DE2416088C2 - Flächengebilde für die Erzeugung von Farbdiapositiven - Google Patents
Flächengebilde für die Erzeugung von FarbdiapositivenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Flächengebilde für die Erzeugung von Farbdiapositiven.
Die Herstellung von Farbdiapositiven durch ein Verfahren, bei welchem transparente Filme, welche
protonierbare Farbvorprodukte enthalten, durch Anwendung von Säuredämpfen in den durch das
abgebildete Original bezeichneten Bereichen angesäuert werden, wurde bereits beschrieben. Beispielsweise kann gemäß der US-PS 34 83 013 der transparente
Film aus einer Schicht aus einem protonierbaren chromogenen Farbstoff-bildenden Farbvorprodukt in
einem Vinylhalogenidharz-Binder auf einem dünnen transparenten Filmträger bestehen. Ein die Säurequelle
enthaltendes Flächengebilde, z. B. mit einem Gehalt an Salicylsäure, wird gegen die Überzugsschicht gerichtet
und thermographisch in den Bildbereichen erhitzt Die Säure verflüchtigt sich und reagiert mit dem Farbvorprodukt unter Bildung eines gefärbten Bildes. Nach
Entfernung des als Säurequelle dienenden Flachengebildes bleibt ein Farbdiapositiv zurück, welches die Farbe
bei Verwendung in einem über Kopf laufenden Projektor 2 bis 4 Stunden beibehält, dann jedoch
langsam verblaßt, bis die Sichtbarkeit des projizierten Bildes möglicherweise verlorengeht
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, Flächengebilde für die Erzeugung von Farbdiapositiven bereitzustellen, mit denen Farbbilder erhalten werden können,
die zu Beginn bereits stark gefärbt sind und auch bei langwährender Belichtung sowie unter schärferen
Umgebungsbedingungen ihre Farbdichte beibehalten, d. h. eine wesentlich verbesserte Festigkeit gegenüber
Ausbleichung aufweisen.
angegebene Flächengebilde vorgeschlagen. Bevorzugte
Ausgestaltungen dieses Flächengebildes sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 5.
Auch die vorliegende Erfindung gebraucht ein als
Säurequelle dienendes Flächengebilde von der in der
US-PS 3483 013 beschriebenen Art, zusammen mit
einem transparenten Film, der die farbgebenden Stoffe enthält, wobei die beiden Lagen zur zweckmäßigen
Verpackung und Verwendung vorzugsweise vorgängig
zu einer integrierten Struktur vereinigt werden, welche
eine entfernbare Zwischentrennschicht enthält Mit den erfindungsgemäßen Filmen werden Bilder erhalten, die
anfänglich stark gefärbt sind und die auch bei lang dauernder Belichtung stark gefärbt bleiben. '
is Die Erfindung gebraucht eine neue Kombination von
Farbbildnern. Einer der Farbbildner vertritt eine bekannte erste Stoffklasse, die hiermit als Klasse A
bezeichnet wird und aus protonierbaren Farbvorprodukten besteht, die bei Reaktionskontakt mit einer
schwachen Säure sofort in Farbkörper umgewandelt werden. Der andere vertritt eine zweite Klasse B
oxydierbarer farbbildender Aminverbindungen, die nur allmählich eine mäßig starke Färbung entwickler wenn
sie zunächst mit einer Säure wie Salicylsäure angesäuert
werdea Überraschend wurde nun gefunden, daß die Anwesenheit des protonierbaren Farbvorproduktes der
ersten Stoffklasse zusammen mit einer Verbindung der zweiten Klasse zur Ausbildung einer wesentlich
stärkeren Färbung führt, als nach einfacher Addition der
Einzelwirkungen zu erwarten. In zahlreichen Fällen
beobachtet man auch, daß eine Belichtung während oder nach dem Ansäuern, z. B. im thermographischen
Kopierverfahren oder in einem über Kopf laufenden Projektor, die Farbstärke oder -dichte weiter erhöht
und gleichzeitig eine verbesserte Beständigkeit gegen Ausbleichen unter verschärften Alterungsbedingungen
wie auch bei normaler Alterung erzeugt
Die beiden farbgebenden Komponenten sind selbst im wesentlichen farblos. Sie werden zweckmäßig aus
Lösung in einem flüchtigen flüssigen Träger, welcher ein filmbildendes Bindemittel enthält, auf ein geeignetes
Substrat appliziert Soll das Produkt als Projektionsdiapositiv verwendet werden, so dient vorzugsweise ein
transparenter dünner Film, z.B. aus Polyäthylengly
colterephthalat-polyester, als permantes Substrat, doch
können auch Papier oder andere nicht-transparente Substrate oder Träger verwendet werden, falls keine
Transparenz benötigt wird. Der Binder kann selbst als Träger dienen, wenn man außergewöhnlich dünne
so Flächengebilde erzeugen will. Das flüssige Gemisch wird gleichmäßig über die Oberfläche des permanten
oder temporären Substrats verteilt und der flüchtige Träger wird durch Verdunsten entfernt
aus einem dünnen Papierblatt oder Polyesterfilm
bestehen, welches einseitig mit einem Gemisch aus
gleichen Gewichtsteilen Salicylsäure oder Benzoesäure
und einem Binder wie z. B. Äthylcellulose beschichtet ist
Säurequelle dienende Flächengebilde und der das Farbbild ergebende Film mit Vorderseite gegen
Vorderseite längs einem Rand zusammengehalten, wobei ein dünnes, für Säure nicht durchlässiges
Trennblatt oder ein Trennfilm lose dazwischen liegt.
