DE1942562A1 - Verfahren zur Haertung photographischer Schichten - Google Patents
Verfahren zur Haertung photographischer SchichtenInfo
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN 2 O, AtIS,
Za/Ws
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung belichteter
photographischer Schichten, vorzugsweise solcher photographischer Schichten, die Farbkuppler enthalten,durch Behandlung
der belichteten Schichten mit Vorhärtebädern.
Es ist bekannt, photographische Silberhalogenidemulsionen bei
höheren Temperaturen zu entwickeln, um die Verarbeitungszeit herabzusetzen. Bei höheren Badtemperaturen werden jedoch die
Emulsionsschichten, die mindestens teilweise aus Gelatine bestehen
und konventionell gehärtet sind, weich. Außerdem treten bei Mehrschichtenfilmen Schichtablösungen und starke Runzelkornbildung
auf. Beide Effekte treten besonders stark in Erscheinung, wenn die Schichten wasserlösliche diffusionsfeste
Farbkuppler enthalten. Härtet man die Schichten stärker, verliert man Empfindlichkeit und ändert die Gradation der Emulsionen.
Man hat das Abschmelzen und Ablösen der Schichten bzw. die mechanische Verletzung der Schichten bei der Verarbeitung
dadurch zu verhindern versucht, daß man vor der Entwicklung Härtebäder mit anorganischen Härtungsmitteln, wie Aluminiumsulfat., Kaliumaluminiumalaun oder auch mit organischen Härtungsmitteln, z. B. Aldehyde wie Formaldehyd, Glyoxal, Succinaldehyd
und Glutaraldehyd anwendet. Dies führt jedoch zu erheblichen Schwierigkeiten, da die Härtungemittel leicht in den Ent
wickler gelangen können. Durch Zwischenschalten eines Bades
mtissen daher die Aldehydgruppen unschädlich gemacht werden.
Es kommt hinzu, daß im Falle der Anwendung von wasserlöslichen diffusionsfesten Farbkupplern aldehydgruppenhaltige Vorbäder nicht benutzt werden können, da die Farbkomponenten
A-O 535
109315/0920
irreversibel verändert werden.
Obwohl die Härtung belichteter photographischer Schichten mit
solchen Vorhärtebädern an sich vorteilhaft ist, führten die oben angegebenen Vorhärtebäder wegen der aufgeführten Nachteile
zu keinem befriedigenden Ergebnis in der Praxis.,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Vorhärtebäder
oder Kombinationen von verschiedenen Vorhärtebädern aufzufinden, die eine befriedigende Lagerstabilität besitzen und
die den nachfolgenden Entwicklungsvorgang nicht nachteilhaft
beeinflussen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Härtung photographischer. Schichten
durch Behandlung eines belichteten photographischen Materials mit mindestens einer Silberhalogenidgelatineemulsionsschicht,
die gegebenenfalls Farbkuppler enthält,mit einem Vorhärtebad und anschließender Entwicklung gefunden, wobei das
belichtete Material zunächst mit einem wäßrigen Bad, das
einen pH-Wert zwischen 3 und 7 besitzt und das in gelöster Form in einer Menge von 0,5 - 10 Gew.-^ ein bei diesen
pH-Werten nicht oder nur geringfügig gelatinehärtendes Härtungsmittel
und quellungshemmende Zusätze enthält und anschließend mit einem zweiten wäßrigen Bad behandelt wird, das
einen pH-Wert zwischen 11 und 14 besitzt und das ebenfalls
quellungshemmende Zusätze enthält.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das Eindiffundieren des Härtungsmittels, in die Schicht
von dem eigentlichen Härtungsprozeß, getrennt 1st. In dem
ersten Bad, das die Härtungsmittel enthält, soll noch keine oder nur ©ine sehr geringfügige Härtung der photographischen
Schicht stattfinden. Es sind daher für dieses Bad solche Λ~
Härtungsmittel geeignet, die bei sauren pH-Werten zwischen 3 und 7 eine möflichat geringe Hartungewirkung bteitssen.
