DE1200845B - Waermeempfindliches Kopierblatt - Google Patents
Waermeempfindliches KopierblattInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/54—Diazonium salts or diazo anhydrides
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
B 41m
Deutsche Kl.: 15 k-7/05
Nummer: 1200 845
Aktenzeichen: M46166VIb/15k
Anmeldetag: 5. August 1960
Auslegetag: 16. September 1965
Die vorliegende Erfindung betrifft wärmeempfindliche Kopierblätter, die bei der thermographischen
Wiedergabe graphischer Originale nach thermographischen Verfahren verwendet werden können.
Bei einem wichtigen thermographischen Wiedergabeverfahren, das viel bei der Wiedergabe des Schriftwechsels,
wie von Schreibmaschinenbriefen, verwendet wird, wird ein wärmeempfindliches Kopierblatt mit
einem unterschiedlich strahlungsabsorptionsfähigen graphischen Original in wärmeleitende Druckberührung
gebracht und das letztere einer kurzen starken Bestrahlung, wie einer an infraroten Strahlen reichen
Strahlung, ausgesetzt. Dabei wird das in dem Original erzeugte Wärmemuster auf das Kopierblatt übertragen,
wobei eine entsprechende sichtbare Veränderung des letzteren erfolgt. Dabei wird eine echte
Wiedergabe des Originals direkt erzeugt, ohne daß eine anschließende Behandlung mit Lösungen oder
Dämpfen zur Entwicklung eines latenten Bildes oder eine andere Behandlung erforderlich ist.
Wärmeempfindliche Kopierblätter für thermographische Wiedergabeverfahren sind an sich bekannt.
Die Wirkungsweise gewisser Sorten älterer derartiger Kopierblätter beruht auf physikalischen Erscheinungen,
d. h., sie enthalten eine lichtundurchlässige wachshaltige Schicht, die, wenn sie der Einwirkung von
Wärme ausgesetzt wird, zusammenschmilzt und lichtdurchlässige verdichtete Bezirke erzeugt, die den Bildbezirken
des graphischen Originals entsprechen, wobei
Wärmeempfindliches Kopierblatt
Anmelder:
Minnesota Mining and Manufacturing
Company, St. Paul, Minn. (V. St. A.) Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
David Perry Sorensen, St. Paul, Minn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. August 1959 (832179)
Es sind noch andere wärmeempfindliche Kopierblätter bekannt, bei denen zwei chemisch miteinander reagierende
Bestandteile veranlaßt werden, bei der Einwir-
AIs Beispiel hierfür sei ein Kopierblatt angeführt,
bei dem als Reaktionsteilnehmer eine Eisenseife und ein Phenol verwendet werden.
lösungen unter Bildung eines Azofarbstoffes leicht miteinander reagieren. Überraschenderweise wurde
gefunden, daß diese Stoffe zusammen mit einem Derivat einer Lewissäure in eine Trockenkopierfolie
dunkle Unterschichten freigesetzt werden, so daß die 30 eingeführt werden können, die unter normalen Belichtdurchlässigen
Bezirke dunkelfarbig erscheinen. dingungen stabil ist, jedoch unter den Bedingungen,
bei denen das Trockenthermokopieren erfolgt, bei Erwärmung miteinander rasch reagieren, wobei intensiv
gefärbte organische Farbstoffe in der Form der kung eines Wärmebildes miteinander zu reagieren, 35 gewünschten Reproduktion erzeugt werden, und
wobei ein farbiges Reaktionsprodukt erzeugt wird. zwar ohne Zusatz von Lösungen, Dämpfen oder
anderen ähnlichen Hilfsmitteln.
