DE1962391C2 - Benzoldiazoniumverbindungen und deren Verwendung - Google Patents
Benzoldiazoniumverbindungen und deren VerwendungInfo
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- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
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Description
O N2X
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und
Methyl oder Äthyl, die durch eine Acetoxygruppe substituiert sein
können. Benzyl oder, zusammen mit dem Stickstoffatom. Pyrrolidin,
Piperidin, Morpholln, das durch Methyl substituiert sein kann, N-Acetyl-plperazln, N-p-ToIylsulfonylplperazln oder N-p-Chlorphenylsulfonylplperazln,
Rj Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welches durch eine Methoxygruppe substituiert sein kann,
R4 Methyl oder Äthyl, welche durch die Methoxy- oder Dläthyiamlno-Gruppe oder durch Phenyl substituiert sein können, oder Cyclohexyl,
Rs Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, welches durch Chlor substituiert sein kann. Cyclohexyl, Phenyl
oder Benzyl,
X das Anion der Dlazonlumverbln-
dung und
η O oder 1
bedeuten.
2. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch bei der Herstellung von Diazotypiematerial.
Die Erfindung bezieht sich auf den Gegenstand der
Ansprüche.
Benzoldlazonlumverblndungen, die In p-Stellung zur
Dlazonlumgruppe eine tertiäre Amlnogruppe tragen, werden In der Diazotypie schon seit längerem als lichtempfindliche Substanzen verwendet. Weitere Substltuenten
Im rienzolrlng beeinflussen die Lichtempfindlichkeit, die
Kupplungsgeschwindigkeit, die thermische Stabilität, die
Vertraglichkeit mit Stabilisatoren oder Kupplungskomponenten und die Löslichkeit der Diazoniumverbindungen.
Es Ist zum Beispiel bekannt, daß eine aikoxygruppe
In m-Stellung zur Dlazonlumgruppe die Lichtempfindlichkeit stark erhöht. Eine zusatzliche Alkoxygruppe In
o-Stellung zur Dlazoniumgruppe verringert zwar die
Lichtempfindlichkeit, erhöht aber die Stabilität der Verbindungen.
Ein Halogenatom In o-Stellung zur Dlazoniumgruppe
und In p-Stellung zur Alkoxygruppe verringert die Lichtempfindlichkeit weniger, wirk· dafür aber auch weniger
stabilisierend auf die Dlazonlumverblndung als eine Alkoxygruppe.
Neben diesen schon langer bekannten Verbindungsgruppen wurden neuerdings Verbindungen beschrieben,
die in o-Stellung zur Dlazonlumgruppe eine acyllerte
sekundäre Amlnogruppe, In m-Stellnng eine Äthergruppe
5 oder ein Halogenatom und In p-Stellung eine Thläther-,
Phenyl-, Acylamino-, Triazinyl- oder Sulfonamldogruppe tragen (DE-AS 12 56 065, DE-AS 12 51656, DE-PS
18 14 283 und GB-PS 10 64129). Diese Verbindungen sind recht stabil, weisen jedoch eine zu geringe Llcht-
!o empfindlichkeit auf.
Eine bessere Lichtempfindlichkeit besitzen die in dem
französischen Zusatzpatent 93 482 beschriebenen Verbindungen. Sie tragen in o-Stellung zur Dlazoniumgruppe
eine Acylamlnogruppe, in p-Stellung eine tertiäre AmI-
nogruppe und eine Aryläthergruppe In m-Stellung zur
Dlazonlumgruppe und in p-Stellung zur Acylamlnogruppe.
Das gleiche gilt für die Verbindungen der GB-PS
10 82 889, die eine Äthergruppe und die Acyiamlno
gruppe In o-Stellung zueinander tragen.
Es sind auch Diazoniumverbindungen bekannt (DE-AS 1445 897), die In o-Stellung zur Dlazonlumgruppe
einen p-Tolylmercapto-phenoxy- oder einen Plperldlno-Rest, In p-Stellung einen Piperidino-, Morpholine- oder
einen p-Tolylmercapto-Rest und in m-Stellung einen
Alkoxy-Rest tragen. Diese Verbindungen besitzen bei guter Kupplungsaktivitat und brauchbarer Stabilität eine
hohe Anforderungen noch nicht befriedigende Lichtempfindlichkeit.
Verbindungen mit hoher Lichtempfindlichkeit sind
sehr gefragt, weil mit Ihnen die Pausgeschwindigkeit
erhöht werden kann. Außerdem wird heute versucht, die
Quecksilberlampen Im Belichtungstell von Kopiermaschinen durch Leuchtstoffröhren oder spezielle Lampen
zu ersetzen, die jedoch In der Regel lichtschwacher sind.
In diesem Fall Ist es besonders günstig, hochllchtempflndliche Verbindungen zu verwenden.
Es Ist Aufgabe der Erfindung, Benzoldlazonlumverblndungen anzugeben, die bei gleich guter Stabilität und
kraftiger Kupplungsaktivitat noch lichtempfindlicher sind als die bisher bekannten.
Gegenstand der Erfindung sind vom einseitig diazotierten p-Phenylendlamln abgeleitete Benzoldlazonlumverblndungen der allgemeinen Formel
R, R2
0-R3
R5-(O)n-C
0 N2X
worin Rι und R2 gleich oder verschieden sind und
Methyl oder Äthyl, die durch eine Acetoxygruppe substituiert sein
können, Benzyl oder, zusammen
mit dem Stickstoffatom, Pyrrolidin,
Piperidin, Möfpholln, das durch Methyl substituiert sein kann, N-Acetylplperazln, N-p-Tolylsulfonylplperazln oder N-p-Chlorphenylsul-
fonylplperazln,
R3 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welches durch eine Methoxygruppe substituiert sein kann,
R4 Methyl oder Äthyl, welche durch 2) die Methoxy- oder Dlftthylamlno-Gruppe oder durch Phenyl substituiert sein können, oder Cyclohexyl,
R5 Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffato- 5 3)
men, welches durch Chlor substituiert sein kann, Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl,
X das Anion der Dlazonlumverbln-
dung und
η 0 oder 1
bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Diazoniumverbindungen zeichnen sich gegenüber den bekannten Verbindungen
durch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit bei hoher Kupp- is
lungsaktlvltat und guter thermischer Stabilität aus.
