DE950428C - Photographisches Verfahren zur Bilderzeugung - Google Patents

Photographisches Verfahren zur Bilderzeugung

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DE950428C
DE950428C DESCH14744A DESC014744A DE950428C DE 950428 C DE950428 C DE 950428C DE SCH14744 A DESCH14744 A DE SCH14744A DE SC014744 A DESC014744 A DE SC014744A DE 950428 C DE950428 C DE 950428C
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DE
Germany
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emulsion
development
complexing agents
training
photographic process
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Expired
Application number
DESCH14744A
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English (en)
Inventor
Franz Nissl
Dr Georg-Maria Schwab
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GEORG MARIA SCHWAB DR
Original Assignee
GEORG MARIA SCHWAB DR
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/72Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705
    • G03C1/725Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705 containing inorganic compounds

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Photographisches Verfahren zur Bilderzeugung Die Erfindung betrifft ein photographisches Verfahren zur Bilderzeugung und besteht in der Kombination nachstehender Verfahrensschritte, nämlich in der Herstellung der lichtempfindlichen Schicht, ihrer Sensibilisierung, Belichtung, Entwicklung, Fixierung usw. bis zur- Fertigstellung des. Bildes. Wesentlich füz das neue photographische Verfahren ist die Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus Cu(I)-Salzen, insbesondere Halogeniden.
  • Es ist erkannt worden, daß, um zu geeigneten lichtempfindlichen Schichten auf dieser Grundlange zu kommen, die Cu(I)-Satze, wie Halogenide, Rhodanide u. ä., in einem als Schutzkolloid wirkenden Bindemittel ausgefällt worden. müssen,. Als solches eignen; sich makromolekulare, vernetzte, synthetische Stoffe, wie Polyvinylalkohol. Natürliche, in der phoitographischen Emulsionstechnik üblicherweise benutzte Bindemittel, wie Gelatine, Agar-Agar, sind dagegen weniger geeignet. Gefällt werden die Cu(I)-Salze erfindungsgemäß durch Reduktion von Cu(II)-Salzen, vorzugsweise mit schwefliger Säure. Das Vergießen derartig gewonnener »Emulsionen« geschieht in üblicher Weise, ebenso) wie die gebräuchlichen Trägerstoffe, wie Glasplatten, Kunists.toff-Filme, Verwendung finden können. Man muß nur während des Fertigstellens dafür Sorge tragen,, daß Luftsauerstoff nicht hinzutritt, da sonst wieder rückläufig Oxydation eintreten würde. Die Lichtempfindlichkeit wird durch Zugabe geringer Mengen von Schwefelwasserstorffwa,sser als. Reifkörper gefördert. Vor der Verwendung muß die Lichtempfindlichkeit der Schicht weiter gesteigert werden. Dies erreicht man durch eine halbstündige Behandlung mit Wasser oder Cu(II)-Komplexbnlänern. Belichtet wird vorzugsweise im feuchten Zustand. Bei normaler Belichtung entsteht ein. unsichtbares Tatentes Bild, nur bei längerer oder stärkerer Lichteinwirkung ein schwach sichtbares Bild:.
  • Die Entwicklung wird mit Komplexbildnern für Cu(II)-Salze, besondes mit Glykokoll in wäßriger Lösung durchgeführt, die vorzugsweise durch Zusatz von Natriurnhydroxyd auf alkalische pH-Werte bis zu etwa pH = 9 eingestellt ist. Die Schwärzung bei Entwicklung der »Kupferemulsionen,« erfolgt durch Disproportionierung. Das. Glykokoll bildet bei pH-Werten :über 6 einen Komplex mit dem durch Belichtung entstehenden Cu(II)-Halogenid, entfernt dadurch das zweiwertige Salz aus denn Gleichgewicht und führt die weitere Dispropo4rtio,-nierung speziell an den, belichteten Stellen, fort.
