DE1693191A1 - Diazotypiematerial - Google Patents
DiazotypiematerialInfo
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- DE1693191A1 DE1693191A1 DE1966C0038455 DEC0038455A DE1693191A1 DE 1693191 A1 DE1693191 A1 DE 1693191A1 DE 1966C0038455 DE1966C0038455 DE 1966C0038455 DE C0038455 A DEC0038455 A DE C0038455A DE 1693191 A1 DE1693191 A1 DE 1693191A1
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/54—Diazonium salts or diazo anhydrides
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
dr. w. Schalk · dipl-ing. peter Wirth
DlPL-ING. G.E. M. DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-KOWARZIK
6 FRANKFURTAM MAIN
JPaIl BO 4o32
Dr. Expl.
Chemische Fabriek
Le van der G-rinten U.V.
V e η 1 ο / Niederlande
vanft Hoff weg 1
Diazotypiematerial*
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Diazoverbindungen und ein mit diesen Diazoverbindungen hergestelltes Diazotypiematerialo
Dieses Diazotypiematerial kann ein sogenanntes Ein-Komponenten-Diazotypiematerialj
das mit einer eine Azokupplungskomponente enthaltenden Flüssigkeit entwickelt ¥/ird, ein sogenanntes
Zv/ei-Komponenten-Diazotypiematerial, das mit Hilfe von
Ammoniakdampf entwickelt wird, oder ein durch 7/ärme entwickelbarea
Diazotypiematerial sein.
Neben guter lichtempfindlichkeit, geeigneter Kupplungsaktivität
und verhältnismäßig guter Stabilität müssen -^iazoverbindungen
zum Sensibilisieren von Diazotypiematerial in der Eegel eine
Anzahl anderer Eigenschaften aufweisen, von denen eine sehr wichtige die Lichtzersetzung unter Bildung von völlig oder faßt
eich nicht völlig farblosen Produkten ist, die bei Belichtung Ί- ' ■.. /oder
109826/1960
praktisch nickt färben und nicht mit Diazoverbindungen unter
Bildung von Farbstoffen reagieren·
Wenn das Lichtzersetzungsprodukt gefärbt ist, zeigen die mit dem Diazotypiematerial angefertigten Kopien ebenfalls einen
gefärbten, vollbelichteten Hintergrund, Dies ist besonders unbefriedigend,
wenn als Träger für das Diazotypiematerial weißes Papier verwendet wird oder wenn der Träger durchsichtig ist
und die Kopie als Zwischenkopie für weitere Vervielfältigungen mit dem Diazotypiematerial dienen soll. Eine weitere unerwünschte
Eigenschaft ist das mit der Zeit auftretende Vergilben der Kopien, wenn das aus der lichtzersetzung erhaltene Produkt beim
Belichten zum Färben neigt.
In den letzten Jahren sind sehr lichtempfindliche Diazoverbindungen
zum Sensibilisieren von Diazotypiematerialien in den Handel gekommen. Diese Verbindungen sind hauptsächlich Diazoverbindungen
der Benzolreihe mit einer tertiären Aminogruppe in para-Steilung zur Diazogruppe und einer verätherten Hydroxylgruppe
in meta-Stellung und eventuell einem weiteren Substituenten,
wie z.B« einem Alkoxy-, Alkyl- oder Halogenrest in para-Stellung zu der verätherten Hydroxylgruppe. (Siehe britische
Patente 867 629, 867 650 und 888 598.
Das britische Patent 919 037 beschreibt Diazoverbindungen
der allgemeinen Formel
109826/1960
-OR.
in v,re Icher X ein Anion, Y z.oB# ein Wasser stoff atom oder ein
Halogenatom oder eine Methyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppe,
R1 eine substituierte oder nicht-substituierte Phenylgruppe
und R2 und R^ einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylsubstituenten,
die gegebenenfalls weiter substituiert sein können, darstellen.
