DE2123554C2 - Zweikomponenten-Diazotypiematerial - Google Patents
Zweikomponenten-DiazotypiematerialInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C321/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/58—Coupling substances therefor
Description
OH
CON
4
\
\
(D
enthält, worin X gleich einem Wasserstoff- oder Halogenatom oder gleich einer Alkoxygruppe, π
gleich 2, 3 oder 4 und Ri gleich einem Wasserstoffatom,
einer Hydroxylgruppe oder einer Gruppe der Formel
— N
R4
ist, in der R3 und R4 gleich oder verschieden sind und
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder zusammen die zur Vervollständigung eines hererocyclischen
Rings erforderlichen Atome bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche
Schicht eine gelbkuppelnde Kupplungskomponente der Formel 2
OH
0-A-Y-R2
enthält, worin A gleich einer Alkylengruppe mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen in derjenigen Kette, die O mit Y
verbindet, Y gleich einem Sauerstoff- oder Schwefelatom, und R2 gleich einer Alkyl- oder Aralkylgruppe
ist
2. Zweikomponenten-Diazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche Schicht als Diazoniumverbindung ein N-(4-Diazo-2-alkylphenyl)-pynOlidin enthält
verwendet werden. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise die deutsche Patentschrift 9 65 865
erwähnt Zum Kopieren wird das Diazotypiematerial bildweise belichtet und anschließend ία Ammoniakdampf
oder manchmal auch in einer alkalischen Lösung entwickelt
Des weiteren ist bekannt, zur Erzielung einer
gewünschten Bildfarbe nach der Entwicklung in Zweikomponenten-Diazotypiematerialien Mischungen
ίο von Kupplungskomponenten zu verwenden. Beispielsweise
wird bei Materialien, die sehr dunkle Azofarbstoffe ergeben sollen, wie z. B. schwarze Reproduktionen,
gewöhnlich eine Mischung von Kupplungskomponenten verwendet, und zwar eine Kupplungskomponente,
die mit der Diazoniumverbindung ein blaues Farbbild, und eine andere Kupplungskomponente, die mit der
Diazoniumverbindung ein gelbes Farbbild ergibt Ein Beispiel eines solchen Zweikomponenten-Diazotypiematerials
ist der Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 1923115. Bei sorgfältiger Auswahl der
verschiedenen Verbindungen des Verhältnisses zueinander, in dem sie verwendet werden, kann man also
dabei ein Farbbild erhalten, das in der Reflektion schwarz aussieht
In einem anderen FaIL wenn nämlich die Herstellung eines transparenten Diazotypiematerials zur Herstellung
transparenter Kopien für weitere Abzüge auf Diazotypiematerial gewünscht wird, wählt man eine
gelbkuppelnde Azokupplungskomponente, wobei man mit der Diazoniumverbindung einen Azofarbstoff
erzielt der das bei dem Diazotypieverfahren gewöhnlich verwendete Kupierlicht stark adsorbiert Solche
Farbstoffe zwischen gelb und hellbraun besitzen jedoch visuell einen geringen Kontrast, so daß die transparente
Kopie schlecht erkennbar ist Deshalb wird oft eine Menge eines blaukuppelnden Azokupplers zur Steigerung
dieses visuellen Kontrastes beigemischt
Die gewöhnlich in der Praxis verwendeten gelbkuppelnden Azokupplungskomponenten können in einigen
Hauptgruppen eingeteilt werden:
1. Derivate der Acetessigsäure, wie z. B. Acetessigsäureanilid,
3-Hydroxyacetessigsäureanilid und N,N'-Bis-{acetessigsäure)äthylendiamid;
2. Resorcin und Derivate, außer denjenigen, bei denen
eine oder beide Hydroxygruppen beispielsweise in einen Äther- oder eine Estergruppe umgewandelt
wurden, wie z. B. Resorcin, die Resorcincarbonsäuren
und ihre Amide;
so 3. Phenolderivate mit einem oder mehreren Substituenten am Kern zusätzlich zu der Hydroxygruppe.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Zweikomponenten-Diazotypiematerialien
in einer lichtempfindlichen Schicht eine oder mehrere Diazoniumverbindungen zusammen mit einer oder mehreren Kupplungskomponenten
vorzusehen. Als Kupplungskomponente können dabei beispielsweise Monoäther des Resorcins
Die Unterschiede zwischen den Verbindungen der Gruppen 2 und 3 sind jedoch groß, sowohl hinsichtlich
der Kuppelaktivität, Löslichkeit und Flüchtigkeit als auch der Farben, die sie beim Kuppeln mit den üblichen
Diazoniumverbindungen ergeben.
