DE1173798B - Photographisches Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren und hierfuer geeignetesBildempfangsmaterial - Google Patents

Photographisches Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren und hierfuer geeignetesBildempfangsmaterial

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DE1173798B
DE1173798B DEE25504A DEE0025504A DE1173798B DE 1173798 B DE1173798 B DE 1173798B DE E25504 A DEE25504 A DE E25504A DE E0025504 A DEE0025504 A DE E0025504A DE 1173798 B DE1173798 B DE 1173798B
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DE
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silver
sulfide
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hydrochloride
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DEE25504A
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English (en)
Inventor
Richard Lawson White
Edwin Berton Wyand
Hugh Gerald Mcguckin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/24Photosensitive materials characterised by the image-receiving section
    • G03C8/243Toners for the silver image

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: G 03 c
Deutsche Kl.: 57 b-14/02
Nummer: 1173 798
Aktenzeichen: E 25504IX a / 57 b
Anmeldetag: 12. September 1963
Auslegetag: 9. Juli 1964
Die Erfindung bezieht sich auf das photographische Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren und ein hierfür benutztes Bildempfangsmaterial.
Bei der Herstellung von positiven photographischen Bildern nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren wird eine lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschicht bildgerecht belichtet und durch Entwickeln in der photographischen Emulsion ein negatives Bild gebildet. Um die Diffusion der nicht belichteten Silbersalze auf ein mit dem Negativ in Oberflächenkontakt gehaltenes Bildempfangsblatt zu bewirken, wird dabei ein Silberlösungsmittel (im allgemeinen in dem Entwickler) verwendet. Das Bildempfangsblatt enthält Entwicklungskeime, die bewirken, daß die zu dem Blatt und in das Blatt hinein diffundierten Silbersalze positive Silber- oder Silbersalzbilder auf dem Bildempfangsblatt bilden.
Es ist jedoch bekanntlich schwierig, so ein neutrales, positives Bild zu erzeugen; vielmehr wird häufig ein Bild erhalten, das bräunlich gefärbt ist oder aber eine andere unerwünschte Farbe besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diesen Nachteil vermeidendes Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren zu entwickeln, bei dem insbesondere neutrale, positive Bilder hoher Dichte erzeugt werden sollen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Übertragung in Anwesenheit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Photographisches Silbersalzcliffusionsübertragungsverfahren und_|uerfür geeignetes
Bildempfangsmaterial „\
Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester, N. Y.
(V. St. A.) /
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff und H1 Bartels,
Patentanwälte, Stuttgart 1, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
Richard Lawson White,
Edwin Berton Wyand,
Hugh Gerald McGuckin, Rochester, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. September 1962
(223 532)
N — [(CH2)^S] „ — Z
erfolgt, in welcher bedeuten: R1 und R2 Wasserstoffatome oder niedere Alkyl- oder Oxyalkylgruppen, die gegebenenfalls gemeinsam einen gesättigten Ring von 5 oder 6 Atomen bilden können, m eine kleine ganze Zahl, η eine Zahl von 1 bis 6, die eine nicht ganze Zahl sein kann, wenn Mischungen vorliegen, und Z ein Wasserstoffatom, Chlorwasserstoff, Cyanamid- oder Formaldehydreste oder ein komplexbildendes Metallatom.
Wenn eine solche Verbindung für sich allein oder kombiniert mit einer oder mehreren anderen Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel in kleinen Mengen in der Entwicklerlösung verwendet oder in die bildaufnehmende Schicht einverleibt wird, verschiebt sich der Bildton des auf dem Bildempfangsblatt erhaltenen positiven Bildes in Richtung auf eine neutrale Farbe.
