitteln oder keimbildenden Mitteln.
Das Ansprechvermögen von sowohl maximal exponierten als auch gekeimten
Silberhalogenidkörnern auf die Entwicklung erfolgt sehr
schnell, wenn nicht unmittelbar. Ein sehr hoher Prozentsatz der
maximalen Dichte, die bei Verwendung dieser Körner erzielt werden
kann, wird bei Entwicklungszeiten erzielt, die zu kurz sind, um
die erhöhten Minimum-Dichte-Grade zu erzielen, die erreichbar sind
im Falle von überfertigten oder überalterten photographischen
Aufzeichnungsmaterialien.
Aus der Literaturstelle Research Disclosure, 131, März 1975, Nr.
13116, ist es weiterhin bekannt, kolloidale Silberschichten zwischen
den blaugrünen und purpurroten Schichten eines photographischen
Farbumkehrmaterials anzuordnen, um günstige Zwischenbildeffekte
zu erzielen. In der Literaturstelle finden sich jedoch keine Hinweise
auf die Verwendung von verschleierten Silberhalogenidkörnern
zur Erzielung günstiger Zwischenbildeffekte. Auch findet sich kein
Hinweis auf die Einverleibung von kolloidalem Silber in die Farbstoffbilder
erzeugenden Silberhalogenidemulsionsschichten.
Zwischenbildeffekte lassen sich charakterisieren in solchen Parametern,
wie Kontrast, Empfindlichkeit, Schärfe und Farbverunreinigung.
Eine Möglichkeit Zwischenbildeffekte quantitativ zu erfassen besteht
in einem Vergleich der D Log-E-Kurve der Farbstoffbilder, die
erzeugt werden durch polychromatische und monochromatische (blaue,
grüne oder rote) Exponierungen von zwei Proben eines identischen
Farbumkehrmaterials. Im Falle einer Farbumkehrphotographie mit vorteilhaften
Zwischenbildeffekten, weichen die D Log-E-Kurven progressiv
von einer üblichen oher nahezu üblichen Schulter ab, wobei
die Dichte der Kurve, die bei monochromatischer Exponierung erzeugt
wurde stärker abfällt als die entsprechende durch polychromatische
Exponierung erzeugte Kurve. Dies bedeutet, daß bei
einem bestimmten Exponierungsgrad zwischen Durchhangbereich und
Schulter der monochromatischen D Log-E-Kurve ein dichteres Farbbild
erzeugt wird durch polychromatische Exponierung als Ergebnis
des günstigen Zwischenbildeffektes.
Dies ist graphisch in Fig. 1 dargestellt, in welcher die D Log-E-
Kurve, erzeugt durch eine Schicht eines photographischen Umkehrmaterials,
das monochromatisch exponiert wurde, verglichen wird
mit der D Log-E-Kurve, die dann erhalten wurde, wenn das Aufzeichnungsmaterial
polychromatisch exponiert wurde. Aus Fig. 1
ist ersichtlich, daß ein dichteres Bild erzielt wurde, im Falle
eines vorteilhaften Zwischenbildeffektes als ohne bei einer bestimmten
Exponierung zwischen dem Durchhang und der Schulter einer
jeden Kurve.
Eine einfachere Methode zur quantitativen Erfassung von Zwischenbildeffekten
besteht in der gleichförmigen Exponierung eines
Abschnittes eines Farbumkehrfilmes mit Licht des Drittels des sichtbaren
Spektrums, demgegenüber die zu untersuchende Emulsionsschicht
oder Emulsionsschichten empfindlich sind oder in dem die Emulsionsschicht
oder die Emulsionsschichten aufzeichnen sollen und ferner
darin die anderen Emulsionsschichten durch einen Stufenkeil mit
Licht der beiden verbleibenden Drittel des Spektrums zu belichten.
Ist beispielsweise beabsichtigt die Zwischenbildeffekte der grün-sensibilisierten
Schicht eines photographischen Aufzeichnungsmaterials
zu ermitteln, so wird die grün-sensibilisierte Schicht
einer gleichförmigen Exponierung mit grünem Licht innerhalb des
Mittelteiles der charakteristischen Kurve unterworfen, während
die blauempfindliche Schicht und/oder die rot-sensibilisierte
Schicht mit blauem bzw. rotem Licht exponiert werden. Im Falle
keines Zwischenbildeffektes erzeugt die gleichförmige Exponierung
mit grünem Licht ein purpurrotes Farbstoffbild gleichförmiger
Dichte, unabhängig von den Exponierungsgraden der anderen Schichten
mit rotem und blauem Licht. Liegen demgegenüber vorteilhafte
Zwischenbildeffekte vor, so erhöht sich die Dichte des purpurroten
Farbstoffes im Verhältnis zur Exponierung der blauempfindlichen
und der rot-sensibilisierten Schicht.
Ein übliches Verfahren zur Ermittlung von Zwischenbildeffekten
nach dieser Methode besteht darin, das zu testende Material lediglich
zwei der drei Drittel des sichtbaren Spektrums zu exponieren,
und zwar in einem Falle gleichförmig und in dem anderen durch einen
Stufenkeil. Auf diese Weise kann der Beitrag zu den Zwischenbildeffekten,
die beobachtet werden in einer Schicht oder Schichten,
die ansprechbar sind auf ein Drittel des Spektrums in Beziehung gesetzt
werden zu abgestuften Exponierungen eines jeden der beiden
verbleibenden Drittel. Zur Bestimmung der Beziehung des Zwischenbildeffektes
zum Exponierungsgrad der grün-sensibilisierten Schicht
kann das beschriebene Verfahren unter Verwendung verschiedener
gleichförmiger Exponierungen mit grünem Licht wiederholt werden.
Infolgedessen können Zwischenbildeffekte in Beziehung gesetzt werden
sowohl mit dem Exponierungsgrad anderer bilderzeugender
Schichten des Aufzeichnungsmaterials.
Das beschriebene Verfahren zur Bestimmung von Zwischenbildeffekten
ist graphisch in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
In Fig. 2 ist die D Log-E-Kurve einer blaugrünen Schicht eines
photographischen Umkehrmaterials dargestellt, wobei die Schicht
durch einen Stufenkeil exponiert wurde. Die Dichten, die in der
purpurroten Schicht des Aufzeichnungsmaterials erzeugt wurden, die
gleichzeitig gleichförmig exponiert wurde, werden durch die
horizontal verlaufende Kurve dargestellt. Zu bemerken ist dabei,
daß die Dichte der purpurroten Schicht aufgezeichnet wurde als
Funktion der logarithmischen Exponierung der blaugrünen Schicht.
In diesem Falle ist die Dichte der purpurroten Schicht nicht
durch verschiedene Exponierungsgrade der blaugrünen Schicht beeinflußt
und es treten keine Zwischenbildeffekte auf.
