DE1447662C - Verfahren zur Erzeugung schwarzer Bildtone beim Silbersalz Diffusionsver fahren - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung schwarzer Bildtone beim Silbersalz Diffusionsver fahren

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DE1447662C
DE1447662C DE1447662C DE 1447662 C DE1447662 C DE 1447662C DE 1447662 C DE1447662 C DE 1447662C
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toner
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silver salt
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English (en)
Inventor
Tajima Tatsuya Kanagawa NiShIO1FUmIhIkO1Oi5ReUChI (Japan)
Original Assignee
Fuji Shashin Film K K , Kanagawa (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung schwarzer Fiildtöne beim fotografischen Silbersalz-Diffusionsverfahren durch Zusatz eines heterocyclischen Toners zur Silberhalogenidemulsions- und/ oder Bildempfangsschicht und/oder zum Entwickler.
Beim Silbersalz-Diffusionsverfahren wird ein Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen SiI-berhalogenidschicht belichtet und das belichtete Negativ in Gegenwart des Entwicklers in engen Kontakt mit dem Bildempfangsmaterial gebracht, dessen Bildempfangsschicht reduzierende Silberkeime, wie kolloidales Silber oder Silbersulfid, enthalt. Das Silberhalogenid an den nicht belichteten Bildteilen wird gelöst und diffundiert in die Bildempfangsschicht, wo es zum positiven Bild reduziert wird.
Wenn man bei diesem Verfahren keinen Toner verwendet, der auf die Bildempfangsschicht einwirkt, so erhalt man keine schwarzen, sondern gelbe oder braune Bilder.
Es ist bekannt. Toner zu verwenden, die in einem stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring 1 C-Atorn enthalten, an das 2 N-Atome und 1 S-Atom gebunden sind.
Nachteilig an diesen bekannten Tonern war jedoch, da!3 sie nicht zu einem guten neutralschwarzcn Positiv führten. Diese bekannten Toner enthalten nämlich alle ein enolisierbares Η-Atom, so daß durch Reaktion mit dem Silbersalz die Struktur
wickler und ist
Toner zumindest
dadurch gekennzeichnet, daß als eine Verbinduni! der Formeln
N CH, — X
oder
S-= c ν cn, - υ η
"■- - N
R' ■■■■—-■
l—CH, — N C--S
N--
zugeset/t wird, worin R gleich einer Alkylgruppe mit I bis 4 C-Atomen oder einem Halouenatom, X deich
einer
R1
— N -Gruppe
R,
und Y uleich einer
C — S — Ag
auftritt.
Dies ist bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen nicht der Fall. Den erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen liegt vielmehr ein anderer Wirkungsmechanismus zugrunde, und es entstehen andere Silbersalze, weiche die Färbung des Bildes bestimmen.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Erzeugung schwarzer Bildtöne beim Silbersalz-Diffusionsverfahren durch Zusatz eines heterocyclischen TonerszurSilberhalogenidemulsions- und/oder Bildempfangsschicht und/oder zum Ent— Ν -
oder einer
. R1 R2
·- N - (CH2),, N - -Gruppe
1« ist und R, und R, Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen sind, die gegebenenfalls durch -SO,M, — COOM (M ist H, Na, K oder NII4) oder substituierte Aminogruppen substituiert sind oder zusammen einen heterocyclischen Ring ausbilden, und wobei η eine
4i ganze Zahl unter 10 ist.
Erfindungsgemäß sind z. B. folgende Verbindungen zu verwenden:
Verbindung
S - C
N CH2N
N'' CH,
C2 Hs
Verbindung
S-C
N CH1N
1 447 662 — CH2 SCH,
Verbindung 3 -- CH2
S - C CH2
- N -CH2N
N N ™>
-W
Verbindung 4
CH. — CH, ,
s ^, c im _ CH, — N O (oder S)
N N
CH, -CH,'
Verbindung 5
S = C - N -CH, -N-CH, -N C = S
N N . N N y
Verbindung (>
CO2H (oder Na, K, NH4)
CH,
'■ ι ■ ■
S = C : N — CH2 -- N CH2 — N —-C = S
-■n tie
Cl
Verbindung 7
CH,-CH,-
S = C N -CH2-N
CH, -^~~V- »N .N CH2-CH2'
Verbindung 8 CH2CH2V
O (oder S)
S = C N — CH2 - N-
> N N
N-
CH/
CH2-N
V-.
S =C -
Λ -N
Verbindung 9
N CH2 · - N - CH2
N C =:
N N —-
%7
SO,H (oder Na. K. NH4)
N — CH, — N — CH, ~ N C =
Verbindung 11
H5C1 C2H,
S = C
N — CH, — N
, N
Solche Verbindungen können · einzeln oder zu mehreren dem Bildempfangsmaterial, der Silberhalogenidemulsionsschicht oder dem Entwickler oder allen oder zweien von diesen zugesetzt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Verbindung zugesetzt, in der Ri und R2 zusammen einen O- oder S-Atome enthaltenden heterocyclischen Ring ausbilden.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung beträgt die Zusatzmenge für den Entwickler 0,001 bis 1 g'l. für die Halogensilberemulsionsschicht 0.001 bis 1 g'kg und für die Bildempfangsschicht 0.001 bis 1 g/l.
Als Bindemittel für die Halogensilberschicht und die Positivschicht kann z. B. Gelatine oder ein Gemisch von Gelatine mit anderen üblichen Stoffen verwendet werden.
Durch die Erfindung wird bei einem Silbersalzdiffusionsverfahren cine bedeutend bessere Schwarztönung der Bilder als mit den bekannten Tonern erreicht.
Beispiel 1
Zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials wurde fotografisches Papier mit einer extra harten Halogensilberemulsion folgender Zusammensetzung beschichtet :
Silberchlorid 1.2 g/m2
Bcnztriazol 0,005 g'm2
Hydrochinon 0,2 g'nr
Gclatine 4.2 g'nr
Die getrocknete Emulsionsschicht wurde mit einem Originalbild belichtet und mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung behandelt:
Hydrochinon 12 g
Pyrazon 0.5 g
CH, — N C = !
Natriumsulfit, wasserfrei ·'.'... 70 g
NaOH 15 g
Wasser zum Auffüllen auf KKM) ecm
Während und nach dem Entwickeln war die Entwickler enthaltende Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials während 20 Sekunden in engem Kontakt mit der Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterials. Als Bildempfangsmaterial wurde ein Papier mit einer Beschichtung folgender Zusammensetzung verwendet:
Gelatine 5 g'm2
Natriumthiosulfat, wasserfrei .... 1,5 g'm2
Stärke 0.5 g/m2
Colloidales Silbersulfid 0.002 g'm2
Verbindung 1 0,05 g'm2
Bei der Trennung der Bildempfangsschicht von der Silberhalogenidemulsionsschicht erhielt man auf der Bildempfangsschicht ein schwarzes positives Bild.
Beispiel 2
Bei einem Aufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 1 wurde Benztriazol durch 0.01 g'm2 der Verbindung 3 ersetzt. Durch gleiche Behandlung wie im Beispiel 1 erhält man ein schwarzes positives Bild, selbst wenn im Bildempfangsmaterial die Verbindung 1 weggelassen wird. Die Stabilität der Silberhalogenidemulsionsschicht war verbessert.
f>5 B e i s ρ i e I 3
Das gleiche Aufzeichnungsmaterial wie im Beispiel 1 wurde mit einem Originalbild durch Reflexion
.lic
uf-
der
der
.el
en η
vcgnid
i'lichtcl und mil ι incni IntwicKlii fnljHiidii Zuimmensct/uii| <. In Ii .-indell
I luhnchiiinii I h j·
Pyia/on . . ... . . 0 S μ
Ycihiiiduiij' ' . 0 OS ji
Naliiiiinsullil. -wa-M-iln i M) μ
Natiiiiinthinsulf.it. wir-seiliei S g
NaOH M j.
Wav.ci /um Auffüllen auf 1000 ecm
ic
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde die den lintwicl ler enthaltende Ncgalivemulsinnsschicht mit der Bildempfangsschicht des Bildempfangsmatclials in engen Kontakt gebracht. Die Bildcrnpfangsschicht, welche auf Papiei odei einen transparenten Schichtträger aufgebracht sein kann, hatte folgende Zusammensetzung
Gelatine 4 g/nr
Pol) vin\lall olml 1.5 g/nr
Verbindung 7 0.06 g/nr1
Bariumsulfat 0.4 g/m2
PalladiuniMilfid. kolloidal 0.003 g/m2
Nach der Ticummg des Bildempiangsmalciials von der Silberlialogcnidemulsioiisschichl erhielt man ein schwarzes Bild auf dem Bildempfangsmaterial.
B e i s ρ i e I 4 ■
In einem linlwickler gemäß Beispiel 3 winde die Verbindung 5 diiuh 0.02^1 der Verbindung 2 und im Bildempfangsmaterial gemäß Beispiel 3 wuide die Verbindung 7 dutch 0.05 g/nr der Verbindung 8 ersetzt. Bei gleicher Behandlung wie im Beispiel 3 rhicll man ein schwarzes positives Bild.