Nachteilig an der Verwendung der Verbindung der Gruppe 1 ist es, daß sie im allgemeinen sehr aktiv
kuppeln und kaum lichtbeständige Azofarbstoffe erzeugen.
Viele Kupplungskomponente der oben aufgezählten 3 Gruppen erzeugen mit Kupplungskomponenten
des Typs des Monoalkylamids der 2-Hydroxy-3-naphtoesäure und mit einer Diazoniumverbindung, die
gewöhnlich in dem Zweikomponenten-Diazotypieverfahren verwendet wird, keine neutrale schwarze
Farbkombination. Andere Kupplungskomponenten, die eine neutrale schwarze Farbkombination ergeben, sind
zur Verwendung in einer derartigen Kombination nicht
geeignet, da sie beispielsweise flüchtig sind, was zur
Folge hat, daß diese Kombination enthaltendes Diazotypiematerial nur in frischem Zustand schwarz
entwickeln, oder weil sie viel aktiver als blaukuppelnde Kupplungskomponenten kuppeln, was dann nach der
Entwicklung eine unansehnliche gelbe oder braune Farbe der teilweise belichteten Bereiche des Diazotypiematerials hervorbringt
Bei der Verwendung von Mischungen von Kupplungskomponenten für scharze Bilder sollten auch
Verbindungen verwendet werden, die unter den in der Praxis auftretenden verschiedenen Entwicklungsbedingungen (z. B. Unterschiede in Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Stärke des Ammoniaks) immer die gleiche
Reaktionsgeschwindigkeit in ihrem Verhältnis zueinander besitzen. Denn wenn die Reaktionsgeschwindigkeit
beider Kupplungskomponenten erheblich schwankt, kommt die Bildung des einen Farbstoffs der anderen
zuvor, und die Kopie weist dann einen unerwünschten Farbton auf, wenn die zweite Azokupplungskomponente nicht noch die Gelegenheit hat, eine ausreichende
Menge an Farbstoff zu erzeugen, was dann nicht der Fall ist, wenn die Entwicklungsbedingungen ungünstig
sind oder die Diazoniumverbindung in einer kleineren Menge als in der Anfangszusammensetzung verfügbar
ist Letztere Erscheinung kann in den teilweise belichteten Bereichen einer Kopie auftreten, wobei
beispielsweise die unbelichteten Bildteile schwarz sind, wogegen in teilweise belichteten Bereichen ein Farbton
zwischen gelb und braun vorherrscht Die Auswahl der Art und des richtigen Mengenverhältnisses der Azokupplungskomponente ist kompliziert um so mehr als
neben den Kuppelgeschwindigkehen der Kupplungskomponente Farbe und zahlreiche Fragen bezüglich des
Mediums eine Rolle spielen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zweikomponenten-Diazotypiematerials mit einer speziellen Kombination von Kupplungskomponenten, die
sowohl im frischen Zustand als auch nach Alterung schnell entwickelt werden kann und dabei eine konstant
gleichmäßig gefärbte Mischung von Azofarbstoffen bildet Bei entsprechender Auswahl der Mengen der
Kupplungskomponenten soll ein sehr schönes schwarzes Farbbild entstehen, das eine starke Absorption für
UV-Licht aufweist
Auch in den teilweise belichteten Bildteilen soll nach der Entwicklung kein gelber Farbton vorherrschen.
