DE1221899B - Lichtempfindliches Einkomponenten-Diazotypiematerial - Google Patents

Lichtempfindliches Einkomponenten-Diazotypiematerial

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Publication number
DE1221899B
DE1221899B DEG33573A DEG0033573A DE1221899B DE 1221899 B DE1221899 B DE 1221899B DE G33573 A DEG33573 A DE G33573A DE G0033573 A DEG0033573 A DE G0033573A DE 1221899 B DE1221899 B DE 1221899B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stabilizer
acid
diazotype material
component
aminoaniline
Prior art date
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Pending
Application number
DEG33573A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter James Welch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1221899B publication Critical patent/DE1221899B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/61Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with non-macromolecular additives

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
G03c
Deutsche KI.: 57 b -12/05
Nummer: 1221899
Aktenzeichen: G 33573IX a/57 b
Anmeldetag: 14. November 1961
Auslsjgetag: 28. JuJi 1966
Die Erfindung betrifft die Stabilisierung von Einkomponenten-Diazotypiematerialien, wodurch die Bildung eines reinen Untergrundes gewährleistet werden soll.
Lichtempfindliche Diazotypiematerialien bestehest S aus einem Schichtträger, der mit einer lichtempfindlichen Diazoverbindung getränkt ist. Solche Materialien werden nach einer bildmäßigen Belichtung unter einer Kopiervorlage mit Alkali in Anwesenheit einer Kupplungskomponente behandelt und liefern dann farbige Bilder. An den belichteten Stellen ist die Diazoverbindung zerstört. An den unbelichteten Stellen kuppelt die Diazoverbindung mit der Kupplungskomponente unter Bildung eines Azofarbstoffbildes. Es sind zwei Arten von Diazotypiematerialien is bekannt, nämlich Ein- und Zweikomponentenmaterialien. Das Einkomponentenmaterial enthält nur die lichtempfindliche Diazoverbindung, während das Zweikomponentenmaterial sowohl die Diazoverbindung als auch die Kupplungskomponente enthält. Beim a° letztgenannten Material wird eine vorzeitige Kupplung durch Verwendung von Säuren verhindert. Das belichtete Einkomponentenmaterial wird in einer alkalischen, die Kupplungskomponente enthaltendem Lösung entwickelt. a5
Beim Einkomponentenmaterial kann trotz der Abwesenheit von Kupplungskomponenten die Lagerfähigkeit ein ernstes Problem sein, weil auf Grund der Zersetzung der lichtempfindlichen Diazoverbindung gefärbte Zeräsetzungsprodukte entstehen. Zur Bekämpfung dieser Zersetzung ist die Verwendung von Stabilisatoren, im allgemeinen 1,3,6-Naphthalintrisulfonsäure und deren wasserlösliche Salze, bekannt. Diese Verbindungen sind wirksame Stabilisatoren, geben jedoch mit bestimmten Diazoverbindungen Kopien mit einem gelblichen Untergrund.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Einkomponenten-Diazotypiematerial anzugeben, deren Kopien bei gleich guter Lagerfähigkeit, wie Diazotypiematerialien, die als Stabilisator 1,3,6-Naphthalintrisulfonsäure und als Diazoverbindung 4-N-Äthyl-N-benzylamino-benzoldiazoniumchlorzinkat enthalten, keine Vergilbung des Untergrundes zeigen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Einkomponenten-Diazotypiematerial aus einem Schichtträger N-Äthyl-N-benzylamino-benzoldiazoniumchlorzinkat als Diazoverbindung und einem Stabilisator, in dem der Stabilisator eine Naphthalinmond- oder -disulfonsäure oder ein Alkalimetallsalz dieser Sulfonsäuren ist.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren sind Naphthalinmono- und -disulfonsäuren und deren Alkalimetallsalze, z. B. Lithium-, Kalium- und insbesondere Lichtempfindliches Einkomponenten-Diazotypiematerial
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Walter James Welch,
Port of Dickinson, N. Ύ. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 16. November I960
(69 552)
Natriumsalze. Die Naphthalinsulfonsäuren sollen mit Ausnahme an der (den) Sulfonsäuregruppe(n) unsubstituiert sein. Besonders wirksame Verbindungen sind:
2,7-NaphthahndisulfonsäureundderenDinatrium-
salz,
2,6-NaphthaündisuMonsäureunddereiiDinatrium-
salz,
1,5-NaphthalindisulfonsäureundderenDinatrium-
salz,
naphthalin-l-sulfonsaures Natrium und die freie
Säure,
naphthaHn-2-sulfonsaures Natrium und die freie Säure.
Diese Verbindungen sind bekannt
Die Stabilisatoren können mit der Sensibilisierflüssigkeit oder im Vorstrich auf den Schichtträger aufgebracht werden. Im letzteren Fall kann der Schichtträger mit einer Lösung aus Natriumkaseinat oder Polyvinylacetat, Aluminiumsilicat und dem Stabilisator überzogen werden. Im allgemeinen variieren die verwendeten Stabilisatormengen von etwa bis 3 Teilen Stabilisator pro Teil Diazoverbindung.