Bevorzugt werden hier Verbindungen, verwendet, worin R1 und R2 identische Alkylgruppen, wie z. B. Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppen, oder identische Oxyalkylgruppen, wie z. B. Oxyäthyl- oder 2-Oxy^ propylgruppen, bedeuten oder R1 und R2 zusammen einen gesättigten Ring Von 5 oder 6 Atomen bilden, wie z. B. einen Morpholin- oder Piperidinring, oder es werden bevorzugt solche Verbindungen verwendet, in denen R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R2 eine Oxyalkylgruppe, z. B. eine 2-Oxyäthyl-, 1,1 -Dimethyl-2-oxyäthyl-, 1,1 -(Dioxymethyl)-äthyl-, Tris-(oxymethyl)-methyl- oder eine Glykolgruppe und Z ein Silber-, Zink- oder Zirkonatom bedeutet. Diese Verbindungen werden beim Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren vorteilhafterweise gemeinsam mit einem Entwickler vom Amintyp verwendet. Die Konzentration des Tonmodifizierungsmittels liegt zwischen 0,01 und 10,0 g pro Liter der Entwicklerlösung. Selbstverständlich kann die photographische Emulsion mit dem das Tonmodifizierungsmittel enthaltenden Entwickler sowohl auf die übliche Weise als auch etwa durch Einbringen desselben in eine Kapsel oder einen dergleichen Behälter und Ausquetschen über die Oberfläche der belichteten Emulsion ent-
409 629/306
3 4
wickelt werden. Auch kann es innerhalb eines Band- verwendet werden oder anorganische Antischleierentwicklungsverfahrens benutzt werden, wobei die ein mittel, wie z. B. Kaliumbromid, die sehr geeignet sind, latentes Bild enthaltende belichtete photographische Eine brauchbare (bekannte) lichtunempfindliche
Halogensilberemulsionsschicht mit einem hydrophilen, Bildempfangsschicht zur Verwendung in der Erfindung organischen, Kolloidentwicklungsmaterial bzw. -band 5 besteht aus einer Gelatineschicht, die ein Material in Kontakt gebracht wird. Das Entwicklungsband enthält, das Entwicklungskeime zur Verfügung stellt enthält dispergiert ein Silberfällungsmittel und zumin- (wie kolloidales Silber oder Silbersulfid), oder ein dest zu dem Zeitpunkt, zu dem es mit der belichteten Material, das mit gelösten Silbersalzen Entwicklungs-Emulsionsschicht in Kontakt ist, eine ausreichende keime bildet (wie Zinksulfid), und die außerdem wenig-Menge der Entwicklerlösung, um das belichtete io stens eine erfindungsgemäß zu verwendende Verbin-Halogensilber zu entwickeln und im wesentlichen dung enthält.
sämtliches nicht entwickeltes Halogensilber zu ent- Eine solche Schicht kann auf einen Papier- oder
fernen. Filmträger aufgetragen und in Anwesenheit eines
Im übrigen kann, wie bereits oben angedeutet, das Halogensilberlösungsmittels mit einer belichteten und Tonungsmittel auch auf die Oberfläche des Bild- 15 sich entwickelnden Emulsionsschicht, die auf einen empfangsblatts selbst aufgebracht werden, anstatt es getrennten Träger oder auf den gleichen Träger aufdem Entwickler einzuverleiben. Dabei beträgt seine getragen sein kann, in Kontakt gebracht werden. In Konzentration, bezogen auf Trockengewichtsbasis, dem zuletzt genannten Falle ist es vorzuziehen, die zwischen 8 bis 80 mg/m2 des Bildempfangsblatts. nicht lichtempfindliche Schicht auf einen Papierschicht-
Um demnach ein direktes positives Bild herzustellen, ao träger aufzubringen und diese Schicht dann mit einer wird eine photographische Halogensilberemulsions- verhältnismäßig ungehärteten Emulsionsschicht zu schicht zunächst bildgerecht belichtet, dann wird die überschichten. Nach dem Belichten, dem Entwickeln belichtete Schicht zu einem Negativ entwickelt und und der Bildung eines direkten positiven Bildes in der während oder nach der Entwicklung wird Halogen- nicht lichtempfindlichen Schicht wird dann die belichsilber durch Diffusion aus den nicht belichteten 25 tete und entwickelte »ungehärtete« Emulsionsschicht Bereichen der Emulsionsschicht auf eine nicht licht- durch beispielsweise Waschen in warmem Wasser empfindliche Bildempfangsschicht übertragen, die ein entfernt.
Silberfällungsmittel, z. B. Entwicklungskeime oder Die Erfindung ist im folgenden an Hand von
z. B. eine Verbindung, die imstande ist, Entwicklungs- bevorzugte Ausführungsformen betreffenden Beispiekeime mit gelöstem Halogensilber zu bilden, oder ein 30 len weiterhin erläutert. Fällungsmittel für Silbersalze durch doppelte Um- . .