Rp und R, können zusammen mit dem Stickstoffatom auoh einen
heterocyclischen Ring bilden«
Diese Diazoverbindungen sind auch sehr lichtempfindlich» Sie
besitzen jedoch eine größere Kupplungsaktivität als die entsprechenden Verbindungen mit einer Alkoxygruppe in metaStellung
zur Diazogruppe und eignen sich infolgedessen besser bei Verwendung in einem Ein-Komponenten-Diazotypiematerial,
das mit gepufferten, schwach sauren Phloroglucin-Entwicklern
wickelt wird β
Im Vergleich zu Diazoverbindungen, wie 4-Diazo-2,5-di-alkoxy-N-benzoylanilin,
4-Diazo-2,5-dialkoxydiphenyl und 4-Diazo-2,5-dialkoxyphenyl-p-tolylthioäther,
die früher in großem Maße für Ein-Komponenten-Diazotypiematerial, das mit schwach saurem
Phlorogluoin-Entwicklern entwickelt werden sollte, verwendet
109826/1960
wurden, ist ihre Kupplungsaktivität gering, so daß mit ihnen sensibilisierte Diazotypiematerialien den Nachteil einer verhältnismäßig
geringen Entwicklungsgeschwindigkeit haben, wodurch es verhältnismäßig lange Zeit dauert, bis dasBild ausreichend
sichtbar wird. Ein mit einer Diazoverbindung nach Formel.1
sensibilisiertes Ein-Komponenten-Diazotypiematerial liefert
Kopien mit einem etwas gbf&rbtwn. voll belichteten Hintergrund,
die bei längerem Belichten mit Tageslicht oder dem licht von Quecksilberhochdrucklampen ein deutliches Vergilben zeigen,»
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Diazoverbindungen
und ein mit diesen Verbindungen hergestelltes Diazotypiematerial, das die oben beschriebenen Nachteile der bekannten Materialien
nicht oder in geringerem Maße aufweisto
Die erfindungsgemäßen Diazoverbindungen entsprechen der allgemeinen
Formel
-Y
II -OR4
in welcher X ein Anion und Y ein Halogenatom, R* eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe, R1. eine substituiert·
oder nicht-substituierte Alkyl-, verneigte Alkyl- oder Aralkylgruppe
und Rg eine substituierte oder unsubstituierte AHtyl-f
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verzweigte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe darstellen·
Die erfindungsgemäßen Diazoverbindungen sind sehr lichtempfindlich
und liefern mit den allgemein in dem Diazotypieverfahren
hell • verwendeten Azokupplungskomponenten sowohl i-gefärbte als
auch, dunkle Azofarbstoffe. Es ist ütoerr*eoJfce]ö4,daß sie lebhafter
kuppeln, klarer ausbleichen und weniger reaktionsfähige Mohtzersetzungsprodukte als die Diazoverbindungen entsprechend
Formel 1 bilden·
Die mit den erfindungsgemäßen Diazoverbindungen sensibilisierten
Diazotypiematerialien besitzen eine größere Entwicklungegesohwindigkeit
und liefern Kopien mit einem klareren voll belichteten Hintergrund, die ein geringeres Vergilben zeigen, als
die entsprechenden, mit einer Diazoverbindung gemäß Formel 1*sensV
bilisierten Diazotypiematerial!eiu
Das erfindungsgemäße Diazotypiematerial ist vorzugsweise ein Bin-Komponenten-Diazotypiematerial.
Nachstehend folgt eine, wenn auoh nicht -vdLlständige Liste von
Diazoverbindungen, die mit guten Ergebnissen für das erfindungsgemäße
Diazotypiematerial verwendet werden können:
4-Diazo-3-£luor-2-(41 -methylphenoxy) -Ν,ΐϊ-diäthylanilin
4-Diaao-3-bro»-2-phenoxy-H,N-dimethylanilin
4-Dieao-3-ahlor-2-(4I-ohlorphenoxy)-NfN-dimethylanilin
ξ 4-Di»zo-3-ohlor-2-(4'-OhIoTPhSnOXy)-N,N-diisobutylanilin
* 4eJDlÄaK>-3-ehlor-2-(4l-ahlorphenoxy)-E>N-di(2'-aoetaxyäthyl)anilin
* 109826/1910 bad
Λ ■■
4-Diazo-3-chlor-2-(2«,4f -dibromphenoxyi-NjlT-diathylanilin,
4-Diazo-3-;jod-2-(4f-methylphenoxy)-N,:N-dimethylanilinf
4-Diazo-3-ehlor-2-(4'-chlorphenoxy)-H,N-di-(2'-chlorähyl)-anilin,
4-Diazo-3-chlor-2-(4»-chlorphenoxy)-N-methyl-N-cyclohexylanilin,
4-Diazo-3-chlor-2~(4l -chlorphenoxy)-N-methyl-N-benzylanilin.,
4-Diazo-3-chlor-2-( 2* -chlorphenoxy) -N-( 2' -hydroxy äthyl) -N-benzylanilin,
4-Diazo-3-chlor-2-(4l -chlorphenoxy) -N-benzyl-N-cyclohexylanilin,
4-Diazo-3-chlor-2-(4*-chlorphenoxy) -H, N-dibenzylanilin.
