DE2123565A1 - Neue Resorcin-monoalkyläther - Google Patents
Neue Resorcin-monoalkylätherInfo
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Description
PATENTANWÄLTE *· I
dr. \</. Schalk- dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. We 1 N HOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
Case 156 B-GI7.
-Wd/CW-500
-Wd/CW-500
Oce-van der Grinten N,V.
V e η 1 ο / Holland
St. Urbanusweg 102 . ·
Neue Resorcin-monoalkyläther.
- .die
Die Erfindung betrifft neue Resorcin-monoalkyläther,/insbesondere als Azofarbstoffe bildende Verbindungen (Azokomponenten).
verwendet werden können.
Phenole sind bekannte Azokoraponenten, sowohl in der Farbstoff-Industrie,
als auch in der Reproduktionstechnik. Von diesen Phenolen werden Resocin und Phloroglucin häufig verwendet. |
Ein Nachteil der Verwendung von mehrwertigen Phenolen als Azokomponente
liegt in der Tatsache, daß das Diazoion an mehreren Stellen des Phenolmoleküs kuppeln kann und die Bildung
von Mischungen, die beträchtliche Mengen.der verschiedenen Farbstoffe
enthalten, nur schwer verhindert werden kann. Phenol
ist nur schwach reaktionsfähig und besitzt einen niedrigen Schmelzpunkt, sodaß es nach Mischung mit den für das Kuppelverfahren
erforderlichen Hilfsmitteln oftmals schon bei Zimmertemperatur flüssig wird. Aus diesen Gründen werden oft Phenolderivate
anstelle von Phenolen verwendet.
Resorcin-monoalkyläther werden als Azokomponenten in dem Zweikomponenten-Diazotypieverfahren
vorgeschlagen, bei dem Kopier-
10 9.8 49/190$,,
6ADOFnGlNAL
material verwendet wird, das aus einem Träger (z.B. Papier oder Folie) besteht, auf dem eine dünne Schicht einer Mischung vpn
Diazoverbindung(en), Azokomponente(n) und Säuren aufgebracht ist; nach bildweiser Belichtung (zur Zersetzung der Biazoverbindung
in den belichteten Bereichen) wird dieses Material mit (gasförmigem oder flüssigem) Alkali in Berührung gebracht,
um das Kuppelverfahren, durchzuführen. Resorcin - monometliyläther
und Resorcin-mono-Z-lxydroxy-äthyläther sind Beispiele
von in der Praxis verwendeten Verbindungen. Mit den gewöhnlichen
Diazoverbindungen führen sie zu Azofarbstoffen, die
gewöhnlich eine hohe UV-Absorption besitzet, sodaß sie zur
Verwendung in'den sogenannten transparenten Diazotypietiaterialien
zur Herstellung von Zwischenkopien, die zu weiterem Kopieren auf Diazotypiematerialien dienen, besonders geeignet
sind. . ■
Die Zweikompoiienten-Diazot3rpiematerialien mit den oben genannten
Resorcin-monoalkyläthern liefern aber noch keine völlig zufriedenstellenden Ergebnisse. Die Äther sind fast nie frei
von Resorcin. Die Anwesenheit des Resocins ist störend, da das
Resorcin aktiver kuppelt als der Äther und (was von den Reaktionsbedingungen
abhängt) Mono- oder Bis-Farbstoffe ergibt, durch die unerwünschte Tonunterschiede der Azofarbstoffe
während der Entwicklung des Materials auftreten können. Ferner ist Resorcin flüchtig und besitzt die sogenannte Migrationstendenz, dih. daß es durch den Einfluß von Feuchtigkeit und/
oder Wärme wandert, wodurch die reaktionsfähige Mischung verändert
wird oder ihre Homogenität verloren geht. Ebenso die bekannten Resorcin-monoaikyläther v/eisen die Migrationstendenz
und Flüchtigkeit auf, sodaß auch diese zu einer Veränderung der reaktionsfähigen Mischung beitragen. Diese Veränderung tritt
in Erscheinung, beispielsweise in der UV-Absorption und in
dem Farbton des Azofarbstoffs, wenn man Kopien, die mit einem frisch hergestellten Diazotypiematerial hergestellt wurden, mit
auf altem Material hergestellten vergleicht.Außerdem fc-esifcssn sowohl
die Azofarbstoffe mit Resorcin als auch diejenigen mit den Resorcin-monoalkyläthern
die Migrationstendenz, was dazu führen
109 849/1986
BAD ORIGINAL:';:"
kann, daß alte Kopien ein unscharfes Bild aufweisen könneil.