Diese Aufgabe wird durch ein Zweikomponenten-Diazotypiematerial mit einer lichtempfindlichen
Schicht die eine von einem p-Phenylendiamin abgeleitete Diazoniumverbindung, eine gelbkuppelnde Kupplungskomponente sowie eine blaukuppelnde Kupplungskomponente der Formel 1
(1)
(CH2Jn-R1
enthält worin X gleich einem Wasserstoff- oder Halogenatom oder gleich einer Alkoxygruppe, π gleich
2, 3 oder 4 und Ri gleich einem Wasserstoffatom, einer
— N
R4
ίο ist in der R3 und R4 gleich oder verschieden sind und ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder zusammen die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Rings
erforderlichen Atome bedeuten, gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist daß die lichtempfindliche Schicht
eine gelbkuppelnde Kupplungskomponente der Formel 2
OH
O — A — Y-
enthält worin A gleich einer Alkylengruppe mit 2—6 Kohlenstoffatomen in derjenigen Kette, die O mit Y
verbindet Y gleich einem Sauerstoff- oder Schwefelatom, und R; gleich einer Alkyl- oder Aralkylgruppe ist
»Zweikomponenten-Diazotypiematerial« bedeutet hier ein lichtempfindliches Material für das Diazotypieverfahren, worin eine lichtempfindliche Substanz, d h.
eine Diazoniumverbindung, in einer Schicht anwesend ist, die entweder selbsttragend oder zeitweilig oder
ständig auf einem Trägermaterial aufgebracht ist wobei entweder die Schicht mit dem Trägermaterial zu einem
Schichtmateria! verbunden wird oder auf dem Trägermaterial selbst als eine sogenannte Filmschicht gebildet
wird.
Die bei dem Zweikomponenten-Diazotypiematerial gewöhnlich in Diazoschichten verwendeten Diazoniumverbindungen, Kupplungskomponenten und Hilfssubstanzen sind in molekularer Verteilung anwesend Diese
chemischen Verbindungen können entweder in der Gießlösung während der Herstellung der Schicht
enthalten sein oder durch Imprägnierung in einen Träger eingebracht werden. In beiden Fällen ist es
notwendig, daß sich die verschiedenen chemischen Verbindungen leicht in den Lösungsmitteln für das
Polymerisat, aus dem die Schicht gebildet wird oder werden soll, lösen. Das filmbildende Polymerisat ist
beispielsweise ein Zelluloseester, wie z. B. Zelluloseacetat, Zellulosepropionat, Zelluloseacetat/propionat, ZeI-luloseacetat/butyrat, ein Polyvinylester, wie z. B. Polyvinylacetat, ein Zelluloseäther, wie z. B. Methylzellulose,
Hydroxyalkylzellulose; Polyvinylpyrrolidon. Ferner kann man eine Schicht durch Verseifung an der
Oberfläche einer vorher hergestellten Zellulose- oder Polyvinylesterschicht erhalten.
Als blaukuppelnde Kupplungskomponente werden in den Zweikomponenten-Diazopiematerialien folgende
oft angewendet:
23-Dihydroxynaphthalin,
2,3-DihydroxynaphthaIin-6-sulfonsäure,
^Z-Dihydroxynaphthalin-S.ö-disulfonsäure,
b5 2-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
oder wasserlösliche Salze davon und Amide von
2-Hydroxy-3-naphtoesäure,
wie z. B. die Alkylamide und Anilide.
In der Regel lösen sich die Hydroxynaphthalinsulfonsäuren
nur schwach in organischen Lösungsmitteln. In dieser Hinsicht sind die Amide der 2-Hydroxy-3-napthoesäure
geeigneter. Folglich werden kisbesondere die Mono-alkylamide der 2-Hydroxy-3-napthoesäure, wobei
das Alkylradikal am ω-Kohlenstoffatom eine Hydroxygruppe oder eine primäre, sekundäre oder
tertiäre Aminogruppe trägt, häufig in dem Diazotypiematerial
angewendet Kupplungskomponenten dieser Art werden beispielsweise in der holländischen Patentschrift
Nr. 52 177 und der holländischen Patentanmeldung Nr. 65 14 065 beschrieben. Gegenfiber der relativ
kleinen Auswahl bei den blaukuppelnden Kupplungskomponenten ist die Tatsache gegeben, daß die Anzahl
der geeigneten gelbkuppelnden Kupplungskomponenten sehr groß ist
Unter den Blaukupplungskomponenten gemäß formel I werden diejenigen bevorzugt, worin X ein
Wasserstoffatom ist. Falls X eine alkoxygruppe darstellt, werden niedrige Alkoxygruppen mit 1 —3
Kohlenstoffatomen bevorzugt Geeignete Blaukupplungskomponenten dieser Art sind in der bereits
erwähnten holländischen Patentschrift 52177 und holländischen Patentanmeldung 65 14 065 beschrieben.