Im Falle der Fig. 3 ist das beschriebene Verfahren wiederholt
worden, jedoch unter Verwendung eines Farbumkehrmaterials, das
einen vorteilhaften Zwischenbildeffekt in der purpurroten Schicht
aufweist. In diesem Falle ist ersichtlich, daß die Dichte der purpurroten
Schicht in Abhängigkeit von der Exponierung der blaugrünen
Schicht ansteigt, was einen günstigen Zwischenbildeffekt
anzeigt.
Ein überlicherweise vorteilhafter Zwischenbildeffekt, der bei der
Erzeugung von Farbbildern nach dem Farbumkehrprozeß von üblichen
Farbumkehrmaterialien beobachtet werden kann, tritt auf, wenn
mindestens eine der bilderzeugenden Schichten unter Verwendung
einer Silberhalojodidemulsion erzeugt wurde und wenn eine Schwarz-
Weiß-Entwicklung in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels
erfolgt. Das Auftreten des wünschenswerten Zwischenbildeffektes
läßt sich dabei wie folgt erklären.
In der Schwarz-Weiß-Entwicklungsstufe wird sämtliches exponiertes
Silberhalogenid in einer Schicht, in der ein vorteilhafter Zwischenbildeffekt
erzeugt wird - im folgenden als "beeinflußte"
Schicht bezeichnet - chemisch zu Silber entwickelt. In den späteren
Stufen der chemischen Entwicklung oder nach der chemischen
Entwicklung tritt eine physikalische Entwicklung von nicht exponierten
Silberhalogenidkörnern auf den chemisch entwickelten
Kernen oder Keimen ein. Wenn jedoch eine benachbarte Schicht,
im folgenden als "auslösende" Schicht bezeichnet, unter Verwendung
einer Halojodidemulsion erzeugt wurde, so wird eine physikalische
Entwicklung der nicht exponierten Silberhalogenidkörner
in der beeinflußten Schicht in Abhängigkeit von der Diffusion
von Jodidionen von den sich entwickelnden Bezirken der auslösenden
Schicht unterdrückt. Durch Unterdrückung der Silberhalogenidentwicklung
während der Schwarz-Weiß-Entwicklung verbleibt mehr Silberhalogenid
in der beeinflußten Schicht, das entwickelt werden
kann und zur Erzeugung eines Farbstoffbildes während der Farbentwicklung.
Erfolgt demzufolge eine gleichförmige Belichtung der
beeinflußten Schicht und eine abgestufte Belichtung von einer oder
mehreren der auslösenden Schichten, so ist das Ergebnis, das nach
der Umkehrentwicklung die beeinflußte Farbstoffschicht eine erhöhte
Farbstoffdichte aufweist, die in direkter Beziehung zur bildweise
Belichtung der auslösenden Schichten steht.
Obgleich sich Zwischenbildeffekte in Form von Farbstoffbilddichten
ausdrücken lassen, lassen sich Zwischenbildeffekte jedoch auch in
Form von Silberdichten, erzeugt durch bildweise Exponierung und
Entwicklung kennzeichnen. Obgleich Zwischenbildeffekte in Form
von Farbstoffbildern erkennbar werden, sind sie jedoch tatsächlich
eine Funktion der Exponierung und Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder Schichten und weniger der Bildfarbstoffe,
die verwendet wurden. Es ist demzufolge ganz offensichtlich, daß
Zwischenbildeffekte auch in Schwarz-Weiß-Aufzeichnungsmaterialien
auftreten, die zwei oder mehr Silberhalogenidemulsionsschichten
verschiedener spektraler Empfindlichkeit aufweisen, obgleich in
der Praxis Zwischenbildeffekte normalerweise nur von Interesse
bei farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien sind.
Die beschriebenen Zwischenbildeffekte von Farbumkehrmaterialien
treten im allgemeinen verstärkt hervor, wenn die beeinflußte
Schicht stark exponiert wurde, d. h. wenn beispielsweise die grün-sensibilisierte
Schicht einer vergleichsweise starken gleichförmigen
Exponierung mit grünem Licht unterworfen wurde. Wenn nur eine
geringe oder keine Exponierung der beeinflußten Schicht erfolgt,
so werden durch Unterdrückung der physikalischen Entwicklung keine
oder nur geringe Zwischenbildeffekte erzeugt, da keine chemisch
entwickelten Silberkerne zur Verfügung stehen, die als Zentren
für die physikalischen Entwicklung dienen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung von Farbumkehrbildern anzugeben, mit dem sich Bilder
verbesserter Farbwiedergabe durch Steigerung von Zwischenbildeffekten
herstellen lassen, und zwar sogar dann, wenn die
beeinflußte Schicht nicht oder nur wenig exponiert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfahren,
wie es in Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Die Tatsache, daß sich mit den beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Aufzeichnungsmaterialien besonders vorteilhafte Zwischenbildeffekte
erzielen lassen, ist deshalb besonders überraschend, weil
bisherige Versuche zur Erzielung vorteilhafter Zwischenbildeffekte
durch Verwendung von kolloidalem Silber anstatt von oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörnern in den bilderzeugenden
Schichten zu einer unerwünschten Verschleierung der bilderzeugenden
Schichten geführt haben.
Die Figuren dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen
sind dargestellt in:
Fig. 1 bis 3 die Abhängigkeit der Dichte vom Logarithmus der
Exponierung unter Veranschaulichung der Unterschiede
im Kurvenverlauf bei Vorhandensein und Nichtvorhandensein
von vorteilhaften Zwischenbildeffekten;
Fig. 4 bis 6 Sensitometer-Kurven, bei denen die Dichte in Abhängigkeit
vom Logarithmus der Exponierung von photographischen
Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele
aufgetragen ist;
Fig. 7 eine Überlagerung der Kurven der Fig. 4 und 6,
erzeugt durch gleichförmige Exponierungen der grün-sensibilisierten
Schichten und
Fig. 8 Kurven aus Werten, berechnet durch Addition der Kurven
der Fig. 5 und 6.
Kennzeichnend für die beim Verfahren der Erfindung verwendeten Aufzeichnungsmaterialien
ist somit das Vorhandensein mindestens einer
beeinflußten Schicht, d. h. einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
in welcher ein vorteilhafter Zwischenbildeffekt erzielt werden kann
und das Vorhandensein mindestens einer auslösenden Schicht, bei der
es sich um eine Iodidionen erzeugende Schicht handelt, in typischer
Weise um eine Silberhaloiodidemulsionsschicht. Die beeinflußte Schicht
kann dabei
aus irgendeiner üblichen Silberhalogenidemulsionsschicht bestehen,
die aus eine ein Farbstoffbild erzeugende Schicht in einem Farbumkehrmaterial
verwendet wird. Die beeinflußte Schicht weist dabei
Silberhalogenidkörner auf, die bei bildweiser Exponierung ein latentes
Bild zu bilden vermögen sowie ein hydrophiles Kolloid. Das
Silberhalogenid kann dabei aus irgendeinem beliebigen üblichen
photographischen Silberhalogenid bestehen, z. B. aus Silberchlorid,
Silberbromid, Silberbromidjodid, Silberchloridbromid, Silberchloridjodid,
Silberchloridbromidjodid oder Mischungen hiervon. Bei den
Silberhalogenidkörnern, die bei Exponierung latente Bilder erzeugen,
handelt es sich um negativ arbeitende Silberhalogenidkörner,
da die Entwicklung der latenten Bildzentren, die bei der Exponierung
erzeugt werden ein Negativ der Bildvorlage erzeugt.
