DE1421471B2 - Thermokopieverfahren - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Wärmemuster auf das Kopienaufnahmeblatt über-
von Thermokopien, bei dem ein Original mit graphi- tragen wird und dort eine Farbreaktion erfährt,
sehe Daten darstellenden, stark wärmeabsorbierenden Das kennzeichnende Merkmal des erfindungs-
Bereichen auf dem Hintergrund einer schwach wärme- gemäßen Verfahrens besteht nun darin, daß der ver-
absorbicrenden Fläche mit Infrarotlicht bestrahlt 5 dampfbare Stoff entweder eine oder mehrere subli-
wird, um auf einem Kopienaufnahmeblatt eine Ab- mierbare 1.3,3-Trimethylspiro(2'H- Γ - benzopyran-
bildung dieser graphischen Daten zu erzeugen, wobei 2.2'-indolin)-Verbindungen oder eine oder mehrere
diese Abbildung in Form eines kondensierten Subli- sublimierbare Leucomethylenblauverbindungen zu-
mats einer normalerweise farblosen oder schwach sammen mit einer oder mehreren sublimierbaren
gefärbten organischen Verbindung, die in einen sieht- io Leucauraminverbindungen und/oder einer oder meh-
bar gefärbten Zustand überzugehen vermag, her- reren sublimierbaren l,3,3-Trimethylspiro(2'H-r-bengestellt
wird. ' zopyran-2,2'-indolin)-Verbindungen enthält.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Aus- Obwohl sich die erfindungsgemäße Thermokopier-
legeschrift 1 249 891 wurde bereits ein Wärmekopier- masse zur Verwendung in einer Anzahl verschiedener
verfahren vorgeschlagen, bei dem ein verdampfbarer 15 Kopiersysteme und -anordnungen eignet, werden
farbiger Farbstoff oder ein verdampfbarer phenoli- sie vorzugsweise entweder in einem Zweiblatt- oder
scherJStoff, der bei Berührung mit bestimmten Metall- Dreiblattsystem verwendet. In dem Zweiblattsystem
salzen Farbe entwickelt, bei bildmäßiger Erwärmung besteht das Deckblatt aus einem dünnen Blatt eines
auf ein Aufnahmeblatt übertragen wird, um auf diesem Infrarotstrahlung übertragenden Trägers, auf dessen
ein dem Wärmemuster entsprechendes farbiges Bild 20 einer Seite die zu kopierenden Daten in Form wärme-
zu erzeugen. absorbierender, z. 9. schwarzer, maschinengeschrie-
Auf Grund der bei dem erfindungsgemäßen Ver- bener, gezeichneter oder handgeschriebener Schriftfahren-verwendeten
verdampfbaren Stoffe werden zeichen stehen, während sich auf der anderen Seite
mittels diesem Kopien erzeugt, die sehr wider- des genannten Blattes eine eine'n oder mehrere sublistandsfahig
gegen ein Verblassen der erzeugten Farbe 25 mierbare farbbildende Farbstoffe enthaltende Thermosind.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des kopierbeschichtung aufgebracht ist. Bei der Hererfindungsgemäßen
Verfahrens werden Kopien da- stellung von Faksimikkopien wird dieses Deckblatt
durch erzeugt, daß der durch das Verdampfen über- auf ein Infrarotstrahlung nicht absorbierendes Kopietragene
Farbstoff sowohl durch Bestrahlen mit ultra- aufnahmeblatt gelegt. Diese Blattkombination wird
violettem Licht als auch durch eine Reaktion dieses 30 in enger Berührung miteinander an einer Wärme-Stoffes
mit einem zweiten auf dem Kopienblatt ent- strahlungsquelle, beispielsweise einer Infrarotlampe
haltenen Reagenz in den farbigen Zustand gebracht vorbeigeführt. Durch die auffallende Strahlungsener- ,
werden kann. Durch dieses erfindungsgemäße Merk- gie werden die wärmeabsorbierenden bedruckten
mal ergibt sich der weitere Vorteil, daß auf einem Flächen auf dem Hauptblatt wesentlich stärker ereinzigen
Kopienaufnahmeblatt Bilder mit unterschied- 35 wärmt als die keine graphischen Daten tragenden
liehen Farben erzeugt werden können. Dies kann lichtreflektierenden Flächen, so daß sich ein den
dadurch erreicht werden, daß bestimmte Bereiche graphischen Daten entsprechendes Wärmemuster erdes
