DE2226532C2 - Benzoldiazoniumverbindungen und ein mit diesen Verbindungen hergestelltes Diazotypiematerial - Google Patents
Benzoldiazoniumverbindungen und ein mit diesen Verbindungen hergestelltes DiazotypiematerialInfo
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- DE2226532C2 DE2226532C2 DE19722226532 DE2226532A DE2226532C2 DE 2226532 C2 DE2226532 C2 DE 2226532C2 DE 19722226532 DE19722226532 DE 19722226532 DE 2226532 A DE2226532 A DE 2226532A DE 2226532 C2 DE2226532 C2 DE 2226532C2
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Description
bedeuten.
2. Verwendung der Benzoldiazoniumverbindung nach Anspruch 1 als lichtempfindliche Substanz in
einem Diazotypiematerial.
3. Verwendung der Benzoldiazoniumverbindung nach Anspruch I als lichtempfindliche Substanz in
einem Einkomponenten- Diazotypiematerial.
Die Erfindung betrifft neue Benzoldiazoniumverbindungen, die sich vom einseitig diazotierten p-Phenylendiamin
ableiten, sowie ein Diazotypiematerial mit einem Schichtträger und einer lichtempfindlichen. Schicht, die
mindestens eine dieser Benzoldiazoniumverbindungen als lichtempfindliche Substanz enthält.
Benzoldiazoniumverbindungen, die in der p-Stellung
zur Diazoniumgruppe durch eine tertiäre Aminogruppe substituiert sind, werden in üci DiaiuijpiC schon seit
längerer Zeit für die Herstellung lichtempfindlicher Kopiermaterialien eingesetzt Durch weitere Substituenten
im Benzolkern, vorzugsweise in 2- und 5- oder in 2- und 3-Stellung zur Diazoniumgruppe, können die
Lichtempfindlichkeit, die Kupplungsaktivität, die thermische Stabilität, die Verträglichkeit mit Kupplungskomponenten
und Stabilisatoren sowie die Löslichkeit der Diazoniumverbindungen beeinflußt werden.
Für die Herstellung von Einkomponenten-Diazotypiematerialien
bevorzugt man rasch kuppelnde Diazoniumverbindungen, die eine schnelle und vollständige
Farbstoffbildung beim Entwickeln mit wäßrigen Entwicklerlösungen gewährleisten. Die hohe Kupplungsgeschwindigkeit
von Diazoniumverbindungen fällt besonders d?.nn stark ins Gewicht wenn die Entwicklung mit
neutralen oder schwach sauren Entwicklerlösungen erfolgt da bei diesen pH-Werten die Entwicklung sehr
viel langsamer erfolgt
Eine zu geringe Entwicklungsgeschwindigkeit eines Kopiermaterials kann erhebliche Nachteile haben. So
ίο kann beispielsweise der visuelle und optische Kontrast
einer dem Tageslicht ausgesetzten Kopie erheblich geringer sein als der einer frisch entwickelten Kopie, da
die Diazoniumverbindung, die während der Entwicklung nicht zum Azofarbstoff gekuppelt wurde, allmählieh
ausbleicht. Die Qualität einer solchen Kopie kann deshalb erst einige Zeit nach der Entwicklung beurteilt
werden.
Außerdem zeigen diese Kopien häufig noch das sogenannte »Ausbluten« der AzofarbstoK-·. Eine Ursaehe
hierfür ist daß sich die Diazoniumverbindung während des Entwicklungsvorganges in der Entwicklerlösung
auflöst und der aus der gelösten Diazoniumverbindung gebildete Azofarbstoff sich außerhalb des
Azofarbstoffbildes auch auf den Nichtbildstellen der Kopie absetzt Man erhält unerwünscht verwaschene,
unscharfe Linien auf häufig grau verschleiertem Untergrund. Bedingt durch die ständig sich erhöhende
Farbstoffkonzentration in der Entwicklerlösung wird mit fortschreitender Entwicklungsdauer der Kontrast
und damit die Qualität der folgenden Kopien ständig geringer Außerdem wird die Entwicklerlösung schon
nach relativ kurzer Zeit unbrauchbar.
Einkomponenten-Diazotypiematerialien, die mit Diazoniumverbindungen
sensibilisiert sind, die in 3-SteI-lung ein Halogenatom und in 4-Stellung zur Diazoniumgruppe
eine tertiäre Aminogruppe tragen, werden in der Praxis in großem Umfang verwendet Solche
Materialien werden nach der sogenannten Dünnschichtmethode meist mit schwach alkalischen Entwicklerlösungen
entwickelt die Phloroglucin und teilweise geringe Mengen Resorcin enthalten. Da die Materialien
Kopien mit gut abdeckenden Farbstoffen liefern, sind sie für die Herstellung von Zwischenoriginalen gut
geeignet Nachteilig an diesen bekannten Diazoniumverbindungen ist ihre geringe Kupplungsaktivität so
da" rr.il ihnen hergestelltes Materia! für eine schwach
saure Entwicklung wenig geeignet ist Nur bei Verwendung einer speziellen Entwicklerlösung und
anschließendem Erwärmen der mit der Entwicklerlösung benetzten Kopie wird ein mit diesen Diazoniumverbindungen
hergestelltes Matern1 einigermaßen befriedigend entwickelt Für die Praxis ist jedoch auch
die so erzielte Entwicklungsgeschwindigkeit zu gering,
besonders wenn die lichtempfindliche Schicht Stabilisatoren, z. B. Naphthalin-13,6-trisulfonsäure oder deren
Salze, enthält was für die Haltbarkeit des Kopiermate rials crfordcrüch .it. Nachteilig sr. diese" D:2zo!iiurnverbindungen
ist auch ihre Neigung zum »Ausbluten«. Man erhält dadurch verwaschene, unscharfe Kopien.
