DE723624C - Lichthofschutz- und Filterschicht fuer photographisches Mehrschichtmaterial - Google Patents

Lichthofschutz- und Filterschicht fuer photographisches Mehrschichtmaterial

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Publication number
DE723624C
DE723624C DEK153540D DEK0153540D DE723624C DE 723624 C DE723624 C DE 723624C DE K153540 D DEK153540 D DE K153540D DE K0153540 D DEK0153540 D DE K0153540D DE 723624 C DE723624 C DE 723624C
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DE
Germany
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silver
antihalation
filter layer
photographic material
solution
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Expired
Application number
DEK153540D
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond Edwin Crowther
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Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/8255Silver or silver compounds therefor

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Description

Die Erfindung betrifft photographische Filterschichten oder Lichthofschutzschichten, insbesondere auch Filterzwischenschichten für Mehr schichtenfilme, die mehrere verschieden sensibilisierte Eiriulsionsschichten übereinander enthalten.
Es ist bereits bekannt, für die Herstellung VOB Filterzwischenschichten für die Mehrfarbenphotographie die verschiedensten Farbstoffe oder auch kolloidales Silber als Filtersubstanz zu verwenden.
Andererseits sind auch Lichtfilter vorgeschlagen worden, die als färbende Substanzen Sole von anorganischen Substanzen von entsprechendem Dispersitätsgrad in geeigneter Konzentration verwenden und welche sich durch besondere Lichtechtheit auszeichnen. Als derartige Sole kommen Sole von Silberöder von Arsentrisulfid und ähnliche mehr in Frage. Die Verwendung solcher Lichtfilter in photographischem Mehrschichtmaterial ist jedoch noch nicht bekannt.
Die Verwendbarkeit anorganischer Pigmente zu leicht zerstörbaren farbigen Schichten, z. B. aus Silbersulfid, war auch nicht ohne weiteres vorauszusehen, da das bei der bekannten Schwefeltonung entstehende Silbersulfid von milden Oxydationsmitteln, wie Kaliumferricyanid, mit einem Kaliumhalogenid oder Natriumthiosulfat praktisch nicht angegriffen wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Silbersulfid, Silberselenid oder Silbertellurid von verhältnismäßig milden Oxydationsmitteln leicht zerstört werden, wenn man diese Verbindungen in einer Kolloidschicht in so feiner Verteilung als Sol anwendet, daß eine mehr oder weniger ausgeprägte Gelbfärbung entsteht.
Aus solchem Material mit einem Kolloid als Bindemittel hergestellte Filterzwischenschichten stellen eine besondere Verbesserung dar, weil sie absolut diffusionsfest sind, d.h. weil die Filtersubstanzen nicht, wie die meisten ·
Farbstoffe, in die benachbarten Schichten eindiffundieren.
Gegenüber den bekannten Schichten aus kolloidalem Silber hat das hochdisperse SiI-bersulfid, Selenid oder Tellurid den Vorteil, daß es weniger Neigung zum Koagulieren zeigt. Es lassen sich deshalb leichter -Filterschichten in bestimmten Farbtönungen herstellen, die zudem eine besonders gute Stabilität zeigen.
Bei der Verwendung von Filterschichten nach dem Verfahren der Erfindung wind als Bindemittel ein Kolloid, beispielsweise Gelatine, verwendet. Zur Entfernung der Filtersubstanzen müssen die Filme in einem oxydierenden Bad behandelt werden.
Die Verwendung der neuen Filterschichten bietet besondere Vorteile bei Farbfilmen, die nach solchen Umkehrverfahren behandelt werden, bei denen das zuerst entwickelte Silberbild erst nach der Entwicklung des Umkehrbildes gleichzeitig mit dem bei der Umkehrentwicklung entstehenden Silber entfernt wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung können nicht nur gelbe, sondern beispielsweise auch rote Dispersionen von Silbersulfid, Silberselenid oder Silbertellurid hergestellt werden. In folgendem Beispiel wird die Herstellung einer erfindungsgemäß verwendeten Schutzschicht mit Silbersulfid als Farbsubstanz erläutert.
Eine photographische Platte wird mit der folgenden Lösung Übergossen:
Silbernitrat 1 g,
Gelatine 7,5 g,
Wasser aufgefüllt auf .. 100 ecm.
Nach dem Erstarren dieser Schicht wird die Platte in ein Bad der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
Thioharnstoff ig,
Ammoniak (0,88) 1 ecm,
Wasser aufgefüllt auf .... 100 ecm. 45
Die Platte wird so lange in dieser Lösung belassen, bis das Silbersulfid keine weitere Verstärkung mehr zeigt, und anschließend gewaschen und getrocknet.
Anstatt daß man die erste Lösung unmittelbar auf eine Platte aufträgt, wie dies soeben beschrieben wurde, kann man sie auch in einem geeigneten Gefäß erstarren lassen und darauf mit der zweiten Lösung behandeln.
Die entstehende Masse wird dann geschnitzelt, gewaschen, wieder geschmolzen und ist in diesem Zustand für die Herstellung von Filterschichten durch Gießen geeignet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Filterschichten sind insbesondere für Farbfilme wertvoll, bei denen die Filterschichten sowohl gegen Entwicklungsbäder wie auch gegen Silberrehalogenisierungsbäder widerstandsfähig-, aber durch verhältnismäßig milde Oxydationsbäder nachträglich entfärbbar sein sollen. So kann die Mittelschicht eines Dreischichtenfilms von zwei gelben Filterschichten umgeben sein, die sowohl bei der ersten Belichtung in der Kamera oder beim Kopieren als auch bei der zweiten Belichtung des Films und der Wiederentwicklung ader Umkehrentwicklung der einzelnen Schichten wirksam sind.
Ein Beispiel für ein Mittel, das eine gelinde oxydierende Wirkung hat und sich zur Entfärbung einer Schicht aus Silbersulfid eignet, ist folgende Lösung:
Lösung ι
Natriumthiosulfat !25g,
Wasser aufgefüllt auf 11.
Lösung 2
Kaliumferricyanid 100 g,
Wasser aufgefüllt auf 11.
Das Bleichbad wird hergestellt, indem 5 bis 12 ecm der Lösung 2 zu 100 ecm der Lösung 1 zugesetzt werden. Je größer der Anteil der go Lösung 2 ist, desto schneller ist die Wirkung. Lösung ι und 2 müssen unmittelbar vor dem Gebrauch hergestellt werden, da die Mischung sehr schnell verdirbt.
Im folgenden Beispiel ist ein Silberrehalogenisierungsbad angegeben, das die Silbersulfidschicht nicht wesentlich beeinflußt:
Kaliumferricyanid 150 g,
Ammoniaklösung (d=o,88) 2,5 g,
Bromkali >.... 5 g,
. Wasser aufgefüllt auf .... 1 1.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Lichthofschutz- und Filterschicht
    für
    photographisches Mehrschichtmaterial, gekennzeichnet durch einen Gehalt an feinst verteiltem Silbersulfid, Silberselenid oder Silbertellurid in einem geeigneten Bindemittelj wie Gelatine.
DEK153540D 1938-02-25 1939-02-20 Lichthofschutz- und Filterschicht fuer photographisches Mehrschichtmaterial Expired DE723624C (de)

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GB606338A GB511800A (en) 1938-02-25 1938-02-25 Filter-layers for colour photography

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BE441852A (de) * 1939-11-02
GB595582A (en) * 1945-07-10 1947-12-09 Cecil Waller Improvements in or relating to coloured colloid layers
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GB511800A (en) 1939-08-24

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