DE691097C - Verfahren zur Herstellung von Gelatinefilmen, die zur Aufnahme von Absaugedrucken dienen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelatinefilmen, die zur Aufnahme von Absaugedrucken dienen

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DE691097C
DE691097C DE1936T0047730 DET0047730D DE691097C DE 691097 C DE691097 C DE 691097C DE 1936T0047730 DE1936T0047730 DE 1936T0047730 DE T0047730 D DET0047730 D DE T0047730D DE 691097 C DE691097 C DE 691097C
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DE
Germany
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film
gelatin
hardening
chromium
point
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Expired
Application number
DE1936T0047730
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English (en)
Inventor
Bertha Sugden Tuttle
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STAATES MAIN GES DES
Technicolor Motion Picture Corp
Original Assignee
STAATES MAIN GES DES
Technicolor Motion Picture Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/25Dye-imbibition processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gelatinefilmen, die zur Aufnahme von Absaugedrucken dienen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gelatinefilmen, die zur Aufnahme von Absaugedrucken diemen, durch Chromhärtung beim isoelektrischen Punkt der Gelatine und bezweckt die Vereinfachung und Bie,schleumigung das Verfahrens sowie die Verbesserung der Eigenschaften der Absaugefilm@e. IDles wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, d,aß man den Film auf einen pH-Wert bringt, der auf der einen Seite, insbesondere oberhalb des PH-Wertes des isoelektrischen Punktes der Gelatine liegt, und dann den Film durch dass Chromhärtungsbad führt, dessen pH-Wert auf der anderen Seite, insbesondere unterhalb des PH-Wertes des isoelektrischen Punktes liegt, wobei beide PH-Werte so eingestellt sind, daß die HäYtwngsreaktion angenähert beim isoelektrischen Punkt der Gelatine stattfindet.
  • Die Erfindung ist mit Vorteil auf die Herstellung von Bildtonfilmen mit Hilfe von halogensilberhaltigen . Kolloidschichben anwundbar; indem die Härtung nach dem Kopieren, Entwickeln und Fixieren eines Ton-@streifens :auf dem Film vorgenommen wird und zur Einstellung des pH-Wertes des Films die photographischen Bäder, insbesondere das Fixierbad, benutzt werden.
  • Es isst bereits bekannt, Absaugeblankfilme dadurch beim iso,elektrischen Punkt mit Chromsalzen zu härten, daß man die dem Härtwngsbad vorangehenden Behandlungs-und Waschbäder sämtlich auf den p11-Wert des iso-elektrischen Punktes der Gelatine einstellt, und als Chromhärtun:gsbad das Fixierbad selbst benutzt, das ,ebenfalls jenen pH-Wert aufweist. Bei diesem bekannten Verfahren nähert sich der pH-Wert der Filmgelatine beim Durchtritt durch die-verschiedenen Behandlungs- und Waschbäder dem isoelektrischen Punkt (q:,7 bis q.,8), so daß die Härtung in dessen Nähe stattfindet. Die Einverleibung des Chromsalzes in das Fixierbad isst jedoch nachteilig, weil dessen Einstellung auf den PH-Wert des isoelektrischen Punktes bei den für eine rasche und gute Härtungswirkung wünschenswerten Chromsalzkonzentrationen zu Ausscheidungen unlo@s# licher Chromniederschläge führt, wodurch d,r Film ungünstig beeinfiußtwird. D:as bekaniy Verfahren hat ferner den Nachteil, daß @d"e Annäherung des pH-Wertes der Filmgelatine an den isöelektrischen Punkt vergleichsweise langsam erfolgt.
