DE869008C - Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven - Google Patents

Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven

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DE869008C
DE869008C DEB1518A DEB0001518A DE869008C DE 869008 C DE869008 C DE 869008C DE B1518 A DEB1518 A DE B1518A DE B0001518 A DEB0001518 A DE B0001518A DE 869008 C DE869008 C DE 869008C
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DE
Germany
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Application number
DEB1518A
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English (en)
Inventor
Edith Dr Weyde
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven In der französischen Patentschrift 879 995 wird ein Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven beschrieben, nach welchem das, unbelichtete und daher unentwickelbare Halogensilber einer photographischen Aufn(ahmeschicht während des Entwickelns des belichteten Halogensilbers gelöst wird und in eine andere mit dieser Negativschicbt in engem Kontakt stehenden, nicht lichtempfindlichen Empfängerschicht durch Diffusion übertragen und dort unter dem katalyti-schen Einflu3 von. in, dieser Schicht anwesenden Empfängerschicht durch Diffusion übertragen und dort unter dem katalytischen Einfluß; von in dieser.Schicht anwesenden Entwicklungskeimen zu einem positiven Bild entwickelt wird. Die Bezeichnungen positiv und negativ sind in der vorliegenden Beschreibung nur relativ zueinander und in bezug auf den Charakter von Primär-und Sekundärbild zu verstehen, d. h. nach dem gleichen Verfahren können aus durch Belichtung erzeugten Positiven auch Kontaktnegative hergestellt werden. Man kann. dieses Verfahren entweder so ausführen, daß man die beiden Schichten übereinandergießt oder auf zwei verschiedenen, Schichtträge--rn anordnet. Werden Negativ- und-, Positivschicht auf getrennten Schichtträgern, angeordnet, so ergibt sich die Notwendigkeit, die beiden Schichten, nachdem sie zur Erzielung eines für das Überdiffundieren, der Silbersalze notwendigen engen Kontaktes zusammengequetscht wurden, wieder zu trenn-en. Enthalten nun, beide Schichten als schichtbildende Substanzen Gelatine in gehärteter oder ungehärteter Form, so stößt die Trennung auf Schwierigkeiten. Werden Schichten auf einem gemeinsamen Träger verwendet, so muß.- die die Positivschicht aufnehmende Schicht besonders hoch gehärtet sein und die Negativschicht möglichst wenig, damit sie nach der- Entwicklung - durch Behandlung . mit heißem Wasser ohne Be'einflussljn.g'der Positiv#chldht abgewaschen werden kann.
  • Es wurde nun gefunden,- -daß die -Trennung der Schichten nach der Diffusion. wesentlich'erleichtert wird, wenn zumindest in einer der beiden Schichten die Gelatine ganz oder teilweise durch andere schichte bildende Substanzen, wie z. B'. Cellulosederivate, Polyamide, Pelyester, Polyvinylalkohole, Polyvi-nylacetate, teilweise hydrolysierte Polyvinylacetate, Polyvinylacetale oder andere, synthetische - oder natürliche Harm, ersetzt wird. Bei Verwendung dieser modifizierten Bindemittel lassen sich die ßei## den Schichten mühelos voneinander abziehen. Es haben sich hierbei vor allem -solche Bindediftel. als geeignet erwiesen, die in Mischung mit Gelatine keine klar auftrocknend-en Schichten ergeb-en,-wie.-. z. B. Methylcellulose, Polyvinylacetate, Polyvinylpyrrolidone usw. Diese Verbindungen können den Gelatinelösungen entweder in gelöster Form, wobei als Lösungsmittel Wasser oder organische Lösungsmittel verwendet werden, oder in Form von Emulsionen oder Dispersionen zugesetzt,werdefi'"W8ideif diese Bindemittel zum Aufbau der Positivschicht verwendet, so erhalten sie einen Zusatz von Substanzen die als Entwicklungskeirne dienen oder während der Entwicklung solche Keime abspalten, wie z. B.. koloidales Silber, kolloidales Schwefelsilber, kolloidales'Gold, Schwefelnatrium, Thioharn-# -B,.ildton be.-stoff usw. Außerdem können ihnen dgn einflussende Verbindungen, wie z. 3. Mercaptobenzthiazol 'und Entwicklersubstanzen sowie Halogensilberlösungsmittel, zugesetzt werden. Dienen diese Bindemittel als Träger für das Halogensilber der lichtempfindlichen Schiel-rten,! so einpfi#hl.t7,-ds..si#h" -sieden gelatinehaltigen Halogens-ilberemulsionen zuzusetzen. jedoch ist es auch möglich, die Halogensilberemulisionen direkt in,-den obigen Bindemitteln ohne Verwendung -von Gelatine herzustellen. - Während in, den oben beschriebenen Ausführungsformen die Negativ- und Positivsehichien- auf besonderen Schichtträgern angeordnet wurden, ist es auch möglich, die Positivschichten ohne Verwendung eines besonderen Schichtträgersi herzustellen,. Zu diesem Zwecke können Folienr aus den verschiedensnen StO'ffen 'wie 2-. B. aus Polyvinylacetat, -Celluloseestern und Cellulosemischiestern oberflächlich verseift oder aber hydrophile Kunststoffolien. verwendet werden, wie z. B. solche aus, Polyvinylalkohol, regeft-#rierter Cellülose u. dgl., in die die Entwicklungskeime z. B. mittes eines Badeverfahrens eingebracht werden. Es- ist z.'B.'auch möglich, derartige Folieri durch Bladen mit 'einer sehr verdünnten Silbernitratlösung und durch hachfolgeride Belichtung oder Einwirkung von Reduktionsmitteln mit Silberkeimen zu versehen. Da in einem solchen Falle das durch Diffusion; der Silbersalze erzeugte Positiv in den mechanisch verhältnismäßig unempfindlichen Kuüst,stö:ffächichten sitzt, ist- es gegen Verschrammung usw. seht unempfindlich. DieobenbeschriebenenVorteiledieserneuenBindemittel machen sich auch bei solchen Materialien bemerkbar, in denen die Negativ-. und Positivschichten übereinandergegossen sind. Bei diesen Materialien wird die Positivschicht auf eine beliebige Unterlage gegossen und die lichtempfindliolie Negativschicht auf diese Positivschicht aufgebracht. Wird in dieser 'öberen Halogensilberschicht die Gelatine ganz oder teilweise durch schichtbildende Substanzen ersetzt, die in kaltem Wasser oder Alkali löslich sind, so werden sich diese Schichten bei der Einwirkung des ,Eütwicklers von allein(von der unteren Schicht lösen. 141 erfür eignen. sich z. B. Schichten, bei denen der größte Teil der Gelatine durch Methylcellulose oder ,Polyviriylalkohol ersetzt wurde. Das Mengenverhältnis von Gelatine zu diesen Kunststoffen wird so ein' -gestellt, daß die Ablösung der oberen Emulsionsschicht erst dann erfolgt, wenn das Überdiffundieren der gelösten Silbersalze in die untere Schicht beendet ist, wozu im allgemeinen nur eine sehr kurze Zeit (bis i Minute) erforderlich ist. Wird als Positivschicht eine Entwicklungskeime enthaltende Kunststoffolie verwendet, so kann die darauf gegossene Emulsionsschich# Bindemittel enthalten, in denen die Gelatine ganz oder teilweise durch die obigen Kunststoffe ersetzt ist. Bei der-Entwicklung solcher Materialien tritt eine Abtrennung der Positivschicht von der 'Unterlage besonders leicht ein.