Kopienaufnahmeblattes mit dem genannten zwei- gibt. Von den genannten erwärmten Flächen wird
ten Reagenz beschichtet werden, um die Farbe direkt die Wärme entsprechend dem genannten Wärmezu
erzeugen, während andere Bereiche unbeschichtet 40 muster durch den wärmedurchlässigen Träger auf
bleiben und die Farbe in diesen unbeschichteten Be- dessen Farbstoffbeschichtung übertragen, wodurch
reichen erst durch Bestrahlung des durch den über- der in ihnen enthaltene Farbstoff bzw."Farbstoffe in
tragenen Farbstoff gebildeten latenten Bildes mit kleinen Mengen sublimieren. Das auf diese Weise
ultraviolettem Licht erzeugt wird. erzeugte Sublimat lagert sich in der Form des ge-
Folgende sublimierbare Farbstoffe haben die für 45 nannten Wärmemusters auf dem Aufnahmeblatt je
das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen physi- nach der Art des verwendeten Farbstoffes und Auf-
kalischen und chemischen Eigenschaften: nahmeblattes als farbiges oder latentes Bild ab. Die
Farbe der Kopie kann ebenfalls, in Abhängigkeit
1. Leucomethylenblaufarbstoffe. von den verwendeten farbbildenden Verbindungen
2. Leucauraminverbindungen und 50 und den Oberflächeneigenschaften des Aufnahme-
3. Indolinbenzospiropyranverbindungen. blattes innerhalb eines von Blau bis Rot reichenden
Farbenbereiches variieren.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Das Dreiblattsystem ist dem Zweiblattsystem ähn-
Patentansprüchen schließt der Begriff Farbstoff samt- lieh, mit Ausnahme, daß sich die zu kopierenden
liehe der hier offenbarten sublimierbaren farbbilden- 55 wärmeabsorbierenden Daten auf einem gewöhnlichen
den Verbindungen ein. Obwohl nicht alle der ge- Originalblatt befinden, das auf der Rückseite nicht
nannten Verbindungen eigentliche Farbstoffe, sondern mit einer Farbstoffschicht versehen ist, wie dies bei
zum Teil auch farbbildende Stoffe sind, sind sie vom dem Zweiblattsystem der Fall ist. Das Ubertragungs-
funktionellen Standpunkt aus ebenso wie Farbstoffe blatt in dem Dreiblattsystem wird zwischen das
anzusehen. 60 Original und das Aufnahmeblatt gelegt und ist auf
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren der dem Aufnahmeblatt zugewandten Seite mit einem
zum Herstellen von Kopien von wärmeabsorbierenden sublimierbaren Farbstoff beschichtet, während seine
graphischen Daten auf einem Kopienaufnahmeblatt, andere Seite während des Kopiervorganges in wärme-
bei dem auf einen Wärmeübertragungsblatt, das mit leitender Berührung mit dem Aufnahmeblatt ge-
einem normalerweise farblosen oder leicht gefärbten 65 halten wird.
verdampfbaren Stoff beschichtet ist, ein Wärmemuster Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
erzeugt wird, wodurch der genannte verdampfbare Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigen
Stoff in Dampfform entsprechend dem erzeugten F i g. 1, 2 und 3 perspektivische Ansichten von
Blattanordnungen eines dreiteiligen Kopiersatzes, bestehend
aus dem Original, einem Ubertragungsblatt und einem Aufnahmeblatt,
F i g. 4, 5 und 6 eine ähnliche Anordnung von Blättern eines zweiteiligen Kopiersatzes,
F i g. 7, 8, 9 und 10 ein weiteres aus einem dreiteiligen Kopiersatz bestehendes System, in dem ein
mit einem photochromen Farbstoff beschichtetes Zwischenblatt ein latentes Bild der zu kopierenden
Daten auf ein Aufnahmeblatt überträgt, wenn die genannten graphischen Daten mit Infrarotstrahlung
belichtet werden, wobei das latente Bild durch anschließendes Bestrahlen mit ultraviolettem Licht zu
einem annähernd beständigen, sichtbaren, farbigen Bild entwickelt wird.
Fig. IA, 4A und 7A zeigen Querschnitte der
verschiedenen Blattanordnungen nach den Fig. 1, 4 und 7 in der für den Kopiervorgang richtigen Beziehung
zueinander.