Diese Verbindungen können als Diazoniumsalze verwendet ZpB, als Diazoniumchlorid, -sulfat oder -nietallchlorid-Doppelsalz,
wie CJhlorzinkat, Chlormanganat und Chlorstannat, als
Diazoniumborfluorid oder Diazoniumarylsulfonat»
Sie können im Diazotypiematerial einzeln, gemischt oder in Mischung mit Diazoverbindungen anderer Arten verwendet werden.
Natürlich wird ein erfindungsgemäßes Diazotypiematerial bei höherem öehalt einer anderen Diazoverbindung die besonderen Vorteile
der erfindungsgemäßen Diazoverbindungen in geringerem Maße zeigen.
Für die erfindungsgemäßen Diazoverbindungen können die beplatten
kannten Träger, wie Papier, Pauspapier, Druckpapier, Pausleinen,
undurchsichtiges Leinen, synthetisches Papier, Metallfolie!!, &lasfasei(filme), Polyester filme und dgl. sensibilisiert werden·
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Die Diazoverbindung kann gegebenenfalls auch einer hydrophilen
oder hydrophoben Filmschicht einverleibt werden»
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Diazoverbindungen sind solche, die in der ortho-Stellung zur Diazogruppe ein Ghlor-
oder Bromatom, eine mit einem oder mehreren Halogenatomen substituierte Phenoxygruppe in der meta-Stellung und eine Dialkylamino-Gruppe,
deren substituierte oder unsubstituierte ilkyl-
gruppen jeweils höchstens 4 C-Atome besitzen, in der para-Stellung
aufweisen«
Beim Entwickeln mit gepufferten, schwach sauren Phloroglucin-Entwicklern
liefert ein mit diesen Diazoverbindungen sensibilisiertes Diazotypiematerial Kopien mit Azofarbstoffen, die im
Diazotypieverfahren Heutralschwarz genannt werden« Die Entwicklungs^eschv.-indigkeit
eines derartigen Diazotypiematerials
ist größer als die von mit entsprechenden Diazoverbindungen naoh Formel 1 sensibilisierten Diazotypiematerial!en« Der voll belichtete
Hintergrund dieser Kopien ist rein weiß und zeigt nur geringes Vergilben beim Belichten mit Tageslicht oder dem licht
einer Quecksilberhochdrucldampej der sog. Schleier-Hintergrund
der Kopien ist von feiner neutralgrauer Farbe,,
Für das erfindungsgemäße Diazotypiematerial können die üblichen
Hilfsmittel verwendet werden, wie z.Be Säuren, wie Zitronensäure,
Weinsäure und Borsäure; Stabilisatoren, wie Benzol- und Naphthalinsulfonsäuren, p-Phenolsulfonsäure und ihre
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wasserlöslichen Salze; Metallsalze, wie Zinkchlorid, Magnesiumchlorid;!.
Nickelsulfat und Alaun; Materialien zur Verbesserung der Entwicklungsgeschwindigkeit, wie Glyzerin, Polyäthylenglykol,
Harnstoff," Thiosinamin und dgl,; oberflächenverbessernde
Stoffe, wie fein zerteiltes Siliziumdioxyd (kolloidal oder nicht kolloidal), Aluminiumoxyd, Bariumsulfat, Heisstärke usw.j
Bindemittel, wie Gelatine, Gummi Arabicum, Gelluloseäther, Stärkederivate, Polyvinylalkohol; Dispersionen synthetischer
Harze, wie zoBe Dispersionen von kationischem, nicht-ionischem
und anionischem Polyvinylacetat; Stoffe zum Stabilisieren des
Hintergrundes der Kopien, wie Thioharnstoffe
Die in dem Ein-Komponenten-Diazotypieverfahren verwendeten
Phloroglucinentwickler variieren oft hinsichtlich ihrer Zusammensetzung
und ihres Säuregrades· Nachfolgend werden zwei schwach-saure Phloroglucin-Entwickler beschrieben, die in der
Praxis und zur Entwicklung in einer Anzahl der folgenden Beispiele verwendet werden.
Entwickler A ist eine Lösung von
4 g Phloroglucin,
o,1 g Acetoacetanilid,
3 ecm 2-üthylhexylsulfat,
15g Rübenzucker,
2,5 g Benzoesäure,
14 g Watriumbenzoat
155 g Natriumformiat in
1ooo ecm Wasser.
Der pH-Uert dieser Flüssigkeit ist nmirhernd 5,8.