  • Fixiert wird im allgemeinen mit Lösungen von Cu(I)-Komplexbildnern, vorzugsweise Kochsalzlösungen, die praktisch hochkonzentriert sind.; dies ist möglich, da Natriumchlorid einen leicht löslichen Komplex mit Cu(I)-Salz -en bildet. .
  • Die beschriebene Cu(I)-Salz-»Emulsion« ermöglicht durch Wegfall der Silbersalze eine große Kostenersparnis:, so, daß hiermit ein gewaltiger Fortschritt in der Technik der Liehtbildherstellung gegeben ist.
  • Dadurch, daß man der neuen, »Emulsion« erst kurz vor dem Gebrauch die dazu nötige Lichtempfindlichkeit erteilt und die trockene vergoissene »E.mulsion« deshalb nicht im Dunkeln aufbewahrt zu werden: braucht, ist ein gutes. Material für die moderne Reproduktionstechnik gegeben-, dessen. Empfindlichkeit der der handelsüblichen für Reproiduktienszwecke entspricht. Zur Belichtung braucht nicht UV-Strahlang verwendet zu werden; normales. Glühlampenlicht genügt.
  • Ausführungsbeispiel für die Schichtherstellung 5o ccm einer 4prozentigen Lösung von PolyvinylaJkohol werden bei etwa 65' mit S 02 gesättigt. Als Reifkörper wird i ccm einer i : iö verdünnten Lösung von H2 S in Wasser, die bei 70° gesättigt ist, zugegeben. Bei 65° und gleichzeitigem Einleiten von S 02 läßt man 3o ccm einer 2oprozenti-. gen Lösung von CuBr2, die noch eine geringe Menge Netzmittel enthält, innerhalb von 15 Minuten zutropfen. Nach etwa 3o Minuten, wenn. das Zweisalz möglichst vollständig reduziert ist, wird eine wie folgt bereitete Lösung zugegeben. ioo ccm 9prozentiger Lösung von Polyvinylalkohol werden auf etwa 70° erhitzt und io ccm einer bei 8o° bereiteten 15prozentigen, Lösung vom: Gallussäure in Wasser langsam eingerührt. Dann wird ebenfalls mit S 02 gesättigt und die beiden Lösungen gut gemischt. Man läßt erstarren, schneidet in kleine Würfel und wäscht in verdünnter schwefliger Säure. Nach dem erneuten Schmelzen wird, noch einmal 7 iccm heiße i5prozentige Gallussäurelösung zugesetzt. Die Emulsion kann dann wie üblich, ver'-goissen und im warmen S 02-Strom bei etwa 45° getrocknet werden.
  • Diese Arbeitsgänge können; alle bei -gedämpftem Tageslicht erfolgen. Eine wie oben! bereitete Schicht ist gut haltbar und muß nicht im Dunkeln. aufbewahrt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographisches Verfahren: zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrensschritte: Erzeugung der lichtempfindlichen Schicht, indem auf eine Trägersubstanz, wie Glas oder Kunststoff-Filme, eine »Emulsion« aufgebracht wird, die durch die Reduktion vom in, synthetischen, makromolekularen, vernetzten Bindemitteln., wie Polyvinylalkohol, gelösten bzw. suspendierten Cu(II)-S.alzeri hergestellt ist, Empfindlichkeitssteigerung mit warmem Wasser oder Cu (I I) -Komplexbildnern, vorzugsweise in feuchtem Zustand, Belichtung, Entwicklung mit Cu(II)-Komplexbdldnern, wie Glykokoll, und schließlich Fixierung mit Lösungen von Cu(I)-Komplexbildnern, vorzugsweise Kochsalzlösungen.
  2. 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geringen Mengen, Schwefelwasserstoffwasser zur Reifung gebrachte »Emulsion« auf Träger vergossen und im warmen S 02 Strom getrocknet wird.
  3. 3. Ausbildung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen,, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung bei pH-Werten: über 6, vorzugsweise bei PH = 9, erfolgt.
DESCH14744A 1954-03-01 1954-03-02 Photographisches Verfahren zur Bilderzeugung Expired DE950428C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4433049A (en) * 1981-02-21 1984-02-21 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Method for preparing a light-sensitive cuprous halide emulsion
EP0407081A2 (de) * 1989-07-05 1991-01-09 Horsell Plc Herstellung von Flachdruckplatten

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