F i g. 1 -zeigt ein Dreiblattsystem zum Kopieren wärmeabsorbierender graphischer Daten. Ein Ubertragungs-
oder Zwischenblatt 21 befindet sich in wärmeleitender Berührung mit einem Original 20
und einem Aufnahmeblatt 22. Das Original 20 besteht aus einem gegenüber Infrarotstrahlung durchlässigen
Träger aus Papier, dessen eine Seite die die zu kopierenden Daten darstellenden wärmeabsorbierenden
Flächen 23, beispielsweise mit Tusche geschriebene Schriftzeichen, trägt. Das Original befindet sich in
wärmeleitender Berührung mit der nicht beschichteten Seite des Zwischenblattes 21. Die Rückseite
des Zwischenblattes 21 ist mit einem sublimierbaren Farbstoff oder einer einen sublimierbaren Farbstoff
enthaltenen Mischung beschichtet. Diese Beschichtung befindet sich ihrerseits in Berührung mit der
beschichteten Seite des Aufnahmeblattes 22. Die Beschichtung des Aufnahmeblattes 22 enthält Tonteilchen
od. dgl., die in bezug auf die auf das genannte Blatt übertragenen sublimierbaren Farbstoffe sauer
sind. Die Art und Weise, wie graphische Kopien unter Verwendung eines Wärmemusters als Mittel
zur übertragung eines sublimierbaren Farbstoffes auf ein beschichtetes Aufnahmeblatt mittels der in
F i g. 1 gezeigten Anordnung hergestellt werden, wurde im vorangegangenen bereits im einzelnen beschrieben.
F i g. 2 zeigt das Dreiblattsystem nach F i g. 1 bei der kurzzeitigen Bestrahlung mittels intensiver Infrarotstrahlung,
die von einer geeigneten Wärmequelle 25 geliefert wird. Solche Infrarotstrahlungsquellen
sind allgemein bekannt und brauchen somit nicht näher beschrieben zu werden.
F i g. 3 zeigt das Kopieaufnahmeblatt 22 mit einer genauen Faksimilekopie 24 der Schriftzeichen 23 des
Originals 20, die durch Bestrahlung des Dreiblattsystems nach F i g. 2 hergestellt wurde. ·
F i g. 4 zeigt ein aus zwei Blättern bestehendes Kopiersystem, bestehend aus einem Aufnahmeblatt 31
und einem darübergelegten Ubertragungsblatt 30. Letzteres besteht aus einem dünnen, für Infrarotstrahlung durchlässigen Trägerblatt mit auf der einen
Seite aufgezeichneten wärmeabsorbierenden Zeichen 32 und aus einer auf der anderen Seite des Trägerblattes
aufgebrachten dünnen Schicht eines sublimierbaren Farbstoffes. Dieses Ubertragungsblatt 30
wird so auf das Aufnahmeblatt 31 aufgelegt, daß sich diese beiden Blätter in wärmeleitender Berührung
befinden. Die Berührungsfläche des Aufnahmeblattes ist mit sehr kleinen Teilchen eines bereits im Zusammenhang
mit F i g. 1 genannten oberflächenaktiven Adsorbens beschichtet.
F i g. 5 zeigt das Zweiblattsystem bei der Belichtung mit intensiver Infrarotstrahlung durch eine
Lampe 35, wie dies bereits in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben wurde.
F i g. 6 zeigt eine Faksimilekopie 33 der Originaldaten 32 ähnlich der im Zusammenhang mit F i g. 3
beschriebenen, mit Ausnahme, daß die Kopie 33 mit einem Zweiblattsystem und nicht mit dem Dreiblattsystem
nach F i g. 3 hergestellt wurde.
In F i g. 7 ist perspektivisch ein Dreiblatt-Kopiersystem dargestellt, das der in F i g. 1 gezeigten Anordnung
entspricht, mit Ausnahme, daß hier das Aufnahmeblatt 42 aus einem gewöhnlichen, unbeschichteten
Träger besteht, während das Zwischenblatt 41 mit einer dünnen Schicht überzogen ist, die
einen sublimierbaren, photochromen Farbstoff enthält. Das Blatt 41 wird zwischen das Aufnahmeblatt 42
und das auf seiner einen Seite wärmeabsorbierende, graphische Daten 43 tragende Original gelegt.
Fig. 8 zeigt die Dreiblatt-Kombination nach F i g. 7 bei der Bestrahlung mit intensiven Wärmestrahlen,
beispielsweise Infrarotstrählen, die durch eine Lampe 46 erzeugt werden.
In F i g. 9 ist das nicht beschichtete Aufnahmeblatt 42 mit einem auf seiner Oberfläche befindlichen
latenten Bild 44 des Originals dargestellt, und zwar bei der Bestrahlung mit einer ultraviolettes Licht
liefernden Quelle 47. Das genannte latente Bild wurde durch Infrarotbestrahlung des Dreiblattsystems gemäß
F i g. 8 erzeugt. Das latente Bild 44 wird also durch das unsichtbare Sublimat des von dem Zwischenblatt
41 übertragenen photochromen Farbstoffes dargestellt. Es besitzt die Form des durch die Bestrahlung
des Originals mit Infrarotstrahlung erzeugten Wärmemusters.
Fig. 10 zeigt das Aufnahmeblatt 42 nach der Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht, wobei das latente Bild 44 in eine deutlich sichtbare Faksimilekopie 45
des Originals umgewandelt wurde.