Claims (5)

Patentansprüche-
1. Verfahren ZUi Fi/eugung schwarzei Bildtöne beim Silbersalz-Diffusionsveifahren dutch Zusatz eines heterocyclischen Toners zur Silbcihalogenidemulsions- und/oder Bildempfangsschicht und/ oder zum lint wickler, dadurch gekennzc i c h net. daß als Toner zumindest eine Verbindung der Formeln
S-C N -CH, -X
Nr'
N (II,
(H,
zugesetzt wild, worin R gleich einer Alkjlgiuppr mit I bis 4 C-Atomen oder einem Halogenatom. X gleich einet
N -Gruppe
und V gleich einei
oder einer
N —
— N—(;i uppe
ist und R1 und R2 Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen sind, die gegebenenfalls durch —SOjM, — COOM (M ist H, Na, K oder NIl4) oder substituierte Aminogruppen substituiert sind oder zusammen einen heterocyclischen Ring ausbilden, und wobei /1 eine ganze Zahl unter 10 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung, in der R1 und R2 zusammen einen O- oder S-Atomc enthaltenden heteroeyelischen Ring ausbilden, zugesetzt wild.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Entwickler 0,001 bis 1 g/l des Toners zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Silberhalogcnidcinulsionsschicht 0,001 bis 1 g/kg des Toners zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildempfangsschicht 0,(M)I bis 1 g/kg des Toners zugesetzt wird.
Iki-
<ion

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