Beim Vergleich der erfindungsgemäßen Verbindungen mit den Isomeren Verbindungen dar britischen Patentschrift lö 82 889 und mit den Verbindungen der französischen Patentschrift 93 482 zeigen die neuen Verblndun-
gen überraschenderweise eine bemerkenswerte Steigerung der Lichtempfindlichkeit bei sonst gleich guten
Eigenschaften. Dies gilt auch für die erfindungsgemäßen
Verbindungen gegenüber Diazoniumverbindungen nach der DE-AS 1445 897.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden zur Herstellung von Diazotypiematerial, vorzugsweise zur
Herstellung von Elnkomponenten-Dlazotyplematerial, verwendet. Das Einkomponentenmaterial läßt sich mit
alkalischen oder auch mit schwach sauer gepufferten Entwicklerlösungen entwickeln. In Kombination mit
langsam kuppelnden Azokomponenten können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Herstellung von
Zwelkomponenten-Dlazotyplemateriallen verwendet werden, die durch Ammoniakdampf oder d'nch Erwärmen
entwickelt werden.
Elnkomponenten-Dlazotyplemal.erlallen, besonders solche, die für halbfeucht-saure Entwicklung vorgesehen
sind, lassen sich bevorzugt mit Verbindungen herstellen,
bei denen R1NR2 für einen Morphollno-, Acetylpiperazlno- und R4 und/oder R5 Benzyl- und/oder Cyclohexylgruppen stehen, wobei R5 auch eine Phenylgruppe sein
kann. Reste mit sechs und mehr Kohlenstoffatomen wirken Interessanterwelse In jeder der Positionen R,, R2, R4
oder R5 beschleunigend auf die Kupplungsgeschwlndigkelt, wobei auffällt, daß sich diese Effekte auch addieren.
Dagegen nimmt die Löslichkeit der Diazoniumverbindungen durch die Einführung großer Reste ab.
Für Zwelkomponentenmateriallcn eignen sich dagegen
besonders solche Verbindungen, bei denen die oben genannten Reste Methyl- oder Äthylreste bedeuten,
bevorzugt Methylgruppen, oder bei denen die Gruppe R1NR2 ein Pyrrolldlnorest 1st.
Der Acylrest-CO-Op-Rs 1st entweder von einem Kohlensäurehalbester abgeleitet (n = l), wobei mit einem
Amlnostlckstoffatom eine Urethangrupplerung entsteht,
oder von einer aliphatischen oder aromatischen Carbonsaure (n = 0). Die Verbindungen mit der Urethangrupplerung sind Im allgemeinen etwas stabiler.
X 1st eines der In der Diazotypie üblichen Anlonen, die
Stabile Diazoniumsalze bilden. Das Dlazonlumsalz kann als Hydrogensulfat oder Tetrafluoroborat oder als Doppelsalz mit Zinkchlorid oder Zinntetrachlorid vorliegen.
Beispiele für erfindungsgemäße Benzoldlazonlumverblndungen sind:
1) 2-<N-Methyl-N-acetyl-amlno)-4-dlmethylamlno-5- 22)
methoxy-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlorld
Fd. 1260C
9) | |
30 | 10) |
11) | |
35 | 12) |
13) | |
40 | 14) |
45 | 15) |
16) | |
50 | 17) |
18) | |
55 | |
19) | |
60 | 20) |
21) |
2-(N-Methyl-N-Äthoxycarbonyl-amlno)-4-di methylamlno-5-methoxy-benzoldiazonlumchlorid-
Zlnkchlorld Fp. 66° C 2-(N-Cyclohexyl-N-acetyl-amino)-4-dlmethyl amlno-5-methoxy-benzoldlazonlumchlorld-
Fp. 139° C 2-(N-Cyclohexyl-N-äthoxycarbonyl-amlno)-4- dlmethylamlno-S-methoxy-benzoldlazonlumchlorid-
Fp. 141° C
2-(N-Benzyl-N-äthoxycarbonyI-am!no)-4-dlmethyl
amino-5-methoxy-benzolrilazonIumtetrafluoroborat
Fp. 74° C
!-(N-Benzyl-N-äthoxycarbonyl-amlnoM-diathyl
amlno-5-methoxy-benzoldlazonIumtetrafluoroborat
2-(N-Methyl-N-acetyI-amlno)-4-[N-benzyl-N(ß-ace
toxy-äthyl)-amlno]-5-{ß-methoxy-äthoxy)-benzol-
dlazonlumchlorid-ZInntetrachlorld
2-iN-Methyl-N-acetyI-amlno)-4-pyrro!ldino-5- methoxy-benzoIdlazoniumchlorid-Zlnntetrachlorid Fp. 138° C 2-(N-Methyl-N-äthoxycarbonyI-amino)-4-pyrroll dlno-5-methoxy-benzoldlazonlumhydrogeiisulfat