Selbstverständlich sind Systeme, bei denen ein nicht beschichtetes Aufnahmeblatt verwendet werden
kann, von besonderem Nutzen, wie das in Verbindung mit einem mit einem sublimierbaren photochromen
Farbstoff beschichteten Zwischen- bzw. Ubertragungsblatt der Fall ist. Hierbei wird auf der einen Seite
des nicht beschichteten Aufnahmeblattes zunächst ein latentes Bild aus dem genannten photochromatischen
Farbstoff erzeugt, das anschließend durch Bestrahlung mit kurzwelligem, beispielsweise ultraviolettem
Licht, zu einer sichtbaren, farbigen Kopie des Originals entwickelt werden kann. Mittels eines
Zweiblattsystems, in dem ein nicht beschichtetes Aufnahmeblatt in Verbindung mit einem sublimierbaren
photochromen Farbstoff beschichteten Original verwendet wird, kann im wesentlichen das
gleiche Ergebnis erzielt werden, wie mittels des Dreiblattsystems, so daß es an die Stelle des letzteren
treten kann.
Wird beispielsweise ein mit einem sublimierbaren photochromen Farbstoff beschichtetes Ubertragungsblatt
zusammen mit einem mit Ton beschichteten Aufnahmeblatt verwendet, dann ergibt sich auf dem
Aufnahmeblatt sofort ein sichtbar gefärbtes Bild des Originals an Stelle eines des bei der Verwendung
eines nicht beschichteten Aufnahmeblattes erzeugten latenten Bildes. Somit ist es möglich, auf dem gleichen
Aufnahmeblatt Kopien unterschiedlicher Farben herzustellen. Hierzu ist erforderlich, daß-das Aufnahmeblatt
nur zum Teil mit Ton beschichtet ist, so daß der sich auf den beschichteten Stellen ablagernde
photochrome Farbstoff sofort z. B. ein rötlichgefärbtes Bild ergibt, während der sich auf den nicht beschichteten
Flächen des Blattes ablagernde photochrome Farbstoff ein latentes Bild liefert, das durch Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht z. B. blau wird.
Weitere Abwandlungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Verwendung von Zusammensetzungen aus
sublimierbaren photochromen Farbstoffen und einem oder mehreren der anderen sublimierbaren Farbstoffe,
wobei entweder ein nicht beschichtetes Aufnahmeblatt oder ein mit Ton beschichtetes Aufnahmeblatt zur
Erzeugung von Kopien verschiedener Farbe benutzt wird.
Es folgen einige Beispiele typischer, sublimierbare Farbstoffe enthaltender Beschichtungsmassen sowie
eine Beschreibung des besten Herstellungsverfahrens für eine solche Beschichtung aufweisende Thermokopierblätter:
Eine bevorzugte Masse zur Beschichtung der erfindungsgemäßen Thermokopierblätter enthält drei
Farbstoffe oder farbbildende Verbindungen und wird wie folgt hergestellt: Eine wäßrige Dispersion wird
dadurch bereitet, daß eine aus
6 Gewichtsteilen 10 - Isovaleryl - 3,7 - bis - (dimethylamin)- phenothiazin, bekannt auch als
N-Isovaleryl-Leucomethylenblau,
2,4 Gewichtsteilen N - (2,5 - Dichlorphenyl)-leucauramin, 1,6 Gewichtsteilen des photochromen Farbstoffes 1,3,3 - Trimethyl - 5 - chlor-6'-nitro-8'-methoxy-spiro[(2'H-r-benzopyran)-2,2'-indolin] mit der Strukturformel
2,4 Gewichtsteilen N - (2,5 - Dichlorphenyl)-leucauramin, 1,6 Gewichtsteilen des photochromen Farbstoffes 1,3,3 - Trimethyl - 5 - chlor-6'-nitro-8'-methoxy-spiro[(2'H-r-benzopyran)-2,2'-indolin] mit der Strukturformel
H3C CH3
NO,
3% eines Nonylphenoxyäthanol-Oberflächenaktivierungsmittels (ein nichtionisiertes oberflächenaktives
Agens) unter Zugrundelegung des Gesamtgewichts der Farbstoffe sowie 31 Gewichtsteilen
Wasser
zwischen 97,7 und 98.4% schwankt, und 1,05 Teilen (unter Zugrundelegung des Trockengewichtes) eines
48% feste Stoffe enthaltenden Styrolbutadienmischpolymerisatlatex
besteht. Der Gehalt an festen Stoffen der auf diese Weise hergestellten Mischung wird
dann auf 20% gebracht, und nach gründlichem Mischen ist die Dispersion zum Auftragen als Beschichtung
fertig.