setzung in wirksamem Kontakt mit der Emulsions- e 1 s ρ 1 e
schicht enthält. Die Übertragung erfolgt dabei in Ein weißer, opaker Celluloseacetatschichtträger
Anwesenheit eines Halogensilberlösungsmittels und wurde mit 30 mg/0,09 ma Gelatine, die als Keimwenigstens einer Verbindung der oben angegebenen 35 bildner Bleisulfid enthielt, beschichtet. Der Celluloseallgemeinen Formel. acetatträger war zuvor mit einer aus 1000 mg/0,09 m2
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach Gelatine bestehenden Unterlage vorbeschichtet. Die der Erfindung kann das Silber- oder Zinksalz der Keime bestanden aus in l,5°/oiger Gelatine gefälltem angegebenen Verbindungen benutzt werden. So kann Bleisulfid.
beispielsweise Diäthylaminoäthanthiolhydrochlorid zu 40 Das so hergestellte Entwicklungsband wurde 3 Mi-Silbernitrat zugegeben werden, um das Silbersalz zu nuten in einen Entwickler der folgenden Zusammenbilden, das dann verwendet werden kann. setzung:
Unter »in wirksamem Kontakt« ist hier verstanden, 2,2'-Iminodiäthanol-SO2-
daß die gelösten Silbersalze von der Emulsionsschicht Additionsprodukt mit 13 Ge-
zu der nicht lichtempfindlichen Schicht diffundieren 45 wichtsprozent SO2 200,0 g
können. Im übrigen kann eine Zwischenschicht 4 4-Dimethyl-l-phenyl-
zwischen den vorerwähnten Schichten anwesend sein, ' 3_nvrazolidon 1 0 e
die jedoch die Silbersalzdiffusion nicht behindern darf, , ,. 1 '
und es können die zwei Schichten auf den gleichen Hydrochinon l ΐ,υ g
Träger aufgetragen werden oder aber auf verschiedene 50 Natriumthiosulfat 8,0 g
Träger. Kaliumiodid 0,4 g
Eine alkalische Lösung wird verwendet, um die Diäthylaminoäthanthiol · HQ 0,05 g
Entwicklung der belichteten Schicht zu bewirken, 3-Mercapto-I,2,4-triazol 0,05 g
wobei das Entwicklungsmittel entweder in der Emul- w HIl
sionsschicht oder in der alkalischen Lösung oder in 55 Wasser ad
beiden anwesend sein kann. Wenn gewünscht, kann eingetaucht, darauf aus dem Entwickler wieder enteine Mischung von Entwicklungsmitteln benutzt fernt, dann ausgepreßt und in Kontakt mit einem werden. belichteten Gelatinesilberchloridbromidnegativfilm
Das Halogensilberlösungsmittel kann in der Ent- durch ein Paar Wringwalzen gegeben. Nach 5 Minuten wicklerlösung oder der Bildempfangsschicht anwesend 60 wurden die beiden Streifen voneinander getrennt, sein und besteht vorzugsweise aus Natriumthiosulfat. wobei ein voll entwickeltes Negativ und ein positives
Vorzugsweise wird ein Antischleiermittel verwendet, Bild in dem Entwicklungsband mit neutralem Ton um die Schleierbildung in der belichteten Emulsions- erhalten wurde.
schicht zu verhindern, wobei dieses entweder in der Wenn das Verfahren wie oben beschrieben aus-
Emulsionsschicht oder in der alkalischen Lösung, die 65 geführt wurde, wurde gefunden, daß der zweite Toner dazu benutzt wird, die Entwicklung zu bewirken, selbst nur niedrige maximale Dichten ergab, daß aber anwesend sein kann. Hierfür können jedes der bekann- durch Zusatz von Diäthylammoäthanthiolhydrochlorid ten stickstoffhaltigen organischen Antischleiermittel die maximale Dichte beträchtlich gesteigert wurde.
Beispiel 2 ^as Negativmaterial war wie folgt aufgebaut:
Es wurde ein »Trockenentwicklungsband« benutzt, .
das aus einer hydrophilen Schicht bestand, die auf Celluloseacetatfilm mit abzulösender
einen Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgetragen 5 Lichthofschutzruckschicht.