Die Erfindung betrifft eine neue Kombination von Bestandteilen, deren Wert für die Herstellung von
Die vorliegende Erfindung ist auf eine wärme- 40 wärmeempfindlichen Kopierfolien bisher noch nicht
empfindliche Kopierfolie mit einer wärmeempfind- erkannt wurde. Einer der Vorzüge der erfindungslichen
Schicht gerichtet, die anfangs farblose bzw. gemäßen Kopierfolie gegenüber den bekannten Kopierschwach
gefärbte miteinander reagierende Bestand- papieren oder -folien liegt in der verbesserten Widerteile
enthält, von denen an sich bekannt ist, daß Standsfähigkeit gegenüber einer Verfärbung bei länsie
miteinander reagieren, z. B. in wäßriger Säure- 45 gerer Einwirkung von ultraviolettem Licht,
lösung, wobei ein intensiv gefärbter organischer Das erfindungsgemäße Kopierblatt ist dadurch
lösung, wobei ein intensiv gefärbter organischer Das erfindungsgemäße Kopierblatt ist dadurch
Farbstoff gebildet wird, der als wesentliches Chromo- gekennzeichnet, daß es aus einer sichtbar wärmephor
doppelt gebundenen Stickstoff enthält. Bei empfindlichen Schicht besteht, die in inniger Verder
vorliegenden Erfindung werden chemisch mit- bindung (1) schwach gefärbte, normalerweise feste,
einander reagierende Stoffe verwendet, die aus der 50 praktisch nichthygroskopische und nichtflüchtige umChemie
synthetischer Farbstoffe bekannt sind und setzungsfähige Stammsubstanzen von stark gefärbten
von denen bekannt ist, daß sie in wäßrigen Säure- organischen Farbkörpern, welche doppelt gebundenen
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Stickstoff als wesentliche chromophore Bestandteile gestellt. Das Gemisch A besteht aus 10 Teilen Gallus-
enthalten, wie Farbkörper aus einem Azofarbstoff säure, 10 Teilen eines Polycarbonatharzes (z. B. eines
oder einer Schiffschen Base, wobei eine dieser Stamm- Harzes, das Einheiten der Formel
substanzen durch Säure zu einer Form umgewandelt
werden kann, die unter sauren Bedingungen mit der 5
anderen dieser Stamm substanzen schnell, sichtbar
und irreversibel umsetzungsfähig ist, und (2) Säurestammsubstanzen enthält, die unter normalen Lagerungsbedingungen beständig sind und beim kurzzeitigen Erhitzen auf eine Temperatur von 90 bis io
1500C eine Lewissäure freisetzen.
substanzen durch Säure zu einer Form umgewandelt
werden kann, die unter sauren Bedingungen mit der 5
anderen dieser Stamm substanzen schnell, sichtbar
und irreversibel umsetzungsfähig ist, und (2) Säurestammsubstanzen enthält, die unter normalen Lagerungsbedingungen beständig sind und beim kurzzeitigen Erhitzen auf eine Temperatur von 90 bis io
1500C eine Lewissäure freisetzen.
Als Säurestammsubstanzen werden vorzugsweise ein
Lewissäurekomplex, wie z. B. ein Fluorboratkomplex enthält) und 80 Teilen Dioxan als flüchtiges Lösungsoder ein Hexafluorphosphatkomplex, eines substitu- mittel. Das Gemisch B wird aus 5 Teilen 3-Methylierten
Benzoldiazoniumrestes verwendet. 15 4-nitrosophenol, 10 Teilen Polycarbonatharz und
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch 85 Teilen Dioxan hergestellt. Das Gemisch C enthält
gekennzeichnet, daß zu der Säurestammsubstanz eine 5 Teile p-N-Methylacetylaminobenzoldiazoniumfluor-
Halogene enthaltende organische Verbindung und eine borat, 10 Teile Polystyrolharz und 85 Teile Aceton.
Quelle für aktive Wasserstoffatome gehören und daß Das Gemisch C wird zuerst nach einem Rakeüber-
diese Verbindung ferner mit einer wäßrig-alkoholischen 20 zugsverfahren mit einer Öffnung von 0,005 cm in
Lösung von Silbernitrat unter Bildung von Silber- Form eines dünnen gleichmäßigen Überzugs auf einen
halogenid umsetzungsfähig ist. biegsamen durchsichtigen Polyesterfilm mit einer
Die Quelle für aktive Wasserstoffatome ist dabei Stärke von 0,007 cm aufgetragen und dann getrocknet,
vorzugsweise ein nichttertiäres Amin. Gleiche Gewichtsmengen der Gemische A und B
Eine andere Ausführungsform des erfindungs- 25 werden miteinander homogen vermengt, worauf das
gemäßen Kopierpapiers ist dadurch gekennzeichnet, erhaltene Gemisch nach einem Rakeüberzugsverfahren
daß es Stammsubstanzen enthält, die bei Umsetzung bei einer Öffnung von 0,007 cm auf dem getrockneten
einen Oxazinfarbstoffkörper bilden, wenn sie in ver- ersten Überzug aufgetragen wird. Das getrocknete
dünnten Lösungen unter sauren Bedingungen bei Blatt ist wärmeempfindlich und halbdurchsichtig. Ein
mäßig erhöhten Temperaturen miteinander vermischt 30 weiterer dünner Überzug aus einem Gemisch aus
