DE907499C - Verfahren zur Verhinderung der Vergilbung von photographischen Bildern - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Vergilbung von photographischen Bildern

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DE907499C
DE907499C DEF6936A DEF0006936A DE907499C DE 907499 C DE907499 C DE 907499C DE F6936 A DEF6936 A DE F6936A DE F0006936 A DEF0006936 A DE F0006936A DE 907499 C DE907499 C DE 907499C
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DE
Germany
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substances
alkali
layer
photographic
materials
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DEF6936A
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Dr Adolf Leubner
Dr Trude Knopf Geb Metzger
Dr Edith Weyde
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung der Vergilbung von photographischen Bildern In dem französischen Patent 879 995 wird ein Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven beschrieben, nach welchem das unbelichtete und daherunentwickelbare Halogensilbereiner bildmäßig exponierten photographischen Schicht gelöst und in einer anderen, mit der Halogensilberschicht in engem Kontakt stehenden Übertragungsschicht unter dem katalytischen Einfluß von in dieser Schicht anwesenden Entwicklungskeimen zu einem positiven Bild entwickelt wird. Die Beziehungen negativ und positiv sind hierbei nur relativ zueinander zu verstehen, d. h. nachdem gleichen Verfahren können von einer negativen Vorlage auch direkte Negative erhalten werden. Dieses Verfahren ist inzwischen in der Literatur mit Silbersalzdiffusionsverfahren bezeichnet worden.
  • Eine der möglichen Ausführungsformen des Verfahrens sieht die Verwendung der beiden Schichten auf getrennten Trägern vor. Bei dieser Arbeitsweise werden die beiden Schichten, nachdem sie während der Entwicklung der Negativschicht in engen Kontakt gebracht wurden, nach Fertigstellung des Positivs wieder getrennt. Das Positiv enthält jetzt noch Chemikalien, die für die Entwicklung des Negativs und den übertragprozeß notwendig sind, wie z. B. Entwicklersubstanzen, Natriumsulfit, Alkali, und ein Halogensilberlösungsmittel, wie z. B. Natriumthiosulfat.
  • Die nach Trennung vom Negativ in der Positivschicht zurückbleibenden Chemikalien können selbstverständlich durch eine Wässerung aus dieser Schicht leicht entfernt werden. Aber es ergibt sich oft die Notwendigkeit, die ungewässerten Positive zu verwenden, um Arbeit und Zeit zu sparen. Die meisten Entwicklersubstanzen, wie z. B. die für diesen Zweck zumeist verwendeten Stoffe Metol und Hydrochinon, haben aber die Eigenschaft, sich bei alkalischer Reaktion an der Luft rasch zu oxydieren und dabei gelb- bis braungefärbte Produkte zu ergeben. Säuert man diese Positive an, z. B. durch Überstreichen der Schicht mit verdünnter Essigsäure, so kann man zwar die Vergilbung vermeiden, aber da gleichzeitig Halogensilberlösungsmittel, wie Natriumthiosulfat, vorhanden sind, besteht die Gefahr, daß diese in saurer Lösung das Bildsilber angreifen, was zu einem Verschwinden der Bilder beim Lagern führt. Nur sehr schwache Säuren oder ihre sauren Salze, wie z. B. Borsäure oder Natriumbicarbonat, bilden in dieser Hinsicht keine Gefahr. Aber die Nachbehandlung der fertigen Positive bedeutet einen zusätzlichen Arbeitsgang, den man bei diesem auf Schnelligkeit abgestimmten Verfahren vermeiden möchte.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, die Vergilbung von Alkalien und Entwicklersubstanzen enthaltenden photographischen Bildern zu vermeiden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zur Erzeugung der Bilder photographische Materialien verwendet, welche solche Stoffe enthalten, die die von diesen Materialien während der Entwicklung aufgenommenen Alkalien im wesentlichen erst nach der Entwicklung des photographischen Bildes binden. Zur Durchführung dieses Verfahrens ergeben sich eine Reihe von Möglichkeiten. Es seien beispielsweise die folgenden angeführt: 3lan kann der Bildschicht Substanzen zusetzen, die erst unter dem Einfluß von Alkali Säuren abspalten. wie z. B. Säureanhydride oder Ester. So eignen sich hierfür Anhydride organischer Säuren, wie z. B. Phthalsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid und ähnliche, ferner gemischte anorganisch-organische Säureanhydride, wie z. B. Borsäure-Phthalsäureanhydrid. Als Ester werden vorzugsweise solche anorganischer mehrbasischer Säuren mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Borsäureester mit Glycerin, Mannit, Glykol, und Ester der Phosphorsäure, wie Tetraäthylpyrophosphat und böherkomplexe Phospliorsäureester, vorgeschlagen.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, nicht zu leicht in Wasser lösliche saure Salze von mehrbasischen Säuren, wie z. B. saures Magnesiumpliosphat, zu verwenden, die mit Alkali schwerlösliche Verbindungen ergeben, welche durch Umhüllung der ursprünglichen Salze die Reaktion verlangsamen.