war und pro 0,09 m2 Oberfläche 2 g Gelatine und Schicht 1 mg/0,09 m2
8 mg Bleisulfid sowie einen Härter und ein Beschich- Gelatine 250 0
tungshilfsmittel enthielt. Dieses Trockenentwicklungs- Zinkhvdroxvd 5500
band wurde 3 Minuten in einen Entwickler der folgen- '
den Zusammensetzung eingetaucht: io Schicht 2
2,2-Iminodiäthanol-SO2- GeIatine 55O
Additionsprodukt, mit 13 Ge- Silberbromidjodid (als Silber) 60,0
wichtsprozent SO2 200,0 g 4,4-Dimethyl-l-phenyl-
4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon ... 2,0 g ig 3-pyrazolidon 5,0
Hydrochinon 9,0 g Hydrochinon-Schwefeldioxyd-
Natriumthiosulfat (kristallisiert) ... 75,0 g Clathrat 33,3
Diäthylaminoäthanthiol · HCl 0,5 g Schicht 3
Wasser ad 11 Gelatine 90,0
Mit Natriumhydroxyd auf pn= 10,00 gestellt, proben der betreffenden Negativfilme wurden worauf das Band aus der Entwicklerlösung entfernt belichtet, in Leitungswasser 1 Sekunde eingetaucht und zusammen mit einer belichteten Rolle von photo- und unmittelbar darauf mit den Bildempfangsblättern graphischem Film derart auf eine Spule gewickelt in Kontakt gerollt Nach 2 Minuten wurde jedes Blattwurde, daß die Emulsionen der beiden Streifen mit- 35 paar dann getrennt.
einander in Kontakt standen. Nach 10 Minuten In Abwesenheit von Diäthylaminoäthanthiol-
wurden die beiden Streifen getrennt, wobei ein neu- hydrochlorid wurde ein schwaches, gelbbraunes Bild
trales, positives Bild in dem Band und ein teilweise in dem Bildempfangsblatt gebildet. Der Zusatz des
fixiertes Negativ erhalten wurde. Nach weiterem Diäthylaminoäthanthiolhydrochlorids in einer Menge
Fixieren wurde ein brauchbares Negativ, das jedoch 30 von 1,5 mg/0,09 mi verschob den Ton nach neutral
einen niedrigen Kontrast aufwies, erhalten. Der Zusatz und verbesserte die Bilddichte erheblich. Bei einem
von Diäthylaminoäthanthiolhydrochlorid in diesem Zusatz von 4,5 mg/0,09 m2 war die Dichte um ein
Verfahren für sich erzeugte gute neutrale Tönungen weniges höher. Jedoch wurde eine Menge von 3,0 mg
und gute Dichten in dem Entwicklungsbandbild. Beste Diäthylaminoäthanthiolhydrochlorid pro 0,09 m2 für
Ergebnisse wurden erhalten, wenn der Negativfilm 35 diese besondere Kombination bevorzugt,
bei dem empfohlenen Filmindex von 1250 exponiert „ . . , M
wurde. Beispiel 4
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn als Das Negativmaterial von Beispiel 3 wurde belichtet
Toner 5-Diäthylaminoäthylisothiuroniumchlorid · HCl und 6 Sekunden in Leitungswasser eingetaucht. Es und 3-Dimethylaminopropylisothmroniumchlorid · 40 wurde dann in Kontakt mit einem Bildempfangsblatt HCl benutzt wurden. gerollt, das durch Beschichten eines weißpigmentierten
Celluloseacetatträgers mit einer Schicht der folgenden Beispiel 3 Zusammensetzung hergestellt war:
mg/0,09 ma
Ein Bildaufnahmematerial wurde hergestellt, indem 45 Gelatine 360 0
ein weiß pigmentierter Celluloseacetatträger wie folgt Natriumsulfit'(wasserfrei)".'.'.'.'.'.'.'. 25^0
beschichtet wurde: „ ,.;■.„ , , ^n
Natnumthiosulfat, Pentahydrat 50,0
' m Äthylendiamintetraessigsäure
GeIatine 360,0 50 Tetranatriumsalz 100,0
Natriumsulfit (wasserfrei) 25,0 Trinatriumsalz 200,0
Natriumthiosulfat, Pentahydrat ... 50,0 Nickelsulfidkeime 0,14
(Äthylendinitrilo)-tetraessigsäure Diäthylaminoäthanthiol · HCI .... 19,2
Tetranatriumsalz 100,0 U-Dimethyl-2-oxyäthylamino-
Trinatriumsalz 200,0 M oIigoäthylensulfid-2,9 10,0
Nickelsulfidkeime 0,18 zusammen mit einem Härter und einem Beschichtungs-
l-Methyl-l^.o-tetrahydro- hilfsmittel.
l,3,5-triazin-4-thiol 4,0 Nach 2 Minuten wurden die beiden Blätter wieder
SjS-Dithiadecan-ljlO-bis- 60 getrennt, wobei auf dem Bildempfangsblatt ein neu-
(N-methylpiperidinium) 10,0 trales, positives Bild hoher Dichte erhalten wurde.