Fp. 135° C 2-<N-Methyl-N-benzoyl-amlno)-4-pyi7olid!no-5- methoxy-benzoldlazoniumchlorid-Zlnkchlorid
Fp. 176° C 2-(N-MethyI-N-acetyl-amlno)-4-plperIdino-5- methoxy-benzoldlazonlumchlorid-Zlnntetrachlorld
Fp. 144 ° C 2-(N-Methyl-N-acetyi-amIno)-4-morphollno-5- methoxy-benzoldlazoniumchlorld-Zlnkchlorid
Fp 147° C 2-{N-Methyl-N-äthoxycarbonyl-amlno)-4-morpho llno-5-methoxy-benzoldlazonlumhydrogensuIfat
Fp. 152° C 2-{N-MethyI-N-benzoyl-amlno)-4-morphoIino-5- methoxy-benzoldlazonlumhydrogensulfat
Fp. 124° C
2^N-Methyl-N-phenyloxycarbonyl-amlno)-4-mor
pholino-5-methoxy-benzoldlazonlumhydrogensulfat
Fp. 117° C
2-(N-MethyI-N-benzyIoxycarbonyl-amlno)-4-mor
phollno-5-methoxy-benzoldlazonIumhydrogensulfat
2-(N-Methyl-N-acetyl-amlno)-4-morphollno-5-n
butoxy-benzoldlazoniumhydrogensulfat
Fp. 119-C
2-'N-(ß-Methoxy-äthyI)-N-athoxycarbonyl-amlno]-4-
morphollno-5-methoxy-benzoldlazonlumtetrafluor-
oborat
Fp. 112°C 2-[N-(ß-Dläthylamlno-äthyl)-N-acetyl-amlno]-4-mor phollno-S-äthoxy-benzoldlazonlumchlorld-Zlrikchlorld Fp. 107° C 2-(N-Cyc!ohexyI-N-acetyl-amlno)-4-morpholino-5- methoxy-benzoldlazonlumtetrafluoroborat
Fp. 1240C 2-(N-Cyclohexyl-N-äthoxycarbonyl-amlno)-4-mor phollno-5-methoxy-benzoldlazonlumtetrafluoroborat
Fp. 145° C 2-(N-Benzyl-N-lsopropoxycarbonly-amlno)-4-mor phollno-5-methoxy-benzoldiazonlumtetrariuoroborat
Fp. 121°C
23) 2-(N-Ben*/t N-8thoxycarbor.yl-amino)-4-ninrpholino-5-methoxy-benzoldlazoniumtetrafluoroborat
Fp, !560C
Fp, !560C
24) 2-(N-3enzyi-N-phenyloxycarbonyl-arn!no;-4 -.mitpholino-S-metboxy-benzoldiazontMmcii'orW-Zlnkchloric!
Fn. 14VC
25) 2-iN-(|i-Phenyl-äthyl)-N-äthoxycarbonyl-amino]4-
oborat
Fp. 157° C
Fp. 157° C
>·:>) 2-tJv Methyl-N-3thoxycarbonyl-amlno)-4-(3\5'-dlmethyl-tw^holinoj-S-metoxy-benzoldlazonlumtetrafluoroborat
Fp. 126° C
Fp. 126° C
27) 2-(N-Benzyl-N-cyclohexyloxycarbonyl-amlno)-4-moφholino-5-methoxy-benzoldiazonlumtetrafluoroborat
Fp. 120" C
28) 2-(N-Benzyl-N-chloracetyl-amlno)-4-nK^holino-5-methoxy-benzoldlazonlumtetrafluoroborat
Fp. 139° C
29) 2^N-Methyl-N-acetyl-amino)-4-(N-?..cetyl-piperazino)-5-methoxy-benzoldiazor.lumhydrogensulfat
Fp. ~ 10° C
Fp. ~ 10° C
30) 2-(N-Methyl-N-acetyl-amIno)-4-{N-p-toIylsuliOnylpiperazinoJ-S-methoxy-benzoldlazoniumchlorld-Zinkchlorld
Fp. 224° C
31) 2-(N-Methyl-N-äthoxycarbonyI-amlno)-4-(N-p-lolylsulfbnyl-piperazlno)-5-methoxy-benzoldlazonlumchlorid-Zinkchlorid
Fp. 201° C
32) 2-(-Methyl-N-acetyl-amino)-4-(N-p-ch^henylsuI-fonyl-plperazlnoJ-S-methoxy-benzoldiazoniumchlorld-Zlnkchlorld
Fp. 221° C
33) 2-(N-MethyI-N-äthoxycarbonyl-amlno)-4-<N-p-chlorphenylsulfonyl-piperazino)-5-methoxy-benzoldia-
zonlumchlorld-Zlnkchlorld
zonlumchlorld-Zlnkchlorld
Fp 202° C
Die Schmelzpunkte beziehen sich auf die entsprechenden Nitroverbindungen, die noch reduziert und diazotlert
werden.
Bei der Synthese der erfindungsgemäßen Diazoniumverbindungen
geht man von 2-Chlor-4-amlno-5-methoxy-nltrobenzol aus. Zur Darstellung der Verbindungen
1 bis 6 wird dieses in Dimethylformamid gelöst und mit einem Alkyljodld unter Zusatz von Kaliumhydroxld
bei Raumtemperatur alkyllert. Dabei erhält man 2-Chlor-4-dla!!:ylamino-5-methoxy-nltrobenzoI, das
gelöst oder suspendiert In einem primären Amin auf ca. 120°C erhitzt und dabei einem nucleophllen Chloraustausch
unterworfen wird. Das dabei gewonnene 2-Alkylamino4-dlalkylamlno-5-methoxy-nitrobenzol
wird dann durch Kochen zum Beispiel In Acetylchlorld oder
Chlorameisensäureester zum ^-N-Alkyl-N-acylamlno^-
dlalkylamlno-5-methoxy-nltrobenzol acyllert. Ähnlich
kann Verbindung 7 synthetisiert werden.