4 g Phloroglucin,
o,1 g Acetoacetanilid,
3 ecm 2-üthylhexylsulfat,
15g Rübenzucker,
2,5 g Benzoesäure,
14 g Watriumbenzoat
155 g Natriumformiat in
1ooo ecm Wasser.
Der pH-Uert dieser Flüssigkeit ist nmirhernd 5,8.
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Entwickler B ist eine Lösung von
6,5 g Phloroglucin,
4 g Resorcin,
6,5 g Phloroglucin,
4 g Resorcin,
X) g Thioharnstoff,
di
2 g Natriumfcutylnaphthalinsulfonat,
2 g Natriumfcutylnaphthalinsulfonat,
t4 g Natriumformiat,
22 g Natriumbenzoat,
49 g Trinatriumcitrat (2H2O),
1,2g Citronensäure,
in 1000 ecm Wasser.
Der pH-Wert dieser Flüssigkeit ist etwa 6,5.
A) Ein Blatt weißes Trägerpapier für das Diazotypieverfahren
von 80 g/m wird mit einer Flüssigkeit aus 25 g 4-Dimethylamino-3-(4'-chlorphenoxy)-2-chlor-benzol-
diazoniumchlorid-Zinkohlorid-Doppelsalz, 5 g Citronensäure,
0,2 g Saponin und
1000 ecm Wasser
0,2 g Saponin und
1000 ecm Wasser
sensibilisiert und getrocknet.
B) Ein' anderes Blatt weißes Trägerpapier für das Diazotypieverfahren
von 80 g/m wird mit einer Flüssigkeit aus 25 g 4-D^m#thylamino-3-(4'-chlorphenoxy)-6-chlor-benzoldiazoniumohlorid-Zinkchlorid-Doppelealz
5 g Citronensäure
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o,2 g saponln und
1ooo com Wasser
sensibilisiert und getrocknet*
1ooo com Wasser
sensibilisiert und getrocknet*
Beide Diazotypie-Papiere sind sehr lichtempfindlich· Das Diazotypiepapier
A entwickelt etwas schneller als Diazotypiepapier B.
Ein Streifen jeden Blattes wird bildweise unter einer durchsichtigen
Tuschezeichnung belichtet, bis die Diazoverbindung unter
den bildfreien Teilen der Zeichnung vollständig ausgebleicht ist, und dann werden beide mit Entwickler B entwickelt. Hie auf
diese Weise erhaltenen Kopien zeigen ein schwarzes Bild auf einem weißen Hintergrund· Der Hintergrund von Kopie A ist weißer
als der von Kopie B, und außerdem zeigt er geringere Neigung zum •Vergilben beim Belichten der Kopien mit Tageslicht oder dem
Licht einer Queoksilberhochdrucklantpe·
Die erfindungsgemäße, in dem Beispiel verwendete Diazoverbinwurde wie folgt hergestellt«
2,3-Dichlornitrobenzol wurde mit 4-Chlorphenol und Kaliumhydroxyd
in 3-Chlor-2-(^-chlorphenoxy^nitrobenzol umgewandelt·
Die Nitrogruppe wurde dann zur Aminogruppe reduziert.und diee#
tosyliert. Das auf diese Weise erhaltene !Produkt wurde zu
4-Nitro-3-chlor-2-(41-ahlorphenoxy)-N-tosylanilin nitriert,
das methyliert, verseift und wieder methyliert wurde. Aus dem
so hergestellten 4-Dimethyl-a«ino-3~(4>-ohlorphenoxy)-2«<»ohlor-
nitrobenzol wurde das Diaz«jöm.orzinkat in üblioher Weise durch
Reduktion und Diazotierung erhalten.
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Weißes Trägerpapier für das Diazotypieverfahren von 80 g/m wird mit einer Lösung von
30 g 4-Di-(2l-acetoxyäthyl)~amino-3-(4l-chlorphenoxy)-2-
chlorbenzol-diazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz
5 g Weinsäure
30 ecm wässriger Polyvinylacetatdispersion (von Wacker-
30 ecm wässriger Polyvinylacetatdispersion (von Wacker-
Ohemie GmbH., München, Deutschland), in
1000 com Wasser
sensibilisiert und getrocknet.
Ein Blatt des so erhaltenen Diazotypiepapiers wird bildweise unter einer durchsichtigen Tuschezeichnung belichtet, bis die
Diazoverbindung unter den bildfreien Stellen der Zeichnung
vollständig ausgebleicht ist und dann mit Entwickler A entwickelt.
Die Kopie zeigt ein violett-schwarzes Bild auf einem leuchtend weißen Hintergrund.