Die folgenden Verbindungen wurden ebenfalls in
Ebenfalls anwesend in der obige Bestandteile ent- Kombination mitDiäthylaminoäthanthiolhydrochlorid haltenden Beschichtungslösung waren ein Härter und in dem System von Beispiel 4 als wirksam befunden:
ein Beschichtungshilfsmittel. Weitere Beschichtungen 65
wurden unter Zusatz von 0,75, 1,5, 3,0 und 4,5 mg U-DimethyW-oxyäthylammooligoäthylen-
Diäthylaminoäthanthiolhydrochlorid pro 0,09 m2 sulfid-1,68,
durchgeführt. 2-OxyäthylaminooligoäthylensuMd-1,
1, l-(Dioxymethyl)-äthylaminooligoäthylen-
sulfid-3,43,
Tris-oxymethylmethylaminooligoäthylensulfid-
4,88,
Bis-(2-oxy-l-propyl)-aminooligoäthylensulfid-3,47, N-Methylglucaminooligoäthylensulfid-S^,
N-(2-Aminoäthyl)-2-oxyäthylaminooligoäthylensulfid-1,75,
Morpholinoäthanthiol,
2-Morpholinoäthylisothiuroniumchlorid-
hydrochlorid.
Beispiel 5
Streifen eines Negativs, ähnlich dem im Beispiel 3 beschriebenen, wurden belichtet, 6 Sekunden in Wasser oder eine Lösung, die 0,75 g Diäthylaminoäthanthiolhydrochiorid pro Liter enthielt, eingetaucht und dann in Kontakt mit einem Bildempfangsblatt, ähnlich demjenigen von Beispiel 4, gebracht, wobei jedoch die Toner weggelassen waren. Es wurden damit die in der folgenden Zusammenstellung erhaltenen Ergebnisse erhalten:
p-t-Octyl-phenoxyäthoxyäthylnatriumsulfonat, mit Natriumhydroxyd auf pH = 10,5 gestellt 0,5 g
Wasser ad 11
Lösung Über
tragungs-
zeit
in
Minuten
Aussehen
des Bildes
Wasser
Diäthylamino-äthan-
thiol -HCl
Diäthylaminoäthan-
thiol -HCl
2
2
3
orange
schwach braun
neutral,
hohe Dichte
In einem Versuch A wurde das Negativ augenblicklich 20 Sekunden bei 2O0C mit einem Bildempfangsmaterial in Kontakt gebracht, das aus einem weißpigmentierten Celluloseacetatträger, auf welchen auf jeweils 0,09 m2 1000 mg Gelatine und 0,3 mg Nickelsulfid sowie ein Härtungsmittel und ein Beschichtungshilfsmittel aufgetragen waren, bestand. Der Versuch A wurde mit den folgenden Änderungen wiederholt:
Versuch B
2,0 g pro Liter 3,8-Dithiadecan-l,10-bis(N-methylpiperidinium-p-toluolsulfonat) wurden der Entwicklerlösung zugesetzt.
Versuch C
0,1 g l-Methyl-l,2,3,6-tetrahydro-l,3,5-triazin-4-thiol wurden zu 1 1 der Entwicklerlösung zugesetzt.
Versuch D
Die Zusätze der Versuche B und C wurden kombiniert. Versuch E
Das Negativ wurde in die Lösung von Versuch D eingetaucht und in Kontakt mit einem Bildempfangsblatt gebracht, das zusätzlich 4 mg Diäthylaminoäthanthiol und 2 mg Silbernitrat enthielt (bilden zusammen einen Komplex).
Die Positivbilder in den Bildempfangsblättern der verschiedenen Versuche zeigten die folgenden Eigenschaften:
Beispiel 6
Ein äußerst brauchbares Merkmal des hier benutzten Diäthylaminoäthanthiols ist seine Eignung, die Zeit erheblich zu reduzieren, die erforderlich ist, um ein neutrales, positives Übertragungsbild voller Dichte zu bilden. In entsprechenden Übertragungssystemen sind nämlich 1 oder 2 Minuten Kontakt mit dem Negativ für eine vollständige Übertragung erforderlich, während bei kürzeren Kontaktzeiten das erhaltene Positiv einen orange oder braunen Ton und eine niedrige Dichte zeigt. Dagegen kann in Anwesenheit von Diäthylaminoäthanthiol eine Übertragung im gleichen Umfange in 15 oder 20 Sekunden stattfinden.