Die Silberhalogenidkörner der beeinflußten Schicht liegen in einem
der üblichen bekannten hydrophilen kolloidalen Bindemittel suspendiert
vor. Typische geeignete hydrophile kolloidale Bindemittel,
die allein oder in Kombination miteinander verwendet werden können,
können aus natürlich vorkommenden Substanzen wie auch synthetischen
Polymeren bestehen, beispielsweise Proteinen, z. B. Gelatine oder
Gelatinederivaten, Cellulosederivaten, Polysacchariden, wie beispielsweise
Dextran, Gummiarabicum und dergleichen sowie beispielsweise
in Wasser löslichen Polyvinylverbindungen, beispielsweise
Poly(vinylpyrrolidon), Acrylamidpolymeren und dergleichen.
Andere synthetische Polymere, die außer den genannten in Kombination
mit hydrophilen Kolloiden verwendet werden können, sind beispielsweise
dispergierbare Polyvinylverbindungen, z. B. in Latexform
und zwar insbesondere solche, welche zur Erhöhung der Dimensionsstabilität
photographischer Aufzeichnungsmaterialien beitragen.
Typische synthetische Polymere zur Herstellung der Silberhalogenidemulsionsschichten
sind beispielsweise aus den US-PS 31 42 568,
31 93 386, 30 62 674, 32 20 814, 32 87 289 und 34 11 911 bekannt.
Zu nennen sind weiter in Wasser unlösliche Polymere von Alkylacrylaten
und Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten oder
Sulfoalkylmethacrylaten, und zwar insbesondere solche mit quervernetzenden
Zentren, welche eine Härtung erleichtern, beispielsweise
solche, wie sie aus der US-PS 34 88 708 bekannt sind und
solche mit wiederkehrenden Sulfobetaineinheiten, die näher beispielsweise
in der CA-PS 7 74 054 beschrieben werden.
Außer den latente Bilder erzeugenden Silberhalogenidkörnern und
mindestens einem hydrophilen Kolloid, in dem diese Körner suspendiert
sind enthalten die beeinflußten Schichten zusätzlich oberflächenverschleierte
Silberhalogenidkörner, die spontan entwickelbar
sind, und zwar unabhängig von der bildweisen Exponierung des
Aufzeichnungsmaterials, als ob sie einer bilderzeugenden Strahlung
maximaler Intensität exponiert worden wären. Die oberflächenverschleierten
Körner können durch gleichförmige Lichtexponierung
oder chemische Verschleierung der Oberfläche von bilderzeugenden
Körpern, die latente Oberflächenbilder zu erzeugen vermögen, mit
üblichen Keimbildungsmitteln hergestellt werden. Durch die Oberflächenverschleierung
der Silberhalogenidkörner, die zunächst
oder ursprünglich zur Bildung von latenten Oberflächenbildern befähigt
sind, wird die Fähigkeit dieser Körner zur Erzeugung eines
latenten Bildes durch bildweise Exponierung des Aufzeichnungsmaterials
für praktische Zwecke wirksam zerstört. Diese oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörner sind spontan entwickelbar,
gleichgültig ob sie zunächst bildweise exponiert wurden oder nicht
und sind zu unterscheiden von oberflächenverschleierten Innenbildsilberhalogenidkörnern,
welche entwickelbar sind nur wenn sie
nicht exponiert wurden und zu unterscheiden von innenverschleierten
Silberhalogenidkörnern, welche in einem Oberflächenentwickler nicht
entwickelt werden, welche jedoch negative Bilder erzeugen, wenn
sie in einen Entwickler vom Innenbildtyp entwickelt werden.
Die oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner sind des weiteren
zu unterscheiden von überalterten oder überfertigten Silberhalogenidkörnern,
welche lediglich eine Neigung zur Verschleierung
bei länger werdenden Entwicklungszeiten zeigen. Die oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörner sind dabei in einem solchen
Ausmaß spontan entwickelbar, daß sich ihre Entwicklungsgeschwindigkeit
nicht unterscheidet von der Entwicklungsgeschwindigkeit
latente Bilder erzeugender Silberhalogenidkörner, welche während
der bildweisen Exponierung eine maximale Belichtung erfahren haben.
Mit anderen Worten: die oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
reagieren auf die Entwicklung, als ob sie einer aktinischen
Exponierung maximaler Intensität unterworfen worden wären, der das
photographische Aufzeichnungsmaterial normalerweise unterworfen
wird oder mit der gerechnet werden muß, wenn das Aufzeichnungsmaterial
belichtet wird.
Im Falle der charakteristischen Kurve gilt folgendes: Stellen die
oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner die Gesamtheit
der Silberhalogenidkörner in der Emulsionsschicht, in der sie
vorhanden sind, dar, so sollen sie bei der Entwicklung eine
Dichte erzeugen die dem Schulterbereich der charakteristischen
Kurve der Emulsionsschicht entspricht oder nahe diesem
Schulterbereich liegt.
Die oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner können eine
beliebige übliche photographische Größenverteilung aufweisen und
von üblicher kristalliner Form sein. Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weisen die oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörner einen mittleren Korndurchmesser auf, der
nicht größer ist als der der ein latentes Bild erzeugenden Silberhalogenidkörner
mit denen sie gemeinsam vorliegen. Ganz allgemein
hat es sich als vorteilhaft erwiesen vergleichsweise kleine oberflächenverschleierte
Silberhalogenidkörner zu verwenden, da kleinere
oder feinere Körner mehr Keimzentren oder Kerne für die physikalische
Entwicklung mit kleineren Silbermengen liefern. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Verwendung von oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörnern in der beeinflußten Schicht erwiesen,
die einen mittleren Korndurchmesser von unter 0,4 Mikron aufweisen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich des weiteren erwiesen oberflächenverschleierte
Silberhalogenidköner zu verwenden, die durch
eine möglichst gleichförmige Korngröße gekennzeichnet sind, d. h.
Silberhalogenidkörner, deren mittlerer Durchmesser um weniger als
50% differiert.
Geeignete verschleierte Silberhalogenidkörner können erhalten
werden durch Verschleierung der auf ihrer Oberfläche latente Bilder
erzeugenden Silberhalogenidkörner, die enthalten sind innerhalb
eines Teiles der Silberhalogenidkörner, die für die Bilderzeugung
verwendet wird. Der verschleierte Teil der Emulsion kann dann
mit dem übrigen unverschleierten Teil der Emulsion vermischt werden
derart, daß das gewünschte Verhältnis von verschleierten zu unverschleierten
Silberhalogenidkörnern vorliegt.
Obgleich die Wirksamkeit oder Effektivität der oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörner in der beeinflußten Schicht
etwas von der gewählten Größe der Silberhalogenidkörner abhängt,
lassen sich vorteilhafte Zwischenbildeffekte ganz allgemein dann
erhalten, wenn bereits 0,05% der oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner,
bezogen auf das Gesamtgewicht des in der beeinflußten
Schicht vorhandenen Silberhalogenides, vorhanden sind. Wird
die Konzentration der oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
erhöht, so wird der vorteilhafte Zwischenbildeffekt gesteigert,
bis ein Grad erreicht ist, bei dem weitere oberflächenverschleierte
Silberhalogenidkörner zu keiner weiteren entsprechenden
Steigerung des Zwischenbildeffektes führen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn 0,05 bis 50 Gew.-% des
Gesamtgewichts des Silberhalogenides in der beeinflußten Schicht
aus oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörnern bestehen.
Vorzugsweise bestehen 0,1 bis 25 Gew.-% der Silberhalogenidkörner
der beeinflußten Schicht aus oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörnern.
Eine optimale Steigerung des Zwischenbildeffektes
wird im allgemeinen dann erreicht, wenn 0,5 bis 10, z. B. 1 bis 10
Gew.-% der Silberhalogenidkörner der beeinflußten Schicht aus verschleierten
Silberhalogenidkörnern bestehen.
Außer mindestens einer beeinflußten Schicht, in der ein vorteilhafter
Zwischenbildeffekt erzeugt wird, enthält ein erfindungsgemäßes
photographisches Aufzeichnungsmaterial noch mindestens
eine weitere auslösende Schicht. Diese auslösende Schicht kann
aus einer der üblichen bilderzeugenden Schichten bestehen, die
üblicherweise in Farbumkehraufzeichnungsmaterialien vorliegen.
Sie wird in vorteilhafter Weise derart ausgewählt, daß sie auf
ein anderes Drittel des sichtbaren Spektrums anspricht als die
beeinflußte Schicht, wenn das Aufzeichnungsmaterial exponiert wird.
Sie enthält Silberhalojodidkörner für die Bilderzeugung, welche
bei der Exponierung ein latentes Bild zu erzeugen vermögen. Die
Silberhalojodidkörner liegen suspendiert in einem üblichen photographischen
Bindemittel vor, beispielsweise einem der üblichen bekannten
hydrophilen Kolloide, die im Zusammenhang mit der Herstellung
der beeinflußten Schicht beschrieben wurden. Unter einem
"Silberhalojodid" ist hier ein Silberhalogenid des Typs zu verstehen,
wie es beispielsweise aus den US-PS 35 36 486 und 37 37 317
bekannt ist. Dies bedeutet, daß unter einem "Silberhalojodid" hier
Silberhalogenidkörner zu verstehen sind, die aufgebaut sind aus jeweils
einer Mischung von Jodid und mindestens einem anderen photographisch
nützlichen Halogenid. Dies bedeutet, daß geeignete Silberhalojodide
beispielsweise Silberchloridjodid, Silberbromidjodid
und Silberchloridbromidjodid sind. In vorteilhafter Weise enthält
das Silberhalojodid 1 bis 10 Mol-%, in besonders vorteilhafter
Weise 2 bis 8 Mol-% Jodid.
Zur Erzielung vorteilhafter Zwischenbildeffekte ist es erforderlich,
daß die beeinflußte und die auslösende Schicht im Aufzeichnungsmaterial
derart vorliegen, daß eine Jodidwanderung zwischen den
Schichten nach der Entwicklung erfolgen kann. Dies bedeutet, daß
in einfachster Form die auslösende Schicht und die beeinflußte
Schicht nebeneinander liegen können. Um zu gewährleisten, daß
die beeinflußte Schicht und die auslösende Schicht als ausgeprägte
Schichten erhalten bleiben, hat es sich oftmals als vorteilhaft
erwiesen zwischen der auslösenden Schicht und der beeinflußten
Schicht eine übliche hydrophile Kolloid-Zwischenschicht anzuordnen.
Andererseits ist es auch möglich die beeinflußte Schicht und die
auslösende Schicht durch eine Filterschicht zu trennen, z. B. eine
Gelbfilterschicht für blaues Licht, wie sie zwischen einer blauempfindlichen
Schicht und einer grün-sensibilisierten Schicht angeordnet wird.
In anderen Fällen können vorteilhafte Zwischenbildeffekte auch
dann erhalten werden, wenn die auslösende Schicht und die beeinflußte
Schicht durch eine andere bilderzeugende Schicht voneinander
getrennt sind. So ist es beispielsweise möglich, die auslösende
Schicht und die beeinflußte Schicht durch eine Schicht
oder eine Kombination von Schichten zu trennen, vorausgesetzt nur,
daß diese Schichten eine Wanderung von Jodidionen ermöglichen.
In typischer Weise besteht die Schicht oder bestehen die Schichten,
die die auslösende Schicht und die beeinflußte Schicht voneinander
trennen aus hydrophilen Kolloidschichten, wobei das hydrophile
Kolloid dieser Schicht aus einem der üblichen hydrophilen
Kolloide bestehen kann, wie sie normalerweise zur Herstellung von
Emulsionsschichten verwendet werden. In besonders vorteilhafter
Weise stehen die auslösende Schicht und die beeinflußte Schicht
in direktem Kontakt miteinander oder sind durch nicht mehr als
eine übliche Gelatine-Zwischenschicht oder Gelbfilterschicht voneinander
getrennt.
Obgleich nicht erforderlich, kann es vorteilhaft sein in vorhandenen
Zwischenschichten oder bilderzeugenden Schichten ein
Reduktionsmittel anzuordnen. Dabei kann in der Weise verfahren
werden, wie es beispielsweise aus den US-PS 29 37 086 und
23 36 327 bekannt ist, wonach Reduktionsmittel in Zwischenschichten
eingearbeitet werden. Ein solches Reduktionsmittel kann dazu
dienen oxidierte Entwicklerverbindung abzufangen, welche sonst
zwischen den Farbstoffbilder erzeugenden Schichten wandern würde.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Reduktionsmitteln
erwiesen, die aus Aminophenolen und Dihydroxybenzolen bestehen,
insbesondere die Verwendung von Dihydroxybenzolen, in denen
mindestens ein, vorzugsweise zwei, Alkylsubstituenten aus einer
Kohlenstoffkette mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
5 bis 15 Kohlenstoffatomen bestehen. Beispiele für vorteilhafte
Aminophenole und Dihydroxybenzole sind:
(1) 2,5-Dimethyl-4-γ-phenylpropylaminophenol,
(2) Amylhydrochinon,
(3) Laurylhydrochinon,
(4) Heptylhydrochinon,
(5) Diamylhydrochinon,
(6) Dioctylhydrochinon,
(7) 2,5-Dihydroxydiphenyl und
(8) 2,5-Dihydroxy-4′-amyldiphenyl.