Ein Blatt einesmit etwa 4,3 g/m2 der vorgenannten
Ein Blatt einesmit etwa 4,3 g/m2 der vorgenannten
ίο Masse beschichteten Papiers wurde als Thermokopierblatt
sowohl in einem erfindungsgemäßen Dreiblattsystem als auch in einem erfindungsgemäßen
Zweiblattsystem verwendet und lieferte bei Anwendung thermographischer Kopiergeräte ohne weiteres
jeweils mindestens 60 und in vielen Fällen eine noch größere Anzahl gut lesbarer, klarer Faksimilekopien
eines graphischen Originals auf einzelnen mit Attapulgitton beschichteter Aufnahmeblättern.
B e i s ρ i e 1 2
Die Beschichtungsmasse dieses Beispiels besteht aus zwei farbbildenden Verbindungen an Stelle der
drei im Beispiel 1 gezeigten. Durch Mahlen der folgenden, in-Gewichtsteilen angegebenen Bestandteile
in einer Kugelmühle wird eine wäßrige Dispersion bereitet:
6,0 Teile 10-Jsovaleryl-3,7-bis-(dimethylen)-phenothiazin, auch als N-Isovaleryl-leucomethylenblau
bekannt,
4,0 Teile 1,3,3 - Trimethyl - 5 - chlor - 6' - nitro-8'-methoxy-spiro[(2'H-l'-benzopyran)-2,2'-in-
dolin], „,
3% eines Nonylphenoxyäthanol-Oberflächenaktivierungsmittels
(ein nichtionisierbares, oberflächenaktives Agens) unter Zugrundelegung des Gesamtgewichts der Farbstoffe sowie 31 Teile
Wasser.
35
bestehende Masse in einer Kugelmühle etwa 18 Stunden bzw. so lange, bis die Farbstoffteilchen eine
Durchschnittsgröße von 5 μ oder darunter aufweisen, gemahlen. Die endgültige Beschichtungsemulsion wird
durch Mischen der oben beschriebenen Farbstoffdispersion mit einem Bindemittel hergestellt, das
aus einer Mischung von 2,1 Teilen (unter Zugrundelegung des Trockengewichts) einer 20%igen wäßrigen
Lösung eines hochhydrolysierten Polyvinylalkohol mit einer Viskosität von 35 bis 45 cP bei Messung
mit einer 4%igen wäßrigen Lösung bei einer Temperatur von 200C mittels des Hoepplerschen Fallkugelverfahrens
und bei dem der Grad der Hydrolyse Nachdem die Emulsion in der Kugelmühle etwa 18 Stunden bzw. so lange, bis die Farbstoffteilchen
eine Größe von etwa 5 α oder darunter aufweisen, gemahlen wurden, wird die endgültige Beschichtungsmasse
durch Vermischen mit der Bindemittelmasse gemäß Beispiel 1 in der dort beschriebenen Weise
hergestellt.
In den Beispielen 1 und 2 sind die färbenden Stoffe in einem wäßrigen.System dispergiert, während hier
eine Thermokopierbeschichtungsmasse bereitet wird, die aus den folgenden in Gewichtsteilen angegebenen
Stoffen besteht, die in einer organischen Trägerflüssigkeit dispergiert und/oder gelöst sind:
150 Teile 10-Isovaleryl-3,7-bis-(dimethylamin)-phenothiazin,
5 Teile N-(2,5-Dichlorphenyl)-leucauramin,
4 Teile Naturgummi,
0,1 Teil Lecithin als Dispersionsmittel,
0,03 Teile Azo-Ölblauschwarz »B«, ein poly-
azoalkylierter Naphthol-Farbstoff,
200 Teile geradkettiges aliphatisches Petroleumdestillat mit einem Siedebereich zwischen 96 und 116° C.
200 Teile geradkettiges aliphatisches Petroleumdestillat mit einem Siedebereich zwischen 96 und 116° C.
Es werden zunächst 4 Teile gemahlenen Naturgummis in 200 Teilen des Petroleumlösungsmittels
gelöst, wonach die angegebene Menge Lecithin als Dispfrgierungsmittel und Azo-Ölblauschwarz »B« als
55
1 421 4/i
Tönungsmittel beigegeben werden, das der Beschichtung eine leichte Farbe gibt und somit die Unterscheidung
beschichteter Flächen von nicht beschichteten Flächen des Trägerblattes unterstützt. Anschließend
werden die Farbverbindungen oder Farbstoffe zugesetzt, und nach gründlichem Mischen
wird die Dispersion als Beschichtung auf einen geeigneten Träger mit einer Schichtdicke von etwa
3,3 bis 5,1 g/m2 aufgebracht. Das Beschichten des Kopierblattes kann mittels eines beliebigen bekannten
Verfahrens erfolgen. Anschließend wird das beschichtete Trägerblatt in einer erwärmten Trockenkammer
od. dgl. hindurchgeführt, um das Lösungsmittel zu verdampfen.