Die bekannten Resorcin-monoäther werden durch Umsetzung von
Resorcin mit einsm geeigneten Alkylhalogenid hergestellt.
Zweck der Erfindung ist die Verhinderung von Fachteilen t die
"bei der Verwendung der "bekannten Resorctn-monoalkyläther auftreten,
durch die Verwendung von neuen Resprcin-monoalkylätheru«
Die erfindungsgemäßen Resorcin-monoalkyläther entsprechen äeir
folgenden Formel:
OH
O-A-X-R
worin R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest "bedeutet,
der jedoch frei ist von direkt an den Kern gebundenen Hydroxyl~
Thiol- und Aminogruppen, sowie von sekundären und tertiären
Stickstoffatoirien, die an den Kern und außerdem an eine aliphatische
Kohlenvasserstoffgruppe gebunden sind, X ein Schwefel-
oder Säueretoffatorn und A einen Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Der Arylrest kann Naphthyl oder Phenyl sein, vorzugsweise aber
Phenyl. Substituenten in Rest- R sollen so ausgewählt werden, ä
daß das Diazoibn sich beim Kuppeln mit diesem Rest nicht verbindet,
was der PsIl sein kann, wenn der Rest R eine "direkt an
den Kern gebundene Hydroxyl-, Thiol— oder Aminogruppen trägt,
die entweder die freie Aralnogruppe. oder eine sekundäre oder
tertiäre Aminogruppe ist. Jedoch ist die Anwesenheit eines
direkt an den Kern gebundenen Phenylainino-, Acylamino- oder
Sulfonamidceubstituenten erlaubt, da das Stickstoffatom darin
beträchtlich weniger elektropositiv ist, als in dem Falle, wo ein aliphatischer Kohlenv^asserstoffrest direkt an das Stickstoffatom
gebunden ist. Ohne jeden Faehteil kann der Arylrest
in JeQC3Pi Pail mit einem oder mehreren Halogenetoiaen, Alkyl-
oder Alkoxygruppen. substituiert sein.
109849/1986 -
BAD ORIGINAL'
Das Halogenatom sollte vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom
sein. Die niederen Alkylgruppen (C*-C.) und die niederen Alknxvß-rurraen
(C..-C. ) werden den höheren Gruppen· vorgezogen.
Die Alkyl- und Alkoxygruppen können weitere Substituenten aufweisen.
Die Anwesenheit einer freien Carboxyl- Oder Sulfonsäuregruppe
an dem Arylrest ist für die Wasserbeständigkeit des Azo-■ farbstoffen im allgemeinen nicht vorteilhaft. Diesem Nachteil
kann man jedoch'auf bekannte Weise durch Veresterung oder
Araidierung einer solchen Gruppe "begegnen.
Die erfindungsgemäßen Resorcin-monoäther ermöglichen die zufriedenstellende
Beseitigung der oben,für die bekannten Verbindungen beschriebenen Nachteile. Die neuen Verbindungen sind
kristallin und nicht flüchtig. Sie können aus Resorcin in einer zur Herstellung von Resorcin-monoäthern bekannten Weise
frei an reinem Resorcin ausgezeichnet hergestellt werden.
Mit den in dem Zvieikomponenten-Diazotypieverfahreii üblichen Diazoverbindungen
bilden sie Azofarbstoffe, die beträchtlich weniger, wandern, als die Azofarbstoffe, die durch Resorcin und
die bekannten Resorcin-monoalkyläther mit diesen Diazoverbindungen
gebildet wurden.
Was die anderen Eigenschaften anbetrifft, kann man die neuen
Resorcin-monoäther mit den bekannten analogen Verbindungen gut vergleichen. Sie bilden ebenfalls gelbe bis orangegelb?, lichtbeständige
Azofarbstoffe, die eine hohe UV-Absorption aufweisen.
Die neuen Resorcin-monoalkyläther werden entsprechend dem unten
angegebenen Schema hergestellt.
