DE2251317C3 - Flüssiger Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien - Google Patents

Flüssiger Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien

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DE2251317C3
DE2251317C3 DE19722251317 DE2251317A DE2251317C3 DE 2251317 C3 DE2251317 C3 DE 2251317C3 DE 19722251317 DE19722251317 DE 19722251317 DE 2251317 A DE2251317 A DE 2251317A DE 2251317 C3 DE2251317 C3 DE 2251317C3
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Shigeaki Yokohama Kanagawa Yoshida (Japan)
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PrO4.11.71 Japan 87125-71
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Description

Die Erfindung betrifft einen flüssigen Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien mit einem Gehalt an einer anorganischen alkalischen Verbindung, Wasser und einem mehrwertigen Alkohol.
Es ist bekannt belichtete, lichtempfindliche Diazotypiematerialien naß oder trocken zu entwickeln. Nachteilig an der bekannten Naßentwicklung ist daß die hierbei erhaltene Bildkopie feucht ist daß der hierbei verwendete flüssige Entwickler infolge Verdampfung der Flüssigkeit stärker konzentriert wird, wobei fleckige Kopien entstehen, und dergleichen. Es hat nun nicht an Versuchen gefehlt neuartige Entwicklungsverfahren bzw. nicht mit den geschilderten Nachteilen behaftete flüssige Entwickler einzuführen. So wurde beispielsweise gemäß der japanischen Patentanmeldung 23 515/1970 vorgeschlagen, auf die Oberfläche eines (belichteten) lichtempfindlichen Diazotypiematerials eine solche Menge eines flüssigen Entwicklers mit mehr als 20% an organischen Aminen, wie Monoäthanolamin, Morpholin und dergleichen, aufzubringen, daß die Oberfläche der erhaltenen Bildkopie (nur) schwach feucht ist Auch in der US-PS 34 46 620 ist die Verwendung solcher organische Amine enthaltenden flüssigen Entwickler für Kopierzwecke beschrieben. Nachteilig an diesen Verfahren ist jedoch, daß die verwendeten organischen Amine als solche nur schwach alkalisch sind und eine sehr schlechte Farbentwicklungsfähigkeit besitzen, so daß eine Farbbildung unmittelbar nach der Entwicklung des belichteten Diazotypiematerials kaum erwartet werden kann; daß die Amine aus dem angesetzten Entwickler — wenn auch nicht so stark wie Ammoniak — nach und nach verdampfen und dadurch Augenentzündungen und dergleichen hervorrufen und daß schließlich die Amine luftempfindlich sind, was zu einer möglichen Oxidation des flüssigen Entwicklers und zu einer Färbung desselben beim Gebrauch und schließlich zur Bildung fleckiger Bildkopien führt Um nun diesen Nachteilen zu begegnen, wurde versucht im Rahmen der Herstellung von Diazokopien mit dicken wäßrigen Lösungen anorganischer alkalischer Verbindungen zu arbeiten.
Gemäß der US-PS 26 57 141 werden beispielsweise Enrwicklerlosungen verwendet welche Kahumborat sowie gegebenenfalls einen mehrwertigen Alkohol enthalten. Diese Versuche konnten jedoch die geschil-S derten Nachteile von Naßentwicklungsverfahren nicht beseitigen, da einmal die erhaltenen Bildkopien immer noch feucht waren und andererseits gleichzeitig infolge Verdampfung des flüssigen Entwicklers eice Abscheidung von Kristallen erfolgte.
ίο Aufgabe der Erfindung war es, einen flüssigen Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien zur Verfügung zu stellen, der gute, nicht-feuchte Kopien mit hoher Bilddichte liefert und nicht die mit einer Kristallabscheidung verbundenen Nachteile mit sich bringt
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe mit einer im wesentlichen von organischen Aminen freien Lösung von anorganischen alkalischen Verbindungen in der erforderlichen Mindestmenge Wasser und bestimmten organischen hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen (als Hauptlösungsi.iittel) lösen läßt
Gegenstand der Erfindung ist somit ein flüssiger Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien mit einem Gehalt an einer anorganischen alkalischen Verbindung, Wasser und einem mehrwertigen Alkohol, der dadurch gekennzeichnet ist daß er aus einer Lösung von 1 Gewiehtsteil einer anorganischen alkalischen Verbindung, 1 bis 2 Gewichtsteil(en) Wasser pro 1 Gewiehtsteil der anorganischen alkalischen Verbindung und 1 bis 3 Gewichtsteil(en) Glyzerin oder eines Glykols pro 1 Gewiehtsteil Wasser besteht
In Entwicklern gemäß der Erfindung verwendbare anorganische alkalische Verbindungen sind beispielsweise Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliummetaborat Kaliumtetraborat sowie Mischungen hiervon.