In dem zweiten'alkalischen Bad, das einen pH-Wert von oberhalb
11 besitzt reagiert dann das in der Schicht aufgesaugte Härtungsmittel mit der Gelatine der photographischen Schicht.
A-Q 535 ;.-,■-2 -
- \ ; : 10 9 in S/0920 - - ■-.■ >
In diesem Bad soll die Härtung dann möglichst schnell ablaufen.
Es sind daher ganz allgemein solche Härtungsmittel geeignet,
die in sauren pH-Bereichen keine Wirkung, in alkalischen dagegen eine sehr rasche Härtungswirkung besitzen. Vorzugsweise
geeignet sind solche Verbindungen, die mindestens zwei härtungsaktive
Gruppierungen besitzen wie aktive Doppelbindungen oder solche Gruppierungen, die bei alkalischen pH-Werten in
wirksame Doppelbindungen überführt werden. Zu der ersten Härtungsmittelklasse gehören z.B.
1. Methylenbieacrylamid .
2. Tris-acryloylhexahydrotriazin
3. 1,3-Bisvinylsulfony1-4,6-dimethy!benzol
4. Resorcindivinylsulf ensäureester 5>
2,4,6-Trisacryloxy-triazin-l,3,5
6. 1,3,5-Trisvinylsulfonylhexahydrotriazin-1,3,5
/j\-MI-SO2-CH=CH2
-NH-SO2-CH=CH2
-SO2-GH-CH2
'NH-SO2-CH=CH2 -
Zur zweiten Verbindungsklasse gehören die durch Umsetzung der obengenannten Verbindungen mit tertiären Ammoniumsalzen erhältlichen
quaternären Ammoniumsalze, z.B. die in der deutsche
Patentschrift ...(P 1809868.5) oder in der britischen Patent-, schrift 1 158 263 beschriebenen, wie.'
9· Umsetzungsprodukt von Verbindung 2 mit Trlmethylammonium Chlorid
OjCH
Nc—CO-CH9-CH9-N-CH, Gl "
-CO4 \ ^3
^A W3H3 n
NjO-CH2-CH2-N-CH5 Cl ^
A-G 535 - 3 -
/09
20
10. Umsetzungsprodukt von Verbindung 2 mit Diazabicyclooctanhydrochlorid
ClN-GH0-CH0-Ii-GH0-CH0-CO-I^VlT-GO-CH0-CH0-N-CH0-GH9-N Cl
. ^CO-CH2-CH2-N-CH2-CH2-N Cl
11. Umsetzungsprodukt von Verbindung 2 mit Ityridiniumchlorid
Cl
12. Umsetzungsprodukt von Verbindung 6 mit Diazabicyclooctanhydrochlorid.
1.3. Umsetzungsprodukt von Verbindung 2 mit N-Methylmorpholiniumchlorid.
^.CH2-CH2-O-SO5Na
14. S-CH2-CH2-O-SO Na
CH2-CH2-O-SO3 Θ
15. (CH2)2
CHo-CHo-0-S0,Na
2 2
2 2
.S
/ ^CH0-CH0-O-SO
2 2
2 2
0.CH2-CH2-O-SO3Na
S
S
ΛCH2-CH2-O-SO3 ^
Um die Quellung der belichteten photographischen Schichten in den beiden Vorhärtebädern zu unterdrücken,werden beiden
Bädern quellungshemmendβ Zusätze zugefügt. Hierfür geeignet
sind vor allem Neutralsalze von Alkalimetallen mit starken
A-G 535 - 4 -
;. 10 ^ ' ' / π 3 2 0 ■
Säuren wie Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Lithiumsulfat oder
Natriumphosphat. Die quellungshemmenden Zusätze werden in'
solchen Mengen zugesetzt, daß die wenig gehärteten Schichten höchstens, um etwa 200 # quellen.
Der pH-Wert des das Härtungsmittel enthaltendenBades wird
mit Mineralsäuren und geeigneten Pufferlösungen auf einen Wert zwischen 3 und 7 eingestellt. Hierfür geeignet sind
anorganische Säuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure, Natriumacetat
oder Natriumeitrat usw.