In Formel 2 stellt R2 vorzugsweise eine niedrige,
gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1—4 Kohlenstoffatomen, oder eine Benzylgruppe dar, die gegebenenfalls
im Kern weitere Substituenten, wie z. B. Halogen, niedrige Alkyl- und Alkoxygruppen mit 1 —4
Kohlenstoffatomen, aufweisen kann.
Die Gruppe
R3
-N-R4
kann eine Mono- oder Dialkylaminogruppe darstellen, in der die Alkylgruppe oder Alkylgruppen vorzugsweise
1—4 Kohlenstoffatome aufweisen. Im Falle R3 und R4
mit dem Stickstoffatom einen gesättigten, heterocyclisehen Ring bilden, werden 5- oder 6-Ringe, wie z. B.
Pyrrolidin-, Piperidin-, Piperazin- und Morpholinringe bevorzugt
Erfindungsgemäßes Diazotypiematerial enthält eine von einem p-Phenylendiamin abgeleitete Diazoniumverbindung.
Geeignete Diazoniumverbindungen sind beispielsweise herkömmliche Verbindungen wie:
4-Diazo-N,N-dimethylanilin
4-Diazo-N,N-diäthylanilin 4-Diazo-N,N-di-n-propylanilin
4-Diazo-N-äthyl-N-(2'-hydroxy)äthylanilin
N-(4-Diazophenyl)morpholin
N-(4-Diazo-2^-dimethoxyphenyl)morpholin
N-(4-Diazo-2,5-diäthoxyphenyl)morpholin N-(4-Diazophenyl)piperidin
N-(4-Diazo-2,5-dimethoxyphenyl)piperidin
N-(4-Diazo-2,5-diäthoxyphenyl)piperidin.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält die lichtempfindliche Schicht das Diazotypiematerial als
DiazoniumverbindungN-(4-Diazo-2-alkylphenyl)pyrrolidin.
Diazotypiematerial, mit dem man Kopien mit schönen, neutralschwarzen Bildern erhält, die eine sehr
gute UV-Absorption sowohl in den unbelichteten als auch in den teilweise belichteten Bildbereichen besitzen,
können mit diesen hergestellt werden. Unter der Voraussetzung, daß sie genügend lichtdurchlässig sind,
können die Kopien als Zwischenoriginale für weitere Kopien, beispielsweise auf Diazotypiematerial, verwendet
werden.
Neben den Verbindungen der Formel 1, können kleine Mengen an anderen blaukuppelnden Kupplungskomponenten,
z. B. Dihydroxynaphthalin-Verbindungen,
wie 23-Dihydroxynaphthalin, in dem erfindungsgemäßen
Diazotypiematerial angewendet werden.
Erfindungsgemäßes Diazotypiematerial kann Hilfsmittel enthalten, die gewöhnlich bei dem Diazotypieverfahren
verwendet werden, wie z. B. Säuren, beispielsweise Zitronensäure, Weinsäure; Metallsalze, z. B.
Zinkchlorid, Zinnchlorid, und andere Hilfsmittel, wie z. B. Sulfosalizylsäure, Harnstoff, Thioharnstoff, PoIyäthylenglykole
und Glycerin. Das Diazotypiematerial kann auch ultraviolette Strahlen absorbierende Verbindungen
oder blau- bis violettfluoreszierende optische Aufheller enthalten, um die Gradation des Aufzeichnungsmaterials
abzuschwächen, damit sich diese zur Reproduktion von Halbtonbildern und für Mikrofilme
eignen. Zu solchen Mitteln zählen Nitroanilin-sulfonsäure, Sulfonsäuren von Acridon und Fluorenon, Stilben-Derivate
und Triazol-Derivate. Viele andere findet man in der Literatur, beispielsweise in britischen Patentschriften
10 94 374, 10 59 856, 1111439 und der US-Patentschrift Nr. 33 65 296.