B e i s ρ ie I 4
Eine einen photochromen Farbstoff enthaltende Kopierbeschichtungsemulsion wird durch Behandlung
einer 3%igen wäßrigen Dispersion des photochromen Farbstoffs aus Beispiel 1 mit einer 2%igen
wäßrigen ■ Bindemittellösung eines Polyäthylen-Maleinsäureanhydridmischpolymerisats
mit einer spezifischen Viskosität von 1,0 als 1 % ige Lösung in Dimethylformamid bei 25° C, gemessen mit dem
Ostwald-Verfahren »B«, in einer Kugelmühle hergestellt, wobei die Bindemittellösung einige Tropfen
eines nichtionisierenden Nonylphenoxyäthanols als Dispersionsmittel enthält. Die Kopieremulsion wird
in einer Menge von 4,3 g/m2 mittels bekannter Verfahren und Vorrichtungen auf das Trägerblatt aufgetragen
und in einer erwärmten Trockenkammer getrocknet. Beispiel 5
Eine den photochromen Farbstoff nach Beispiel 1 enthaltende Beschichtungsmasse, die jedoch kein
Bindemittel aufweist, wird durch Verdampfen des Azetonlösungsmittels von einem Kopierblatt, das
mit einer gesättigten Azetonlösung des genannten photochromen Farbstoffs beschichtet ist, hergestellt.
Auf Grund des normalen niedrigeren Beschichtungsgewichtes der auf diese Weise hergestellten
Kopierblätter ist es nicht allgemein möglich, mit diesen Blättern. ebenso viele .Copien zu erzielen wie
mit einer ein Bindemittel enthaltenden Emulsion beschichteten Blättern. In allen anderen Punkten
wirken die gemäß diesem Beispiel beschichteten Blätter in gleicher Weise wie die mit einer Emulsion
beschichteten Blätter und weisen auch die gleiche Anpassungsfähigkeit und Empfindlichkeit auf.
Die bevorzugten Farbstoffe oder farbbildenden Verbindungen, die in den vorangehenden Beispielen
verwendet wurden, lassen sich durch andere, aus der gleichen oder einer ähnlichen Gruppe von Verbindungen
ausgewählte Verbindungen ersetzen. Beispiele von Verbindungen aus jeder Gruppe, die sich
als besonders geeignet erwiesen haben, sind folgende:
1. Leucomethylenblauverbindungen der Formel
2. Leucauraminverbindungen der Formel
(CH3J2N
N(CH3);
3)2
worin R2 2,5-Dichlorphenyl, 3,4-Chlorphthaloyl,
S-Chlor-2-methylphenyl, p-Nitrophenyl, Phenyl ist,
sowie
3. Photochrome Verbindungen der Formel
H,C CH
(CH3)2N
N(CH3),
worin R1 Isobutyryl, Isovaleryl, Pivalyl, Acetyl, Propionyl
und Phenylacetyl ist;
worin R3, R4 und R5 aus den folgenden Gruppen
ausgewählt werden können:
a) R4 ist NO2 und R3 und R5 sind Wasserstoff,
b) R3 und R4 sind Wasserstoff und R5 ist NO2,
c) R3 und R4 sind Wasserstoff und R5 ist OCH3,
c) R3 und R4 sind Wasserstoff und R5 ist OCH3,
d) R3 ist Wasserstoff, R4 ist NO2, R5 ist OCH3,
e) R3 ist Cl, R4 und R5 sind NO2,
f) R3 ist Wasserstoff, R4 ist Br und R5 ist NO2,
g) R3 ist Cl, R4 ist Wasserstoff und R5 ist NO2,
h) R3 ist Cl, R4 ist NO2 und R5 ist Wasserstoff,
h) R3 ist Cl, R4 ist NO2 und R5 ist Wasserstoff,
i) R3 ist Cl, R4 ist Br und R5 ist NO,,
j) R3 ist Cl, R4 ist NO2 und R5 ist "OCH3.
Aus den vorgenannten Beispielen geht somit hervor, daß Thermokopierbeschichtungsmassen nach der vorliegenden
Erfindung einen oder mehrere Farbstoffe der Gruppen 1,2 und 3, einen oder mehrere Farbstoffe
aus den Gruppen 1 und 2 oder den Gruppen 1 und 3, oder einen oder mehrere Farbstoffe aus der Gruppe 3
enthalten können.