(1) 2,5-Dimethyl-4-γ-phenylpropylaminophenol,
(2) Amylhydrochinon,
(3) Laurylhydrochinon,
(4) Heptylhydrochinon,
(5) Diamylhydrochinon,
(6) Dioctylhydrochinon,
(7) 2,5-Dihydroxydiphenyl und
(8) 2,5-Dihydroxy-4′-amyldiphenyl.
Das Reduktionsmittel kann in verschiedenen Konzentrationen angewandt
werden um die Erzeugung eines Farbschleiers zu vermeiden,
in typischer Weise in Konzentrationen von 20 bis 3000 mg/m², insbesondere
in einer Konzentration von 30 bis 15 mg/m².
In besonders vorteilhafter Weise besteht das verwendete
Aufzeichnungsmaterial aus drei getrennten oder
besonderen bilderzeugenden Einheiten, wovon eine jede gegenüber
einem Drittel des sichtbaren Spektrums empfindlich ist. Dabei enthält
eine der bilderzeugenden Einheiten eine blauempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht. Unter blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
sind dabei solche zu verstehen, die dazu
dienen primär Licht aufzuzeichnen von Wellenlängen unter 500 nm.
Blauempfindliche Emulsionsschichten können dabei gegebenenfalls
spektral sensibilisiert sein, so daß sie auch etwas Licht jenseits
von 500 nm aborbieren. Die beiden verbleibenden bilderzeugenden
Einheiten enthalten grün- und rot-spektral sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschichten.
Grün- und rot-spektral sensibilisierte
Emulsionsschichten besitzen eine natürliche Absorptionsfähigkeit
für blaues Licht, werden normalerweise jedoch so angeordnet, daß
eine Exponierung durch blaues Licht vermieden wird und sie nicht
auf blaues Licht bei der Exponierung des Aufzeichnungsmaterials ansprechen.
Grün-sensibilisierte Emulsionsschichten sind solche, welche
bei der Exponierung primär Licht eines Wellenlängenbereichs
von 500 bis 600 nm absorbieren. Derartige Emulsionen absorbieren
häufig auch etwas Licht außerhalb des angegebenen Bereiches. In
entsprechender Weise sind rot-sensibilisierte Emulsionen solche,
welche primär sichtbares Licht von Wellenlängen über 600 nm bei
der Exponierung des Aufzeichnungsmaterials absorbieren. Auch rot-
sensibilisierte Emulsionen absorbieren häufig etwas Licht außerhalb
des Bereiches von 600 bis 700 nm. Jede der blauempfindlichen,
grün- oder rot-sensibilisierten Emulsionsschichten kann eine beeinflußte
Schicht sein und jede der verbleibenden bilderzeugenden
Schichten kann eine auslösende Schicht sein. Gemäß einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können sämtliche der
blauempfindlichen, grün-sensibilisierten und rot-sensibilisierten
Emulsionsschichten beeinflußte und auslösende Schichten sein. In
vielen praktischen Fällen hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die grün-empfindliche Emulsionsschicht eine beeinflußte
Schicht ist, da vorteilhafte Zwischenbildeffekte in typischer
Weise in dieser Schicht benötigt werden, um vorteilhafte
photographische Bilder zu erhalten.
Im übrigen können die erfindungsgemäß verwendeten Aufzeichnungsmaterialien
einen Aufbau aufweisen, wie er für photographische Aufzeichnungsmaterialien
für den Umkehrprozeß typisch ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Aufzeichnungsmaterialien Farbstoffe erzeugende Kuppler auf.
Typische verwendbare farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien
sind solche, die aus einem Schichtträger und einer Vielzahl von
Schichten aufgebaut sind, wie sie im folgenden angegeben werden, wobei
die einzelnen Schichten in der im folgenden angegebenen Reihenfolge
auf einem Schichtträger angeordnet sein können.
Der Schichtträger eines verwendbaren Aufzeichnungsmaterials
kann aus einem der üblichen bekannten Schichtträger bestehen, beispielsweise
aus einem Celluloseacetat- oder Poly(äthylenterephthalat)filmschichtträger
oder einem üblichen photographischen Papierschichtträger,
insbesondere einem Papierschichtträger aus einem
partiell acetylierten Material oder einem Schichtträger mit einer
Barytschicht und/oder einer Schicht aus einem α-Olefinpolymeren,
insbesondere einem Polymeren aus einem α-Olefin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise mit einer Schicht aus Polyäthylen,
Polypropylen oder aus einem Äthylen-Buten-Copolymeren.
Um die Beschichtung des Schichtträgers zu erleichtern ist es vorteilhaft
auf den Schichtträger zunächst eine übliche Gelatine-
Haftschicht oder eine andere übliche Haftschicht oder eine Kombination
von Haftschichten vorzusehen.
Die rot-sensibilisierte Silberhalojodidemulsionseinheit kann wie
folgt aufgebaut sein:
Mindestens eine Schicht der Einheit besteht aus einer rot-sensibilisierten
Silberhalojodidemulsionsschicht des beschriebenen
Typs. Des weiteren enthält die Einheit mindestens einen üblichen
einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Kuppler, beispielsweise
einen einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden Kuppler, wie er
beispielsweise aus den folgenden US-PS bekannt ist:
24 23 730, 27 06 684, 27 25 292, 27 72 161, 27 72 162, 28 01 171, 28 95 826, 29 08 573, 29 20 961, 29 76 146, 30 02 836, 30 34 892, 31 48 062, 32 14 437, 32 27 554, 32 53 924, 33 11 476, 34 19 390, 34 58 315 und 34 76 563.
24 23 730, 27 06 684, 27 25 292, 27 72 161, 27 72 162, 28 01 171, 28 95 826, 29 08 573, 29 20 961, 29 76 146, 30 02 836, 30 34 892, 31 48 062, 32 14 437, 32 27 554, 32 53 924, 33 11 476, 34 19 390, 34 58 315 und 34 76 563.
Über der rot-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit
kann in vorteilhafter Weise mindestens eine hydrophile Kolloid-
Zwischenschicht angeordnet sein, vorzugsweise eine Gelatine-Zwischenschicht
mit einem Reduktionsmittel, z. B. einem Aminophenol
oder einem Alkyl-substituierten Hydrochinon.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Zwischenschicht
zusätzlich kolloidales Silber enthalten, um eine weitere Steigerung
des vorteilhaften Zwischenbildeffektes herbeizuführen. In
diesem Fall kann die Zwischenschicht die Form einer üblichen
Carey-Lea-Silber-Gelbfilterschicht aufweisen.