Mit durchsichtigen flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung, die man durch Vermischen der genannten anorganischen alkalischen Verbindungen mit Wasser und Glyzerin oder Glykolen in bestimmtem Mischungsverhältnis sowie bei Einhaltung einer speziellen Reihenfolge beim Auflösen der alkalischen Verbindungen erhält, lassen sich belichtete lichtempfindliche Diazotypiematerialien in hervorragender Weise entwikkeln. Im Falle, daß bestimmte organische Amine mit verwendet werden, ist es ratsam, organische Amine mit einem Siedepunkt von 120° bis 400CC in einer Menge von höchstens 15 Gew.-% zu verwenden.
Die in flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung enthaltene Wassermenge ist von größter Bedeutung. Die pro 1 Gewiehtsteil der verwendeten anorganischen alkalischen Verbindung verwendbaren Wassermengen, nämlich 1 bis 2 Gewichtsteil(e), dienen nicht nur zum Auflösen der jeweiligen anorganischen alkalischen Verbindungen), sondern auch dazu, eine optimale Infiltration des flüssigen Entwicklers in die Oberfläche des lichtempfindlichen Diazotypiematerials, wie sie zum Wirksamwerden der alkalischen Verbindung erforderlieh ist, zu erleichtern. Eine optimale Infiltration bedeutet im vorliegenden Falle, daß die Infiltrationszeit kurz genug ist, um eine Entstehung von feuchten Bildkopien infolge einer übermäßigen Infiltration des flüssigen Entwicklers wie bei üblichen bekannten Naßentwicklungsverfahren zu vermeiden. Bei Fehlen von Wasser könnte (könnten) die alkalischen) Verbindungen) nicht gelöst werden, wobei auch der angestrebte Erfolg nicht erreicht werden könnte. Das
IO
Mischungsverhältnis von Wasser zu Glyzerin bzw. zu dem jeweiligen Glykol beträgt 1 Gewichtsteil Wasser zu 1 bis 3 GewichtsteP(en) Glycerin bzw. Glykol. Im Falle, daß das Mischungsverhältnis außerhalb dieses Bereichs liegt, sind die erhaltenen Bildkopien entweder naß oder weisen eine unzureichende Farbentwicklung auf. In anderen Worten gesagt, läßt sich eine ideale Wirkung der in flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung enthaltenen alkalischen Verbindungen erwarten, wenn deren Menge 10 bis 40 Gew.-% beträgt Durch die Verwendung von Glycerin oder eines Glykols läßt sich nicht nur die Viskosität des flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung einstellen und die Menge des an den Bildkopien haftenden Entwicklers fixieren, sondern auch eine Verdampfung des zum Auflösen der anorganischen alkalischen Verbindungen) verwendeten Wassers während des Gebrauchs des flüssigen Entwicklers vermeiden.
In flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung verwendbare Glykole sind beispielsweise Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Hexylenglykol, Polyäthylenglykole mit Molekulargewichten von 190 bis 400 und dergleichen. Die genannten Glykole können entweder einzeln oder in Mischungen untereinander verwendet werden.
Bei der Herstellung von flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung wird zunächst die jeweilige alkalische Verbindung vollständig in Wasser gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit Glycerin oder einem Glykol versetzt wird. Wenn man dagegen die alkalische Verbindung zu einem Gemisch aus Wasser und Glycerin oder Wasser und einem oder mehreren Glykolen oder aber direkt zu Glycerin oder einem oder mehreren Glykolen zugibt, läßt sie sich kaum lösen, wobei eine transparente Lösung nicht hergestellt werden kann.
Die in der geschilderten Weise hergestellten flüssigen Entwickler gemäß der Erfindung eignen sich zum Entwickeln von Zweikomponenten-Diazotypiematerialien. Zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers zum Entwickeln von Einkomponenten-Diazotypiematerialien reicht es aus, in einem flüssigen Entwickler des geschilderten Typs lediglich eine geeignete Kupplerverbindung zu lösen
Flüssige Entwickler gemäß der Erfindung sind farb- und geruchlos, stellen transparente Flüssigkeiten dar und werden beim Gebrauch weder konzentriert noch farbig. Es scheiden sich auch keine Kristalle aus flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung ab. Folglich ist es bei Verwendung flüssiger Entwickler gemäß der Erfindung nicht erforderlich, den flüssigen Anteil zu erneuern oder den flüssigen Entwickler wie übliche flüssige Entwickler zur Naßentwicklung abzuwaschen. Die mit flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung erhaltenen Bildkopien zeigen selbst bei längerer Aufbewahrung keine Färb- oder Gefügeänderungen, wodurch die Bildkopie verwaschen werden könnte.