Weiterhin sind für die Herstellung von Einkomponenten- Diazotypiemaierialien Benzoldiazoniumverbindungen
bekannt, die in 4-Stellung eine tertiäre Aminogruppe und in 2- und 5-Stellung zur Diazoniumgruppe
jeweils ein Halogenatom tragen. Diese Diazoniumverbindungen kuppeln zwar schneller als die oben
beschriebenen, jedoch ist ihre Kupplungsgeschwindigkeit immer noch für schwach saure Phloroglucin
enthaltende Entwicklerlösung zu langsam. Außerdem
sind diese Diazoniumverbindungen relativ schwer zugänglich und in ihrer Lichtempfindlichkeit für heutige
Anforderungen nicht zufriedenstellend.
Ebenso haben die aus der deutschen Offenlegungsschrift
15 72 106 bekannten Diazoniumverbindungen mit einer Trifiuormethylgruppe in 2-StelIung und einer
tertiären Aminogruppe in 4-SteIIung zur Diazcniumgruppe
eine zu geringe Kupplungsgeschwindjgkeit für
schwach saure Entwickierlösungen. Außerdem liefern diese Verbindungen Farbstoffe mit einer zu geringen
visuellen und aktinischen Dichte. Die gleiche Nachteile gelten für Diazoniumverbindungen mit einer Trifluormethylgruppe
in 2-SteIlung, einer tertiären Aminogruppe in 4-StelIung und einer Äthergruppe in 5-Stellung zur
Diazoniumgruppe (deutsche Offenlegungsschrift 21 49 746). Außerdem sind diese Verbindungen schlecht
haltbar.
Die mit einer Ti ifluormethylgruppe in 3-Stellung und
einer tertiären Aminogruppe in 4-Stellung zur Diazoniumgruppe substituierten Diazoniumverbindungen, wie
sie"aus; der deutschen Auslegeschrift 1244 575 bekannt
sind, haben eine zu geringe Lichtempfindlichkeit und kuppeln für eine schvYach saure Entwicklung ebenfalls
zu langsam. Die mit diesen Diazoniumverbindungen gebildeten Farbstoffe haben auch eine zu geringe
visuelle und aktinische Dichte. .
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Benzoldiazoniumverbindungen zu finden, die hoch lichtempfindlich sind,
eine gute thermische Stabilität unc· eine höhere Kupplungsaktivität als die bisher bekannten besitzen.
Weiterhin sollen die Benzoldiazoniumverbindungen zu kontrastreiche:!, im ultravioletten Bereich gut absorbierenden
Azofarbsto'fen kuppeln.
Gegenstand der Erfindung sind Benzoldiazoniumverbindungen der allgemeinen Formel
in der
Ri ein Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, welcher durch, durch Methyl-, Dimethoxytriaziny!- Gruppen oder Chlor substituierte Amino-, Phenyl-. Phenoxy-, Furyl-, Piperidyl- oder N-Methyl-N-phenyl-sulfonamino-Gruppen substituiert sein kann,
ein Cycloalkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, sin*· rl**wr*\* Λ llrcrl mit \ \-Jte Λ If stlilAncf «iff n4s%mstn
R2 ein Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, welcher durch, durch Methyl-, Dimethoxytriaziny!- Gruppen oder Chlor substituierte Amino-, Phenyl-. Phenoxy-, Furyl-, Piperidyl- oder N-Methyl-N-phenyl-sulfonamino-Gruppen substituiert sein kann,
ein Cycloalkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, sin*· rl**wr*\* Λ llrcrl mit \ \-Jte Λ If stlilAncf «iff n4s%mstn
substituiert sein kann, oder Tetrahydronaphthyl oder
Ri und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen heterocyclischen Rest, wie einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino-, Morpholino-,
Hexa- oder Heptamethylenimino-Rest, welcher durch Methyl oder Sulfonyl-Gruppen
substituiert sein kann, bilden,
Y Chlor oder Brom und
X das Anion der Diazoniumverbindung
bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Diazoniumverbindungen zeichnen sich gegenüber den bekannten Verbindungen,
die weiter oben beschrieben wurden, durch eine ι erheblich höhere Kupplungsaktivität aus. Außerdem
sind sie gegenüber einem Teil der oben beschriebenen bekannten Verbindungen lichtempfindlicher. Mit mehrwertigen
Phenolen, z. B. Phloroglucin und Resorcin,
kuppeln sie vielfach zu deutlich dunkleren Azofarbstof-
iti fen von höherer visueller und aktinischer Dichte, als die
vergleichbaren bekannten Verbindungen. Gegenüber den Verbindungen der deutschen Offenlegungsschr.ft
21 49 746 sind sie wesentlich stabiler.