t>5 Dünnpergamin oder nichtporöses Papier, das vorzugsweise mit einer dünnen Schicht aus Polyvinylchlorid
oder dergleichen beschichtet ist, stellt ein wirksames Trennmittel dar. Zur Herstellung eines Diapositivs wird
die Trennfolie zunächst abgezogen, wobei die beschichteten Oberflächen miteinander in Berührung bleiben.
Das Original wird auf die Anordnung gelegt und in einer thermographiscben Kopiervorrichtung kurz einer intensiven Strahlung ausgesetzt Auf dem farbbildenden
Flächengebilde wird ein farbiges Abbild des Originals produziert, das dann von dem als Säurequelle dienenden
Flächengebilde entfernt wird, wobei an dem entsprechenden Rand iür diesen Zweck eine Perforierungslinie
vorgesehen ist Das mit Bild versehene Flächengebilde dient als Farbdiapositiv. Die Farbdichte des Bildes ist
anfänglich hoch und bleibt auch während längerer Projektionszeiten und längerer Einwirkung von Hitze
und Feuchtigkeit bei einem beschleunigten Alterungstest von hoher Intensität
Protonierbare chromogene Farbstoff-bildende Farbvorprodukte, die in den erfindungsgeciäßen Flächengebilden verwendbar sind, sind z. B. folgende Verbindungen:
N-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-niethylmorpholin,
N-(n-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-methylj-benzolsulfonamid,
N-(n-Butyl)-N'-(bis-(4-dimethylaminophenyl)-methylenharnstoff,
2-(p-Hydroxystyryl)-33-dimetr j lindolenin,
p-(N-Methyl-N-cyanäthyl)-styryl-33-
dimethylindolenin,
die in der US-PS 34 83 013 genannt werden. Sie werden
durch Behandlung mit Salicylsäuredampf sofort in eine gefärbte Modifikation umgewandelt
Die zweite Klasse farbgebender Materialien, die erfindungsgemäß verwendet werden, wird in der US-PS
39 16069 beschrieben. Diese Stoffe werden als N-Hydrocarbyl-substituierte, dihydroheterocyclische tertiäre
Amine mit einem 2-(oder 4-) ((»(nuclear substituierter
Cyclus))-Vinylenylsubstituenten, oder einfach als N-Hydrocarbyl-substituierte dihydroheterocyclische Amine
bezeichnet Sie können in anionogener Umgebung oxydiert werden unter Bildung gefärbter Produkte, die
Styryl- oder Cyaninfarbstoffe darstellen. Diese Verbindungen B, die zweckmäßig durch chemische Reduktion
derartiger Farbstoffe, z.B. mit Natriumborhydrid, hergestellt werden, besitzen als Grundstruktur die
Anordnung
H
R—N-C-R3
I I
R, R2
worin R einen niederen Alkylrest und Ri, R2 und R3
entweder einzeln oder in Kombination Reste sind, die insgesamt mindestens 6 Kohlenstoff/Kohlenstoff-Doppelbindungen in Konjugation mit der N-C-Bindung
enthalten. Typische und bevorzugte Beispiele für Verbindungen dieser Klasse B sind:
2-(4-Dimethylaminostyryl)-133-trimethylindolin,
2-(2-Pyrrolostyryl)-l,33-trimethylindolin,
2-(3-Indolenostyryl)-l,3,3-trimethylindolin,
2-(4,4-Bis-(4-dimethylaminophenyl))-
butydienyl-133-trimethylindolin,
2-(p-Di-B-chloräthylaminostyryl)-133-trimethylindolin,
2-{2-(l-Benzyl-3-indolyl)-vinylenyl)-
133-trimethylindolin,
2-(p-Diphenylaminostyryl)-133-trimethylindolin
und weitere, in der genannten US-PS 3916 069
genannte Verbindungen.