Zur Synthese der Verbindungen 8 bis 33 kann das 2-ChloM-amino-S-methoxy-nitrobenzol
zunächst durch Erhitzen mit einem primären AmIn auf ca. 1203C einem
nucleophllen Chloraustausch unterworfen werden. Das 2-Alkylamlno4-amlno-5-methoxy-nltrobenzoI
wird dann In konz. Salzsäure gelöst, bei ca. 50C mit Natriumnitrit
diazotlert und nach Sandmeyer durch Einrühren In eine
Kupfer-I-chlorld-Lösung zum 2-Alkylamlno-4-chlor-5-methoxy-nltrobenz:;;
umgesetzt. Dieses kann gelöst In Oimc<h>!ä!.s!f~xld mit überschüssigem zum üeisplel
Piperazln oüer ΜοφήοΙΙη durch nutlcophllen Chloraustausch
bei etwa !>" "C u» üai J \lkjl:irn'no-4-(zum
Beispiel -plperat'inoi-S-riici.huxy-r.lUüi.ie.n.wl überführt
werden, das wiederum durch Kochen In Acetyichlorid oder Chioramelsensäureethylester In das 2-N-Alkyl-N-acyl-am!nü4-(zum
Beispiel -piperazine] 5 methoxynltrobenzol
umgewandelt wird.
Geht man von 2-Amlno-4-chlor-5-methoxy-nItrobtnzol aus, so ändert sich nur die Reihenfolge der Schritte. Zuerst wird die Verbindung mit zum Beispiel ΜοφηοΙΙπ umgesetzt. Das 2-ΑΓηΐ!ΐο-4-ιηοφηο1Ιπο-5 methoxy-nllrobenzol wird diazotlert und nach Sandmeyer mit Kupfer-I-chlorld zur Reaktion gebracht. Das 2-ΏιΙθΓ4-ηιοφηο-lino-5-methoxy-nitrobenzol wird dann mit primärem Amin, zum Beispiel Benzylamin, umgesetzt und anschließend wieder acyllert. Die nach einem dieser Wege gewonnene Nitroverbindung wird In Äthylacetat gelöst und die Nltrogruppe mit Wasserstoff und Raney-Nlckel zum AmIn reduziert. Nach Abziehen des Lösungsmittels wird das Amin In verdünnter Salzsäure gelöst und mit Natriumnitrit bei ca. 5° C diktiert. Die Lösung wird durch Zugabe von Aktivkohle gereinigt und das DIazoniumsalz dann mit Zinkchlorid oder Natrlumtetrafluoroborat gefällt. Die getrockneten Diazoniumsalze zeigen bei der Schmelzpunktbestimmung eine uncharaktufstlsche Zersetzung ab 125° bis 145° C, abhängig auch von der Aufheizgeschwindigkeit.
Geht man von 2-Amlno-4-chlor-5-methoxy-nItrobtnzol aus, so ändert sich nur die Reihenfolge der Schritte. Zuerst wird die Verbindung mit zum Beispiel ΜοφηοΙΙπ umgesetzt. Das 2-ΑΓηΐ!ΐο-4-ιηοφηο1Ιπο-5 methoxy-nllrobenzol wird diazotlert und nach Sandmeyer mit Kupfer-I-chlorld zur Reaktion gebracht. Das 2-ΏιΙθΓ4-ηιοφηο-lino-5-methoxy-nitrobenzol wird dann mit primärem Amin, zum Beispiel Benzylamin, umgesetzt und anschließend wieder acyllert. Die nach einem dieser Wege gewonnene Nitroverbindung wird In Äthylacetat gelöst und die Nltrogruppe mit Wasserstoff und Raney-Nlckel zum AmIn reduziert. Nach Abziehen des Lösungsmittels wird das Amin In verdünnter Salzsäure gelöst und mit Natriumnitrit bei ca. 5° C diktiert. Die Lösung wird durch Zugabe von Aktivkohle gereinigt und das DIazoniumsalz dann mit Zinkchlorid oder Natrlumtetrafluoroborat gefällt. Die getrockneten Diazoniumsalze zeigen bei der Schmelzpunktbestimmung eine uncharaktufstlsche Zersetzung ab 125° bis 145° C, abhängig auch von der Aufheizgeschwindigkeit.
Der Träger des mit den erfindungsgemäßen Verbindüngen
hergestellten Diazotypiematerial kann opak sein wie Papier, Leinen, beschichtete Paplsre und metallische
Werkstoffe oder durchscheinend wie beschichtete und nicht beschichtete Pauspapiere oder durchsichtig wie
zum Beispiel Celluloseacetat-, Polyester- oder Polycarbonatfollen. Wenn die Oberfläche des Trägers hydrophob
Ist wie bei den Kunststoffolien, wird die Diazonlumverblndung
vorzugsweise In eine hydrophile Filmschicht, die man auf die Oberfläche des Trägers aufgetragen hat,
zusammen mit den üblichen Zusätzen eingebracht.
Ein ausgezeichnetes Diazotypiematerial erhält man bei Verwendung eines transparenten Trägers, zum Beispiel
natürliches Transparentpapier, transparentlslertes Papier, Pausleinen oder Polyesterfolie, der auf der Oberfläche
eine hydrophile Filmschicht trägt, die man durch oberflächllche
Hydrolyse einer Lackschicht aus Cellulose- oder Polyvinylester hergestellt hat.
Wenn der Träger durchsichtig oder zumindest durchscheinend ist, eignet sich das mit diesem hergestellten
Diazotypiematerial auch sehr gut zur Herstellung von
so Zwischenoriginalen.