werden. 40 Teilen Titandioxydpigment, 10 Teilen eines Bu-
Die erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Ko- tadien-Styrol-Mischpolymerisats im Verhältnis von
pierblätter weisen gewöhnlich ein dünnes Papier- 3 :1 und aus 50 Teilen Toluol, das ebenfalls in einer
trägerblatt auf, das auf der einen Seite mit einer dünnen Kugelmühle hergestellt worden ist, wird dann auf dem
Schicht der sichtbar wärmeempfindlichen Masse 35 wärmeempfindlichen Überzug aufgetragen und geüberzogen
ist. Verschiedenartige Bindemittel können trocknet, so daß ein undurchsichtiger nahezu weißer
verwendet werden, um die wärmeempfindlichen Um- Untergrund erzeugt wird, von dem die bei dem thermosetzungsteilnehmer
in ihrer Lage zu halten. Solche graphischen Kopierverfahren erzeugten dunkelgefärb-Bindemittel
können in monomerer oder in nieder- ten Bildflächen deutlich zu unterscheiden sind, wenn
molekularer Form aufgetragen und dann in situ 40 diese durch den durchsichtigen Polyesterfilm betrachtet
polymerisiert werden, vorzugsweise werden jedoch werden. Bei Erwärmen auf oder oberhalb der ZerLösungen
polymerer Materialien in flüchtigen Lö- Setzungstemperatur des Diazoniumfluorboratkomplesungsmitteln
verwendet, die anschließend entfernt xes, d. h. auf eine Temperatur von etwa 1350C, erfolgt
werden. Weitere Überzüge können vorgesehen werden; die Farberzeugung in dem Trockenkopierblatt nahezu
beispielsweise kann auf der wärmeempfindlichen 45 sofort. Beim erneuten Abkühlen des Blattes wird die
Schicht, die auf einem durchsichtigen Papier- oder Farbstoffbildungsumsetzung sofort beendet, so daß
Filmträger angeordnet ist, eine weiße undurchsichtige der ursprüngliche scharfe Umriß der wiedergegebenen
Oberflächenschutzschicht aufgebracht werden. Be- Bildflächen aufrechterhalten bleibt und die Unterhandeltes
oder imprägniertes Papier, Polymerisatfilme grundflächen unverändert bleiben,
oder andere faserartige oder nichtfaserartige Blatt- 50 Zu weiteren Paaren von Oxazinfarbstoffe erzeugen- bzw. Bahnenmaterialien können als Träger bzw. den Umsetzungsteilnehmern, die bei der Herstellung Unterlagen verwendet werden. Die wärmeempfind- von wärmeempfindlichen Kopierblättern ebenfalls gute liehen Substanzen können als Überzug aufgetragen Ergebnisse liefern, gehören: 2-Hydroxy-3-methyl- oder in das Trägermaterial selbst einverleibt werden. 5-nitrosobenzoesäure mit Gallussäure oder Resorcin; Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele er- 55 Nitrosothymol mit Gallussäure oder 3-Hydroxyläutert, in denen alle Mengenanteile, falls nicht anders 2-naphthoesäure oder /3-Naphthol, und p-Nitrosoangegeben, Gewichtsteile sind. benzoesäure mit Gallussäure. In allen Fällen sind diese
oder andere faserartige oder nichtfaserartige Blatt- 50 Zu weiteren Paaren von Oxazinfarbstoffe erzeugen- bzw. Bahnenmaterialien können als Träger bzw. den Umsetzungsteilnehmern, die bei der Herstellung Unterlagen verwendet werden. Die wärmeempfind- von wärmeempfindlichen Kopierblättern ebenfalls gute liehen Substanzen können als Überzug aufgetragen Ergebnisse liefern, gehören: 2-Hydroxy-3-methyl- oder in das Trägermaterial selbst einverleibt werden. 5-nitrosobenzoesäure mit Gallussäure oder Resorcin; Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele er- 55 Nitrosothymol mit Gallussäure oder 3-Hydroxyläutert, in denen alle Mengenanteile, falls nicht anders 2-naphthoesäure oder /3-Naphthol, und p-Nitrosoangegeben, Gewichtsteile sind. benzoesäure mit Gallussäure. In allen Fällen sind diese
sich umsetzenden Oxazinfarbstoffmuttersubstanzen
Beispiel 1 farblose oder schwach gefärbte Festsubstanzen, die
60 sich beim Vermischen in wäßriger Essigsäure bei
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines nor- Raumtemperatur oder bei mäßigem Erwärmen leicht
malerweise beständigen, wärmeempfindlichen Kopier- umsetzen.
blatts beschrieben, dessen Farbe sich bei thermo- B e i s η i e 1 2
graphischen Wiedergabeverfahren in den Bildbereichen
graphischen Wiedergabeverfahren in den Bildbereichen
nahezu durch die geregelte Erzeugung eines Oxazin- 65 In diesem Beispiel wird die Verwendung verschie-
farbstoffs von Weiß nach Grünlichschwarz ändert. dener Bestandteile^der wärmeempfindlichen Schicht in
Zunächst werden durch Vermählen in einer Kugel- einem einzigen Überzugsgemisch erläutert, wobei
mühle drei getrennte gleichmäßige Gemische her- dennoch selbst bei einer Lagerung und Verwendung
unter hohen Feuchtigkeitswerten eine ausgezeichnete Beständigkeit erzielt wird.