609 607/363
Die verwendeten Diazoverbindungen sind die üblicherweise in Einkomponenten-Diazotypiematerialien verwendeten Substanzen, wie z. B. Diazoverbindungen von p-Phenylendiaminen, in welchen ein Stickstoffatom durch eine. Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe substituiert ist. Geeignet sind Diazoverbindungen von p-(N-;Äthyl-N-benzyl)-aminoaniün; p-(N-Diäthyl)-aminp-m-chloranilin; pJST(-Di-n-hexyl)-aminoanilin und p-(N-Diisoamyl)-aminoanilin. Sie werden in Form ihrer Doppelsalze mit Zinkchlorid, Stannichlorid usw. verwendet.
Auch die Kupplungskomponenten sind die üblicherweise in einem Einkomponentensystem verwendeten, wie z. B. Phloroglucin, Resorcin, Acetoacetanilid usw. Weder die Diazoverbindungen noch die Kupplungskomponenten sind erfindungsgemäß entscheidend. *..'..
Das erfindungsgemäße Einkomponenteh-Diazotypiematerial ist ebenso lange lagerfähig wie bei Verwendung von 1^3,6-Naphthalintrisulfonsäure. Es liefert jedoch einen klareren Untergrund, der auch beim Lagern weniger vergilbt als DiazotypiemateriaÜen, die als Stabilisator 1,3,6-NaphthalinfrisuhOnsäure und als Diazoverbindung 4-N-Äthyl-N-benzylamino-benzoldiazoniumchlorzinkat enthalten.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, ohne dadurch eingeschränkt zu werden.
Beispiel 1
Es wurde folgende Sensibilisierfiüssigkeit hergestellt:
Wasser 100 ecm
Zitronensäure : 0,5 g
Alununiumsulfat ......... 0,5 g
2,6-Naphthalindisulfonsäure ....-. 2,0 g
4-N-Äthyl-N-benzylamino-benzol-
diazoniumchlorzinkat 1,5 g
Diese Lösung wurde auf ein mit Stärke geleimtes Papier für das Direktverfahren aufgebracht, getrocknet und unter einer Quecksilberdampflampe bildmäßig belichtet. Das Diazotypiematerial wurde mit der folgenden alkalischen Lösung entwickelt:
Bojax 40 g
Natriumcarbonat "..·..,.'. 30 g
Thioharnstoff 20 g
Phloroglucin 8 g
Resorcin 8 g
Natriumsalz der Isopropylnaphthalin-
sulfonsäure 2 g
Wasser auf lODO ecm
B eispi el' 2
Ein Papier für das Direktverfahren wurde wie folgt mit einem Vorstrich versehen:
Alüminiumsilicat . 15 g
Natriumcaseinat 1,5 g
Natriumsalz der 1,5-Naphthalindisulfon-
säure \.. 3 g
Wasser auf 100 ecm
Dieser vorgestrichene Träger wurde wie folgt sensibilisiert:
Wasser 100 ecm
Zitronensäure 0,5 g
Alunüniumsulfat 0,5 g
4-N-Äthyl-N-benzylamino-benzol-
diazoniumchlorzinkat ,..'.'. 1,5 g
Nach dem Trocknen und bildmäßigen Belichten mit einer Quecksilberdampflampe wurde das Diazotypiematerial mit der folgenden alkalischen Lösung entwickelt:
Borax -...'. 40 g
Natriumcarbonat — 30 g
Thioharnstoff 20 g
Phloroglucin 8 g
Resorcin .- 8 g
Natriumsalz der Isopropylnaphthalin-
sulfonsäure 2 g
Wasser auf ,."." 1000 ecm
Die so hergestellten Kopien zeigten einen klareren Untergrund und verfärben beim Altern weniger als bei Verwendung einer ähnlichenLösung mit 1,3,6-Naphthalintrisulfonsäure. Die Lagerbeständigkeit des 2,6-Naphthalindisulfonsäurematerials ist ebenso gut wie bei Verwendung von 1,3,6-Naphthalintrisulfonsäure.
Die so hergestellten Kopien zeigen einen klareren Untergrund und verfärben beim Altern weniger als ■' Kopien mit einem Vorstrich, der 1,3,6-Naphthalintrisulfonsäure oder deren Salze enthält. Die Lagerbeständigkeit des 1,5-naphthaHndisulfonsäurehaltigen Materials ist ebenso gut wie die des 1,3,6-naphthalintrisulfonsäurehaltigen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lichtempfindliches Einkomponenten-Diazotypiematerial, das aus einem Schichtträger, einem Doppelsalz von Diazoverbindungen des p-(N-Äthyl-N-benzyl)-aminoanilins, des p-(N-Diäthyl)-aminom-chloranilins, des p-(N-Di-n-hexyl)-aminoanilins oder des p-(N-Diisoamyl)-aminoanilins als Diazoverbindung und einem Stabilisator besteht, d adurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisator eine Naphthah'nmono- oder -disulfonsäure oder ein Alkalimetallsalz dieser Sulfonsäure enthält.
2. Einkomponenten-Diazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den Stabilisator in einer Menge von 1 bis 3 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil Diazoverbindung enthält.
3. Einkompojienten-Diazotypiematerial nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es den Stabilisator im Vorstrich enthält.
609 607/363 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEG33573A 1960-11-16 1961-11-14 Lichtempfindliches Einkomponenten-Diazotypiematerial Pending DE1221899B (de)

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GB935922A (en) 1963-09-04
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