Die lichtempfindliche Schicht des Diazotypiematerial
kann außer 0er erfindungsgemäßen Dlazonlumverblndung und gegebenenfalls einer Kupplungskomponente
noch die üblichen Zusätze enthalten, zum Beispiel Säuren wie Citronensäure, Weinsäure, Borsäure, Sulfosallcylsäure.
Stabilisatoren wie Naphthalin-],3,6-trlsulfonsäure
und Ihre wasserlöslichen Salze, Antloxydantlen wie
Thioharnstoff, Metallsalze wie Aluminiumsulfat, Bindemittel wie Gelatine, Gummi arabicum und Kunstharze
sowie KleseKäuredlsperslonen.
Die folgenden Verglelchsbelsplele bzw. Beispiele sollen
die Erfindung verdeutlichen.
Verglelchsbelsplei 1
WeiP_ LiLi'tpausrohpapier (80 g/m2) wird mit einem
Vorsieh U5 ml/m2) aus 6g Relsstärve und 2 c Polyvinylacetat
In lOO ml Wasser versehen, gptr'—knet ind
danii mit einer Lösung von
0,3 g Gummi arabicum
4,0 g naphthalln-l,3,6-trlsulfonsaurem Natrium
0,02 g Saponln
und
1,75 g 2-(N-Cyclohexyl-N-acetyl-amlno)-4-
dlmethylamlno-5-methoxy-benzoldiazo-
nlumchlorld-Zinkchlorld (Nr. 3)
In 100 ml Wasser
bestrichen (12 ml/m2) und getrocknet (ca. 0.8 g/m'). Das
so erhaltene Material wird mit A bezeichnet.
Das erfindungsgemäße Diazonlumsalz wird nach dem
angegebenen Reaktionsschema wie folgt dargestellt:
CH3
NH2
OCH3
OCH3
NO,
CH,
CH3
NH
OCH,
NO2
111
OCH3
NH2
IV
OCH,
20 g 2-Chlor-4-amlno-5-methoxy-nltrobenzol (1) werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Unter Rühren
und Kühlen auf ca. 25° C werden 18 g gepulvertes KaIiumhydioxid
eingetragen und dann 40 g Methyljodld eingetropft. Nach einer Stunde gießt man das Gemisch In
500 ml Eiswasser. Nach Umkristallisieren aus Methanol v,'erden die Kristalle (II) in 50 mi Cyclohexylamin 50
Stunden bei 120 bis 130° C gerührt. Das Gemisch wird in
wäßrige Salzsäure eingerührt und die Kristalle (III) aus Benzin umkristallisiert (Fp. 110 bis UPC).
10 g 2-Cyclohexylamino-4-dlmethylamino-5-methoxynltrobenzol
(III) werden In 50 ml Acetylchlorld 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Das überschüssige Acetyichorld
viMrd 1. Vac. abgezogen und der Rückstand (IV) aus
Methanol umkristalllslert (Fp. 139° C).
9 g 2-N-Acetyl-N-cyclohexyl-4-dlmethylamlno-5-methoxy-nitrobenzol (IV) werden In 100 ml Äthylacetat
mit Raney-Nlckel als Katalysator hydriert. Die Lösung
von (V) wird eingeengt und der Rückstand in 30 ml 2N-Salzsäure wieder gelöst und bei 5° C mit 2 g Natriumnitrit In 3 ml Wasser gelöst dlazotiert. Die Dlazoniumsalzlösung wird über Aktivkohle filtriert und mit Zinkchlorid
gefällt. Man erhält dabei das kristalline 2-{N-CyclohexyI-N-acetylamlnoM-dlmethylamino-S-methoxy-benzoldiazoniumchlorid als Zinkchlorid-Doppelsalz, das sich beim
Erhitzen ab 145° C zersetzt.
Auf die gleiche Weise ναΐτά ein Material B hergestellt,
das sich von A nur dadurch unterscheidet, daß es anstelle der oben genannten Diazoniumverblndung in
der Senslbillslerungslösung 1,6 g des aus der britischen
Patentschrift 10 82 889 bekannten isomeren 2-(N-Cyclohexyl-N-acetylamino)-3-metho.xy-4-dlmethylamlno-benzoldlazonlumfluoroborats
enthält.
Durch Belichten unter einer Vo ' c und Entwicklung
mit einer Lösung von
0.6 | g | Phloroglucin |
0,6 | g | Resorcin |
1.5 | g | Thioharnstoff |
7.2 | g | Kaüumtetraborat |
0.8 | g | Kallumhydroxid |
und | ||
0.1 | g | isopropylnaphthalinsuIfonsaurem Natrium |
0 | ml | Wasser |
die ein pH von 9,5 hat, erhält man mit beiden Materialien A und B Kopien in kontrastreichen rotbraunen
Linien. Die mit dem Elektrophotometer Elko II der Firma Karl Zeiss unter Verwendung des Y-Filters gemessene Remission von unbelichteten, mit obigem F.ntwick- ler entwickelten Proben („Vollton") der Papiere A und B beträgt 11,0% bzw. 12,5% (bezogen auf MgO = 100%). Die
0,95 bei A und 0,90 bei B.
Papier B. Zur Verdeutlichung wurde Papier A unter einer Streufolie in einer mit einer Quecksllber-Hochdrucklampe von 750 Watt ausgerüsteten Lichtpausmaschine
bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 4,0 m/min
belichtet und anschließend mit obigem Entwickler ent
wickelt. Der nicht ausbelichtete Anteil der Dlazonlumverblndung
kuppelt dabei zu einem Farbstoff-,,Schleier" oder -„Untergrund", der eine Dichte von 0,17 hat.
Nun wurden Papiere B unter sonst gleichen Bedlngun- '■> gen mit verschiedenen Durchlaufgeschwlndlgkelten belichtet und dabei die Geschwindigkeit ermittelt, die
zur gleichen Dichte des Schleiers führt wie bei Papier A
da Geschwindigkeit 4,0 m/mln. Dies waren 3,2 m/mln.
Die Belichtungszeiten und A und B verhalten sich also in
wie 1 zu 1,25, das heißt, Papier B Ist 25% llchtunempflndllcher
als Papier A.
Ein weiterer Bellchtungsversuch wurde an einer mit 6
Leuchtstofflampen (Philips TLA 65 - 80 W) ausgerüsteten Lichtpausmaschine unter Verwendung einer Bleistift- ιί
pause als Vorlage durchgeführt. Die zum Erreichen der gleichen Dichte Im Untergrund benötigten Durchlaufgeschwlndlgkelten
waren hierbei 1,5 m/mln für A und 1.7.1 m/mln für B entsprechend einem Verhältnis der
Schließlich kann man auch je einen Streifen von A und von B unter einem Arcasol-Stufenkell direkt nebeneinander
belichten. Dabei zeigt sich, daß bei Λ Immer etwa eine Stufe mehr ausgebleicht war als bei B. Dies
entspricht ebenfalls einem Unterschied In der Lkhtemp- r>
flndllchkelt von etwa 25%, da eine Lage Arcasol 24% des
eingestrahlten Lichts absorbiert.
Ähnlich gute Ergebnis-;·: erhält man bei Verwendung
der Verbindungen Nr. 4, 17, 18. 19 und 20.
Verglelchsbelsplel 2 !"
Weißes Llchtpausrohpapler, welches mit einem Vorstrich
aus Reisstärke und Polyvinylacetat versehen 1st, wie In Verglelchsbelsplel 1 beschrieben, wird mit einer
Lösung von »
0,3 g Gummi arabicum
0,5 g Citronensäure
0,02 g Saponln
0,5 g Citronensäure
0,02 g Saponln
und
1,8 g 2-(N-Cyclohexyl-N-ethoxycarbonyl-amlno)- -ίο
4-dlmethylamlno-5-methoxy-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlorld
(Nr. 4)
In 100 ml Wasser
bestrichen und getrocknet (Papier C).
In 100 ml Wasser
bestrichen und getrocknet (Papier C).
Auf die gleiche Welse wird ein Papier D hergestellt,
das anstelle der oben genannten Dlazonlumverblndung das aus der französischen Patentschrift 93 482 bekannte
2-(N-Cyclohexyl-N-ethoxycarbonyl-amlno)-4-dlmethylamlno-5-(4'-chlor-phenoxy)-benzoldlazonlumsulfat
enthält (2,15 g In der oben genannten Streichlösung).
Zur Entwicklung wird der Entwickler des Verglelchsbelsplels
1 verwendet, wobei kontrastreich rotbraune Farbstoffe gebildet werden. Die Farbdichten Im Vollton
betragen 1,01 bei C und 1,00 bei D.
Papier C ist jedoch erheblich lichtempfindlicher als
Papier D. Belichtet man C mit einer 500 W-Quecksllberhochdrucklampe Im Abstand von 50 cm 19 see lang und
entwickelt dann, so hat der noch vorhandene „Untergrund" eine Dichte von 0,203. Um den gleichen Ausbellchiu~g?pad bei D zu erreichen, muß man unter diesen
Bedingungen
22
mr '"-!!chien. Nach Entwicklung Ist die
Dichte des Untergrundes 0,206. Dies entsprlche einem Verhältnis der Belichtungszelten von C zu D wie 1:1,32,
das heißt, C ist mindestens 30% lichtempfindlicher als D.
Bei Belichtung an der Oc6 105, einem mit 7 Leuchtstoffröhren vom Typ Philips TLAD 15 W/OS ausgerüsteten Bürollchtpausgerät, betragen entsprechende Bellchtungsgeschwlndigkelten 1,45 m/mln für C
und 1,10 m/mln für D. Die dabei erhaltenen Dichten des Untergrundes sind 0,233 für C und 0,236 für D. Die
Umrechnung auf Belichtungszelten ergibt ein Verhältnis
von C zu D wie I : 1,32.
Verglelchsbelsplel 3
Handelsübliches weißes Llchtpausrohpapler (80 g/m2) wurde mit einem Vorstrich aus 3 g Casein und 5 g felntelllger
amorpher Kieselsäure (mittlere Teilchengröße: 0,01 μηι) In 100 ml Wasser beschichtet und getrocknet
(ca. 1 g/m2).
Probestücke dieses beschichteten Papleres, gekennzeichnet mit A bis H, wurden auf der vorbeschichteten
Seite durch Antragen einer der folgenden Lösungen A bis H senslblllslert, d.h. lichtempfindlich gemacht. Je
100 ml Wasser enthielten die Lösungen Ig Citronensäure und 1,6 g folgender Diazoniumsalze:
A 2-(N-Benzyl-N-äthoxycarbonyl-amlino)-4-morphollno-5-methoxy-benzoldlazenlumtetrafluoroborat,
Molekulargewicht (MG) 484 (Verbindung Nr. 23) B 2-(N-Cyclohexal-N-äthoxycarbonyl-amlno)-4-morphollno-5-methoxy-benzoldlazonlumtetrafluoroborat.