Zwei Gemische werden zunächst, z. B. durch Vermählen
in einer Kugelmühle, getrennt hergestellt. Das eine Gemisch enthält 10 Teile N-Carbäthoxy-p-nitrosodiphenylamin,
10 Teile n-Butylmethacrylatharz und 80 Teile Aceton. Das zweite Gemisch enthält 9 Teile
Gallussäure, 1 Teil (3-Chlorphenyl)-benzol, 10 g des Methacrylatharzes und 80Teile Aceton. Ein homogenes
Gemisch aus 2 Teilen des ersten und 3 Teilen des zweiten Gemisches wird bei einer Rakeöffhung von
0,007 cm gleichmäßig auf dünnes Landkartenpauspapier aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Das erhaltene leicht gelbliche Blatt bildet beim Erwärmen bei den hier beschriebenen thermographisehen
Wiedergabeverfahren tief dunkelblaue Bildflächen. Die Farbe ist, wie auch im Beispiel 1, auf die
Bildung eines Oxazinfarbstoffe zurückzuführen. Eine weitere farbstofferzeugende Kombination, bei der
die gleiche N-Carbalkoxynitrosoverbindung verwendet wird und mit der ebenfalls brauchbare wärmeempfindliche
Kopierblätter hergestellt werden können, enthält N - Carbäthoxy - ρ - nitrosodiphenylamin und 3 - Hydroxy-2-naphthoesäure.
In diesem Beispiel wird die Herstellung wärmeempfindlicher Kopierblätter beschrieben, die eine ausgezeichnete
Beständigkeit und eine helle Untergrundfarbe aufweisen und die beim Erwärmen dunkelblaue
oder blauschwarze Bildflächen liefern.
3 Teile eines ersten Gemisches aus 6,8 Teilen N-Nitrosodiphenylamin,
8,2 Teilen Äthylcellulose und 85 Teilen eines Gemisches aus Aceton und Heptan im
Verhältnis von 55:45 werden mit 2 Teilen eines zweiten Gemisches aus 6,8 Teilen Protokatechusäure,
1,0 Teil Λ-Naphthoylchlorid, 8,2 Teilen Äthylcellulose
und 84 Teilen des Aceton-Heptan-Gemisches gleichmäßig und homogen vermengt. Die Masse wird bei
einer Rakeüberzugsöffnung von 0,007 cm auf ein Landkartenpauspapier aufgetragen, worauf das Blatt
bei Raumtemperatur getrocknet wird. Bei dem thermographischen Kopierverfahren liefert das nahezu weiße
Blatt auf den erhitzten Bildflächen eine intensiv blaue Farbe.
Wirksame Kopierblätter werden auch erhalten, wenn das N-Nitrosodiphenylamin durch äquivalente
Mengen N-Nitrosophenylbenzylamin ersetzt wird.
In jedem der vorangegangenen Beispiele besteht der in dem erhitzten Kopierblatt vorwiegend erzeugte
Farbkörper aus einem Oxazinfarbstoffe bei jedem dieser Versuche erfolgt die Farberzeugung nach einem
Mechanismus, bei dem ein ursprünglich nicht umsetzungsfähiges Ausgangsmaterial durch die Gegenwart
eines sauren Bestandteils in eine umsetzungsfähige Form umgewandelt wird. Im Beispiel 3 wird z. B.
die nicht umsetzungsfähige N-Nitrosoverbindung zuerst zu einer C-Nitrosoverbindung umgelagert; im
Beispiel 2 wird die Carbalkoxygruppe, die zunächst die Kupplung durch sterische Hinderung verhindert, zersetzt
und entfernt; in jedem der Beispiele 1 bis 3 wird die derart gebildete oder bereits vorliegende Nitrosoverbindung
in ein umsetzungsfähiges Oxim als Zwischenprodukt umgewandelt, das sofort mit der aromatischen
Hydroxyverbindung unter Bildung eines Oxazinfarbstoffe kuppelt, in dem ein doppelt gebundenes
Stickstoffatom der wesentliche chromophore Bestandteil ist.
Ähnliche Umsetzungen erfolgen in den folgenden Beispielen, in denen andere Klassen von Farbkörpern
die Bildflächen erzeugen.
Ein durchsichtiger Polyesterfilm wird zunächst mit einer 0,005 cm starken Schicht einer glatten Dispersion
von 5 Teilen p-Aminoacetanilidbenzoldiazoniumfluoborat
in einer Lösung von 10 Teilen eines Isobutylen-Styrol-Harzes in 85 Teilen Methylcyclohexan überzogen.
Auf dem getrockneten Überzug wird dann eine weitere 0,007 cm starke Schicht aus einem homogenen
Gemisch aus gleichen Teilen eines ersten Gemisches aus 10 Teilen 3,3'-Dimethoxy-4,4'-diphenylenbis-(3-methyl-3-phenyl-l-triazen),
10 Teilen Polystyrolharz und 80 Teilen Aceton und eines zweiten Gemisches aus 10 Teilen eines Naphthol-AS-Azo-Kupplers, 10 Teilen
eines Polystyrolharzes und 80 Teilen Aceton aufgetragen. Das getrocknete Blatt hat eine hellgelbe
Farbe, ist unter allen normalen Handhabungs- und Lagerungsbedingungen beständig und kann beim
Erwärmen unter thermographischen Wiedergabebedingungen in ein dunkelblaues Blatt umgewandelt
werden. Der hierbei erzeugte Farbkörper ist ein Azofarbstoff, der als wesentlichen chromophoren Bestandteil
ein doppelt gebundenes Stickstoffatom aufweist.
Um die Beständigkeit der erfindungsgemäßen Kopierblätter gegenüber ultraviolettem Licht zu untersuchen,
wurde ein Stück des nach diesem Beispiel hergestellten Kopierblattes der Einwirkung der ultravioletten
Strahlung von sechs 20-Watt-Fluoreszenzlampen (drei UV-Lampen, die praktisch kein sichtbares
Licht emittieren, und drei UV-Lampen, die außerdem »weißes« bzw. sichtbares Licht emittieren)
ausgesetzt. Die verwendete Lampenkombination ergab eine spektrale Verteilung mit einer Wellenlänge von in
erster Linie 300 bis 400 ηιμ mit einem Maximum bei ungefähr 350 ηιμ. Die Bestrahlung erfolgte 3 Stunden
lang aus einer Entfernung von 76 mm. Die Umgebungsbedingungen in der Prüfkammer wurden auf einer
Temperatur von ungefähr 230C und einer relativen
Feuchtigkeit von 50% gehalten. Selbst unter diesen schweren Bestrahlungsbedingungen erfolgte keine
wesentliche Änderung des Farbtones des Kopierblattes. Ein nach der USA.-Patentschrift 2 663 654 hergestelltes
Kopierblatt zeigte dagegen bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht in derselben Zeit und unter denselben
Bedingungen eine Verfärbung von Hellbraun nach Grau.
Die beiden Schichten können auch umgekehrt werden, wobei die Triazinkupplerschicht direkt auf den
durchsichtigen Film aufgetragen werden kann; oder die Bestandteile der beiden Schichten können miteinander
vermischt und gleichzeitig aufgetragen werden. In Abwesenheit des Säure freisetzenden Bestandteils
bildet die Triazenkupplerschicht dieses Beispiels kein sichtbares Bild, wenn dieses Blatt thermographischen
Wiedergabeverfahren in einer gebräuchlichen Vorrichtung ausgesetzt wird. In Gegenwart einer Säure erzeugenden
Substanz erfolgt die Spaltung des normalerweise beständigen Triazens beim Erhitzen unter den
thermographischen Bedingungen, wobei als Zwischenprodukt eine Diazoverbindung erzeugt wird, die dann
sofort mit dem Azokupplerbestandteil kuppelt.
Da Azofarbstoffe nahezu jeder Farbe zugänglich sind, können mit dieser Triazen-Kuppler-Kombination
die verschiedenartigsten Farben erzeugt werden, wobei die mit den Triazen-Kuppler-Kombinationen erziel-
bare Beständigkeit die Herstellung vollkommen be- gen der thermographischen Wiedergabeverfahren unter
ständiger Kopierblätter erlaubt, die ihre Wärme- Freisetzung einer Lewissäure zersetzt, die BF3 bzw.
empfindlichkeit beibehalten und unter den normalen PF5 ist.