Die folgende Zusammenstellung zeigt die Ergebnisse eines Vergleichs der allgemeinen Eigenschaften eines flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung mit den Eigenschaften eines flüssigen Entwicklers gemäß der japanischen Patentanmeldung 23 515/1970 (Vergleichsentwickler). In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß beide flüssigen Entwickler keine Kupplerverbindung enthielten.
Flüssiger Entwickler
gemäß der Erfindung
Vergleichsentwickler Bemerkungen
Eigenschaften des
Entwicklers
Farbe und Durch
sichtigkeit
farblos und durch
sichtig
farblos und durch
sichtig
Geruch ohne Geruch nach
Ammoniak
die Geruchsprüfung erfolgte
beim Öffnen eines mit dem
betreffenden flüssigen Ent
wickler gefüllten Behälters
Verhalten beim Stehen
lassen an Luft
bleibt praktsich
unverändert
nimmt eine dunkel
braune Färbung an
die Prüfung erfolgt nach
7tägiger Belüftung
Lagerfähigkeit der
Bildkopie
bleibt praktisch
ohne Änderungen
nimmt ein gelbes
Gefüge an
die Untersuchung erfolgte nach
3wöchentlicher Lagerung im
Gebäudeinneren
Wie aus der Zusammenstellung hervorgeht, sind die in dem Vergleichsentwickler als alkalisches Mittel enthaltenen organischen Amine infolge der ihnen innewohnenden Eigenschaften die Ursache für die aufgezeigten Nachteile.
Im Gegensatz dazu bilden in flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung übliche anorganische alkalische Verbindungen den alkalischen Bestandteil. Infolgedessen werden aus flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung — anders als bei Verwendung organischer Amine — keine alkalischen Dämpfe entbunden und das Bedienungspersonal selbst bei mehrstündigem Aufenthalt im kleinen Entwicklungslabor nicht gesundheitlich geschädigt
Die Applikation flüssiger Entwickler gemäß der Erfindung auf lichtempfindliche Diazotypiematerialien erfolgt in der Weise, daß man auf die Oberfläche des zu entwickelnden Diazotypiematerials lediglich eine solche Menge flüssigen Entwicklers aufträgt, daß nur die Oberfläche des Diazotypiematerials geringfügig benetzt wird. Zum Auftragen eignen sich übliche Maßnahmen, wie sie beispielsweise bei Offset-Druckverfahren üblich sind. Geeignete Maßnahmen sind beispielsweise Walzenauftrag und dergleichen.
Mit flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung können sämtliche handelsüblichen lichtempfindlichen Diazotypiematerialien entwickelt werden. Besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich der Farbentwicklung und der Bilddichte der Bildkopien erreicht man, wenn die Diazotypiematerialien als Diazoverbindungen beispielsweise 4-Diazo-2,5-diäthoxymorpholinobenzol, 4-Diazo-2,5-dibutoxymorhpholinobenzol, 4-Diazodi-
propylanilin, 4- Diazo-2,5-diäthoxy-4-(4'-methoxy)-benzoyiaminobenzol und dergleichen enthalten. Besonders gut lassen sich mit flüssigen Entwicklern gemäß der Erfindung Zweikomponenten-Diazorypiematerialien entwickeln, die neben den genannten Diazoverbindungen als Kupplerverbindungen beispielsweise
2,3- Dihydroxynaphthalin,
2,3-Dihydroxynaphthalin-6-natriumsulfonat,
2-Hydroxy-3-naphtoesäure-ß-aminoäthylamid,
2-Hydroxy-3-naphthoesäure-äthanolamid,
2-Hydroxy-3-naphthoesäuremoΓpholinoäthyl-
amid,
2-HydΓoxy-3-naphthoesäuΓemorphoIinopropyl-
amid,
1 -Biguanidino-7-naphthol, Resorcin,
3,5- Resorcinsäureäthanolamid,
2,4-Resorcinsäureäthanolamid,
^-Brom-S^-resorcinsäure, Acetoacetanilid,
Äthylendiamin-N.N'-bisacetoacetcamid,
Acetoacetobenzylamid und dergleichen
enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Bei lOtägigem Stehenlassen des in der geschilderten Weise hergestellten flüssigen Entwicklers im Rauminneren unter Luftzutritt war weder eine Mengen- noch Farbänderung noch eine Abscheidung von Kristallen zu beobachten. Wurde die bei der Entwicklung erhaltene Bildkopie drei Wochen lang im Rauminneren gelagert, zeigte sie — wenn überhaupt — eine höchstens geringfügige Farbausbleichung der Bildbezirke. Ansonsten entsprachen die Eigenschaften der erhaltenen ίο Bildkopie den Eigenschaften von Bildkopien, wie sie in üblicher Weise bei der Entwicklung mit Ammoniak erhalten werden.