+ Z-A-Z + HX-R
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BAD ORfGINAL
Z stellt ein Halogenatom dar, vorzugsweise Brom. Das Dihalogenid
wird zuerst mit Resorcin oder R-XH umgesetzt, und dann
wird das bei dieser Reaktion erhaltene Produkt mit der anderen Komponente umgesetzt. Die auf diese Weise gewonnenen
Resorcin-monoäther können auf einfache Weise frei von Resorcin-
hergestellt werden. Reaktionskomponente R-XH i^st ein Phenol
oder Naphthol, ein Phenyl- oder Naphthylmercaptan, wobei das Molekül keine zweite Gruppe enthält,, die im Hinblick auf
das Alkylendihalogenid reaktionsfähig ist, wie z.B. eine -OH oder -SH - Gruppe. .
Zu geeigneten Reaktionskomponenten dieser Art zählen: i
Phenol, 2-Bromphenol, 3-Bromphenol, 4-Bromphenol, 2-Chlorphenol,
3-Chlorphenol, 4-Chlorphenol, 2-Fluorphenol, 3-Fluorphenol,
4-Fluorphenol, 2-Methylphenol, 3-Methylphenol, 4-Methylphenol,
2-Äthylphenol, 4-Äthylphenol, 4-Butylphenol, 2-tert.-Butylphenol,
3-Trifluormethylphenol, 2-Acetaminophenol,
3-Acetaminophenol, 4-Acetaminophenol, 2-Ällylphenol, 2-Phenylphenol,
4-Phenylphenol, 2,3-Dichlorphenol, 2,4-Dichlorphenol,
2-Brom-4-chlorphenol, 2,3-Dimethylphenol, 2,4-Di-tertT-butylphenol,
2-tert.-Butyl-4-methylphenol, 2-tert.-Butyl-6-methylphenol,
4-ter.t. -Butyl-2-methylphenpl, 2-Allyl-6-methylphenol,
4-Chlor~2-methylphenol, 4-Brom-2,6-dichlorphenol, 2-Brom-4,5-dimethylphenol,
4-Chlor-2,6-dimethylphenol, 2-Methyl-4-brom- ' ä
6-chlorphenol- 2,3,5-Trimethylphenol, 4-Allyl-2,6-dimethoxyphenol,
ί-Naphthol, 2-Naphthol, 1-Brom-2-naphthol, 6-Brom-2- .
naphthol, 4-Chlor-1-naphthol, 6-Methyl-2-naphthol, 7-Methyl-2-naphthol,
4-Äthyl-1-naphthol,'1-Hydroxy-5-naphthalinsulfonamid,
i-Methoxy-2-naphthol, 4-Methoxy-1-naphthol, 5-Methoxy-1-naphthol,
4-Äthoxy-1-naphthol, Phenylmerkaptan, 2-Tolylmerkaptan,
3-Tolylmorkaptan, 4-Tolylmerkaptan, 4-Chlorphenylmer-'
kaptan, 4-tert.-Butylphenylmerkaptan, 4-Methoxyphenylmerkaptan,
4~Acetaminophenylmerkaptan, 4-Methoxy-2-methylphenylmerkaptan,
1-Naphthylmerkaptan, 2-Naphthylmerkaptan, 4-Brom-1-naphthylmerkaptan,
8-Brom-1-naphthylmerkaptan, 4-Chlor-1-naphthylmerkaptan. .
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Das Alkylendihalogenid kann 1,2-Dibromäthan, 1,3-Dibrompropan,
1,2-Dibrompropan, 1,4~Dibrombutan, 1,3-Dibrombutan, 1,5-Dibrompentan,
1,6-Dibromhexan sein.
Von den erfindungsgemäßen Resorcin-monoäthern werden diejenigen bevorzugt, bei denen R ein gegebenenfalls substituierter
Phenylrest, wie oben beschrieben, und Y ein Sauerstoffatom ist. Mit den in dem Zweikomponenten-Diazotypieverfahren üblichen
Diazoverbindungen bilden sie gelbe bis orange Azofarbstoffe, die eine hohe. UV-Absorption besitzen und diese bei verlängerter
Belichtung mit UV-Bestrahlung nicht verlieren als Folge des Ausbleichens oder Dunkelwerdens des Azofarbstoffs.