Lagerungs- und Verwendungsbedingungen keine Ver- Beispiel 5
färbung oder ein Dunkelwerden des Untergrunds 5
zeigen. Ein durchsichtiges dünnes Trägerbahnenmaterial
Zu bezeichnenden Triazenen, die zur Herstellung mit einer Stärke von etwa 0,007 cm wird mit einem
dieser beständigen Kopierblätter verwendet worden Gemisch aus 1 Teil a-Chlorphenylacetat, 5 Teilen
sind, gehören l,3-Bis-(2-carboxyphenyl)-triazen, p-Aminoacetanilid, 10 Teilen Polyvinylformalharz und
l-(2-Carboxyphenyl)-3-phenyl-3-äthyltriazen, 1-(2-Me- io 84 Teilen Äthanol überzogen. Auf diesen getrockneten
thyl-4-chlorphenyl)-3-(p-N-methylacetamidophenyl)- Überzug wird dann einedünne undurchsichtig machende
triazenjN-Phenylazoisatonsäureanhydrid.S^'-Dimetn- Schicht aus 40 Teilen Titandioxyd, 10 Teilen eines
oxy-4,4'-diphenylen-bis-(3-methyl-3-phenyl-triazen), Butadien-Styrol-Mischpolymerisats (Butadien: Styrol
3-Phenyl-4-oxo-3,4-dihydro-l,2,3-benzotriazen und =3:1) und 50 Teilen Toluol aufgetragen. Das ge-4-Hydroxy-l,2,3-naphthotriazen.
15 trocknete Blatt ist nahezu weiß und bildet beim Er-
Andere etwas umsetzungsfähigere Triazene sind wärmen ein braunes Bild. In der trockenen wärmebekannt,
die in Form eines trockenen Kopierblattes empfindlichen Schicht wird ein aus einer Schiffschen
eine angemessene Beständigkeit besitzen und die mit Base bestehender Farbkörper erzeugt, indem durch die
einem Azokupplerbestandteil bei oder nahe bei den erzeugte Säure Aldehyd aus dem Polyvinylformal freiobersten gewöhnlich erzielbaren thermographischen 20 gesetzt wird, worauf sich dieser Aldehyd sofort mit dem
Kopierbedingungen auch in Abwesenheit von Säure p-Aminoacetanilid umsetzt. Dieser Farbkörper enthält
freisetzenden Substanzen eine farberzeugende Um- doppelt gebundenen Stickstoff als wesentlichen chrosetzung
erleiden. Durch Einverleiben des im Beispiel 4 mophoren Bestandteil. Das verwendete Polyvinylbeschriebenen
Diazoniumfluoborats oder ähnlicher formalharz dient sowohl als Stammsubstanz für den
Quellen für Lewissäuren in solche Blätter wird deren 25 Umsetzungsteilnehmer als auch als Polymerisatbinde-Empfindlichkeit
stark erhöht und werden die Tempe- mittel, wodurch die Herstellung der Überzugsmasse
raturen erniedrigt, die zur Herstellung wirksamer vereinfacht wird.
Kopien graphischer Originale auf Kopierblättern Die gleiche Wirkung wird mit dem gleichen Bindeerforderlich sind, ohne daß die Beständigkeit der mittelharz in Verbindung mit anderen umsetzungs-Schicht
beeinträchtigt wird. Bezeichnende Beispiele 30 fähigen Aminoverbindungen erzielt, zu denen p-Aminofür
solche Triazene sind l-(2-Carbomethoxyphenyl)- N-methylacetanilid, Dodecylamin und p-Phenylendi-3-phenyltriazen
und l-(p-N-Methylacetamidophenyl)- amin gehören. Andere acetalartige Bindemittel, wie
3-phenyltriazen. Verbindungen, wie 3,3'-Dimethoxy- Polyvinylbutyralharz, sind gleich wirksam wie das
4,4'-diphenylenbis-(3-methyl-3-[natriummethylen- oben angegebene Polyvinylformalharz. Inerte Bindecarboxylat]-l-triazen)
und 3,3'-Dimethoxy-4,4'-di- 35 mittel können auch einverleibt werden, obwohl die in
phenylenbis-^-methyl-S-tnatrium-jS-äthylensulfonat]- diesem Beispiel beschriebenen vereinfachten Massen
1-triazen), sind auch brauchbar, obwohl diese nicht vorzugsweise verwendet werden. Auch andere gleich
ausschließlich organischer Natur sind, bei der Spaltung umsetzungsfähige und andere geeignete nichtpolymere
jedoch umsetzungsfähige organische Diazoverbindun- feste Acetale können zusammen mit geeigneten orgagen
als Zwischenprodukte bilden und daher als or- 40 nischen Aminen der Überzugsmasse, zu der ein inerter
ganische Triazene betrachtet werden. Bindemittelbestandteil gehört, einverleibt werden, wo-