  • Beim Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden vorteilhaft die Reste des Natriumhyposulfits benutzt, um den Film. in, einen mäßig alkalischen Zustand vor dem Einführen in die Chromlösung zu bringen. Die Alkalität wird innerhalb eines Arbeitsbereiches geregelt, welcher für eine rasche Härtung im Chrombad günstig ist, aber ausgesprochen unterhalb jenes Punktes liegt, wo eine Ausfällung des Chromas eintritt. je nach der Eindringungsgeschwindigkeit des Chroms in die Gelatine und" dem Pufferungszustand der letzteren wird die Chromlösung allmählich immer alkalischer in dem Maße, wie sie in die Gelatine unter den für dip Reaktion mit dem Protein und nicht für die Ausfällung des Chroms günstigen Bedingungen eintritt. Es wird daher wirksame Vorkehrung getroffen, daß die Härtungsreaktion zum größten Teil noch in saurem Medium stattfindet unter Annäherung an den isoelektrischen Punkt der Gelatine.
  • Nach Austritt des Films aus der Chromlösung wird -er mit -reinem. Wasser, dessen p11-Wert von einem normalen Wert 7,3 auf etwa 6,9 zufolge der vom Film mitgeführten Chromspuren erniedrigt ist, gewaschen.. Dieses Wasser ist genügend alkalisch, um das vom Film mitgeführte Chrom aus der Lösung auszufällen, und ,es dient auch dazu, die überschüssigen löslichen Reagenzien aus der Gelatine in regelbarer Weise auszuwaschen.
  • Gleichzeitig ist die Anwesenheit von überschüssigem Härtungsmtttel etwa durch Verwendung einer umnötig konzentrierten Chromalaunlösung oder durch Fortsetzung der Behandlung während einer zu langen Zeitdauer zu vermeiden, da hierdurch nicht nur die Absorption des Chromsalzes durch die gehärtete oder urigehärtete Gelatine begiünstigt wird, sondern auch ein erhöhter Verlust an Reagens entsteht, welches nachher durch Waschen wieder ,entfernt werden muß, falls hinreichend zufriedenstel ende Ergebnisse erhalten werden sollen.
  • Obgleich Chromalaun m einer angesäuerten Lösung leichter löslich ist, erweist @er sich bekanntlich als ein wirksameres und ausgiebigeres Härtungsmittel, wenn man seine Azidität so weit verringert, als es ohne Niederschlagsbildung möglich ist, was sich durch das Auftreten oder die Verstärkung einer Trübung anzeigt. Beim praktischen Arbeiten erwies sich beispielsweise .eine Chromalaunlösun.g als äußerst zufrieden@stellend, der e'n pH-Wert durch Zusatz von Ammoniak auf 3,45 :eingestellt wurde und welche eine Konzentration von 5,o bis 5,25 g Chromalaun pro aoo ccm Lösung aufwies.
  • Die Dauer der Berührung zwischen Film lind Härtemittellösung und die Konzentration der letzteren wurde so niedrig als möglich gelbalten, und nach der Behandlung wurden die Restteile der Reagenzien oder Lösungen rasch entfernt. Dies kann durch Waschen des gehärteten Gelatinefilms mit -einem neutralen oder schwäch alkalischen Waschwasser bewirkt werden. Ausführungsbeispiel Auf einen Randstreifen eines handelsüblichen Positivfilms, dessen Gelatine einen iso:elektrischen Punkt von angenähert 4,7 aufwies, wurde in bekannter Weise ,ein aufkopiert und sodann der Film in einem der üblichen nichthärtenden Entwickler entwickelt. Beispielsweise kann hierfür eine Lösung von 3 g Metol, 45 g Natriu@msul£at, r 2.g Hydrochinon, 68 g Natriumcarbonat und 2 g Kaliumbromid in i 1 Wässer bei einer Temperatur von 20° C und einer Entwicklungsdauer von 3 bis 4. Minuten verwendet werden. Der Film wurde dann während etwa 5 Minuten in Wasser mit einem pH-Wert von etwa 7 und einer Temperatur von etwa 20° gewaschen, dann während -etwa 2 Minuten in dem üblichen neutralen Fixierbad bei 2o° fixiert, das etwa 3oo g Natriumthiosulfat in i 1 Wasser enthielt und einen pH-Wert von etwa 7 aufwies. Der Film wurde dann wiederum während etwa 5 Minuten in Wasser mit einem pH-Wert von etwa 7 und, einer Temperatur von 20° gewaschen. Sodann wurde der Film während etwa 2 bis 3 Minuten in einer Lö-,sung behandelt, die etwa 5 bis 5,25 g Chromalaun in r öd ccm enthielt und eine Tempexatur von etwa 20° aufwies. Diese Lösung war durch Zufügen von Ammoniak auf einen PH-Wert von etwa 3,45 eingestellt.