Es folgt eine, wenn auch nicht vollständige, Aufzählung der erfindungsgemäßen Resorcin-monoalkyläther:
m-(2-Phenoxyäthoxy)phenol, m[3-(4-Chlorphenoxy)propoxyJphenol,
m-[2- (2-Bromphenoxy) äthoxyjphenol, m- [2- (4-N— Acetaminophenoxy)
äthoxyjphenol, m-f2-(2,4-Dichlorphenoxy)äthoxy3phenol, m-£4-(2,3-Dimethylphenoxy)butoxyjphenol,
m- [2-Naphthyloxy- (1)äthoxyj
phenol, m-j]2- (4-Tolylthio )äthoxyjphenol, m-£2- ( 4-Methoxyphenylthio)äthoxyjphenol,
m-£2-(4-tert.Butylphenylthio)äthoxyJphenol,
m-^2-(4-Chlornaphthylthio-1)äthoxyjphenol.
Die erfindungsgemäßen Resorcin-monoäther können zur Herstellung des Zweikomponenten-Diazotypieverfahrenmaterials entweder einzeln
oder in einer Mischung enthaltend oder mit anderen Azokomponenten vermischt verwendet werden. Dieses Zv/eikomponenten-Diazotypiematerial
ist vorzugsweise ein Diazotypiefilm. In diesem Zusammenhang ist der Diazotypiefilm ein lichtempfindliches
Material, bei dem die lichtempfindliche Verbindung (die Diazoverbindung)
in einem hydrophoben oder hydrophilen Film aufgenommen wird, der entweder selbsttragend ist oder auf einem
Trägermaterial haltbar gemacht wurde, wobei entweder, der/Film
mit dem Trägermaterial verbunden wird oder auf dem Trägermaterial selbst als, sogenannte Filmschicht gebildet wird.
Zur Herstellung von Zwischenkopien auf beispielsweise Diazo-
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typiematerial kann der Diazotypiefilm z.B. ein transparenter
Diazotypiefllm sein. Während der Herstellung eines solchen
transparenten Diazotypiefilms, können die Resorcin-monoäther
mit einer kleinen Menge an blaukuppelnder Azokomponente ver-,
mischt werden, um den visuellen Kontrast der A2ofarbstoffbilder zu erhöhen.
Zweikomponenten-Diazotypiematerialien enthalten zur Erzielung der gewünschten Bildfarbe oft Mischungen von Azokomponenten. Materialien,
die sehr dunkle Azofarbstoffe, z.B. schwarz,entwickeln
müssen, enthalten daher gewöhnlich
eine Mischung einer mit der Diazoverbindung zu Gelb kuppelnden i
Azokomponente und mit dieser zu Blau kuppelnden Azokomponente. Eine genaue Auswahl der verschiedenen Verbindungen und der
entsprechenden Anteile, in denen sie verwendet werden sollen, ermöglicht die Erzielung einer Mischung eines blauen und gelben
Azofarbstoffes, die neutral schwarz aussieht.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Resorcin-monoäther in Kombination
mit einer geeigneten Blau - Komponente und.einer in dem Zweikomponenten-Diazotypieverfahren üblichen Diazoverbindung,
kann men einen ,schwarz entwickelnden Diazotypiefilm von
ausgezeichneter Qualität herstellen.
Als Blau - Komponente können die bekannten Blau - Komponenten
verwendet werden, wie z.B. Dihydroxynaphthaline^z.B. 2,3-Dihydroxynaphthalin;
Amide von 2-Hydroxy-3-naphthoesäure, z.B. Monoalkyl- und Ilonoarylamide, insbesondere Monoalkylamide, bei
denen das Gj -Kohlenstoffatom des Alkylrestes durch eine Hydroxylgruppe",
eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder
' heterocyclische
eine gesättigte/Aminogruppe substituiert ist; Amide der 1-Hy-' droxy-4-methyl-8-naphthalin~sulfonsäure, z.B. die oben beschriebenen Monoalkylamide und Monoarylamide. ' ' --■.---..
eine gesättigte/Aminogruppe substituiert ist; Amide der 1-Hy-' droxy-4-methyl-8-naphthalin~sulfonsäure, z.B. die oben beschriebenen Monoalkylamide und Monoarylamide. ' ' --■.---..
Zu diesem Zweck sind die Monoalkylamide der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure,
die der Formel unten entsprechen, besonders geeignet.