Ein Femkorn-Gelatinesilberbromidjodidnegativfilm wurde belichtet und dann 6 Sekunden bei 200C in eine Lösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
2,2'-Iminodiäthanol~SO2-Additionsprodukt mit 12,8 Gewichtsprozent SO2 160,0 g
Methylaminoäthanol-SO2-Additionsprodukt mit 19 Gewichtsprozent SO8 20,0 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon 1,0 g
Hydrochinon 12,0 g
Natriumthiosulfat, Pentahydrat 60,0 g
Versuch Bildfarbe Maximale Dichte
40
A orange 0,89
B orangebraun 0,98
C orange 0,90
D orangebraun 0,94
45 E fast neutral 1,37
Darauf wurde die Zusammensetzung des Bildempfangsblatts und der Entwicklerlösung leicht modifiziert und gegeneinander abgeglichen, so daß der erhaltene Bildton im wesentlichen neutral war und die maximale Dichte größenordnungsmäßig 1,6 betrug.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Photographisches Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem wenigstens ein Teil des nicht belichteten, unentwickelten Halogensilbers eines belichteten Negativmaterials mit einem Lösungsmittel für Halogensilber gelöst und bei gleichzeitiger Entwicklung des Negativbildes unter Bildung eines positiven Silberbildes auf eine Bildempfangsschicht übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung in Anwesenheit einer Verbindung der allgemeinen Formel
erfolgt, in v/elcher bedeuten: R1 und R2 Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkyl- oder Oxalkylgruppen, die gegebenenfalls gemeinsam einen gesättigten Ring von 5 oder 6 Atomen bilden können, m eine kleine ganze Zahl, η eine Zahl von 1 bis 6 und Z ein Wasserstoffatom, Chlorwasserstoff, Cyanamid- oder Formaldehydreste oder ein komplexbildendes Metallatom.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen verwendet werden, bei denen in der angegebenen Formel R1 und R2 die gleiche Bedeutung haben und vorzugsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, 2-Oxyäthyl- oder 2-Oxypropylgruppen darstellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- *5 kennzeichnet, daß Verbindungen verwendet werden, bei denen R1 und R2 gemeinsam einen Morpholin- oder Piperidinrest bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen verwendet werden, ao bei denen R1 aus einem Wasserstoffatom oder einer Methylgruppe und R2 aus einer 2-Oxyäthyl-, 1,1 -Dimethyl-2-oxyäthyl-, 1,1 -(Dioxymethyl)-äthyl- oder einer Tris-(oxymethyl)-methylgruppe oder aus einem Glykolrest besteht.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen verwendet werden, in denen Z ein Silber-, Zink- oder Zirkonatom ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsverfahren in Anwesenheit von 3-Dimethylaminopropylisothiuroniumchlorid-hydrochlorid, Diäthylaminoäthanthiolhydrochlorid, 5 - Diäthylaminoäthylisothiuroniumchlorid-hydrochlorid, l,l-Dimethyl-2-oxyäthylaminooligoäthylensulfid, 2-Oxyäthylaminooligoäthylensulfid, 1,1 -(Dioxymethyl)-äthylaminooligoäthylensulfid, Tris-oxymethylmethylaminooligoäthylensulfid,Bis-(2-oxypropyl)-aminooligoäthylensulfid, N-Methylglucaminooligoäthylensulfid N-(2-Aminoäthyl) - 2 - oxyäthylaminooligoäthylensulfid, Morpholinoäthanthiol oder 2-Morpholinoäthylisothiuroniumchlorid-hydrochlorid durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in die Entwicklerlösung einverleibt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
kennzeichnet, daß die Verbindung
empfangsschicht einverleibt wird.
9. Bildempfangsmaterial zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bestehend aus einem Träger und einer ein Silberfällmittel enthaltenden Bildempfangsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält:
dadurch gein die Bildin welcher bedeuten: R1 und R2 Wasserstoffatome oder niedere Alkyl- oder Oxalkylgruppen, die gegebenenfalls gemeinsam einen gesättigten Ring von 5 oder 6 Atomen bilden können, m eine kleine ganze Zahl, η eine Zahl von 1 bis 6 und Z ein Wasserstoffatom, Chlorwasserstoff, Cyanamid-, oder Formaldehydreste oder ein komplexbildendes Metallatom.
409 629/306 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
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