Beispiel 2
Zunächst wurden 50 g Kaliumcarbonat in 50 ml Wasser vollständig gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit 150 g Äthylenglykol und anschließend mit 25 g Monoäthanolamin versetzt wurde. Hierbei wurde ein nahezu geruchloser flüssiger Entwickler hergestellt
Gleichzeitig wurde durch Auftragen einer lichtempfindlichen Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Beispiel 1
50 g Kaliumcarbonat wurden in 50 ml Wasser vollständig gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit 150 g Äthylenglykol versetzt wurde. Hierbei wurde ein absolut geruchfreier flüssiger Entwickler erhalten.
Gleichzeitig wurde durch Auftragen einer lichtempfindlichen Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Wasser 100 ml
Schwefelsäure 0,5 ml
Weinsäure 2g
Thioharnstoff ig
2- Hydroxy-3-naphthoesäure-
morpholinopropylamid 0,5 g
4-Diazo-2,5-dibutoxymorpholino-
benzol · 1/2 ZnCl2 1g
Kolloidales Si'iziumdioxid ig
auf weißes Schablonenpapier eines Gewichts von 90 g/m2 und anschließendes Trocknen ein lichtempfindliches Zweikomponenten-Diazotypiematerial hergestellt.
Das in der geschilderten Weise hergestellte lichtempfindliche Diazotypiematerial wurde mit einer geeigneten Vorlage abgedeckt und durch diese hindurch mittels einer fluoreszierenden Lampe belichtet. Die Entwicklung der Bildkopie erfolgte, indem auf der belichteten Seite des lichtempfindlichen Diazotypiematerials eine aus Isoprenkautschuk bestehende Walze mit einem dünnen daran haftenden Film des flüssigen Entwicklers unter Druck hin- und herbewegt wurde. Hierbei wurde eine scharfe, blaue, trockene BildkoDie erhalten.
Wasser 100 ml
Schwefelsäure 0.5 ml
Weinsäure 2g
Thioharnstoff ig
2-Hydroxy-3-naphthoesäure-
morpholinopropylamid 0,5 g
4- Diazo-2,5-dibutoxymorpholino-
benzol · 1/2 ZnCI2 ig
Handelsübliches kolloidales
Siliziumdioxid 2g
auf weißes Schablonenpapier eines Gewichts von 90 g/m2 und anschließendes Trocknen ein lichtempfindliches Zweikomponenten-Diazotypiematerial hergestellt.
Das erhaltene lichtempfindliche Diazotypiematerial wurde mit einer geeigneten Vorlage abgedeckt und durch diese hindurch mit Hilfe einer fluoreszierenden Lampe belichtet. Die Entwicklung des belichteten Diazotypiematerials erfolgte in der Weise, daß auf der lichtempfindlichen Oberfläche (des belichteten Diazotypiematerials) eine aus Isoprenkautschuk bestehende Walze mit einem daran haftenden dünnen Film des in der geschilderten Weise hergestellten flüssigen Entwicklers unter Druck hin- und herbewegt wurde. Hierbei wurde eine scharfe, blaue, trockene Bildkopie
erhalten.
Bei lOtägigem Stehenlassen des erhaltenen flüssigen Entwicklers im Rauminneren unter Luftzutritt konnte weder eine Mengen- noch eine Farbänderung beobachtet werden noch schieden sich Kristalle ab.
Bei 3wöchentlicher Lagerung der erhaltenen Bildkopie zeigte diese — wenn überhaupt — eine höchstens geringfügige Farbausbleichung der Bildbezirke. Ansonsten entsprachen die Eigenschaften der erhaltenen Bildkopie den Eigenschaften von Bildkopien, die in üblicher bekannter Weise mit Ammoniak entwickelt wurden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Flüssiger Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien mit einem Gehalt an einer anorganischen alkalischen Verbindung, Wasser und einem mehrwertigen Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Lösung von 1 GewJehtsteil einer anorganischen alkalischen Verbindung, 1 bis 2 Gewichtsteil(en) Wasser pro 1 Gewiehtsteil der anorganischen alkalischen Verbindung und 1 bis 3 Gewichtsteil(en) Glycerin oder eines Glykols pro 1 Gewichtsteil Wasser besteht
2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als anorganische alkalische Verbindung Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliummetaborat, Kaliumtetraborat oder Mischungen hiervon enthält
3. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Glykol ÄthylenglykoL Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Hexylenglykol, ein Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 190 bis 400 oder Mischungen hiervon enthält
DE19722251317 1971-11-04 1972-10-19 Flüssiger Entwickler für lichtempfindliche Diazotypiematerialien Expired DE2251317C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP46087125A JPS5027728B2 (de) 1971-11-04 1971-11-04
JP8712571 1971-11-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2251317A1 DE2251317A1 (de) 1973-05-10
DE2251317B2 DE2251317B2 (de) 1976-10-14
DE2251317C3 true DE2251317C3 (de) 1977-06-02

Family

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