Selbstverständlich könnendie Bäder je nach den Anforderungen des jeweiligen Verarbeitungsvorganges weitere Zusätze enthalten,
z.B. schleierverhütende Mittel wie heterocyclische Verbindungen, z.B. Benztriazol oder mercaptosubstituierte
heterocyclische Verbindungen, ferner anorganische Salze mit dieser Wirkung wie Natriumbromid.
Das an zweiter Stelle angewendete Vorbad,im folgenden kurz
alkalisches Bad genannt,besteht aus einer wäßrigen Lösung eines quellungshemmenden Zusatzes, wobei diese Lösung einen
pH-Wert zwischen 11 und 14 besitzt. Der pH-Wert wird am
einfachsten durch Zusatz von Alkalimetallhydroxiden eingestellt.
Als quellungshemmende Zusätze sind die weiter oben für das Bad Γ genannten brauchbar.
Auch dem alkalischen Bad können wie oben beschrieben puffernde und schleierverhütende Mittel zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist den eingangs geschilderten
bekannten Verfahren besondere durch seine Einfachheit überlegen.
Besonders vorteilhaft ist die Stabilität der Bäder. Da dae erste Vorbad nur einen niedrigen pH-Wert besitzt,ist die
Stabilität der Üblichen Härtungsmittel außerordentlich hoch.
Die Härtungsreaktion selbst läuft in dem alkalischen Bad sehr rasch ab, so daß nur kurze Behandlungszeiten erforderlich
sind. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendeten Bäder sind inert gegenüber den folgenden Verarbeitungebädern,
insbesondere dem Entwicklungsbad. Selbst wenn größere Mengen dee alkalischen Bades,was gerade bei maschineller Verarbeitung
kaum zu vermeiden let,in das Entwicklerbad verschleppt
A-S 555 - 5 -
1 0 8 \: V b / 0 9 2 0
wird, wird der Entwicklungsprozeß nicht nachteilhaft beein- .
flußt. .■■■..;■
Die schnelle Härtung in dem alkalischen Bad führt zu Schichten
mit außerordentlich niedriger Quellung und hoher Festigkeit, selbst in nassem Zustand. Selbst wenn man von photographischen
Schichten ausgeht, die nicht oder nur in sehr geringem Maße gehärtet sind, kann nach der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei relativ hohen Temperaturen bis zu etwa 50 C weiter verarbeitet werden.
Die photographischen Eigenschaften der Schichten werden durch
das erfindungsgemäße Verfahren in keiner Weise beeinflußt.
Von besonderem Vorteil ist das erfindungsgemäße Verfahren für die Verarbeitung farbphotographischer Materialien. Auch
die photographischen Eigenschaften der hierfür verwendeten
Mehrschichtenmaterialien werden nicht geändert. Man erhält Schichten mit außerordentlich guten mechanischen Eigenschaften.
Die Verarbeitungszeit kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen ist eine Behandlungszeit im ersten Vorbad,
das das Härtungsmittel enthält von etwa einer halben bis einer Minute ausreichend. Die Behandlungszeit im alkalischen
Bad beträgt etwa 1/2 bis 3 Minuten.
Die Temperatur der Bäder beträgt etwa 18 - 3C0C, vorzugsweise etwa 2O0C. Die nachfolgende photographische Verarbeitung
braucht in keiner Weise abgeändert zu werden. Hierfür
sind die Bäder mit der üblichen Zusammensetzung brauchbar.