Claims (2)

  1. . PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven mit Hilfe- der Diffasion des unbelichteten Halogensilbers eines Negativs während oder nach seiner Entwicklung in eine Entwicklungskeime enthaltende nicht lichtempfindliche Übertragungssohlicht, dadurch gekennzeichnet, daß dazu Schichten verwendet werden, in denen die Gelatine der einen oder beider Schichten ganz oder teilweise durch andere schichtbildende Stoffe ersetzt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da-ßi dazu Schichten verwendet werden-, in denen die Gelatine der einen oder beider Schichten teilweise durch solche Stoffe ersetzt ist. die nach dem Auftrocknen -der Schichten eine Trübung zeigen. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, da3 als Übertragungsschicht eine Silberkeime enthaltende Kunststoffolie verwend-et wird. 4. Verfahren nach Anspruch. i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, bei übereinandergegossener Negativ- und Pos.itivschicht für die erstere als Schichtbildner so leicht Kaltwasser-, und alkalilösliche Gemische verwendet werde.n, daß sich die Negativschicht nach beendeter Diffusion des unr belichteten Halogensilbers in die Positivschicht im Entwickler von selbst von der letzteren ablöst.
DEB1518A 1950-01-13 1950-01-14 Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven Expired DE869008C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173338B (de) * 1962-01-31 1964-07-02 Polaroid Corp Photographisches Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren
DE1291997B (de) * 1963-08-05 1969-04-03 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Silber faellenden, Metallsulfide oder Metallselenide enthaltenden Keimen fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173338B (de) * 1962-01-31 1964-07-02 Polaroid Corp Photographisches Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren
DE1291997B (de) * 1963-08-05 1969-04-03 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Silber faellenden, Metallsulfide oder Metallselenide enthaltenden Keimen fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren

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