Verbindungen der obigen Stoffklassen bilden farbige
Bilder, wenn man sie einzeln mit einem Bindemittal in Form eines dünnen Oberzugs auf einen Filmträger
appliziert und unter Behandlung mit Salicylsäure belichtet Die Verbindungen der Klasse A entwickeln
die Färbung direkt nach Behandlung mit der Säure, während sich bei Verbindungen der Klasse B die Farbe
langsam im Verlauf von mehreren Stunden oder Tagen
entwickelt Mit Verbindungen beider Klassen werden
Farbbilder von geeigneter optischer Dichte erhalten. Überraschend liefert die Kombination der Verbindungen der beiden Klassen ein Produkt das nicht nur direkt
nach der Behandlung eine starke Färbung aufweist und
nach verlängertem Altem stark gefärbt bleibt, sondern
es zeigt sich eine Zunahme der Farbdichte, die über die Summe der den beiden Komponenten zuzuschreibenden Farbdichten hinausgeht Die Kombination der
beiden Materialien, von dene keines allein sehr
lichtempfindlich ist führt in vielen Fällen zu einer
weiteren Erhöhung der Farbdichte, wenn man den Film während oder nach der Bilderzeugung stark belichtet,
wie beispielsweise bei der Projektion mit einem über Kopf laufenden Projektor direkt nach der Bilderzeu
gung.
Für die meisten Zwecke sind solche Verbindungen aus der ersten und zweiten Klasse auszuwählen, die
Farbkörper mit gleicher oder sehr ähnlicher Farbe erzeugen. In manchen Fällen kann es erforderlich sein,
mit Gemischen aus Farbstoffen der Klassen A oder B oder aus beiden zu arbeiten, damit man die gewünschte
Farbkontinuität erhält Umgekehrt wird auch die Wahl von Materialien verschiedener Farbe in Betracht
gezogen, wobei die ursprüngliche Bildfärbung während
längerer Projektion oder beim Altern in eine davon
verschiedene Farbe übergehen kann.
In den meisten Fällen werden die Mengen an farbgebenden Materialien so bemessen, daß eine im
wesentlichen konstante Bilddichte, die zur Projektion
eines farbkräftigen und gut sichtbaren Bildes führt,
erzeugt und aufrechterhalten wird. Auch die Disproportionierung von Stoffen, welche zur Erhöhung oder
Verminderung der Bilddichte während längerer Projektion oder beim Altern führt wird in Betracht gezogen.
Polyester der oben erwähnten Art sind hitzebeständig, dimensionsstabil und transparent und werden
bevorzugt Auch Filme aus Cellulose oder deren Derivaten, Vinylpolymeren und anderen filmbildenden
Materialien sind jedoch brauchbar. Auch die filmbilden
den Bindemittel können aus einer Vielzahl bekannter
Materialien gewählt werden und z. B. aus Äthylcellulose, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymeren, Celluloseacetatbutyrat, Polyvinylacetat, Polymethylmethacrylat, Polyvinylbutyral, Styrol/Acrylnitril-Copolymeren oder
dergleichen bestehen.
In den folgenden Beispielen werden alle Mengen in
Gewichtsteilen angegeben, falls nichts anderes erwähnt wird.
Diapositiv-Filme werden hergestellt, indem man transparenten Polyesterfilm mit Acetonlösungen eines
Styrol/Acrylnitril-Harzes als Bindemittel und farbbil-
denden Materialien beschichtet Die Schicht wird in einer Dicke von 0,05 mm aufgebracht und in einem
Umluftofen von 82° C getrocknet Stücke des Films werden gegen ein als Säurequelle dienendes Flächengebilde
der vorstehend beschriebenen Axt gelegt, und die Anordnung wird in einem thermographichen Kopierverfahren
lokal erhitzt Ein Teil jedes Stückes wird in einem über Kopf arbeitenden Projektor verwendet und
15 Min. belichtet Die optische Dichte des Bildes wird für
beide Segmente bestimmt und nach Korrektur der to Hintergrunddichte, die gewöhnlich von der Größenordnung
0,01 bis 0,15 ist angegeben. Die Filmstücke werden dann mehrere Tage lang in eine beschleunigt arbeitende
Alterungskammer gelegt d. h. bis zur Erreichung eines im wesentlichen konstanten Farbwerts, wobei die
Bedingungen 41°C und 90% relative Feuchtigkeit betragen. Dann wird die Bilddichte wiederum festgestellt
Die Verbindung A besteht aus N-{n-Bütyl)-N'-{bis-(dimethylaminophenyl)-methylenharnstoff,
einem protonierbaren Farbvorprodukt welches nach Protonierung eine Magenta-Färbung erzeugt
Die Verbindung B besteht aus 2-(4-Dimethylaminostyryl)-133-trimethylindoliii,
einem oxydierbaren N-Hydrocarbyl-monosubstituiertendihydroheterocycliichen
tertiären Amin. Die Oxydation dieser Verbindung in saurem Medium erzeugt ebenfalls eine Magenta-Farbe.