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in \tfelcher Y ein Wasserstoff- od.er Halogenatom oder eine Alkoxy
gruppe bedeutet, η 2-4 ist und R^ Wasserstoff, eine Hydroxy-
R gruppe oder eine Gruppe / 2
-N .
bedeutet, wobei Rp und R, gleich oder verschieden sind und
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten oder Rp und
R-r zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
einen gesättigten, heterocyclischen Ring bilden.
Unter der Voraussetzung, daß diese Blau - Komponenten in dem richtigen Gewichtsverhältnis gegenüber der erfindungsgemäßen
gelben Komponenten verwendet werden, sind sie zur Erzielung von einem Schwarz '-entwickelnden Diazotypiefilm geeignet,
der sich sowohl in frischem als auch altem Zustand zu einer
konstant gleichmäßig gefärbten Azofarbstoffmischung entwickelt,
und bei dem die teilweise belichteten Abschnitte im Vergleich zu den unbelichteten Abschnitten keine störende Farbabweichung
aufweisen.
Geeignete Diazoverbindungen sind insbesondere diejenigen, die
von einem p-Phenylendiamin abgeleitet sind.. Zu solchen Diazo-,
verbindungen zählen: ' ,
4-Diazo-N,N-dimethylanilin
4-Diazo-N,N-diethylanilin ' ·
4-Diazo-N,N-di-n-propylanilin
4-Diazo-N-äthyl-N-(2'-hydroxy)äthylanilin N-(4-Diazophenyl)morpholin
N-(4-Diazo-2,5-dimethoxyphenyl)morpholin N-(4-Diazo-2,5-diäthoxyphenyl)morpholin
4-Diazo-N-äthyl-N-(2'-hydroxy)äthylanilin N-(4-Diazophenyl)morpholin
N-(4-Diazo-2,5-dimethoxyphenyl)morpholin N-(4-Diazo-2,5-diäthoxyphenyl)morpholin
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N-(4-Diazophenyl)piperidin
N-(4-Diazo-2,5-diinethoxyphenyl)piperidin . "
M-(4-Diazo-2,5-diäthoxyphenyl)piperidin
Besonders geeignete Diazoverbindungen sind die 'N-(4-Diazo-2-alkylphenyl)pyrrolidine.
In Kombination mit den erfindungsgemäßen Resorcin-monoäthern und mit den oben beschriebenen Blau-Komponenten
sind diese Diazoverbindungen zur Herstellung von schwarz-entwickelnden Filmen geeignet,wobei man Kopien mit
neutral-schwarzen Bildern erhält, die eine sehr gute UV-Ab- ■
sorption sowohl in den nicht-belichteten als auch in den teilweise
belichteten Bildbereichen besitzen. Unter der Voraus- ^
setzung, daß die Kopien genügend lichtdurchlässig sind, kön- "
nen sie als Zwischenkopien zur Herstellung weiterer Kopien, beispielsweise auf Diazotypiematerial, verwendet werden. "
Die üblichen Diazotypie-Hilfsmittel können in dem mit Resorcin-monoäthern
hergestellten Diazotypiefilm anwesend sein, wie z.B. Säuren, beispielsweise Zitronensäure, Weinsäure; Metallsalze,
z.B. Zinkchlorid, Zinnchlorid, und andere Hilfsmittel., wie z.B. SuIfοsalizylsäure, Harnstoff,. Thioharnstoff, PoIyäthylenglykole,
Glycerin und dergl.
Der Diazotypiefilm kann auch ultraviolette Strahlen absorbierende
Verbindungen oder blau- bis violett- fluoreszierende optische Aufheller enthalten, um die Gradation des Filmes abzuschwächen, ^
damit sich dieser zur Reproduktion von Halbtonbildern und für Mikrofilme eignet. Zu solchen Mitteln zählen Uvinul 490, Nitroanilin-sulfonsäure,
Sulfonsäuren von Acridon und Fluorenpn, . Stilben-Derivate, Triazol-Derivate und dergl. Viele andere findet
man in der Literatur, beispielsweise in den britischen Patentschriften 1 094 374, 1 059 856, 1111 439 und der US-Patentschrift
3 365 296.