Aufgrund ihrer hohen Kupplungsaktivität eignen sich
■ - die erfindungsgemäßen Verbindungen besonders gut für
die Herstellung von Einkornponenten-Diazotypiemateria' Ein solches Material ist gut lagerfähig und ist
besonders für die Entwicklung mit neutralen bis schwach sauer gepufferten Entwicklerlösungen geeignet
Bei der Entwicklung mit neutralen bis schwach sauren Phloroglucinentwicklern liefert das Materal
Kopien mit rotbraunen bis violettstichig schwarzen Azofarbstoffbildern, bei der Entwicklung mit schwach
alkalischen Phloroglucinentwicklern Kopien mit etwas
Ti heller braunen Azofarbstoffbildern.
Die hohe visuelle und aktinische Dichte der Kupplungsfarbstoffe machen die erfindungsgemäßen
Verbindungen besonders für die Herstellung von Zwischenoriginalen geeignet Bei der Entwicklung mit
schwach sauren PhlorogiUcirentwicklern z. B. erhält
man außerordentlich kontrastreiche Zwischenoriginale, die sich ganz hervorragend zum Weiterkopieren eignen.
In Kombination mit langsam kuppelnden Azokompo-
nenten, z. B. 7'-Hydroxy-l',2'.4,5-naphthimidazol, 2-Hydroxy-8-biguanidino-naphthalin,
können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch in Zweikomponenten-Diazotypiematerialien
verwendet werden, die in bekannter Weise mit Ammoniak oder durch Einwirkung von Wärme entwickelt werden.
In den erfindungsgemäßen Diazoniumverbindungen kann R2 die definierten Alkyl-, Cycloalkylreste bedeuten
oder Ri un R? können zusammer mit d ..m Stickstoffatom
einen heterocyclischen Rest bilden. Diese Reste können durch die angegebenen organischen Reste
weiter substituiert sein. Als Substituenten für den Alkylrest R2 kommen die angegebenen Gruppen in
Frage, ist i\2 ein AiKyirest so icommt vorzugsweise ein
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in Frage.
Ist R2 ein Cycloalkylrest so sind z. B. Cyclohexyl-,
Cyclooctyl- und Cyclododecylreste geeignet Der Cycloalkylrest kann ebenfalls, wie angegeben, substituiert
sein.
Ejilden R* und R-* zusammen mit dem Stickstoffatoni
einen heterocyclischen Ring, so kann dieser, wie angegeben. Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin,
Hexamethylenimin oder Heptamethylenimin sein und wiederum durch Methyl- oder Sulfonylreste substituiert
X ist eines der in der Diazotypie üblichen Anionen, die stabile Diazoniums,.; bilden. Das Diazoniumsalz
kann z. B. als Chlorid Hydrogensulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder als Doppelsalz mit Zinkchlorid,
Cadmiumchlorid und Zinntetrachlorid vorliegen.
Einkomponenten-Diazotypiematerialien, besonders solche, die für das saure Entwicklungsverfahren
vorgesehen sind, lassen sich bevorzugt mit solchen Verbindungen herstellen, bei denen Ri eine niedere
Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methylgruppe, und R2
• ein Cycloalkylrest ist.
Neben hoher lichtempfindlichkeit, guter Lagerfähigkeit
und hoher Kupplungsgeschwindigkeil zeichnen sich
die mit diesen bevorzugten Verbindungen sensibilisierten Materialien besonders dadurch aus. daß sie bei der
Entwicklung mit schwach sauren gepufferten Phloroglucinentwicklem
Kopien mit besonders kräftigen blaustichig bis neutral schwarzen Farbstoffbildern von sehr
guter Abdeckkraft für die UV-Strahlung ergeben. Die Farbstoffe sind außeidem sehr gut wasserfest. Bei
Verwendung eines durchsichtigen Trägermaterials erhält man mit diesen Verbindungen ein besonders
hochwertiges Zwischenoriginalmaterial.
Für Zweikomponenten-Diazofj ^iematerial in Kombination
mit langsam kuppelnden Azokomponenten eignen sich dagegen besonders sulchv »/· i-bindungen.
bei denen R2 einen nieds.;n «-«k '-.st bedeutet,
bevorzugt die Methylgruppe, ude ■. ■■'■ "cnen die Reste
Ri und R2 zusammen mit α<?>· ' '-.hStoffatom einen
Pyrreiidinrest bilden.
Die Tabelle am En·" uer beschreibung gibt eine
Reihe vor. erfindungsgeu.^'en Benzoldtazoniur.iverbindungen
an.
Zur Darstellung der erfindungsgemäßen Diazoniumverbindungen,
bei denen die p-Stellung zu Trifluormethylgruppe
durch ein Chloratom besetzt ist, setzt man 2-TrifluormethyI-4-chlornitrobenzol mit einem sekundären
Amin zu 2-Ti ifluormethyI-4-(tert)aminonitrobenzol
um. Durch Chlorierung erhält man 2-TrifluormethyI-4-(tert.)amino-5-chIor-nitrobenzoI.