Wenn auch aromatische Aminverbindungen und bei brauchbare, jedoch weniger zweckmäßige wärmeaktive
Methylenverbindungen, die als Azokupplungs- empfindliche Kopierblattmaterialien erhalten werden,
bestandteile bekannt sind, bei der Herstellung dieser Die Natur des hier beschriebenen thermographischen
Kopierblätter in vielen Fällen verwendet werden 45 Wiedergabeverfahrens erschwert die direkte Messung
können, werden, wie im Beispiel 4, vorzugsweise um- der Temperaturen, die während des Verfahrens in dem
setzungsfähigere aromatische Hydroxyazokuppler ver- wärmeempfindlichen Kopierblatt erzielt werden. Ein
wendet, wobei sich von diesen die Arylamide von indirektes Verfahren wird daher gewöhnlich verwendet,
3-Hydroxy-2-naphthoesäure, die unter der Handels- bei dem ein Abschnitt des Kopierblattes kurzzeitig
bezeichnung »Naphthol AS«-Azokuppler bekannt sind, 50 gegen einen erhitzten Metallversuchsstab bei einer
als besonders zweckmäßig erwiesen haben. Beispiele bekannten Temperatur gepreßt wird und die sichtbare
für solche Verbindungen sind 3-Hydroxy-2-naphth- Wirkung auf das Blatt festgestellt wird. Kopierblätter,
anilid und 3-HydiOxy-N-2-naphthyl-2-naphthamid. die bei einem solchen Versuch von der farblosen oder
Außer den in den Beispielen 1 und 4 angegebenen schwach gefärbten Form zu einer sich sichtbar unter-Diazoniumfluoboraten,
die in diesen wärmeempfind- 55 scheidenden und verhältnismäßig stark gefärbten liehen Kopierblattmassen verwendet werden können, Form bei Temperaturen zwischen etwa 90 und 15O0C
können auch p-Acetylaminobenzoldiazoniumfluoborat, umgewandelt werden, liefern bei der thermographim-
und o-Carboxybenzoldiazoniumfluoborat, o-Phe- sehen Wiedergabe von schreibmaschinengeschriebenen
nylbenzoldiazoniumfluoborat, 3,5-Dimethylbenzoldi- oder ähnlichen graphischen Originalen mit thermoazoniumfluoborat,
p-(Bisbenzoldiazoniumfluoborat) 60 graphischen Kopiervorrichtungen ausgezeichnete Erverwendet
werden. Diese Verbindungen können wirk- gebnisse. Kopierblätter, die nach einem Verfahren der
sam durch ähnliche Benzoldiazoniumhexafluorphos- oben angegebenen Beispiele hergestellt worden sind,
phate ersetzt werden, wie durch p-Anilinobenzoldi- haben sich innerhalb des oben angegebenen Temperaazoniumhexafluorphosphat,
p-N-Methylacetylamino- turbereichs als arbeitsfähig erwiesen und liefern brauchbenzoldiazoniumhexafluorphosphat,
p-Acetylamino- 65 bare klare und scharfe thermographische Kopien benzoldiazoniumhexafluorphosphat und p-Chlorben- graphischer Originale.
zoldiazoniumhexafluorphosphat. Jede dieser Verbin- Selbstverständlich können auch andere gleichwertige
düngen wird unter den Zeit- und Temperaturbedingun- Gebilde, in denen die oben angegebenen verschiedenen
Umsetzungsteilnehmer oder gleichwertige Substanzen in anderer Kombination verwendet werden, verwendet
werden, ohne daß der Erfmdungsbereich verlassen wird. Der in den Beispielen 1 und 5 beschriebene undurchsichtige
Oberflächenschutzüberzug kann z. B. weggelassen werden oder kann bei den in den Beispielen
2 bis 4 beschriebenen Kopierblättern verwendet werden, bei denen die Trägerunterlage durchsichtig
ist. Die beiden Überzüge, die die im Beispiel 1 verwendete wärmeempfindliche Schicht bilden, können in
einem einzigen Überzug kombiniert werden oder können auch in umgekehrter Reihenfolge getrennt
aufgetragen werden. Wenn ein Bindemittel mit einer ausreichenden Festigkeit und in ausreichender Menge
verwendet wird, kann auch die wärmeempfindliche Schicht in Form eines selbsttragenden Films hergestellt
werden; auch können die Umsetzungsmaterialien in einer faserartigen Matte in Abwesenheit eines
filmerzeugenden Bindemittels angeordnet werden.