Als Träger für die lichtempfindliche Schicht können die herkömmlichen Materialien verwendet werden, wie
z. B. Papier, Transparentpapier, transparentgemachtes Papier, Leinen, Glasgewebe, das mit Polyesterharz
imprägniert ist, Metallfolien und Kunststoffolienmaterialien,
wie z. B. Polyesterfolie, Polycarbonatfolie und Zelluloseacetatfolie.
Die gelbkuppelnden Azokupplungskomponenten nach Formel 2 können gemäß folgender Gleichung
hergestellt werden, in der Z ein Halogenatom, vorzugsweise Brom bedeutet:
OH
-OH + Z— A-Z + HY-R2
B CD
B CD
OH
Q-A-Y-R2
Dabei wird zuerst entweder B mit C oder D mit C
reagieren gelassen, worauf dann das Reaktionsprodukt mit der anderen Komponente umgesetzt wird. Die
Reaktionen von Hydroxyverbindungen und Mercaptanen mit Alkylhalogeniden sind ausreichend bekannt Bei
diesem speziellen Fall werden Alkylendibromide (Z=Br) bevorzugt Verbindung D kann ein aliphatischen
oder araliphatischen Alkohol, ein aliphatisches oder
arylaliphatisches Mercaptan sein.
Komponente D kann beispielsweise ein aliphatischer Alkohol sein, wie z. B.
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
n-Butanpl, Isobutanol, n-Pentanol,
n-Heptanol, Heptanol-2,
2,3-Dimethylpentanol-l, 23-Dimethylbutanol-2,
n-Butanpl, Isobutanol, n-Pentanol,
n-Heptanol, Heptanol-2,
2,3-Dimethylpentanol-l, 23-Dimethylbutanol-2,
3,3-Dimethylbutanol-2,
2,2-Dimethylhexanol-3,
2,3-Dimethylhexanol-2,
2-Äthylhexanol-1;
arylaliphatischer Alkohol, wie ζ. Β.
arylaliphatischer Alkohol, wie ζ. Β.
Benzylalkohol, 3-Chlorbenzylalkohol,
4-Chlorbenzylalkohol,
2,3-Dimethoxybenzylalkohol,
3,4-DimethoxybenzyIalkohol,
2-Phenyläthanol-l,
3-Phenylpropanol-l;
ein aliphatisches Mercaptan, wie z. B.
ein aliphatisches Mercaptan, wie z. B.
Methylmercaptan, Äthylmercaptan,
Propylmercaptan.Isopropylmercaptan,
n-Butylmercaptan, Isobutylmercaptan,
Pentylmercaptan, Hexylmercaptan,
2-(Methylamino)äthylmercaptan;
ein arylaliphatisches Mercaptan, wie z. B.
ein arylaliphatisches Mercaptan, wie z. B.
Benzylmercaptan,4-Chlorbenzylmercaptan,
2- Phenyläthylmercaptan,
3-Phenylpropylmercaptan.
Komponente C kann beispielsweise sein:
1,2-Dibromäthan, 1,3-Dibrompropan,
1,2-Dibrompropan, 1,4-Dibrombutan,
1,3-Dibrombutan, 1,5-Dibrompentan,
1,6-Dibromhexan.
1,2-Dibrompropan, 1,4-Dibrombutan,
1,3-Dibrombutan, 1,5-Dibrompentan,
1,6-Dibromhexan.
Eine Zelluloseacetatbutyratschicht, die an einer Polyäthylenterephthalatfolie von etwa 20 g/m2 verankert
ist, wird mit einer Lösung der unten angegebenen Zusammensetzung imprägniert:
15 g S-MethyM-pyrrolidinylbenzol-diazoniumtetrafluorborat
2.4 g 4-Diäthylaminobenzol-diazoniumtetra-
fluorborat
3.5 g Sulfosalizylsäure
5 g N-Äthyl-3-hydroxy-2-naphthamid
20 g m-(2-Äthoxyäthoxy)phenol
20 g Zitronensäure
30 g Thioharnstoff
20 g Zinkchlorid
auf 1000 ml 2-Methoxyäthanol
und getrocknet.