Wenn die oben genannte Sensibilisierungsflüssigkeit eine äquivalente Menge der entsprechenden Verbindung mit einem
6-Chlor-Substituenten enthalben hätte, hätte sich das so erhaltene
Diazotypiepapier etwas langsamer entwickelt, wäre mit etwas ausgeprägterer "Färbung ". .: ausgebleicht und hätte Kopien
geliefert, die ein stärkeres Vergilben beim Belichten mit Tageslicht zeigen.
Die in diesem Beispiel verwendete Diazoverbindung wurde wie folgt hergestellt: Die Nitrogruupe von 3-Chlor-2-(4'-chlorphenoxy)-l09826/1960
169319V
nltrobenzol wurde zu einer Aminogruppe reduziert, die mit
Epoxyäthan in eine Di-(2f-hydroxyäthy1)-aminogruppe umgewandelt
wurde, aus der mit Hilfe von Essigsäureanhydrid eine Di-(2'-acetoxyäthy1)«aminogruppe
erhalten wurde. Das auf diese Weise hergestellte Produkt wurde dann nitriert, und aus dem erhaltenen
4-Nitro-3-chlor-2-( 4' -chlorphenoxy) -ff,ff-di (2f -acet oxyäthyl) anilin
wurde das Diazoniumsalz in üblicher Weise durch Reaktion und Diazotierung hergestellt.
Eine Offset-Druckplatte aus Papier wird mit einer Flüssigkeit
25 g 4-N-Methyl-N-benzylamino-3-(4'-chlorphenoxy)-2-
chlorbenzol-diazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz 100 ecm Äthanol und
900 ccmWasser
sensibilisiert und getrocknet.
900 ccmWasser
sensibilisiert und getrocknet.
Die auf diese Y/eise lichtempfindliche Druckplatte wird unter
einem negativen Original belichtet, bis die Diazoverbj_ndung unter
den bildfreien Stellen des Originals vollständig ausgebleicht ist und dann durch Abreiben der lichtempfindlichen Seite der
Platte mit einer Lösung von 200 g Natrium-2-acetoacetaminonaphthalin-6,8-disulfonat
in 1000 ecm Wasser entwickelt.
Nach dem Entwickeln wird die Platte mit Wasser abgespült. Sie sseigt ein weißes Bild auf einem gelben Hintergrund. Die Platt·
wird in eine Offsetdruckmaschine gegeben. Es können wenigstens
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- 13 100 gute positive Offset-Kopien damit angefertigt werden.
Die in dem Beispiel verwendete Diazoverbindung wurde wie folgt
hergestellt: 3-Chior-2-(4'-chlorphenoxy)-anilin wurde tosyliert,
nitriert und methyliert, Nach Verseifung der Tosylaminogruppe
wurde das erhaltene 4-Nitro-3-chlor-2-(4·-chlorphenoxy)
-N-methylanilin benzyliert. Aus dem 4-Nitro-3-chlor-2-(4'-chlorphenoxy)-N-methyl-N-benizylanilin
wurde das Diazoniumsalz in üblicher Weise durch Reduktion und Biazotierung
eih alten.
- Patentansprüohe-
109826/1960
Claims (10)
- Patentanspr ü c h β
- * Ein-Komponenten-BLazotypiematerial, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Biazoverbindung der allgemeinen Formel
-
- enthält, in welcher X ein Anion, Y ein.
- Halogenatom, R. eine substituierte oder nicht-substituierte Arylgruppe, Ec eine substituierte oder nicht-substituierte Alkyl-, verzweigte Alkyl- oder Aralkylgruppe und Hg eine substituierte oder nicht—substituierte Alkyl-, verzweigte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe darstellen.
- 2« Ein-Komponenten-Biazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, daß Y ein Chlor- oder Bromatom, R. eine mit einem oder mehreren Halogenatomen substituierte Phenylgruppe, E5 und Eg substituierte oder nicht-substituierte Alkylgruppen mit höchstens 4- C-Atomen darstellen*
- Deft* Patentaiwaltt'
-
-
- 10 · · 2 · / 111 · Ir OR1G!NAL inspected
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DE1793342C3 (de) * | 1968-09-03 | 1979-05-23 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Fluorhaltige Benzoldiazoniumverbindungen und deren Verwendung in Diazotypiematerial |
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US4590263A (en) * | 1982-09-30 | 1986-05-20 | James River Graphics, Inc. | High speed diazonium salts useful in diazo type photoreproduction |
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-
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- 1965-03-12 NL NL6503184A patent/NL6503184A/xx unknown
-
1966
- 1966-03-10 DE DE1693191A patent/DE1693191B2/de not_active Withdrawn
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