Zusammensetzung der Formulierungen und Versuchsergebnisse
waren wie folgt:
Formulierung Nr.
1 2 3
Bindemittel | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Lösungsmittel | 8,5 | 8,5 | 8,5 |
Verbindung A | 0,15 | 0,15 | — |
Verbindung B | — | 0,15 | 0,1 |
Optische Dichte des Bildes
Formulierung Nr. Vor dem Altern Nach 3-1
normal vorbelichtet normal
. beschl. Altern
vorbelichtet
1,09 | 0,99 | 0,12 | 0,11 |
1,48 | 1,75 | 0,76 | 1,09 |
0,04 | 0,58 | 0,45 | 0,84 |
Man sieht, daß die Lichteinwirkung durch den Projektor auf irgendeine Weise zur Erhöhung der
Bilddichte in der Probe Nr. 2 führt Die Ergebnisse zeigen ferner, daß die Bilddichte in Probe Nr. 2 größer
ist als die Summe der Dichten der Proben 1 und 3.
Es wurden Diapositive wie in Beispiel 1 hergestellt und getestet jedoch unter Verwendung folgender
Verbindungen:
Verbindung A =
2-(p-Hydroxystyryl)-33-dimethylindolenin, Verbindung B =
2-(2-Pyrrolastyryl)-1 A3-trimethylindolin.
2-(p-Hydroxystyryl)-33-dimethylindolenin, Verbindung B =
2-(2-Pyrrolastyryl)-1 A3-trimethylindolin.
45 Man erhält ein gelbes Bild, die optischen Dichten sind
aus folgender Tabelle zu entnehmen:
Vor dem Altern
normal vorbelichtet
Nach 3-tägigem beschleunigtem Altern
normal vorbelichtet
0,65 | 0,66 | 0,48 | 0,45 |
0,71 | 0,75 | 0,55 | 0,62 |
0 | 0,06 | 0,01 | 0,08 |
Man geht vor wie in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung der Verbindung A N-Bis-(p-dimethy!aminophenyl)-methylmorpholin
und der Verbindung B 2-(4,4-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-butadienyl-133-trimethylindolin.
Das Bild ist cyanfarben, mit folgenden optischen Dichten:
Vor dem Altern
normal vorbelichtet
Nach 8-tägigem beschleunigtem
Altern
Altern
normal
vorbilichtcl
1.09 0,90 0,02
1,09 1,09 0,38
0,12
0,75
0,08
0,75
0,08
0,12
0,80
0,45
0,80
0,45
indolin verwendet. Die Formulie:rungen 1 und 3 sind wie
in den vorstehenden Beispielen hergestellt, die Formulierung 2 verwendet nur die Häufte der-obigen Mengen
nylhydroxymethan, als Verbindung B 2-(4,4-Bis-(4-di- 15 der Verbindungen A und B. Folgende Dichten wurden
methy!aminophenyl))-butadieny!-l,3,3-trirnethy!-5-ch!or- ermittelt:
Beispiel 4 Als Verbindung A wird Bis-p-diäthylamino-tri-phe-
Vor dem Altern
normal vorheuchlet
Nach 4-tägigem beschleunigtem
Al'ern
Al'ern
normal
vorbelichtet
0,70 0,39 0,02
0,51 0,55 0,35
0,34
0,50
0,44
0,50
0,44
Das Farbstoffgemisch ist somit wirksamer als die 30 Verbindungsmengen
gleiche Gesamtmenge des einen oder anderen Färb-
Stoffs allein. Probe Nr. Verbindung A
Die relativen Mengen von N-Bis-{p-dimethylaminophenyl)-methyl)-morpholin
als Verbindung A und von 2-(4,4-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-butadienyI-1,3,3-trimethylindolin
als Verbindung B werden in einem Reihenversuch verändert, wobei die Oberzüge wie in
obigen Beispielen hergestellt und nach dem vorstehenden »normalen« Verfahren getestet wurdea
1 | 0,135 |
2 | 0,100 |
3 | 0,075 |
4 | 0,050 |
5 | 0,025 |
6 | 0,135 |
7 | 0,135 |
8 | 0,135 |
9 | 0,135 |
(Beisp. 3) | (0,150) |
Verbindung B
0,100 0,100 0,100 0,100 0,100 0,200 0,075 0,050 0,025 (0,150)
Optische Dichte des Bildes nach Alterung
Probe Nr. | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
1 | 0,90 | 0,86 | 0,84 | 0,82 | 0,79 | 0,77 | 0,76 |