Das so erhaltene Zweikomponenten-Diazotypiematerial wird unter einer Transparentzeichnung belichtet,
bis unter den weißen Teilen der Zeichnung die gesamte Diazoniumverbindung ausgebleicht ist. Das belichtete
Material wird in Ammoniakdampf entwickelt. Die Kopie weist ein schwarzes Bild auf einem klaren
Hintergrund auf. Sie kann als Zwischenoriginal zum weiteren Kopieren auf Diazotypiematerial verwendet
werden.
Man erhält fast gleiche Ergebnisse, wenn man in der oben beschriebenen Lösung als Kupplungskomponente
eine Mischung von 6 g B-Hydroxy-N-propyl-^-naphthamid
mit 22 g m-{2-Methyhhioäthoxy)phenol verwen-
Zelluloseacetatfolie wird mit einer Lösung der unten angegebenen Zusammensetzung imprägniert:
>
>
26 g S-MethyM-pyrrolidinylbenzol-diazonium-
tetrafluorborat
4 g 4-Dimethylaminobenzol-diazoniumtetra-
4 g 4-Dimethylaminobenzol-diazoniumtetra-
fluorborat
ίο 0,6 g 2,3-Dihydroxynaphthalin
ίο 0,6 g 2,3-Dihydroxynaphthalin
5,5 g N-[2-(Diäthylamino)äthyl]-3-hydroxy-
2-naphthamid
17,5 g m-(2-Benzyloxyäthoxy)phenol
15 g Weinsäure
10 g Thioharnstoff
10 g Zinkchlorid
100 ml Wasser
330 ml Methylglykolacetat
15 g Weinsäure
10 g Thioharnstoff
10 g Zinkchlorid
100 ml Wasser
330 ml Methylglykolacetat
auf 1000 ml 2-Methoxyäthanol
und getrocknet
Das erhaltene Zweikomponenten-Diazotypiematerial wird durch eine Transparentzeichnung belichtet, bis
unter den weißen Teilen der Zeichnung die gesamte Diazoniumverbindung ausgebleicht ist, und anschließend
in Ammoniakdampf entwickelt Die Kopie weist ein starkes schwarzes Bild auf einem klaren Hintergrund
auf.
Sie kann als Zwischenoriginal zum weiteren Kopieren verwendet werden.
Sie kann als Zwischenoriginal zum weiteren Kopieren verwendet werden.
Eine Zeliuloseacetatschicht von etwa 20 g/m2, die auf einem hoch satinierten Papier mit einem Gewicht von
150 g/m2 aufgebracht ist, wird mit einer Lösung der unten angegebenen Zusammensetzung imprägniert:
11,5 g 4-Diäthylaminobenzol-diazoniumtetra-
fluorborat
15 g Zitronensäure
10 g Sulfosalizylsäure
5 g N-(2-Aminoäthyl)3-hydroxy-2-naphthamid
17 g m-{2-Äthoxyäthoxy)phenol
100 ml Wasser
350 ml Methylglykolacetat
auf 1000 ml 2-Methoxyäthanol
und getrocknet
so Das entstandene Zweikomponenten-Diazotypiemateriai
wird bfldweise beüchici und, wie in Beispie' 1
beschrieben, entwickelt Die Kopie weist starke, schwarze Linien auf einem klaren weißen Hintergrund
auf.
Anstelle von 11,5 g 4-Diäthylaminobenzol-diazoniumtetrafhiorborat,
kann in obiger Lösung eine äquimolare Menge an 4-Dimethylammobenzol-diazoniumtetrafhiorborat, 4-(BenzylmethylanmH>)-24-dnnethoxybenzol-diazonfamtetrafluorborat, 2^Diäthoxy-4-morpholi-
nobenzol-diazoniumtetrafiuorborat oder 3-Methyl-4-pyrrt>lidmylbenzol-diazoniaintetrafhiorborat verwendet werden.
Claims (1)
1. Zweikomponenten-Diazotypiematerial mit einer lichtempfindlichen Schicht, die eine von einem
p-Phenylendiamin abgeleitete Diazoniumverbindung, eine gelbkuppelnde Kupplungskomponente
sowie eine blaukuppelnde Kupplungskomponente der Formel 1
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