Die Wahl der bestimmten Verbindung oder der Klasse von Verbindungen, die als säureerzeugende
Substanz in irgendeine Masse einverleibt werden, wird nicht nur von der Temperatur, bei der die farberzeugende
Umsetzung erfolgen soll, sondern auch von den anderen bestimmten Bestandteilen der Masse bestimmt.
Die Fluoborat- und Fluorphosphatverbindungen werden vorzugsweise zusammen mit Bindemittelmaterialien
verwendet, die in Kohlenwasserstofflösungsmitteln löslich sind, weil deren Wirksamkeit, wahrscheinlich
durch eine Nebenreaktion, in einer Lösung eines Bindemittels in einem Alkohol verringert wird. Massen,
die umsetzungsfähige Aminobestandteile enthalten, die mit Diazoniumresten Farbkörper binden können,
werden vorzugsweise zusammen mit aktives Halogen enthaltenden Säurestammsubstanzen verwendet, nicht
aber mit Fluoboraten u. dgl. Da andererseits die Säurestammsubstanzen, die aktives Halogen enthalten,
die Gegenwart von Aminen, Hydroxyverbindungen oder von anderen aktive Wasserstoffatome enthaltenden
Substanzen zwecks wirksamen Freisetzens einer Lewissäure erfordern, müssen andere Klassen von
Säurestammsubstanzen für solche Massen gewählt werden, die solche Verbindungen oder Substanzen
nicht enthalten.
Die in den Beispielen 2, 3 und 5 beschriebenen Säurestammsubstanzen, die aktives Halogen enthalten
und andere brauchbare Verbindungen der gleichen allgemeinen Struktur, die ein oder mehrere Halogenatome
in aktivierten Stellungen der Kohlenstoffkette oder des -ringes enthalten, können verwendet werden
und zeichnen sich dadurch aus, daß diese das entsprechende Silberhalogenid aus einer alkoholischwäßrigen Lösung von Silbernitrat abscheiden können.
Beim Zugeben einer Lösung von 1 Teil «-Naphthoylchlorid
in 10 Teilen Äthanol zu einer Lösung von 1 Teil Silbernitrat in 10 Teilen Äthanol und 10 Teilen
Wasser wird z. B. sofort eine reichliche Abscheidung von Silberchlorid erzeugt.
Claims (7)
1. Sichtbar beständiges wärmeempfindliches Kopierblatt für thermographische Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopierblatt
aus einer sichtbar wärmeempfindlichen Schicht besteht, die in inniger Verbindung (1) schwach
gefärbte, normalerweise feste, praktisch nichthygroskopische und nichtflüchtige umsetzungsfähige
Stammsubstanzen von stark gefärbten organischen Farbkörpern, welche doppelt gebundenen
Stickstoff als wesentliche chromophore Bestandteile enthalten, wie Farbkörper aus einem Azofarbstoff
oder einer Schiffschen Base, wobei eine dieser Stammsubstanzen durch Säure zu einer Form umgewandelt
werden kann, die unter sauren Bedingungen mit der anderen dieser Stammsubstanzen
schnell, sichtbar und irreversibel umsetzungsfähig ist, und (2) Säurestammsubstanzen enthält, die
unter normalen Lagerungsbedingungen beständig sind und beim kurzzeitigen Erhitzen auf eine
Temperatur von 90 bis 1500C eine Lewissäure freisetzen.
2. Wärmeempfindliches Kopierblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurestammsubstanz
ein Lewissäurekomplex eines substituierten Benzoldiazoniumrestes ist.
3. Wärmeempfindliches Kopierblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurestammsubstanz
ein Fluoboratkomplex eines substituierten Benzoldiazoniumrestes ist.
4. Wärmeempfindliches Kopierblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurestammsubstanz
ein Hexafluorphosphatkomplex eines substituierten Benzoldiazoniumrestes ist.
5. Wärmeempfindliches Kopierblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der
Säurestammsubstanz eine Halogene enthaltende organische Verbindung und eine Quelle für aktive
Wasserstoffatome gehört und daß diese Verbindung ferner mit einer wäßrig-alkoholischen Lösung von
Silbernitrat unter Bildung von Silberhalogenid umsetzungsfähig ist.
6. Wärmeempfindliches Kopierblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle
für aktive Wasserstoffatome ein nichttertiäres Amin ist.
7. Wärmeempfindliches Kopierblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Stammsubstanzen
enthält, die bei Umsetzung einen Oxazinfarbstoffkörper bilden, wenn diese in verdünnten
Lösungen unter sauren Bedingungen bei mäßig erhöhten Temperaturen miteinander vermischt
werden.
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