Die grün-sensibilisierte Silberhalojodidemulsionseinheit kann wie
folgt aufgebaut sein:
Sie weist mindestens eine Schicht aus einer grün-sensibilisierten
Silberhalojodidemulsion des beschriebenen Typs auf. Des weiteren
enthält die Einheit mindestens einen üblichen, ein purpurrotes
Farbstoffbild erzeugenden Kuppler, beispielsweise einen einen purpurroten
Bildfarbstoff erzeugenden Kuppler des aus einer der folgenden
US-PS bekannten Typs:
27 25 292, 27 72 161, 28 95 826, 29 08 573, 29 20 961, 29 33 391, 29 83 608, 30 05 712, 30 06 759, 30 62 653, 31 48 062, 31 52 896, 32 14 437, 32 27 554, 32 53 924, 33 11 476, 34 19 391, 34 32 521, und 35 19 429.
27 25 292, 27 72 161, 28 95 826, 29 08 573, 29 20 961, 29 33 391, 29 83 608, 30 05 712, 30 06 759, 30 62 653, 31 48 062, 31 52 896, 32 14 437, 32 27 554, 32 53 924, 33 11 476, 34 19 391, 34 32 521, und 35 19 429.
Über der grün-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit
kann eine gelbe Filterschicht zum Zwecke der Absorption blauen
Lichtes angeordnet sein. Diese gelbe Filterschicht kann aus einer
der üblichen bekannten gelben Filterschichten stehen, beispielsweise
einer Gelatineschicht mit gelbem kolloidalem Silber, d. h. einer
Carey-Lea-Silberschicht, einer Gelatineschicht mit einem gelben
Farbstoff und dergleichen. In besonders vorteilhafter Weise ist diese
gelbe Filterschicht identisch mit der Zwischenschicht, die über
der rot-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit angeordnet
ist, d. h. sie kann in vorteilhafter Weise des weiteren ein Reduktionsmittel,
beispielsweise ein Aminophenol oder ein Alkyl-substituiertes
Hydrochinon enthalten.
Die über der gelben Filterschicht angeordnete blauempfindliche
Silberhalojodidemulsionseinheit kann wie folgt aufgebaut sein:
Sie weist mindestens eine Schicht aus einer blauempfindlichen Silberhalojodidemulsion auf, in vorteilhafter Weise eine solche wie sie zur Herstellung der rot-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit und der grün-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit verwendet werden kann, wobei diese Emulsion lediglich keinen grünen bzw. roten Sensibilisator enthält, vorzugsweise jedoch einen blauen Sensibilisator aufweist.
Sie weist mindestens eine Schicht aus einer blauempfindlichen Silberhalojodidemulsion auf, in vorteilhafter Weise eine solche wie sie zur Herstellung der rot-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit und der grün-sensibilisierten Silberhalojodidemulsionseinheit verwendet werden kann, wobei diese Emulsion lediglich keinen grünen bzw. roten Sensibilisator enthält, vorzugsweise jedoch einen blauen Sensibilisator aufweist.
Des weiteren enthält diese blauempfindliche Silberhalojodidemulsionseinheit
mindestens einen üblichen, ein gelbes Farbstoffbild
erzeugenden Farbkuppler, beispielsweise einen einen gelben Farbstoff
erzeugenden Kuppler des aus den folgenden US-PS bekannten
Typs:
28 75 057, 28 95 826, 29 08 573, 29 20 961, 31 48 062, 32 27 554, 32 53 924, 32 65 506, 32 77 155, 33 69 895, 33 84 657, 34 08 194, 34 15 652 und 34 47 928.
28 75 057, 28 95 826, 29 08 573, 29 20 961, 31 48 062, 32 27 554, 32 53 924, 32 65 506, 32 77 155, 33 69 895, 33 84 657, 34 08 194, 34 15 652 und 34 47 928.
Auf der blauempfindlichen Silberhalojodidemulsionseinheit kann
eine oder können mehrere Deckschichten angeordnet sein, bei denen
es sich in vorteilhafter Weise um transparente Gelatineschichten
handelt, die bekannte Zusätze enthalten kann, beispielsweise
zur Erleichterung oder Verbesserung der Beschichtung, der Verarbeitung
des Aufzeichnungsmaterials und der photographischen Eigenschaften.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
liegt jede der rot-sensibilisierten, grün-sensibilisierten und
blauempfindlichen Halojodidemulsionseinheiten in Form von zwei
differenzierten Schichten vor. Dabei unterscheiden sich diese
Schichten vorzugsweise in ihren photographischen Empfindlichkeiten,
wobei in vorteilhafter Weise die weniger empfindliche Schicht die
dem Schichtträger näher liegende Schicht ist. Dies bedeutet, daß
die jeweils empfindlichere Schicht über der weniger empfindlichen
Schicht liegt und von der weniger empfindlichen Schicht durch
eine hydrophile Kolloid-Zwischenschicht getrennt sein kann. Eine
oder beide Schichten eines jeden Schichtenpaares kann dabei aus
einer beeinflußten Schicht gemäß der Erfindung bestehen. In den
Fällen, in denen lediglich eine Schicht eines jeden Schichtenpaares
aus einer beeinflußten Schicht besteht, hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn die weniger empfindliche Schicht die
beeinflußte Schicht ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der
Erfindung sind die latente Bilder erzeugenden Silberhalogenidkörner
der beeinflußten Schichten, z. B. jeder der erwähnten rot-
sensibilisierten, grün-sensibilisierten und blauempfindlichen Halojodidemulsionseinheiten
gegenüber einer Schleierbildung und einem
Empfindlichkeitsverlust deren Verlagerung des Aufzeichnungsmaterials
geschützt. Da die oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
der beeinflußten Schichten durch Exponierung oder chemische
Keimbildung vor der Verminderung mit dem latente Bilder erzeugenden
Silberhalogenidkörnern verschleiert werden können, ist das Vorhandensein
eines Antischleiermittels und oberflächenverschleierter
Silberhalogenidkörner in einer Emulsionsschicht nicht unvereinbar.
Zu diesem Zweck können übliche bekannte Antischleiermittel und
Stabilisatoren in die Emulsionsschichten eingearbeitet werden. Beispiele
für geeignete Antischleiermittel und Stabilisatoren die
allein oder in Kombination miteinander verwendet werden können,
sind:
- (a) Thiazoliumsalze, beispielsweise des aus den US-PS 21 31 038 und 26 94 716 bekannten Typs;
- (b) Azaindene, beispielsweise des aus den US-PS 28 86 437 und 24 44 605 bekannten Typs;
- (c) Quecksilbersalze, beispielsweise des aus der US-PS 27 28 663 bekannten Typs;
- (d) Urazole, beispielsweise des aus der US-PS 32 87 135 bekannten Typs;
- (e) Sulfobrenzkatechine, beispielsweise des aus der US-PS 32 36 652 bekannten Typs;
- (f) Oxime, beispielsweise des aus der GB-PS 6 23 448 bekannten Typs;
- (g) Nitron,
- (h) Nitroindazole;
- (i) Mercaptotetrazole, beispielsweise des aus den US-PS 24 03 923 32 66 897 und 33 97 987 bekannten Typs;
- (j) Polyvalente Metallsalze, beispielsweise des aus der US-PS 28 39 405 bekannten Typs;
- (k) Thiuroniumsalze, beispielsweise des aus der US-PS 32 20 839 bekannten Typs und
- (l) Palladium, Platin und Goldsalze, beispielsweise des aus den US-PS 25 66 263 und 25 97 915 bekannten Typs.