Dem Fachmann sind Verbindungen der Leucomethylenblaugruppe
im allgemeinen geläufig. Zwar waren in der ΙΟ-Stellung mit Isoalkylsubstituenten
mit vier und fünf Kohlenstoffisoalkylsubstituenten substituierte Leucomethylenblauverbindungen bisher
nicht bekannt, wurden jedoch von dem Erfinder synthetisiert.
Verbindungen der in Gruppe 2 gezeigten Art, d. h.
der Leucauramingruppe, sowie der in Gruppe 3 gezeigten Art, d. h. die Indolinbenzospiropyranverbindungen,
sind in der einschlägigen Technik bekannt.
Auch die sauren, absorbierenden Teilchen, die als Beschichtung auf den erfindungsgemäß verwendeten
Aufnahmeblättern aufgebracht sind, sind allgemein bekannt und bestehen vorzugsweise aus Attapulgittonerden
und Zeolithen sowie aus vielen weniger bekannten Adsorbentien.
Vorzugsweise bestehen die polymeren Bindemittel
109 533/291
nach der Erfindung aus einer Mischung eines hydrophilen synthetischen Polymers und eines gummiartigen
Latexmischpolymers, wie beispielsweise die Polymermischung der Beispiele 1 und 2. An Stelle
der bevorzugten Bindemittelmassen können jedoch auch andere polymere Stoffe zur Verwendung
kommen. Bei diesen kann es sich um hydrophilen Polyvinylalkohol ohne Zusatz von Latexmischpolymerisat,
um hydrophile Mischpolymerisate von Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid, sowie um andere bekannte
Mischpolymerisate mit ähnlichen Eigenschaften handeln. Das Bindemittel kann auch aus Polymeren
natürlichen Ursprungs, beispielsweise Gelatine, Gummiarabikum u. dgl., bestehen.
Die Mengenverhältnisse der drei Farbstoffgruppen können über einen weiten Bereich variiert werden.
Vorzugsweise wird der Leucomethylenblau-Farbstoff
in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1,5:1 bis 4: J zu der Farbstoffmenge aus der einen oder
der anderen der beiden anderen Farbstoffgruppen verwendet.
AuS dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß ausgezeichnete
Kopien auch erhalten werden können, wenn andere als die in den Beispielen angegebenen.
bevorzugten Mengenverhältnisse, die optimale Ergebnisse liefern, verwendet werden.
Die Verwendung bestimmter Bindemittel oder Mischungen derselben bzw. die Verwendung von
bestimmten Lösungsmitteln oder Dispersionsmitteln ist nicht kritisch. Außerdem sind für den Fachmann
Ersatzstoffe und Äquivalente für die vorstehend genannten Stoffe naheliegend. Ferner können auch die
Mengenverhältnisse dieser nicht kritischen Stoffe wie auch anderer Variablen, wie beispielsweise das
Uberzugsgewicht, der Prozentsatz der gesamten festen Stoffe in den Beschichtungsemulsionen und Dispersionen
usw., ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, in einer vom gewünschten Ergebnis abhängigen
Weise ohne weiteres eingestellt und abgewandelt werden.
Obwohl im allgemeinen sämtliche der aufgezählten Farbstoffe wärmebeständig sind, sind nur die Derivate
von Leucomethylenblau lichtbeständig und beständig gegenüber einer längeren Lufteinwirkung. Demgemäß
enthalten die bevorzugten Thermokopierbeschichtungsmassen ein Leucomethylenblauderivat. vorzugsweise
ein Isoalkylderivat, bei dem 4 oder 5 Kohlenstoffatome der 10-Stellung der Phenthiazingruppe
zugeordnet sind, in Verbindung mit einem oder mehreren Farbstoffen aus den anderen, im vorangegangenen
genannten Farbstoffgruppen.
Thermokopierbeschichtungsmassen, die solche Leucomethylenblauderivate enthalten, liefern dauerhafte
Kopien graphischer Aufzeichnungen, d. h. Kopien, die gegenüber den Einwirkungen von Wärme
und Licht für unbegrenzte Zeit beständig bleiben. Bei Kopien, die mit sublimierbaren Farbstoffmassen
hergestellt wurden, die keine Leucomethylenblauderivate enthalten, wurde festgestellt, daß sie mit
der Zeit etwa verbleichen, was natürlich auch von der Art des Farbstoffes und des Aufnahmeblattes abhängt.
Es wurde gefunden, daß mit mit der bevorzugten Masse nach Beispiel 1 beschichteten Thermokopierblättern
auf tonerdebeschichteten Aufnahmeblättern hergestellte graphische Kopien klar und gut lesbar
sind und selbst nach einem 50stündigen Test in einem normalen Ausbleichmeßgerät nur ein sehr leichtes
Verbleichen der Farbe zeieen.