  • Nach Verlassen des Härtungsbades wurde der Film mit gewöhnlichem Wasser -gewaschen. Der PH-Wert dieses Wassers erniedrigte sich von einem normalen Wert von etwa 7,3 auf .etwa 6,9 zufolge der Spuren von Chromverbindung, die durch den Film mitgeführt worden sind. Diese Alkalität war genügend, um das Chrom aus der durch den Film aus dem H4rtungsb,ad in das Wasch-"vasser mitgeführten Lösung auszufällen, und diente so zum geregelten Auswaschen der löslichen überschüssigen Reagenzien aus der Gelatine.
  • Der Film kann dann mit oder ohne vorheriges Trocknen für den Absaugedruck benutzt werden. -Der fertiggehärtete Flip zeigt keine A1-terungserscheinungen. Obgleich das Farbbild rasch von einer derartigen Gelatinefläche abso,rbiert wird, wodurch eine schnelle und vollständige Absaugung vom Matrizeufihn erleichtert wird, zeigt es dennoch keine Neigung zur seitlichen Diffusion, wodurch das Auflösevermögen des Druakver£ahrens verringert oder zerstört würde. Eine derartige-Neigung ist ein Kennzeichen von gehärteten Filmen, welche noch Restmengen von Reagenzien enthalten, beispielsweise unlösliche Chronisalze. Oxyde usw. oder lösliche Salze in fester Lösung. Es. werden daher mit -den Blankfilmen gemäß der Erfindung gedruckte Filme erhalten, bei welchen die Schärfe der Einzelheiten und die Genauigkeit ih den Halbtönen (bei :einfarbiger Wiedergabe) und die Farbgüte und -tiefe (bei mehrfarbiger Wiedergabe) mit Zuverlässigkeit und Gleichmäßigkeit erziet werden.
  • Ein weiterer Vorteil des --Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß es einen Film ergibt, welcher im weslentlichen frei von irgendwelchen Rückständen an ungebundenem Chromalaun oder an Nebenprodukten der Härtungsreaktion oder an anderen Salzen ist, welche sonst die Oberflächenbeschaffenheit verändern sowie die Struktureigenschaften der Gelatine und auch das Absaugen des Farbstoffes beeinträchtigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurr Herstellung von Gelatinefilmen, die zur Aufnahme von Absawgedrucken dienen, @durch Chmomhärtung beim isaelektrischen Punkt, dadurch gekennzeichnet,_daß man den Film auf Minen PH-Wert bringt, der auf der einen Seite, z. B. oberhalb des pH-Wertes des, isoelektrischen Punktes der Gelatine liegt, und dann den Film durch dass Chromhärtungsbad führt, dessen PH-Wert auf der anderen Seite, z. B. unterhalb des des isoelektrischen .Punktes liegt, wobei beide PH-Werte @so reingestellt sind, daß die Härtungs,reaktion angenähert beim iso-elektrischen Punkt der Gelatine stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung nach dem Kopieren, Entwickeln und Fixieren eines Tonstreifens auf dem Film vorgenommen wird und zur Einstellung des pH-Wehtes des Films die photographischen Bäder, insbesondere das Fixierbad, benutzt werden.
DE1936T0047730 1936-11-10 1936-11-10 Verfahren zur Herstellung von Gelatinefilmen, die zur Aufnahme von Absaugedrucken dienen Expired DE691097C (de)

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