Ein weiteres besonders vorteilhaftes Farbumkehrmaterial
ist identisch mit den beschriebenen, mit der Ausnahme jedoch,
daß die Silberhalogenidemulsionsschichten keine Farbstoffe
erzeugenden Kuppler enthalten.
Die Verwendung von vorverschleierten Silberhalogenidkörnern in
einem Farbumkehrmaterial erfordert keine Modifizierung
oder Veränderung des Entwicklungsverfahrens, d. h. die
Aufzeichnungsmaterialien können nach dem üblichen
bekannten Farbumkehrverfahren entwickelt werden. In vorteilhafter
Weise wird sämtliches Silber vor der Betrachtung der erzeugten
Farbstoffbilder durch Exponierung und Entwicklung entfernt, wobei
die in einfacher Weise im Verlauf des Ausbleichens des entwickelten
Silbers in den Silberhalogenidemulsionsschichten erfolgt. In
vorteilhafter Weise kann die Entwicklung eines erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials beispielsweise so erfolgen, wie es beispielsweise
in "The British Journal of Photography Annual", 1973, Seiten
208 bis 210 beschrieben wird.
Zunächst wurde ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit
einer Vielzahl von selektiv sensibilisierten photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten
hergestellt. Dazu wurde auf einem
transparenten Filmschichtträger in der im folgenden angegebenen
Reihenfolge die folgenden Schichten aufgetragen.
- (1) eine rot-sensibilisierte Einheit aus:
- (a) einer feinkörnigen rot-sensibilisierten Gelatine-Silberbromidjodidemulsionsschicht (42 mg Ag/0,093m²) mit einem einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden phenolischen Kuppler, dispergiert in einem üblichen Kupplerlösungsmittel;
- (b) einer grobkörnigen, empfindlicheren rot-sensibilisierten Gelatine (Silberbromidjodidemulsionsschicht (69 mg AG/0,093 m²) mit einem einen blaugrünen Farbstoff erzeugenden phenolischen Kuppler, dispergiert in einem üblichen Kupplerlösungsmittel;
- (2) eine Gelatine-Zwischenschicht;
- (3) eine grün-sensibilisierte Einheit aus:
- (a) einer feinkörnigen grün-sensibilisierten Gelatine-Silberbromidjodidemulsionsschicht (42 mg Ag/0,093 m²) mit einem einen purpurroten Farbstoff erzeugenden Pyrazolonkuppler, dispergiert in einem üblichen Kupplerlösungsmittel;
- (b) einer grobkörnigeren, empfindlicheren grün-sensibilisierten Gelatine Silberbromidjodidemulsionsschicht (75 mg Ag/ 0,093 m²) mit einem einen purpurroten Farbstoff erzeugenden Pyrazolonkuppler, dispergiert in einem üblichen Kupplerlösungsmittel;
- (4) eine gelbe Filterschicht aus Carey-Lea-Silber, dispergiert in Gelatine;
- (5) eine blauempfindliche Einheit aus:
- (a) einer feinkörnigen, blauempfindlichen Gelatine-Silberbromidjodidemulsionsschicht (53 mg Ag/0,093 m²) mit einem einen gelben Farbstoff bildenden, offenkettigen Ketomethylenkuppler, dispergiert in einem üblichen Kupplerlösungsmittel;
- (b) einer grobkörnigen, empfindlicheren blauempfindlichen Gelatine-Silberbromidjodidemulsionsschicht (83 mg Ag/ 0,093 m²) mit einem einen gelben Farbstoff erzeugenden, offenkettigen Ketomethylenkuppler, dispergiert in einem üblichen Kupplerlösungsmittel und
- (6) eine Gelatine-Deckschicht.
Das hergestellte farbphotographische Aufzeichnungsmaterial entsprach
dem Stande der Technik und diente zu Vergleichszwecken.
Ein zweites farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial wurde hergestellt,
das dem Vergleichsmaterial entsprach, mit der Ausnahme
jedoch, daß die empfindlichere grün-sensibilisierte Emulsionsschicht
verschleierte Silberbromidjodidkörner enthielt. Ein solches
Material wurde dadurch hergestellt, daß die Silberhalogenidkörner
eines Teiles der grün-sensibilisierten weniger empfindlichen Emulsionsschicht
chemisch verschleiert wurden und die Emulsionen mit
verschleierten und unverschleierten Silberhalogenidkörnern miteinander
vermischt wurden, derart, daß eine Beschichtungsstärke entsprechend
6 mg verschleiertem Silber auf 0,093 m² Schichtträgerfläche
erzielt wurde.
Es wurde ein weiteres drittes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
des beschriebenen Typs hergestellt, mit der Ausnahme jedoch,
daß diesmal anstatt der empfindlicheren grün-sensibilisierten
Emulsionsschicht die weniger empfindliche grün-sensibilisierte
Emulsionsschicht durch Einschluß von verschleierten Silberbromidjodidkörnern
modifiziert wurde.
Um die erzeugten Zwischenbildeffekte zu ermitteln wurden Abschnitte
der Aufzeichnungsmaterialien durch einen graduierten Stufenkeil
mit rotem und blauem Licht exponiert, worauf die exponierten
Prüflinge gleichförmig mit grünem Licht blitzbelichtet wurden.
Dabei wurden verschiedene Prüflinge mit grünem Blitzlicht verschiedener
Intensität belichtet. Der verwendete Stufenkeil wies 21 Dichtestufen
auf mit einer Dichte von 0 in der Stufe 1 bis zu einer
Dichte von 3,0 der Stufe 21. Die exponierten Prüflinge wurden dann
nach den üblichen Farbumkehrverfahren, entsprechend dem Ektachrome-
E4-Verfahren, wie es näher beispielsweise in der bereits zitierten
Literaturstelle "The British Journal of Photography Annual" beschrieben
wird, entwickelt.
Die erhaltenen sensitometrischen Ergebnisse wurden in Sensitometerkurven
des in Fig. 2 und 3 beschriebenen Typs aufgetragen.
Die getesteten Aufzeichnungsmaterialien wiesen eine photographische
Empfindlichkeit nach ASA von ungefähr 50 auf.