Ein farbphotographisches Mehrschichtenmaterial auf einem
Cellulosetriacetat-Schichtträger mit einer rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen Blaugrünkuppler enthält,
einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschieht
mit einem Purpurkuppler und einer blauempfindlichen Silberhalogenidemuleionsschicht
mit einem Gelbkuppler wird in einem üblichen Sensitometer belichtet und nach der Belichtung mit den
foleenden Bädern behandelt:
A-G 535 /■■ - 6> . ■='■ '':■'■_ : - : f "-
A-G 535 /■■ - 6> . ■='■ '':■'■_ : - : f "-
800 | ecm | t | Wasser | 1942562 | |
Vorbad I | 5,4 | ecm | 50 $ige Schwefel | ||
• , | säure | ||||
154 | g | Natriumsulfat | |||
2 | g | Natriumbromid | |||
20 | g | Natriumacetat | |||
10 | g | Härtungsmittel 10 | |||
auf | 1 1 | auffüllen | |||
pH-Wert 4,8 | |||||
Einwirkungszeit 60 see | |||||
Temperatur 20 C
Vorbad II
800 ecm Wasser
4g Natronlauge
154 g Natriumsulfat auf 1 1 auffüllen
154 g Natriumsulfat auf 1 1 auffüllen
pH-Wert 12,9 Einwirkungszeit 60 see Temperatur 200C
Nach Durchlaufen der beiden Bäder schließt sich eine Verarbeitung
bei 4O0C an:
1) Entwicklung 3 Min.
2) Stoppbad 2 Min.
3) Bleichbad 3 Min.
4) Fixierbad 1 Min.
5) Wässerung 1 Min.
Anstelle des obigen Härtungsmittels können auch die gleichen
Mengen der Verbindungen 11, 13, 8 oder 5 g der Verbindung 2 verwendet werden. Anstelle von Natriumacetat kann Kaliumacetat,
Natriumeitrat oder Natriummalonat eingesetzt werden. Die Natronlauge im Vorbad II kann ohne Nachteile durch KOH oder
lithiumhydroxid ersetzt werden.
Die Filmproben zeigen nach der Verarbeitung keinerlei Schichtablösung oder Runzelkorn. Die SchichtSchmelzpunkte liegen oberhalb
von 1000C. (Schmelzpunkt der Ausgangsprobe: 560C)
Bei den Filmproben, die vor der Verarbeitung die beiden Vorba—
der nicht durchlaufen haben, lösten sich die Schichten bereits
A-G 535 ■ - - 7 - ~
109 /0 320
im Entwickler teilweise ab. Die Proben waren in Bädern von
4O0C nicht verarbeitbar.
Um die Wirkungsweise der einzelnen Bäder zu zeigen, werden ungehärtete gelatinehaltige Silberchloridbromidgelatineemulsionsschichten
auf einem Celluloseacetatschichtträger vor der Entwicklung dem Prozeß A und B unterworfen.
Prozeß A 3 Min. Vorbad I 10 Min. Wässerung
;—Trozeß B 3 Min. Vorbad I
5 Min. Vorbad II (Zusammensetzung gemäß Bei-ICTHInT"
Wässerung spiel 1)
Die als Vorbad I benutzten lösungen haben die folgende Zusammensetzung
:
800 ecm Wasser ·
154 g ' Natriumsulfat 2g Natriumbromid
20 g Natriumacetat \ 10 g härtende Verbindung gemäß
folgender Tabelle auf 1 1 mit Wasser auffüllen; pH-Wert 4,8
Die folgende Tabelle zeigt die nach der Behandlung gemessenen
Schichtechmelzpunkte:
Schichtschmelzpunkt
Härtungsmittel | Prozeß A | . Prozeß B |
10 | 36 | 100 |
11 | 36 | 100 |
VJl | 36 | 100 |
7 | .36 | 100 |
14 | 36 | 100 |
A.-6 535 | - 8. - . . | |
109515/0920 |
Die Tabelle zeigt, daß im Vorbad I bei den eingesetzten
Verbindungen keine Härtung auftritt. Das Bad dient nur dazu, das Härtungsmittel in die Schicht einzubringen. Im alkalischen
Vorbad II erfolgt die Härtung.
Die gleichen Ergebnisse erhält man, wenn sich die photographische Emulsion auf einem barytierten Papierträger befindet.
Beispiel 3
Vorhärtung eines Dreischichten-Color-Papiers.