Aus den im vorangegangenen beschriebenen Beispielen geht hervor, daß, mit Ausnahme der nur
einen photochromen Farbstoff enthaltenden Beschichtungsmassen nach den Beispielen 4 und 5 alle anderen
Beschichtungsmassen das bevorzugte Isovalerylderivat von Leucomethylenblau enthalten. Obwohl diese
Verbindung in den erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen bevorzugt wird, besitzen auch einige
andere Derivate von Leucomethylenblau, insbesondere die 10-Isobutyl- und 10-Pivalylderivate, die für
das erfindungsgemäße Thermokopierblatt erforderlichen Eigenschaften, wie beispielsweise Schmelz-
und Sublimationspunkt. Werden die beiden genannten Derivate in einer Beschichtungsmasse verwendet,
die zumindest einen anderen, aus den für die Erfindung geeigneten Leucauraminfarbstoffen und photochromen
Farbstoffen ausgewählten Farbstoff enthalten, so ergibt sich ebenfalls eine unerwartet große
Anzahl von Kopien.
Obwohl die große Anzahl von Kopien, die mit die bevorzugten Leucomethylenblauderivate enthaltenden
Kopierblättern erzielbar sind, vom praktischen und wirtschaftlichen Standpunkt aus von großer
Bedeutung sind, ergeben sich durch die Verwendung der genannten Derivate auch andere sehr bedeutende
Vorteile.
So hat beispielsweise eine große Anzahl von Versuchen gezeigt, daß, obwohl die große Anzahl von
farbigen Faksimilekopien guter Qualität, die mit Thermokopierblättern hergestellt werden kann, in
denen die bevorzugten Leucomethylenblauderivate (10-Isovaleryl. 10-Isobutyryl und 10-Pivalyl) durch
die anderen Derivate der im vorangegangenen genannten Gruppe, d. h. durch das 10-Acetyl-, 10-Propionyl-
und 10-PhenyIacetylderivat ersetzt wurden,
mit die erstgenannten bevorzugten Derivate enthaltenden Blättern hergestellte Kopien in bezug auf
eine Farbänderung viel stabiler sind, eine geringere Neigung zum Schmieren zeigen und eine homogenere
und gleichmäßigere Verteilung der sublimierten Farbstoffe besitzen als Kopien, die mit die letztgenannten
Derivate enthaltenden Blättern gemacht wurden.
Claims (4)
1. Thermokopierverfahren bei dem auf einem Wärmeübertragungsblatt, das mit einem normalerweise
farblosen oder leicht gefärbten verdampfbaren Stoff beschichtet ist, ein Wärmemuster
erzeugt wird, wodurch der verdampfbare Stoff bildmäßig auf das Kopienaufnahmeblatt übertragen
wird und dort eine Farbreaktion erfährt, dadurchgekennzeichnet, daß der verdampfbare
Stoff entweder eine oder mehrere sublimierbare 1.3,3-Trimethylspiro(2'H-r-benzopyran-2.2'-indolin)-Verbindungen
oder eine oder mehrere sublimierbare Leucomethylenblauverbindungen zusammen mit einer oder mehreren sublimierbaren
Leucauraminverbindungen und/oder einer oder mehreren sublimierbaren 1,3,3-Trimethylspiro(2'H-l'
- benzopyran - 2.2' - indolin)-Verbindungen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 1,3,3 - Trimethylspiro-
(2Ή-1 '-benzopyran-2,2'-indolin)- Verbindung die
Formel
besitzt und in folgenden Stellungen substituiert ist: 15
a) 6'-nitro,
b) 8'-nitro,
c) 8'-methoxy,
d) 6'-nitro-8'-methoxy, 20
e) 5:chlor-6',8'-dinitro,
f) 6'-brom-8'-nitro,
g) 5-chlor-8'-nitro,
h) S-chlor-ö'-nitro.
h) S-chlor-ö'-nitro.
i) S-chlor-o'-brom-S'-nitro, 25
j) S-chlor-ö'-nitro-S'-methoxy.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Leucomethylen- 30
blaufarbstoff die Formel
(CHj)2N
N(CH3).
3/2
besitzt, worin R1 aus der folgenden Gruppe ausgewählt
wird: Isobutyryl, Isovaleryl, Pivalyl, Acetyl, Propionyl und Phenylacetyl.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Leucauraminverbindung
die Formel
(CH3)2N
N(CH
3)2
besitzt, worin R2 aus der folgenden Gruppe ausgewählt
wird: 2,5-Dichlorphenyl, 3,4-Chlorphthaloyl,
5-Chlor-2-Methylphenyl, p-Nitrophenyl und Phenyl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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