Fig. 4 gibt die sensitometrischen Kurven, die durch Exponierung
des Vergleichsmaterials erhalten wurden, wieder. Aus Fig. 4 ergibt
sich, daß kein Zwischenbildeffekt in den grün-sensibilisierten
Schichten auftritt, wenn keine Blitzlichtexponierung erfolgt.
In den Fällen, in denen eine gleichförmige Blitzbelichtung der
grün-sensibilisierten Schichten erfolgte, tritt ein vorteilhafter
Zwischenbildeffekt auf, wie sich aus der Aufwärtsneigung der Purpurrotfarbstoffkurve
mit steigender Exponierung der blauempfindlichen
und rot-sensibilisierten Schichten ergibt.
Fig. 5 zeigt die sensitometrischen Kurven, die im Falle des Aufzeichnungsmaterials
mit verschleierten Silberhalogenidkörnern in
der empfindlicheren grün-sensibilisierten Schicht erhalten wurden.
Obgleich ganz allgemein vorteilhafte Zwischenbildeffekte auch bei
stärkeren Blitzbelichtungen erhalten wurden, ist doch ersichtlich,
daß besonders vorteilhafte Zwischenbildeffekte bei vergleichsweise
geringen Exponierungsgraden der grün-sensibilisierten Schicht erzielt
wurden.
In Fig. 6 sind die sensitometrischen Kurven dargestellt, die im
Falle des Aufzeichnungsmaterials mit verschleierten Silberhalogenidkörnern
in der weniger grün-sensibilisierten Schicht erhalten wurden.
Aus den erhaltenen Kurven ergibt sich, daß verstärkte vorteilhafte
Zwischenbildeffekte bei sämtlichen Exponierungsgraden der
grün-sensibilisierten Schicht erhalten wurden, und zwar Zwischenbildeffekte,
die günstiger waren als im Falle der Aufzeichnungsmaterialien
gemäß Fig. 4 und 5.
In Fig. 7 erfolgt ein direkter Vergleich der sensitometrischen
Kurven, erhalten durch gleichförmige Grün-Exponierung des Vergleichsmaterials
und des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials mit
verschleierten Silberhalogenidkörnern in der weniger grün-sensibilisierten
Schicht.
Festzustellen ist, daß die vorteilhaften Zwischenbildeffekte,
die in den stärker und weniger grün-sensibilisierten Schichten
erzielbar sind, kumulativ sein sollten. Infolgedessen ist zu erwarten,
daß das Einverleiben von verschleierten Silberhalogenidkörnern
in beide der grün-sensibilisierten Schichten des beschriebenen
Aufzeichnungsmaterials zu einem vorteilhaften Zwischenbildeffekt
führen würde, der größer ist als die beobachteten einzelnen
vorteilhaften Zwischenbildeffekte. Ein vorteilhafter kumulativer
Zwischenbildeffekt dieses Typs, bezogen auf berechnete Werte aus
den Fig. 5 und 6 ist in den Sensitometer-Kurven der Fig. 8
dargestellt.
Bei der Betrachtung der sensitometrischen Kurven der Fig. 4 bis
8 ergibt sich, daß das Vorhandensein von verschleierten Silberhalogenidkörnern
in den beeinflußten Schichten (in diesem Fall den
grün-sensibilisierten Schichten) zu einer Abnahme der maximalen
Purpurrotfarbstoffdichte führt, die erzeugt werden kann in den Teilen
der Aufzeichnungsmaterialien, die eine vergleichsweise geringe
Blau- und Rot-Exponierung erfahren haben.
Bei der Herstellung eines attraktiven photographischen Farbumkehrmaterials
ist es in den meisten Fällen wünschenswert, diese Verminderung
der maximalen Purpurrotfarbstoffdichte auf ein Minimum
zu reduzieren und zwar durch eine vergleichsweise geringe Erhöhung
der Menge an unverschleiertem Silberhalogenid in den grün-sensibilisierten
Schichten mit verschleierten Silberhalogenidkörnern. Dies
führt zu einer Verschiebung der Purpurrotfarbstoffkurven der Figuren
nach oben und ermöglicht eine vollständige Realisierung der vorteilhaften
Zwischenbildeffekte, die sich erfindungsgemäß erzielen
lassen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Farbumkehrbildern, ausgehend
von einem Aufzeichnungsmaterial, das aus einem Schichtträger
und mindestens zwei hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschichten
besteht, die bei bildgerechter Belichtung
des Aufzeichnungsmaterials primär auf verschiedene Drittel des
sichtbaren Spektrums ansprechen und derart auf dem Schichtträger
angeordnet sind, daß bei der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials
zwischen den Schichten eine Wanderung von Iodidionen
stattfinden kann, wobei jede der auf den Schichtträger aufzutragenden
Silberhalogenidemulsionen in einem hydrophilen Kolloid
suspendierte Silberhalogenidkörner enthält, die bei bildgerechter
Belichtung ein latentes Bild zu liefern vermögen und wobei eine
der aufzutragenden Silberhalogenidemulsionen eine Iodidionen
erzeugende Schicht mit ein latentes Bild liefernden Silberhalogenidkörnern
ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der
anderen Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberhalogenidemulsion
verwendet wird, die erhalten wurde durch Vermischen
von in einem hydrophilen Kolloid suspendierten Silberhalogenidkörnern,
die bei bildgerechter Belichtung ein latentes Bild zu
erzeugen vermögen, mit in einem hydrophilen Kolloid suspendierten
Silberhalogenidkörnern, die oberflächenverschleiert wurden, wobei
die Menge an oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörnern,
bezogen auf das gesamte Silberhalogenid in der zu erzeugenden
Schicht, bei 0,05 bis 50 Gew.-% liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht, in dem mindestens
die andere der Silberhalogenidemulsionsschichten einen photographischen
Kuppler enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht, in dem die andere
der Silberhalogenidemulsionsschichten einen einen purpurroten
Farbstoff erzeugenden Kuppler enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht,
in dem die Emulsionsschicht mit den oberflächenverschleierten
Silberhalogenidkörnern zusätzlich ein Antischleiermittel
enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht, in
dem die Silberhalogenidemulsionsschichten einander benachbart
angeordnet sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht,
in dem in der oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
enthaltenden Schicht diese oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
0,05 bis 50 Gew.-% des gesamten vorhandenen
Silberhalogenides ausmachen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht, in dem in der die
oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner enthaltenden
Schicht diese oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
0,1 bis 25 Gew.-% des gesamten Silberhalogenides dieser Schicht
ausmachen.
8. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht, in dem in
der die oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner enthaltenden
Schicht dieser oberflächenverschleierten Silberhalogenidkörner
0,5 bis 10 Gew.-% des gesamten Silberhalogenides dieser
Schicht ausmachen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man von einem Aufzeichnungsmaterial ausgeht,
in dem die Silberhalogenidemulsionsschichten jeweils aus Silberhalojodidemulsionsschichten
bestehen.
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