MG 476 (Verbindung Nr. 21)
C 2-(N-Methyl-N-phenoxycarbonyl-amlno)-4-mcrphollno-5-methoxy-benzoldlazonlumhydrogensulfat,
C 2-(N-Methyl-N-phenoxycarbonyl-amlno)-4-mcrphollno-5-methoxy-benzoldlazonlumhydrogensulfat,
MG 466 (Verbindung Nr. 15)
D 2-(N-(ß-Dlethylamlnoäthyl)-N-acetyl-amlno)-4-morphollno-S-äthoxy-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlo- rld,
D 2-(N-(ß-Dlethylamlnoäthyl)-N-acetyl-amlno)-4-morphollno-S-äthoxy-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlo- rld,
MG 598 (Verbindung Nr. 19)
E 2-(N-Methyl-N-acetyl-amlno)-4-(N-p-chlorphenylsulfonyl-plperazlnoJ-S-methoxy-benzoldlazonlumchlorld- Zlnkchlorld,
E 2-(N-Methyl-N-acetyl-amlno)-4-(N-p-chlorphenylsulfonyl-plperazlnoJ-S-methoxy-benzoldlazonlumchlorld- Zlnkchlorld,
MG 568 (Verbindung Nr. 32)
F 2-(N-Benzyl-N-äthoxycarbonyl-amlrio)-4-dläthylamlno-5-methoxy-benzoldlazoniumhydrogensulfat,
F 2-(N-Benzyl-N-äthoxycarbonyl-amlrio)-4-dläthylamlno-5-methoxy-benzoldlazoniumhydrogensulfat,
MG'480 (Verbindung Nr. 6 als Hydrogensulfat) G 2-p-Tolylmercapto-4-moφhollno-5-methoxy-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlorld,
MG 446 (Verbindung A gemäß DE-AS 14 45 £^7,
Spalte 6, Versuchsbericht)
H 2-Chlor-4-dlmethylamlno-5-(4'-chlorphenoxy)-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlortd,
H 2-Chlor-4-dlmethylamlno-5-(4'-chlorphenoxy)-benzoldlazonlumchlorld-Zlnkchlortd,
MG 413 (Verbindung B gemäß DE-AS 14 45 897, Spalte 6, Versuchsbericht)
Nach dem Beschichten (ca. 12 ml/m2) wurden die
Muster getrocknet (ca. 0,3 g/m2) und anschließend folgendermaßen weiterverarbeitet:
Zur Bestimmung der Volltondichte wurde je ein Blatt In einer handelsüblichen Rlllenwalzenmaschlne durch
Antrag einer Entwicklerlösung (pH ca. 6) aus
0,33 g Phloroglucin
9.6 g Trinatrlumcltrat
2,4 g Natrlumbenzoat
0,2 g Adipinsäure
2,0 g Natriumadlpat
5.7 g Natriumchlorid
0,2 g Natriumsalz einer Dlalkylnaphthallnsulfon-
säure als Netzmittel
In 100 ml Wasser
entwickelt und im Dunkeln 6 Stunden gelagert. Dann wurde die maximale optische Dichte - wie auch Im folgenden alle Dichtewerte - mit einem Reflexlonsdensltometer der Fa. Photovolt Corp. gemessen (Tabelle,
!.Zelle).
Zur Bestimmung der Lichtempfindlichkeit wurden In
einer Lichtpausmaschine mit einer Arbeitsbreite von 32 cm, die mit einer Quecksllber-Hochdrucklampe von
750 Watt ausgerüstet war, bei jedem Muster A bis H die
Laufgeschwindigkeit (Kopiergeschwindigkeit) bestimmt, die beim Belichten und Entwickeln (Kopieren) zu einer
gleichen Untergrunddichte von 0,20 führt. Als Vorlage wurde eine Zelchenfolle (100 Mm dicke Polyesterfolie)
"erwendet.
Je hoher die Lichtempfindlichkeit eines Musters Ist,
um so kürzer Ist die notwendige Belichtungszelt, um so
höher Ist die Laufgeschwindigkeit (Tabelle, 2. und 3. Zelle).
Die folgenden Werte wurden ermittelt:
max. optische Dichte
Laufgeschwindigkeit m/mln
Lichtempfindlichkeit
bez. auf Muster O = 100 (In %)
Kupplungsgeschwlndlgkelt:
erzielte Dichte 15 see
nach Entwlckle.rantrag,
bez. auf max. opt. Dichte (In %)
1,06 1,06 1,14 0,86 0,96 1,03 1,13 1,25
3,5 3,7 3,1 4.5 4,0 3.9 2,3 1,9
161 135 195 174 170 100 0,83
85
94
73
Die Ergebnisse zeigen, daß die mit den erflndungsgemäöen
Verbindungen A bis F erzeugten Muster deutlich lichtempfindlicher sind als die mit den Vergleichsverbindungen
G und H, die den Stand der Technik charakterisieren.
Zur Bestimmung der Entwicklungsgeschwindigkeit wurde bei je einem Muster A bis H 15 Sekunden nach
Antrag des Entwicklers die Entwicklung durch Belichten mit einer starken Lichtquelle (Zerstören der Restdlazo)
abgebrochen.
Zelle 4 der Tabelle gibt das Verhältnis der erzielten
Dichte nach 15 see zur maximal erreichbaren optischen Dichte an und zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
A bis F schneller oder zumindest ebenso schnell kuppeln wie die Verbindung G und schneller als H.
Wurde statt mit gleichen Gewichtsmengen mit gleichen
Molmengen (je 4 Mllllmol der Diazoniumsalze A bis H) unter sonst g'elchen. beschriebenen Bedingungen
gearbeitet, so erhielt man folgende Ergebnisse bei analoger
Verarbeitung:
max. optische Dichte
Laufgeschwindigkeit m/mln
Lichtempfindlichkeit
bez. auf Muster G = 100 (In %)
1,26 | 1,08 | 1,15 | 1,20 | 1, | 21 | 1 | .17 | 1 | .20 | 1.24 |
3,1 | 3,4 | 3,0 | 3,0 | 3, | 1 | 3 | ,2 | 2 | .1 | 1.9 |
162 143 143 148 152 100 90
Kupplungsgeschwindigkeit:
erzielte Dichte 15 see
nach Entwicklerantrag,
bez. auf max. opt. Dichte (In %) 90
93
87 84
91
73
Auch hler zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen A bis F eine deutlich höhere Lichtempfindlichkeit
bei guter Kupplungsgeschwlndlgkelt.