  • Man kann die Substanzen aber auch dem Papierstoff zusetzen, wodurch an sich eine Verlangsamung der Reaktion mit dem Entwickleralkali stattfindet, und zwar kann man die Stoffe den Papieren entweder direkt bei ihrer Herstellung oder durch eine nachträgliche Behandlung zufügen. Auch kann das Papier mit alkoholischen Lösungen von in Wasser schwerlöslichen Säuren getränkt werden. Da die alkalische Entwicklerlösung nur langsam in den Papierstoff eindringt, stören diese Säuren den Entivicklungs- un:d übertragprozeß nicht.
  • Weiter ist es möglich, zwischen der Positivschicht und dem Papierträger eine besondere Schicht anzuordnen, die Substanzen enthält, die das Alkali neutralisieren, wobei man die notwendige Verlangsamung der Reaktion entweder durch Wahl der reagierenden Stoffe erreicht oder indem man die Zwischenschicht aus einem in Wasser verhältnisrriäßig schwer quellbaren Beschichtungsmitte1 herstellt, aus dem die zur Neutralisation des Alkalis bestimmten Substanzen nur verhältnismäßig schwer herausdiffundieren. Beispiel i Man tränkt einen Papierstoff mit einer 311/eigen Lösung von saurem Magnesiumphosphat (Mg H P04) und überzieht ihn dann mit einer Schicht, wie sie in dem französischen Patent 879 995 für die Herstellung der Positivschicht beschrieben ist. Mit dieser Schicht werden nach dem in dein vorgenannten Patent beschriebenen Verfahren direkte Positive erhalten, die eine wesentlich geringere Vergilbung zeigen als solche, deren Papierunterlage keinen Zusatz an saurem 1lagnes umphosphat enthält. Beispiel 2 Man trägt auf einen Papierstoff eine 5 bis ioo/oige wäßrige, wäßrig-alkoholische oder Acetonlösung von Borsäuretriglycerid auf und überzieht ihn dann mit einer Schicht, wie sie in dem französischen Patent 879 995 für die Herstellung der Positivschicht beschrieben ist. Die mit diesem Material erhaltenen direkten Positive zeichnen sich durch gute Weißen aus. Beispiel 3 Unmittelbar vor überziehen des Rohstoffs mit einer nach dem französischen Patent 879 995 hergestellten Lösung zur Bildung der Positivschicht gibt man dieser Lösung Borsäuretriglycerinester in Mengen von 30 g pro Liter zu. Die Vergilbung der auf diesem Material erhaltenen direkten Positive ist weitgehend behoben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verhinderung der Vergilbung von photographischen Bildern kann ferner auch für die Schnellverarbeitung der üblichen Halogensilberschichten angewendet werden.
  • In manchen Fällen ist es wichtig, sehr rasch eine photographische Aufzeichnung zu erhalten. Man kann dann die belichtete Schicht mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung behandeln, wodurch eine sehr rasche, nur einige Sekunden dauernde Entwicklung des Lichteindruckes stattfindet Wasser ...... . . . . . . . . . . . iooo ccm Natriumsulfit sicc. . . . ....... 509 Hydrochinon ........ ...... 359 Ätznatron . . . . . . . . . . . . . . . . q.o g Um die so entwickelten Aufzeichnungen rasch bei. hellem Licht betrachten zu können, ohne die immerhin einige Minuten dauernde Fixage der Schichten abzuwarten, kann man sie durch Nachbehandlung mit einer schwachen Säure wenigstens so lichtecht machen, daß der Kontrast zwischen entwickeltem Bild und Untergrund erhalten bleibt. Man kann sich diesen Arbeitsgang aber noch ersparen, wenn man, wie oben beschrieben, der Schicht oder dem Schichtträger Stoffe zusetzt, die mit dem Alkali des Entwicklers reagieren, so daß die Schicht kurze Zeit nach der Entwicklung nicht mehr alkalisch reagiert und damit im Licht nur schwach anläuft.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung der Vergilbung von Alkalien und Entwicklersubstanzen enthaltenden photographischen Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung der Bilder photographische Materialien verwendet, welche solche Stoffe enthalten, die die von diesen Materialien während der Entwicklung aufgenommenen Alkalien im wesentlichen erst nach der Entwicklung des photographischen Bildes binden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren auf Schichten anwendet, die nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren direkte Positive ergeben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man photographische ylaterialien mit solchen Stoffen verwendet, die unter dem Einfluß von Alkali langsam Säure abspalten, wie z. B. Säureanhyclride oder Ester. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Materialien verwendet, welche in Wasser schwerlösliche Säuren und/oder saure Salze enthalten, die mit Alkali schwerlösliche Verbindungen ergeben, wie z. B. saures Magnesiumphosphat. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Alkali nur langsam reagierenden Stoffe dem Schichtträger, vornehmlich Papier, zufügt. 6. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Alkali reagierenden Stoffe einer besonderen, in Wasser vorzugsweise schwer quellbaren Schicht zugibt, die zwischen Schichtträger und Bildschicht angeordnet sein kann.
DEF6936A 1951-08-09 1951-08-10 Verfahren zur Verhinderung der Vergilbung von photographischen Bildern Expired DE907499C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2946254A (en) * 1955-09-07 1960-07-26 Robert F Hauser Blackboard for instruction in music

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