Der Diazotypiefilm kann hergestellt werden, indem ein Filmträger oder eine Filmschicht, die auf einem geeigneten Träger aufgebracht ist, mit einer Lösung von Diazoverbindung, Azokomponente
(n) und Hilfsmitteln imprägniert oder ein Träger mit einer
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Flüssigkeit beschichtet wird, die außer der Diazoverbindung, Diazokomponente(n) und Hilfsmitteln ein fumbildendes Polymerisat enthäitjiait anschließender Trocknung. Einige geeignete
Filmträger sind Polyäthylenterephthalfilme,Polycarbonatfilme,
gegebenenfalls an der Oberfläche hydrolysierte ' Zelluloseacetatfilme.
' . ·'- ■
Eine Filmschicht kann beispielsweise aus einem Zelluloseester,'
z.B. Zelluloseacetat, Zellulosepropionat, Zelluloseacetatpropianat
Zelluloseacetat-
/butyrat; einem Polyvinylester, wie z.B. Polyvinylacetat, bestehen.
Eine hydrophile Filmschicht kann man beispielsweise durch Hydrolysierung einer Zelluloseester- oder Polyvinylesterschicht
an der Oberfläche erhalten« Außer den oben erwähnten Filmträgern kann man noch weitere Träger verwenden, wie z.B. Papier,
transparentgemachtes Papier,natürlichesTransparentpapier, Glasgewebe,
das mit Polyesterharz imprägniert ist und Metallfolie.
Eine Zelluloseacetatbutyrat-Filmschicht von etwa 20 g/m , die an einer Polyäthylenterephthalatfolie verankert ist, wird
mit einer Lösung der unten angegebenen Zusammensetzung imprägniert:
3-Meth3rl-4-p3>'rrolidinylbenzol-diazoniumtetrafluorborat
"
4-N,N-Diäthylaminobenzol-äiazoniumtetrafluorborat
SuIfοsalizylsäure
m-(2-Phenoxyäthoxy)phenol
Zitronensäure .
Thioharnstoff
Zinkchlorid '
Wasser ; .
Methylglykolacetat
2-Methoxyäthanol - ;- - .
109 849/1986
15 | g |
2,4 | g |
3,5 | g |
36 | g |
20 | g |
30 | g |
20 | g |
100 | ml |
330 | ml |
auf 1 000 | ml |
und getrocknet.
. . " - ϊ - Trensparent»
Der so erhaltene Ditizotypiefilra wird unter einer ausgezogenen/
Zeichnung bildweise belichtet, bis unter den weißen Teilen . der Zeichnung die gesamte Diazoniumverbindung vollständig
ausgebleicht ist.
Der bildweise belichtete Film wird in Ammoniakdampi? entwickelt.
Die Kopie weist ein starkes orange-gelbes Bild auf einora klaren
Hintergrund auf. Sie ist als Zwischenkopie zum weiteren Kopieren auf Diazotypiematerial hervorragend geeignet.
Man erhält gleiche Ergebnisse, wenn man in'der oben büß ehr ie-·
benen Sensibilisierungsflüssigkeit 36 g an m-(2-Phenoxyäthoxy) i
phenol durch eine äquiraolare Menge an m-|2-(2-Bronipherioxy)
äthoxyjplienol, ra-^3- (4-Chlorphenoxy)äthoxyJphenol, m- Γ2- ( 4-N-Acetaminophenoxy)
äthoxjQphenol oder ra-|_2- (4-Methoxyphenoxy)
äthoxyjphenol ersetzt.
Eine Zelluloseacetatfolie wird mit einer Lösung der folgenden
Zusammensetzung imprägniert:
3-Methyl-4-pyrrolidinylbenzol-diazonium.tetrafluorborat
4-N,N-Dimethylaininoben2ol-diazoniuintetra-
fluorborat |
m-[2.- (4-Tolylthio ) athcjtyjphenol
Weinsäure
Thioharnstoff
Z-inkchlorid
Wasser
Methylglykolacetat
2~Me thoxyäthanol
und getrocknet.