Die Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe und deren anschließende Diazotierung liefert die
gewünschten Diazoniumverbindungen, die als Salze oder als Komplexsalze abgeschieden werden.
Die Diazoniumverbindungen mit einem Bromatom in der p-Stellung zur Trifluormethylgruppe gewinnt man
zweckmäßig durch Umsetzung von 2-Trifiuormethyi-4-chlor-nitrobenzol
mit einem primären Amin und anschließende Bromierung des erhaltenen 2-TrifIuormethyl-4-(sek.)-amino-nitrobenzoIs.
Bei der anschließenden Alkylierung entsteht 2-Trifluormethyl-4-(tert.)-amino-j-brom-nitrobenzol.
Die Reduktion der Nitroverbindung zur entsprechenden Aminoverbindung und deren Diazotierung liefert die gewünschte Diazoniumverbindung,
die als Salz oder Komplexsah isoliert wird. Die Wahl der primären und sekundären Amine richtet
sich danach, mit weichen Resten Ri und Ri die tertiäre
Aminogruppe in p-Stellung zur Diazoniumgruppe substituiert sein soll.
Zur Darstellung der Diazoniumverbindungen, deren
Rest R2 durch eine Sulfonamidgruppe substituiert ist,
und bei denen Y ein Chloratom ist, setzt man 2-Trifiuormeiny!-4-chiur-niirobenzoi mit aliphatischen
primären Diaminen um. Anschließend wird die primäre Aminogiuppe sulfoniert und die beiden sekundären
Aminogruppen durch Alkylierung in tertiäre Aminogruppen überführt. Zur Darstellung von Diazoniumverbindungen
mit suitonierten N-Heterocyclen in p-Mellung
zur Dia/wgruppe wird 2-TnfIuormethyl-4-chlor-nitrobenzol
mit Heterocyclen, umgesetzt, die zwei sekundäre Stickstoffatome enthalten, und anschließend
das zweite Stickstoffatom sulfoniert.
In beiden Fällen wird dann in 5-Stellung chloriert,
anschließend die Nitrogruppe reduziert und die dadurch gebildete Aminogruppe diazotiert.
Die entsprechenden Verbindungen, in denen Y ein Bromatom ist, werden wie die Chlorverbindungen
hergestellt nut· mit der Ausnahme, daß nach der Sulfonierung gleich bromiert wird und anschließend die
sekundären Aminogruppen in tertiäre Aminogruppen überführt werden. Anhand zweier Beispiele soll die eben
allgemein beschriebene Darstellungsmethode näher erläutert werden.
Zur Darstellung von 2-Trifluormethyl-4-(N-p-toIuoisuIfonyl-piperazinylJ-S-chlor-benzoIdiazoniumhydro-
gensulfat (Verbindung 32 in der Tabelle) wird 2-Trifluormethy!-4-ch!or-nitrobenzoI mit Piperazin zu
2-Trifluormethyl-4-piperazinyi-nitrobenzol umgesetzu
Durch die weitere Umsetzung dieser Verbindung mit p-Toluolsulfonsäurechlorid erhält man 2-Trifluorme-
thyl-4-(N-p-toluolsulfonyl-piperazinyl)-nitrobenzoI. Diese Verbindung wird zu 2-Trifluormethy!-4-(N-ptoluolsulfonyl
piperazinyl)-5-ch'or-nitrobenzol chloriert,
und anschließend wird die Nitrogruppe reduziert und das resultierende An.in diazotiert und als Hydrogensulfat
abgeschieden.
Zur Darstellung von 2-Trifluormethyl-4-[N-methyl-N-/J-(N
-methyl-N'-p-toIuolsulfonyl-amino)-Ethylamino]-5-brom-benzoldiazoniumhydrogensulfat
(Verbindung 20 in der Tabelle) wird 2-Trifluormethyl-4-chlornitrobenzol
mit Ethylendiamin r.n^esetzt. Das resultierende
2-Trifluormethyl-4-(/?-amii[o-Ethylamino)-nitrobenzol
wird mit p-Toluolsulfonsäurechlorid zu 2-Trifluormethyl-4-[/?-(N'-p-to!uoIsulfonyI-amino)-Lthylamino]-nitrobenzol
umgesetzt, das dann in 5-Stellung bromiert wird. Durch Methylierung der 5-Bromverbindung
entsteht 2-TrifluormethyI-4-[N-methyI-N-/J-(N'-meth},
N'-p-toluoIsuIfonyl-amino)- Ethyl-amino]-5-brom-nitrobenzol.
Anschließend wird die Nitrogruppe reduziert und das resultierende Amin diazotieri und als
Hydrogensulfat abgeschieden.
Der Träger des mit den erfindungsgemäßen Diazoniumverbindungen
hergestellten lichtempfindlichen Materials kann opak sein wie Papier, Leinen, beschichtete
Papiere und metallische Werkstoffe oder durchscheinend wie beschichtete und nicht beschichtete Pauspapiere
oder durchsichtig wie Acylcellulose-, Polyester- oder Polycarbonatfolien. Wenn di- Oberfläche des
Trägers hydrophob ist wie bei Kunststoffolien, wird die Diazoniumverbindung vorzugsweise in eine hydrophile
Filmschicht, die man auf die Oberfläche des Trägers aufgetragen hat, zusammen mit den in der Diazotypie
üblichen Hilfsstoffen eingebracht.
Ein ausgezeichnetes Diazotypiematerial erhält man bei der Verwendung eines transparenten Trägers, z. B.
natürliches Transparentpapier, transparentisiertes Papier, Pausleinen oder Polyesterfolie, der auf der
Oberfläche eine hyHrophile Filmschicht trägt, die man
durch oberflächliche Hydrolyse einer Lackschicht aus Cellulose- oder Polyvinylester hergestellt hat.
ist der Träger durchsichtig oder zumindest durchscheinend,
eignet sich das mit diesem hergestellte Oiazotypiematerial vorzüglich zur Herstellung von
Zw;srhenoriginalen.
Die lichterrpfindliche Schicht des Diazotypiematenais
Kann außer der ertinaungsgemaßen DiazoniiKTiverbindung
und gegebenenfalls einer Kupplungskomponente noch die üblichen Zusätze enthalten, z. B. Säuren
wie Zitronenoäure, Weinsäure, Borsäure und SulfosfJicylsäuie,
Stabilisatoren wie Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure
und ihre wasserlöslichen Salze, Antioxydantien wie Thioharnstoff, Metallsalze wie Aluminiumsulfat,
Bindemittel wie Gelatine, Gummiarabikum und Kunstharze
sowie Kieselsäuredispersionen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen.
Natürliches Transparentpapier wird beidseitig mit Acetylcellulose (2Vz Acetat) lackiert und getrocknet.
Durch Behandlung mit wMßrig-methanolischer Kalilauge
wird eine dünne Oberflächenschicht der Acetyfcellulose
verseift und damit hydrophiliert. Nach Waschen mit Wasser und erneutem Trocknen wird das Material
einseitig mit einer Lösung von
03 g Citronensäure
4.0 g naphthalin-l,3,6-trisulfonsaurem Natrium
0.1 g Saponin und
4,3 g 2Trifluormethyl-4-(N-methyl-N-cyclohexyIaminoJ-S-chlor-benzoIdiazoniumchlorid-Zinkchlorid
Doppelsalz (Verbindung Nr. 5 in der Tabelle) in 3 ml Triglykoi
10 ml Isopropanol und
87 ml Wasser
bestrichen und getrocknet (Material A). Man belichtet unter einer Tuschezeichnung, bis an den belichteten
Stellen die gesamte Diazoniumverbindung zerstört ist und entwickelt dann durch Antragen einer Lösung von
8.0 g Trinatriumcitrat
ZO g Natriumbenzoat
0.1 g Citronensäure
13 g Thioharnstoff
0.5 g Phloroglucin und
02 g isopropyinaphthalinsulfonsaurem Natrium in
100 ml Wasser.
Die Entwicklerlösung hat einen pH-Wert von etwa 6.5. Man erhält eine Kopie von dunkelvioletten Linien
auf transparentem Grund, die sich ausgezeichnet als Zwischenoriginal zum Herstellen von weiteren Kopien
eignet.
Der technische Fortschritt der erfindungsgemäßen Materials zeigt sich beim Vergleich mit bekannten
Materialien:
Auf die gleiche Weise, wie oben für das Material A beschrieben, wird ein Material B hergestellt, das sich
von A nur dadurch unterscheidet, daß eo ansielte der
obengenannten Diazoniumverbindung in der Sensibilisierungslösung
3,6 g 2-TrifIuonnethyI-4-{N-methyf-N-cyc!ohexyI-amino)-benzo!diazoniumchlorid-Zinn(iV)-chlorid
Doppelsalz (eine Verbindung, wie sie
aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 72 106
bekannt ist)
enthält.
Entsprechend wird ein Material C hergestellt, das
anstelle der Diazoniumverbindung des Materials A in der Sensibilisterungslösung
hochdrucklampe gleichzeitig belichtet und anschließend
mit der obengenannten Entwicklerlösung entwickelt.
Bei der entwickelten Probe des Materials C sind 4 Stufen weniger ausbelichtet als bei den Proben der
Materialien A und B. Für den gleichen Ausbelichtungsgrad braucht man also bei den Materialien A und B nur
33,4% des Lichtes wie für das Material C, die Lichtempfindlichkeiten von A und B zu C verhalten sich
also wie 3 zu 1.
Zum Vergleich der Kupplungsgeschwindigkeit werden unbelichtete Proben der Materialien A, B und C mit
der obengenannten Entwicklerlösung in einem handelsüblichen Feuchtentwicklungsgerät entwickelt. 30 Sekunden
nach dem Entwicklerantrag wird die weitere Entwicklung durch Ausbelichten der noch nicht
gekuppelten Diazoniumverbindung gestoppt (Teil 1). Die so erhaltenen Proben werden mit A'. B' und C
bezeichnet. Jeweils eine zweite Probe der Materialien A, B und C wird zum Erreichen der maximalen
Volltondichte zweimal entwickelt. Diese Proben werden als A", B" und C" bezeichnet. Von den Proben A', B', C.
A", B" und C" wird jeweils die Dichte gemessen. Als Maß für die Kupplungsgeschwindigkeit wird angegeben,
wieviel % der maximalen Volltondichte nach 30 Sekunden bereits erreicht sind. Diese Werte sind
folgende:
Material A = 70%
Materia1 B = 14% und
Material C = 4\(f
Materia1 B = 14% und
Material C = 4\(f
Das erfindungsgemäße Materia! A ist also den Materialien B und C in der Kupplungsgeschwindigkeit
deutlich überlegen.
Die maximal erreichbaren Volltondichten sind bei
Material A = M6
MaterialB = 1,17
Material C = 1,06
MaterialB = 1,17
Material C = 1,06
Ein Vergleich der maximal erreichbaren Volltondichten
zeigt, daß mit dem erfindungsgemäßen Material A die größte Volltondichte erreicht wird. Dieses Material
eignet sich also am besten zur Herstellung von
Weiterkopier. Es hat außerdem eine höhere Kupplungsaktivität als die Materialien B und C und ist dem
Material C auch in der Lichtempfindlichkeit deutlich überlegen.
Mit Acetylcellulose lackiertes und an der Lackoberfläche
verseiftes Transparentpapier, dessen Herstellung im Beispiel 1 beschrieben ist, wird mit einer Lösung von
3,0 g 3-TrifluormethyI-4{N-methyl-N-i^cIohexylaminoJ-benzoJdiazonium-tetrafliiioroborat
(eine Verbindung, wie sie aus der deutschen Auslegeschrift 12 44 575 bekannt ist)
enthält.
Zum Vergleich der Lichtempfindlichkeit werden Proben der Materialien A, B and C unter einem
Arcasol-Siufenkeil, bei dem eine Stufe 76% de=
einfallenden Lichtes durchläßt mit einer Quecksilber-
0p g Citronensäure
4,0 g naphthafin-13,6-trisuffonsaurem Natrium
0,1 g Saponin und
29 g 2-TriΠuormethyI-4-diäthyIamίno-5-chlor-beπzoldiazoniumtetrafluoroborat
(Verbindung Nr. 4 in
ω der Tabelle) in
3 ml Triglykoi
IO ml Isopropanol und
ml Wasser
einseitig bestrichen und getrocknet (Material D).
Zum Vergleich werden die Materialien) E und F hergestellt indem die erfindungsgemäßeOiazoniumverbindung
des Materials D durch äquimolare Mengen
230 265/42
bekannter Diazoniumverbindungen ersetzt wird:
Material E mit 2,5 g S-Chlor-'t-diethylamino-benzoI-cliazoniumchlorid-Zinkchlorid
Doppelsalz
Material F mit 2,8 g 2,5-Dichlor-4-diethylaminobenzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid
Doppelsalz.
Man belichtet unter einer Vorlage und entwickelt mit
einer Lösung von
0,6 g Phloroglucin
0,4 g Resorcin
1,5 g Natriumbenzoat
5,0 g Trinatriumcitrat
1,0 g Natriumformiat
1,0 g Thioharnstoff
0,1 g Praestabitöl in
100 ml Wasser.
100 ml Wasser.
15
20
Die Entwicklerlösung hat einen pH-Wert von etwa 7.0.
Die Materiaiien D und E zeigen dunkelviolette,
Material F dunkelblaue Linien auf transparentem Grund.
Zum Vergleich der Lichtempfindlichkeit der Materialien D, E und F werden Proben dieser Materialien, wie in
Beispiel 1 beschrieben, behandelt Bei Material D ist etwas über eine Stufe mehr ausbelichtet als bei den
Materialien E und F, die untereinander gleich waren. Material D ist also um etwa 25% lichtempfindlicher als
die Materialien E und F.
Der Vergleich der Kupplungsgeschwindigkeit, der wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch unter Verwendung
der obengenannten Entwicklerlösung durchgeführt wurde, ergibt, daß 30 Sekunden nach dem Entwicklerantrag
bei
Material D = 62%
Material E = 27%
Material F = 52%
Material E = 27%
Material F = 52%
der maximalen Voltfondichte erreicht sind.
Die maximal erreichbaren Volltondichten sind b(.
Material D = 1,20
Material E = 1,22
Material F = 1,28
Material E = 1,22
Material F = 1,28
Die Materialien E und F sind also dem erfindungsgemäßen Material D sowohl in der Lichtempfindlichkeit
als auch in der Kupplungsgeschwindigkeit unterlegen.
Mit Acetylcellulose lackiertes und an der Lackoberfläche
verseiftes Transparentpapier, dessen Herstellung im Beispiel 1 beschrieben ist, wird mit einer Lösung von
40 einseitig bestrichen und getrocknet (Material G).
Als Vergleich wird ein Material H hergestellt, das sich
vom Material G nur dadurch unterscheidet, daß es anstelle der dort beschriebenen Diazoniumverbindung
2,7 g 2-Trifluormethyl-4-dimethylamino-J nethoxybenzoldiazoniumtetrafluoroborat
(eine Verbindung wie sie aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 49 746 bekannt ist)
enthält.
Die Entwicklungsgeschw'mdigkeit wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode verglichen, wobei als
Entwickler eine Lösung von
033 g Phloroglucin
9,60 g Trinatriumcitrat
2,40 g Natriumbenzoal
0,20 g Adipinsäure
2,00 g Natriumadipat
5,70 g Natriumchlorid und
0,20 g Praestabitöl in
100 ml Wasser
100 ml Wasser
verwendet wird. Der pH-Wert dieser Lösung ist etwa 6.
Bei Material G sind 30 see nach dem Entwicklerantrag
48% der maximalen Dichte erreicht, bei Material H dagegen nur 20%. Die Kopien mit Material G zeigen
braunviolette, diejenigen mit Material H blaue Linien auf transr ■ rentem Grund.
Zur Prüfung der Haltbarkeit werden unbelichtete Pf oben der Materialien G und H 3 Tage in einem
abgsdunkelten Klimaraum bei 400C und 65% relativer
Luftfeuchtigkeit aufbewahrt Anschließend wird dieses Materi.il entwickelt und die Dichten der entwickelten
Materialien gemessen. Diese Dichtewerte werden mit denen verglichen, die man mit den ungelagerten
Materialien G und H erreicht Die Dichte bei Material G ist durch die Lagerung um 8,5% auf 91 J5%, bei Material
H dagegen um 52,5% auf 47,5% der maximal mit diesen Materialien erreichbaren Dichten zurückgegangen.
Folgende Dichtwerte wurden gemessen:
45
55
G | H | |
frisch | 1,17 | 0,82 |
gelagert | 1,07 | 039 |
Citronensäure
naphthalin-13,6-trisulfonsaurem Natrium
Saponin und
benzoldiazoniumtetrafluoroborat (Verbindung
Nr. 1 der Tabelle) in
Triglykol
Isopropanol
Wasser
60
65 Material H ist dem erfindungsgemäßen Material G sowohl in der Entwicklungsgeschwindigkeit als auch in
der Haltbarkeit deutlich unterlegen.
Weißes Lichtpausrohpapier wird mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure, Reisstärke und Polyvinylacetat
versehen und danach mit einer Lösung von
0,2 g Gummiarabicum
0,5 g Citronensäure
0,02 g Saponin und
22 g 2-TrifluormethyI-4[N-methyl-N-ß-(N'-methyI-N'-p-toIylsuIfonyI-ammo)-ethyl-amino]-5-chIorbenzoIdiazoniumhydrogensuIfat(Verbindung
Nr. 19 der Tabelle) in
100 ml V/asser
bestrichen und getrocknet
Man belichtet unter einer Tuschezeichnung als Vorlage und entwickelt dann mit einer Lösung von
0,6 g Phloroglucin
0,6 g Resorcin
1,5 g Thioharnstoff
7,2 g Kaliumtetraborat
0,8 g Kaliumhydroxid und
0,1 g isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in
100 ml Wasser.
Die Lösung haf etwa einen pH-Wert von 9,5.
Man erhält eine Kopie der Vorlage in braunen Linien auf weißem Grutid. Anstelle der obengenannten
Diazonium verbindung lassen sich mit gleichem Erfolg die Verbindungen Nr. 20, 21 und 22 der Tabelle
einsetzen.
Celluloseacetatfolie aus sogenanntem 2'/2-Acetat
wird durch Behandlung mit wäßrig-methanolischer Kalilauge an der Oberfläche verseift und dann mit
verdünnter Essigsäure, anschließend mit Wasser gewäsehen
und getrocknet. Die hydrophilierte Oberfläche wird mit einer Lösung von
1,0 g Citronensäure
0,1 g Saponin und
2,2 g 2-TrifluormethyI-4-(N-methyl-N-cyclododecylaminoJ-S-brom-benzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid
Doppelsalz (Verbindung Nr. 11 der
Tabelle) in
3 ml Triglykol
Tabelle) in
3 ml Triglykol
10 ml Isopropanol und
87 ml Wasser
bestrichen und getrocknet.
Nach dem Belichten unter einer Vorlage, die z. B. auch ein Mikrofilm sein kann, wird mit der in Beispiel 2
beschriebenen Entwicklungslösung entwickelt Man erhält Kopien in schwarzvioletten Linien auf klar
durchsichtigem Film, die sich sehr gut zum Weiterpausen eignen.
Anstelle der obengenannten Diazoniumverbindung können mit ähnlich gutem Ergebnis die Verbindungen
Nr. 8,9 oder 12 der Tabelle verwendet werden.
Weißes Lichtpa>;srohpapier wird mit einem Vorstrich
aus Reisstärke und Polyvinylacetat versehen und dann mit einer Lösung von
0,2 g Gelatine
0,8 g Citronensäure
2,5 g naphthalin-1,3,6-trisulfonsaurem Natrium
0,2 g Saponin und
1,5 g 2-TrifIuormethyl-4-morpholino-5-chIor-benzol-
diazoniumtetrafluoroborat (Verbindung Nr. 24 der
Tabelle) in
100 ml Wasser
100 ml Wasser
gestrichen und getrocknet.
Durch Belichten unter einer Vorlage und Entwicklung mit der in Beispiel 2 beschriebenen Entwickiungslösung
erhält man Kopien der Vorlage in einem rotbraunen Farbton. Die Verbindungen Nr. 28, 29 und 30 liefern
ähnlich gute Ergebnisse.
Weißes Lichtpausrohpapier, das mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Casein versehen ist,
wird mit einer Lösung von
4,0 g Citronensäure
4,0 g naphthalin-l,3,G-trisulfonsaurem Natrium
0,8 g 7'-Hydroxy-l',2',4,5-naphthimidazol
3,0 ml konzentrierter Salzsäure und
1,4 g 2-^11^0^6^1-4^101611^^^0-5-^10^
benzoldiazoniumtetrafluoroborat (Verbindung
Nr. 1 der Tabelle) in
100 irl Wasser
100 irl Wasser
bestrichen und getrocknet.
Man belichtet dieses Material unter einer Tuschezeichnung und entwickelt dann in einer feuchten
Ammoniakatmosphäre. Die so erhaltene Kopie zeigt rote Linien auf weißem Grund. Mit gleich gutem Erfolg
kann man die Verbindung Nr. 4 benutzen.
Die in der Tabelle angegebenen Schmelzpunkte beziehen sich auf die entsprechenden Nitroverbindungen, die
durch Reduktion und anschließende Diazotierung in die Diazoniumverbindungen überführt werden.
R1
R2
13
Fortsetzung
Nr. R| R2
Fp0C (Nitroverbindung)
4 C2H5 C2H5
CI BFJ
Ol
5 CH3 H
CI Cr/ZnCl2/2 66-67
6 CH3 [H
Br Cr/ZnCh/2 64-67
H 7 CH3 CH3-C-CH3
Br Cr/ZnCl2/2 50-51
CH3 CH3
C(CH3),
Br HSOr
62-63
9 CH3 H
Br HSCvT
102-103
10 CH3
(CH2J7,
CH-
Br BFT
57-58
11 CH3
Br Cr/ZnCU/2 93-94
12 CH3
Br Cr/ZnCli/2 132-135
13 CH3 — CH2-<f>
Br Cr/SnCU/2 55-56
14 CH3 —
Cl CrZZnCl2/j 64-65
15 CH3 -(CH2J2^fA
34-35
15 16
Fortsetzung
Nr. R, R, Y X" Fp0C
(NitroverbindungJ
16 CH3 — (CH2)O-^J"—Cl Cl HSO7 75-76
17 CH3 — CH2-lH J Br Cr/SnCi^ öl
18 CH3 „,„, ί I] Br CP/2hCl2/2 176-179
(der Pyridinring iiegt als Hydrochlorid vor)
CH3
19 CH3 —(CHA—N—SO2—<f >—CH3 CI HSO4 99-101
CH3
20 CH3 — (CHA—N—SO2-<f VCH3 Br HSO7 101-102
21 CH3 — (CHA—N—SO2-<>— CI Cl HSO4
101-102
CH3
22 CH3 -(CHA-N-SO2^' V-Cl Br HSO7 92-94
23 CH3 -(CHA-N-CH3 . Br HSOr 108-109
CH3O OCH3
N- R. Rj Y X" Fp0C
\ / (Nitroverbindung)
24 j^H^) Cl BET 119-120
25 (^H)~CHi Cl BET 80-81
O
H
H
26 CH3—/H\—CH3 C1 3PJ- 122-124 f
■ 230285/42
17
18
Nr. R,
Fp 0C
(Nitroverbindung)
(CHj)7
—Ν Η N-SO2-^"
—N H N—S
—Ν H Ν— SO2-</~\— Cl
Cl
Cl
—Ν H N-SO2-C2H5
Cl
Cl
Cl CI Cl Cl
HSOr
87-88
Cr/SnCV2 Öl
Cr/SnCl,/2 Öl
Cr/SnCi,/2 Öl
BFT
170-174 196-197 150-153 152-155
Claims (1)
1. Benzoldiazoniumverbindungen der allgemeinen Formel
in der
Ri ein Alkylrest mit 1 bis 4 KohJenstoffatoir en,
R2 ein Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
welcher durch, durch Methyl-, Dimethoxytriazinyl-Grappen
oder Chlor substituierte Amino-, Phenyl-, Phenoxy-, Furyl-, Piperidyl- oder
N-Methyl-N-phenyl-sulfonamino-Gruppen substituiert
sein kann,
ein Cycloaikylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
substituiert sein kann, oder Tetrahydronaphthyi
oder
Ri und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest, wie einen Pyrrolidino-, Piperidino , Piperazino-,
Morpholino-, Hexa- oder Heptamethylenimino-Rest, welcher durch Methyl oder Sulfonyl-Gruppen
substituiert sein kann, bilden,
Y Chlor oder Brom und
X das Anion der Diazoninmverbindung
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