2 | 0,86 | 0,84 | 0,81 | 0,78 | 0,75 | 0,74 | 0,73 |
3 | 0,74 | 0,72 | 0,71 | 0,69 | 0,70 | 0,69 | 0,70 |
4 | 0,65 | 0,61 | 0,55 | 0,54 | 0,56 | 0,57 | 0^8 |
5 | 0,44 | 0,36 | 0,35 | 0,35 | 0,36 | 0,38 | 0,39 |
6 | 0,91 | 0,86 | 0,83 | 0,80 | 0,82 | 0,81 | 0,84 |
7 | 0,92 | 0,85 | 0,82 | 0,79 | 0,77 | 0,74 | 0,69 |
8 | 0,39 | 0,81 | 0,72 | 0,63 | 0^2 | 0,47 | 0,41 |
9 | 0,90 | 0,78 | 0,67 | 047 | 0,44 | 0,32 | 0,28 |
(Bsp. 3) | (0,90) |
Tage
(0,75)
VoD befriedigende farbige Diapositive sollten Bild- 65 Forderung, während die restlichen Proben entweder
dichten von mindestens etwa 0,65 bis 0,70 aufweisen. anfangs keine ausreichende Farbdichte liefern, oder sich
und 7 sowie das Produkt von Beispiel 3 dieser Ergebnisse ennittelt man bei Kombinationen anderer
spezieller Verbindungen. Bilder mit Dichten von nur 0,2 bis 0,3 über dem Hintergrund erzeugen auf dem
Projektionsschirm ein sichtbares Bild, für die meisten Zwecke werden jedoch anfängliche Dichten von
mindestens etwa 0,80 gewünscht. Die Hintergrunddich- ■>
ten betragen gewöhnlich nicht mehr als etwa 0,04 bis 0,05 und sollten in keinem Fall oberhalb etwa 0,20
betragen. Obgleich die Mengenverhältnisse der speziellen Komponenten, die diese Bereiche der Bilddichten
ergeben, je nach Einzelverbindungen schwanken können, wurde es im allgemeinen als zweckmäßig befunden,
die Komponenten A und B in Verhältnissen zwischen etwa 2 :1 und etwa 1 :2 und in solchen Konzentrationen
anzuwenden, daß jede Komponente in Abwesenheit der anderen ausreichen würde zur Erzeugung eines gut
sichtbaren Bildes.
In der vorliegenden Beschreibung wird die Salicylsäure oder eine äquivalente Säure von einem gesonderten,
als Säurequelle dienenden entfernbaren Flächengebilde auf den die Farbbildung erzeugenden Film übertragen.
Auch integrierte Flächengebilde, bei welchen die verdampfbare Säure sich in einer gesonderten Überzugsschicht
befindet und die vorzugsweise eine als temporäre Barriere dienende Zwischenschicht enthalten,
sind brauchbar, insbesondere, wenn keine Durchsichtigkeit zur Projektion erforderlich ist.
Claims (5)
1. Flächengebilde mit einer eine Färbung erzeugenden Schicht, enthaltend ein protonierbares
chromogenes Farbstoff-bildendes Farbvorprodukt, das schnell eine lang anhaltende Färbung entwickelt,
wenn es kurz Salicylsäuredämpfen ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht
ferner ein im wesentlichen farbloses Vorprodukt eines Styryl- oder Cyaninfarbstoffs in Form eines
oxydierbaren N-Hydrocarbyl-substituierten dihydroheterocyclischen Amins enthält
2.
Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorprodukt ein 1,3,3-Tnmethyl-indolinderivat ist
3. Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schicht auf einem
transparenten Filmträger befindet und einen polymeren filmbildenden Binder für die farberzeugenden
Komponenten enthält
4. Flächengebilde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden farberzeugenden
Komponenten in einem Gewichtsverhältnis von 2 :1 bis 1 :2 vorliegen.
5. Flächengebilde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in leicht entfernbarer Form
längs eines gemeinsamen Randes mit einem als Salicylsäurequelle dienenden Flächengebilde so
verbunden ist, daß Säuredampf zur farberzeugenden Schicht gelangt
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