Natürliches Transparentpapier (80 g/m2) wird mit ca.
12 g/m2 Acetylcellulose lackiert und eine ca. 4 um dicke
Oberflächenschicht durch Behandlung mit rnethu,-,olischer
Kalilauge entacetyllert.
Die hydrophile Oberflächenschicht wird senslblllslert
durch Antragen (ca. 10 nil/m2) einer Lösung von
0,5 g Citronensäure
0,1 g Saponln
0,1 g Saponln
und
4,4 g 2-(N-Methy!-N-acetyl-amlno)-4-(N-p-tolylsuifonyl-piperazino)-5-methoxy-benzo!Uiäzontumchlorld-Zinkchlorld
(Nr. 30) in 100 ml Wasser und
20 ml Isopropanol
20 ml Isopropanol
Nach dem Trocknen (ca. 0,5 g/m2) wird bildmäßig belichtet unt mit einer Lösung von
0,33 g Phloroglucin
9,6 g Trinatrlumcitrat
2,4 g Natriumbenzoat
9,6 g Trinatrlumcitrat
2,4 g Natriumbenzoat
In
0.2 g Natrlumadlpat
5,7 g Natriumchlorid
0,2 g Natriumsalz einer DlalKylnaphthallnsulfon-
säure als Netzmittel
100 ml Wasser,
100 ml Wasser,
die ein pH von ca. 6 hat. entwickelt. Man erhält Kopien mit braunvioletten Linien, die sich gut zum Weiterkopieren
eignen.
Ähnlich gute Ergebnisse erhält man mit den Verbindungen 15 und 23.
Zur Synthese des Diazoniumsalze^ wurde 4-Chlor-5-nltro-2-amino-anisol
in Methanol mit Methylamin umgesetzt. 4-Methylamino-5-nitro-2-amino-anlsol (Fp. 174° C)
wurde darauf durch eine Sandmeyer-Reaktlon In 4-He;hyiam!no-5-nUro-2-ch!or-anlsol
(Fp. 152° C) verwandelt, dar. dann mit Plperazln umgesetzt wurde. 4-Methylamlno-5-iiitro-:?
j;pera7.ino-anisol (Fp. IVi Ws I)FC;
wurde zunächst tosyliert und anschließend mit Acetanhydrid/Acetylchlorid
acetyliert. 4-(N-MethyI-N-acetyI-amino)-5-nltro-2-(N-p-tolylsulfonyl-piperazino)-anisol
(Fp. 224° C) wurde darauf katalytisch reduziert und das .Viiin (Fp. 203° C) dlazotiert. Als Doppeisalz mit Zinkchlorid kristallisierte die gewünschte Diazonlumverblndung (Nr. 30).
(Fp. 224° C) wurde darauf katalytisch reduziert und das .Viiin (Fp. 203° C) dlazotiert. Als Doppeisalz mit Zinkchlorid kristallisierte die gewünschte Diazonlumverblndung (Nr. 30).
55
60
2 | 19 | 62 | 391 | 14 | 3 | |
Beispiel | ||||||
Beispiel | ||||||
Weißes Llchtpausrohpapier (80 g/m2) wird, wie In Verglelchsbelsplel
3 beschrieben, ml! einem Vorstrich a:'s
Casein und feintelllger Kleseisilure und anschließend mit
einer Lösung von
0,5 g Weinsäure
3,5 g naphihalin-l,3.6-trisulfonsaurem Natrium
1,9 g 2-(N-Benzyl-N-äthoxycarbonyl-amlno)-4-
morphollno-5-niethoxy-benzoldlazonlum-
tetrafluorohoral (Nr. 2?!
in 100 ml Wasser
bestrichen umi getrocknet (Auflage ca 0.5 g/nr) Mar
belichtet unter einer Tuschezelehnung und entwickeil mit der In Beispiel I angegebenen lösung. Man erhiilt
Kopien In blauschwar7.cn Linien auf weißem Grund.
Ähnlich gute Ergebnisse erhiilt man mit den Verbinanalog
der Synthese der Verbindung Nr. 30 In Beispiel hergestellt werden.
Natürliches Transparentpapier (80 u/m2) wird mit
g/nr Acctyleeiluicsc !peltier; und auf der lackierte.; Seite
ca. 8 ml/m2 mit einer Lösung von 2.5 g Citronensäure
Borsäure Thioharnstoff
2,5-Dlmethy!-4-morpholiiiorr!2thyl-pliepa!
und
2-(N-Methyl-N-äthoxycarbctiyl-amlr.i>)-4-dlmei
hy lamlno-5-melhoxy- benzol -diazonlumchlorld-Zlnkchlorld
(Nr. 2) ml Isopropanol ml Wasser
und
ml Ameisensäure bestrichen und getrocknet.
Durch blldmiiHlge Belichtung und Entwicklung mit
.,5 g
3,0 g
2.2 g
3,0 g
2.2 g
3.6 g
dumpfer! erhält
eine Ko1Me rü!1-
Linien, die sich gut als Zwischenoriginal zur Herstellung vnn Wolterpausen eignei.
Claims (1)
1. Benzoldlazonlumverblndungen der allgemeinen Formel
R1 Rj
O —R3
Rs-(O)n-C
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