Ein farbphotographisches Material mit folgendem Aufbau:
a) barytierter Papierschichtträger
b) rotempfindliche Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionsschicht
mit einem wasserlöslichen,diffusionsfesten Blaugrünkuppler _.. -—^_ _-____■___
c) griinempfindliche Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionsschicht
mit einem Purpurkupplex^^^..
d) einer blauempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionsschicht
mit einem Gelbkuppler
wird in einem üblichen Sensitometer belichtet und nach der Belichtung
mit den folgenden Bädern behandelt: Vorbad I Zusammensetzung:
2000 ml Wasser
2000 ml Wasser
16,2 ml 47 folge Schwefelsäure
462 g Natriumsulfat 6 g Natriumbromid 60 g Natriumacetat 600 ml 50 $ige lösung von Verbindung 9
auf 3 1 aufgefüllt .pH 4,8
Einwirkungsdauer : 70 see
Temperatur: 200C
Vorbad II
A-G 535
Zusammensetzung:
800 ml Wasser
800 ml Wasser
4 g Natronlauge
154 g Natriumsulfat
auf 1 1 auffüllen
pH 12,9
154 g Natriumsulfat
auf 1 1 auffüllen
pH 12,9
Einwirkungsdauer: 70 eec Temperatur; 200C
- 9 «
109815/09213
Daran schließt sich die folgende Verarbeitung bei.400C an:
1) | Entwicklung | 70 | see |
2) | Stopfixierbad | 70 | Bee |
3) | Bleichfixierbad | 70 | sec |
4) | Wässerung | 70 | sec |
Die erhaltenen Proben zeigen eine gute Schichthaftung Schmelzpunkte von über 1000C und kein Runzelkorn.
Bei den Eroben, die nicht die Vorbäder I und. IT durchliefen,
erfolgt bereits im Entwicklerbad bei 400C eine Schichtablösung,
Runzelkornbildung und eine teilweise Auflösung der Schichten.
Die Proben waren ohne die Vorbäder nicht bei 400C zu verarbeiten.
Gleich gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man im-Vorbad I
anstelle von 600 ml der 50 $igen lösung von Verbindung 9 nur
180 ml oder 60 ml dieser Lösung einsetzt, die Konzentration
im Vorbad also von 10 $> über 3 auf 1 $>
senkt.
A-Q 535 - 10 -
IQSB
Claims (6)
- Patentansprüche(!^Verfahren zur Härtung photographischer Schichten durch Behandlung eines belichteten photographischen Materials mit mindestens einer Silberhalogenidgelatineemulsionsschicht, die gegebenenfalls Farbkuppler enthält, mit einem Vorhärtebad und anschließende Entwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß das belichtete Material zunächst mit einem wäßrigen Bad, das einen pH-Wert zwischen 3 und 7 besitzt und das in gelöster Form in einer Menge von 0,5-10 Gew.-# ein bei diesen pH-Werten nicht oder nur geringfügig gelatinehärtendes Härtungsmittel und quellungshemmende Zusätze enthält und anschließend mit einem zweiten wäßrigen Bad behandelt wird, das einen_pji-Wert zwischen 11 und 14 besitzt und das ebenfalls quellungshemmende Zusätze enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel Verbindungen mit mindestens 2 durch CO- oder SOg-Gruppen aktivierten Doppelbindungen im Molekül verwendet werden. ^
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel Verbindungen verwendet werden, die durch Alkalieinwirkung in Verbindungen mit mindestens 2 aktivierten Doppel— bindungen überführt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel Irisacryloyl- oder Trisvinylsulfonyltriazin oder deren Umsetzungsprodukte mit Oniumsalzen offenkettiger oder cyclischer tertiärer Amine verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder als quellungshemmende Zusätze Neutralsalze von Alkalimetallen mit starken anorganischen Säuren in solchen Mengen enthalten, daß die Quellung von wenig gehärteten Schichten höchstens 200 # beträgt.A-G 535 - 11 -, 1 0 [ ■ ~ / η Q ? Π -9 2
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Bäder Natriumacetat oder !Tatriumcitrat enthält.A-G 535 - 12 -10:=.-.. / ^ ei 2
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