Der so erhaltene Diazotypic-film V7ird-bildv«reise belichtot und ·
wie in Beispiel Ί beschrieben, entwickelt. Die Kopie weist ein
starkes gelbliches Bild auf einem klaren Hintergrund auf. Sie ist
109 8Λ9/1986
BADOBlOiNAL'
BADOBlOiNAL'
26 | g |
4 | g |
31 | g |
15 | g |
10 | g |
10 | g |
100 | ml |
330 | ml |
auf 1000 | ml |
"-12" 2T23SR5
als Zwischenkopie zum v/eiteren Kopieren auf Diazotypiematerial
sehr geeignet. Man erhält gleich gute Ergebnisse, wenn man in obiger Sensibilisierungslösung 31 g an- m-£-2-(4-Tolylthio)äthoxyjphenol
durch eine äquimolare Menge an m-|*4-(2,3-Dimethylphenoxy)
butoxyjphenol, m-]~ 2- (4-Methoxyphenyltliio) äthoxyj
phenol, m-[2~(4-tert.Butyl-phenylthio)äthoxy]]phenol. oder mr(2-Maphthyloxy(1)äthoxy)phenol]
ersetzt.
Anstelle der Mischung von Diazoniumsalzen kann obige Sensibilisierungslösung
eine äquimolare Menge an anderen Diazoniumsalzen enthalten, wie z.B. 4-N-Methyl-N-benzylamino--2,5-dimethoxybenzol-diazoniumtetrafluorborat,
4-Morpholin-2,5-diäthoxybenzol-diazoniumtetrafluorborat,
4-N-Athy1-N-(2'-hydroxyäthyl)aminobenzol-diazoniumtetrafluorborat,
4-Piperidin-2,5-diäthoxybenzol-diazonium-tetraf luorborat.
Eine Zelluloseacetat-Filmschicht von etwa 20 g/m , die mit einem hoch satinierten Papier mit einem Gewicht von 150 g/m beschichtet
ist, wird mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung imprägniert:
^1*5 g 4-N,N-Diäthylaminobenzol-diazoniumtetrafluorborat
Zitronensäure
SuIfosalizylsäure
SuIfosalizylsäure
N- (2-Arninoäthyl) -3 -hydroxy- 2-naphthamid
m-(2-Phenoxyäthoxy)phenol Viasser
Methylglykolacetat auf 1 000 ml 2-Methoxyäthanol
und getrocknet, ·
Transparent-DeB so erhaltene Diazotypiefilm v/ird unter einer ausgezogenen/
Zeichnung belichtet, bis unter den klaren Teilen der Zeichnung die gesamte Diazoniumverbindung vollständig ausgebleicht ist.
109 8 49/1986
15 | g |
10 | g |
5 | g |
17 | S |
100 | ml |
350 | ml |
000 | ml |
kiV belichtete Film wird in Ammoniakrlainpf entwickelt. Die
opie ν;eiHt ein star!
sen Hintergrund auf.
sen Hintergrund auf.
Kopie weint ein starkes .-schv/arzes Bild auf einem klaren w
109849/1986
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- - 14 - 21 2 3 56 SPatentansprücheResorcin-monoalkyläther der FormelOHO-A-X-Rworin R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeutet, der jedoch frei ist von direkt an den Kern gebundenen Hydroxyl-, Thiol- und Aminogruppen sowie von sekundären und tertiären Stickstoffatomen, die an den Kern und außerdem an eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe ge-™ bunden sind, X ein Schwe'fel- oder Sauerstoffatom bedeutet und A für einen Alkylenrest mit etwa 2-6 Kohlenstoff- . atomen in der Kette, die X mit dem Sauerstoffatom verknüpft, steht.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, der jedoch frei von direkt an den Kern gebundenen Hydroxyl- oder Merkaptogruppen ist.3. Verbindungen nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß R ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest und Y ein Sauerstoffatom bedeuten.Verfahren zur Herstellung von Resorcin-monoalkyläther nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsverbindungen, ein Alkylendihalogenid, Resorcin und eine aromatische Hydroxyl- oder eine aromatische MerkaptanVerbindung, die gegebenenfalls substituiert sein kann, wobei jedoch nur eine Gruppe mit dam eingesetzten Alkylendihalogenid reaktionsfähig ist,· verwendet v/erden und das Halogenid zuerst mit einem der beiden anderen Ausgange-? Verbindungen umgesetzt wird und man anschließend das erhaltene Produkt mit der dritten Ausgangsverbindung umsetzt109849/1986.
BAD ORIGINALund den so gebildeten Resorcin-monoalkyläther in üblicher Weise gewinnt.5. Diazotypiematerial, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Resorcin-monoalkyläther nach Anspruch 1-3 enthält.10:849/1986
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |