DE1195335B - Aufzeichnungsblatt - Google Patents
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- DE1195335B DE1195335B DEN20470A DEN0020470A DE1195335B DE 1195335 B DE1195335 B DE 1195335B DE N20470 A DEN20470 A DE N20470A DE N0020470 A DEN0020470 A DE N0020470A DE 1195335 B DE1195335 B DE 1195335B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 41m
Deutsche Kl.: 15 k-7/04
Nummer: 1195335
Aktenzeichen: N 20470 VT b/15 k
Anmeldetag: 23. August 1961
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsblatt, das aus einem Trägermaterial besteht, dessen eine Seite
mit einem flüssige Einlagerungen eines färbenden oder farbbildenden Stoffes enthaltenden, durch Druckausübung
aufbrechbaren Überzug versehen ist.
Es ist bereits ein Kohle- bzw. Durchschreibepapier bekannt, dessen farbstoffundurchlässiges Trägerblatt
einseitig mit einer schwammartigen Kunststoffschicht versehen ist, in deren Poren flüssiger Farbstoff enthalten
ist. Bei Ausübung von Druck auf die nicht beschichtete Seite des Durchschreibepapiers wird
Farbstoff aus der schwammartigen Beschichtung herausgedrückt und gelangt auf das darunterliegende
Kopieblatt.
Ferner sind bereits Aufzeichnungsblätter bekannt, die
aus normalem Papier bestehen, dessen eine Seite mit eine.r flüssige Farbstoffeinschlüsse enthaltenden Schicht
versehen ist. Durch Ausübung von Druck wird der Farbstoff entsprechend dem Druckmuster freigegeben
und wird auf ein in unmittelbarer Berührung mit der Beschichtung des Aufzeichnungsblattes befindliches
Kopieblatt übertragen. Auf der nicht beschichteten Seite des Aufzeichnungsblattes wird keine Aufzeichnung
sichtbar. Um jedoch auch auf dieser Seite eine Aufzeichnung des Druckmusters zu erzielen, ist
es erforderlich, zusätzlich farbabgebende Aufzeichnungs- bzw. Druckmittel zu verwenden.
Um jedoch die relativ kostspieligen Einfärbevorrichtungen bzw. das umständliche und unbeliebte
Auswechseln von Farbbändern bzw. das Nachfüllen von Farbbehältern überflüssig zu machen, hat sich
die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein einseitig beschichtetes, durch Druckausübung aufschließbares
Aufzeichnungsblatt zu schaffen, auf dem ein Bild des beim Drucken oder Schreiben auftretenden Druckmusters
auch auf der unbeschichteten Blattseite erzeugt wird, ohne daß ein farbabgebendes Aufzeichnungs-
bzw. Druckmittel erforderlich ist, während gleichzeitig eine Kopie des genannten Bildes auf einem
darunterliegenden Aufnahmeblatt erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Trägermaterial porös ist, so daß beim Aufbrechen
des Überzuges der genannte flüssige, färbende oder farbbildende Stoff auf die nicht beschichtete Seite des
Trägermaterials gelangt und dort ein sichtbares oder latentes Bild des auf diese nicht beschichtete Seite
ausgeübten Druckmusters erzeugt.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsblatt eignet sich insbesondere für eine Verwendung in mit Hochdruck-
oder Prägedrucktypen arbeitenden Druckwerken. Bei bekannten Druckwerken dieser Art wurde
die Platte in Druckstellung gebracht, das zu bedruk-Aufzeichnungsblatt
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. S't. A.)
Dayton, Ohio (V. S't. A.)
Vertreter:
Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt
Düsseldorf-Nord, Feldstr. 80
Düsseldorf-Nord, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. August 1960 (52195),
vom 3. Oktober 1960 (60 078)
kende Blatt darübergelegt und eine Druckwalze über das Blatt bewegt. Der Abdruck wurde hierbei entweder
durch in der Druckwalze enthaltende Druckfarbe oder durch ein mit der Druckwalze zusammenarbeitendes
Farbband erzielt. Wurde mehr als eine Kopie benötigt,
dann mußte Übertragungsmaterial zwischen die weiteren Blätter gelegt werden, da durch den vorgenannten
Druckvorgang nur das oberste Blatt bedruckt werden konnte.
Im Gegensatz hierzu erzeugt das erfindungsgemäße Aufzeichnungsblatt den normalerweise mittels des Farbbandes oder der eingefärbten Druckwalze erhaltenen Abdruck selbst und ist außerdem in der Lage, auch auf einem zweiten Blatt einen Abdruck hervorzurufen, was bisher nur mit Hilfe eines eingelegten
Im Gegensatz hierzu erzeugt das erfindungsgemäße Aufzeichnungsblatt den normalerweise mittels des Farbbandes oder der eingefärbten Druckwalze erhaltenen Abdruck selbst und ist außerdem in der Lage, auch auf einem zweiten Blatt einen Abdruck hervorzurufen, was bisher nur mit Hilfe eines eingelegten
Übertragungsmaterials möglich war.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben,
und zwar zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines aus zwei Blättern bestehenden Formularsatzes, dessen Deckblatt auf der Unterseite mit einem Überzug versehen ist und das auf der Oberseite Abdrücke zeigt, die auch auf die Oberseite eines darunterliegenden Aufnahmeblattes durchgeschrieben sind,
F i g. 1 eine Draufsicht eines aus zwei Blättern bestehenden Formularsatzes, dessen Deckblatt auf der Unterseite mit einem Überzug versehen ist und das auf der Oberseite Abdrücke zeigt, die auch auf die Oberseite eines darunterliegenden Aufnahmeblattes durchgeschrieben sind,
F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt eines in F i g. 1 gezeigten Formularsatzes, dessen Überzug
flüssige Tröpfchen eines farbigen Farbstoffes enthält,
509 597/184
3 4
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Deckblatt des Letzteres ist beispielsweise bei einem aus einer Vielzahl
in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels, sehr kleiner, in einem Bindemittel eingelagerter
F i g. 4 einen vergrößerten Querschnitt eines zweiten Kapseln hergestellten Überzug der Fall.
Ausführungsbeispiels des in F i g. 1 gezeigten Formu- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
larsatzes, bei dem der Überzug einen farblosen Färb- 5 verschiedenen Ausführungsbeispiele und deren Ab-
stoff enthält, der zur Erzeugung farbiger Aufzeichnun- Wandlungen näher beschrieben,
gen mit einem zusätzlichen Reaktionsüberzug auf der
gen mit einem zusätzlichen Reaktionsüberzug auf der
Oberseite des Deckblattes und auf der Oberseite des Erstes Ausführungsbeispiel
Unterlageblattes zusammenarbeitet,
Unterlageblattes zusammenarbeitet,
F i g. 5 einen Querschnitt des Deckblattes nach io Wie in F i g. 2 gezeigt, ist das aus porösem Material
Fig. 4, bestehende Deckblatt 10 mit einem sehr kleine
F i g. 6 einen vergrößerten Querschnitt eines dritten Tröpfchen eines farbigen Farbstoffes enthaltenden,
Ausführungsbeispiels des Formularsatzes nach F i g. 1, durch Druckausübung aufschließbaren Überzug 11
bei dem der Überzug eine Farbstoff lösung enthält, in der versehen und liegt über einem Kopieblatt 12. Das
ein Pigment dispergiert ist, 15 Deckblatt ist undurchsichtig, so daß der farbige
F i g. 7 einen vergrößerten Querschnitt eines vierten Überzug nicht sichtbar ist. Die Farbe des Deckblattes
Ausführungsbeispiels des Formularsatzes nach Fig. 1, wird so gewählt, daß der die Markierungen erzeugende
bei dem der Überzug aus Tröpfchen eines farblosen Farbstoff sich deutlich von ihm abhebt. Wird bei-
phototropen Stoffes besteht, der bei elektromagneti- spielsweise durch einen Schreibstift 14 ein Druck auf
scher Bestrahlung in einen farbigen Zustand übergeht, 20 die Oberfläche des Blattes 10 ausgeübt, dann wird der
F i g. 8 eine Draufsicht einer Abwandlung des Überzug an den entsprechenden Druckstellen 15
Formularsatzes nach Fig. 1, bei der über dem aufgeschlossen, d. h., die in dem Überzug enthaltenen
Überzug noch eine Schicht aus einem flußsteuernden Tröpfchen des Farbstoffes werden freigegeben. Der
Material aufgebracht ist, genannte Farbstoff muß eine solche Zusammensetzung
F i g. 9 einen Querschnitt einer Abwandlung des 25 besitzen und in einer solchen Menge vorhanden sein,
in F i g. 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels, bei daß er, wie in der Fläche 16 gezeigt, durch das poröse
der der aktive Überzug eine Flußsteuerschicht aus Trägermaterial des Deckblattes 10 dringt und eine
polymerem Material besitzt, farbige Markierung 17 auf dessen Oberfläche bildet.
Fig. 10 einen Querschnitt des Deckblattes nach Wie später näher beschrieben, trocknet die Farbstoff-
F i g. 9, bei dem die Flußsteuerschicht gegenüber den 30 lösung sehr schnell, wodurch verhindert wird, daß
Tröpfchen des Überzugs annähernd undurchlässig ist, die Aufzeichnungen in dem Trägermaterial ver-
F i g. 11 einen Querschnitt einer Abwandlung des schwimmen. Auf diese Weise erscheint ein scharfer
in F i g. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels, bei farbiger Abdruck auf der Oberseite des Deckblattes.
dem die Rückseite des Deckblattes mit der Fluß- Ein Teil des beim Aufschließen des Überzugs an der
steiierschicht versehen ist, 35 Druckstelle 15 freigegebenen Farbstoffes wird auf die
Fig. 12 einen Querschnitt des Deckblattes nach Oberseite des Kopieblattes 12 übertragen, wodurch
Fig. 11, bei dem die Flußsteuerschicht gegenüber auch auf diesem ein scharfer farbiger Abdruckte
den Tröpfchen des Überzugs annähernd undurch- entsteht,
lässig ist, Der die Farbstofftröpfchen enthaltende Überzug 11
Fig. 13 einen Querschnitt der Abwandlung des in 40 kann auf das Deckblatt 10 mittels jeder beliebigen
F i g. 6 gezeigten dritten Ausführungsbeispiels, bei Beschichtungsvorrichtung gebracht werden, die ge-
der der Überzug mit einer Flußsteuerschicht aus poly- währleistet, daß die Tröpfchen in dem Überzug einge-
merem Stoff versehen ist, und lagert bleiben. Ein solcher Überzug kann beispielsweise
Fig. 14 einen Querschnitt einer Abwandlung des aus einem bekannten zusammenhängenden Polymerin
F i g. 7 gezeigten vierten Ausführungsbeispiels, bei 45 film bestehen, der den flüssigen Färb- oder einen
der der Überzug mit einer Flußsteuerschicht aus anderen Markierstoff in Form von Tröpfchen umpolymerem
Material versehen ist, dessen Zusammen- schließt, die bei Aufschließen des Überzugs an besetzung
so regelbar ist, daß ein Überzug der gewünsch- stimmten Stellen aus dem Film austreten. Eine zweite
ten Durchlässigkeit zustande kommt. geeignete, bekannte Ausführung des Überzugs besteht
In F i g. 1 ist ein Deckblatt 10 eines Formularsatzes 50 darin, eine große Anzahl sehr kleiner, durch Druckauf
seiner Unterseite mit einem Überzug 11 versehen, ausübung aufschließbarer Kapseln, die den flüssigen
der eine große Anzahl sehr kleiner Tröpfchen eines Färb- oder anderen Markierstoff enthalten, in einer
färbenden oder farbbildenden, durch Druckausübung geringen Menge eines Bindemittels einzulagern. Die
aufschließbaren Stoffes enthält. Das Deckblatt 10 Menge der Kapseln bzw. der in den Kapseln enthaltene
liegt auf einem Kopieblatt 12. In dem in F i g. 8 55 Farbstoff muß so bemessen sein, daß beim Aufgezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Überzug 11 schließen des Überzugs an bestimmten Stellen jeweils
mit einer Flußsteuerschicht 13 aus einem polymeren zwei Abdrücke erzielt werden können. F i g. 3 zeigt
Stoff versehen. Wird auf den Formularsatz nach eine ähnliche Anordnung wie F i g. 2, jedoch ohne
F i g. 1 oder 8 mittels eines geeigneten Druckgliedes, das Kopieblatt. Hierbei wird nur das beschichtete
beispielsweise einer Druckplatte, eines Typengliedes 60 Blatt 10 als Aufzeichnungsträger verwendet, bei dem
oder eines Schreibstiftes, ein Druck ausgeübt, dann der Abdruck 17 nur auf dessen Oberseite erscheint,
entsteht ein scharfes, deutlich gefärbtes oder latentes ., „ , „ , , . . ,
BUd der Hache, auf die der Druck ausgeübt wurde, Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
BUd der Hache, auf die der Druck ausgeübt wurde, Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
sowohl auf der Oberseite des Deckblattes als auch auf Wie aus F i g. 9 hervorgeht, sind hier das Deck-
der Oberseite des Kopieblattes, was auch aus den 65 blatt 10 und sein Farbstofftröpfchen enthaltender,
genannten Figuren ersichtlich ist. Der durch Druck- durch Druckausübung aufschließbarer Überzug 11,
ausübung aufschließbare Überzug kann entweder die dem Blatt 10 bzw. dem Überzug 11 der F i g. 2
zusammenhängend oder unzusammenhängend sein. gleichen, mit einer an den Überzug 11 angrenzenden
5 6
Schicht 13 aus einem den Farbstoffdurchfluß steuern- vorhergehenden Ausführungsbeispielen, so daß eine
den polymeren Stoff versehen. Wird das Deckblatt 10 wesentlich größere Streuung der Materialarten für das
über das Kopieblatt 12 gelegt, dann wirkt die Schicht 13 Deckblatt 10 zugelassen werden kann,
als Sieb zur Steuerung des Durchflusses des farbigen In F i g. 5 ist eine ähnliche Anordnung wie in
Farbstoffes des Überzugs 11 auf die Oberseite des S F i g. 4 gezeigt. Das Kopieblatt ist hier jedoch weg-
Kopieblattes 12 bei Aufschließen des Überzugs 11 gelassen, und es wird nur das beschichtete Blatt 10
infolge eines beispielsweise durch den Schreibstift 14 als Aufzeichnungsträger verwendet, bei dem der
ausgeübten Druckes. Abdruck 17 nur auf dem Reaktionsüberzug 22 der
Durch Verwendung eines geeigneten polymeren Oberseite des Blattes 10 erscheint.
Stoffes in entsprechender Menge läßt sich die Durch- io . . .
lässigkeit oder Porosität der den Farbstoffdurchfluß Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels
steuernden Schicht 13, in Zukunft kurz Flußsteuer- Fig. 11 zeigt das Deckblatt mit Überzügenil
schicht genannt, wie später näher beschrieben, wahl- bzw. 22 auf der Unter- bzw. Oberseite. Die Überzüge
weise so regeln, daß die Menge des von dem Über- sind ähnlich wie die in F i g. 4 gezeigten. Auf dem
zug 11 auf das Kopieblatt 12 übertragenen Farbstoffes 15 Überzug 11 ist wieder eine Flußsteuerschicht 13 aus
über einen weiten Bereich variiert werden kann, d.h. polymerem Stoff aufgebracht. Wird dieses Deckblatt 10
von einer sehr geringen Menge bis zu 90% des durch auf ein Kopieblatt 12 mit einem dem in F i g. 4
beim Schreiben oder Drucken ausgeübten Druckes gezeigten gleichenden Überzug 24 aufgelegt, dann
freigegebenen flüssigen Farbstoffes. wird eine farbige Markierung auf dem Kopieblatt
Die Flußsteuerschicht 13 steuert somit die Farbstoff- 20 erzeugt, wenn der farblose Markierstoff in Berührung
menge, die durch sie hindurchgelassen wird, um den mit dem Überzug 22 kommt. An der Druckstelle 15
Abdruck 18 auf dem Kopieblatt 12 zu erzeugen. wird der Überzug 11 aufgeschlossen, und ein Teil des
Gleichzeitig wird dadurch auch die Farbstoffmenge darin enthaltenen farblosen Markierstoffes durchgesteuert,
die zum Durchdringen des porösen Träger- dringt das Blatt 10 und reagiert mit dem Überzug 22
materials des Deckblattes 10 zur Erzeugung des Ab- 25 unter Bildung einer Markierung 17 auf der Oberseite
drucks 17 auf dessen Oberseite zur Verfügung stehen des Deckblattes. Gleichzeitig dringt ein Teil des durch
soll. den Druck freigegebenen farblosen Markierstoffes
Die Fig, 10 zeigt im wesentlichen die gleiche An-» durch die mikroskopisch kleinen Poren der Flußordnung
wie Fi g. 9, mit der Ausnahme, daß hier kein steuerschicht 13 und gelangt dadurch auf die Ober-Kopieblatt
verwendet wird. Da bei dieser Anordnung 30 fläche des Reaktionsüberzugs 24, wo er eine farbige
das beschichtete Blatt 10 allein als Aufzeichnungs- Markierung 18 hervorruft.
träger verwendet wird, bei dem der Abdruck 17 nur F i g. 12 zeigt annährend die gleiche Anordnung
auf der Oberseite erscheint, kann die Flußsteuer- wie Fi g. 11, mit der Ausnahme, daß hier kein Kopieschicht
13 so ausgebildet sein, daß diese eine für den blatt verwendet wird. Bei dieser Anordnung kann die
Farbstoff annähernd undurchlässige Sperrschicht 35 polymere Flußsteuerschicht so ausgebildet sein, daß
bildet. sie für den farblosen Markierstoff undurchlässig ist.
Zweites Ausführungsbeispiel . . .
Drittes Ausfuhrungsbeispxel
In F i g, 4 ist ein Deckblatt 10 gezeigt, dessen
Unterseite mit einem Tröpfchen eines farblosen 40 In F i g. 6 ist das Deckblatt 10 auf seiner Unter-Markierstoffes,
z. B. in einem Lösungsmittel gelöstes seite mit einem flüssige Einlagerungen aus einem aus
Kristallviolettlakton enthaltenden, durch Druckaus- einem farbigen Farbstoff und einem feinverteilten
übung aufschließbaren Überzug 11 versehen ist, farbigen Pigment bestehenden, Färbestoff enthaltenwährend
es auf seiner Oberseite mit einem weiteren den Überzug 11 versehen. Dieses Blatt ist auf ein unÜberzug
22, beispielsweise aus Attapulgittonteilchen, 45 beschichtetes Kopieblatt 12 aufgelegt. Bei dieser Anversehen
ist, der mit dem genannten farblosen Markier- Ordnung wird durch einen auf der Oberseite des Deckstoff
so reagiert, daß eine deutlich gefärbte Markierung blattes 10 ausgeübten Druck der genannte Überzug
entsteht. Mit diesem doppelt beschichteten Blatt 10 an der Druckstelle 15 aufgeschlossen und dadurch
läßt sich durch Unterlegen eines ebenfalls mit einem der Färbestoff freigegeben, so daß der darin entÜberzug
24 aus dem genamiten Reaktionsstoff ver- 5° haltene Farbstoff durch das Blatt 10 dringt und eine
sehenen Kopieblatt 12 auf diesem ebenfalls ein Ab- deutliche farbige Markierung 17 auf dessen Oberseite
druck erzielen, wenn der farblose Markierstoff mit hervorruft, wobei die Markierung die Farbe des Farbdem
Überzug 24 in Berührung kommt. Wie im stoffes hat, da der größte Teil des Pigments durch das
Zusammenhang mit F i g. 2 erläutert, wird durch den Blatt 10 ausgefiltert wurde. Ein großer Teil des in dem
auf die Oberseite des Blattes 10 ausgeübten Druck der 55 Färbestoff enthaltenen farbigen Pigments wird zuÜberzug
11 an der Druckstelle 15 aufgeschlossen. sammen mit einem Teil des farbigen Farbstoffes auf
Ein Teil des in ihm enthaltenen farblosen Markier- das Kopieblatt 12 übertragen und erzeugt auf diesem
Stoffes kann das poröse Trägermaterial des Deck- eine deutlich gefärbte Markierung 18, deren Farbe
blattes 10 durchdringen und mit dem Überzug 22 so der Mischfarbe des farbigen. Farbstoffes mit dem
reagieren, daß auf der Oberseite des Deckblattes 10 60 Pigment entspricht.
eine Druckmarkierung 17 entsteht. Ein Teil des durch Somit läßt sich auf der Oberseite des Deckblattes
die Druckausübung freigegebenen farblosen Markier- eine Markierung in jeder gewünschten Farbe und auf
stoffes gelangt auf den Überzug 24 des Kopieblattes 12 der Oberseite des Kopieblattes eine Markierung in
und erzeugt dort eine gleichartige Markierung 18. einer anderen oder der gleichen Farbe erzielen. So
Der den farblosen Markierstoff enthaltende Überzug 65 kann beispielsweise eine blaue Markierung auf der
bei diesem Ausführungsbeispiel kann durch das Deck- Oberseite des Deckblattes und eine blauschwarze
blatt wesentlich leichter abgedeckt werden als der den Markierung auf der Oberfläche des Kopieblattes erfarbigen
Farbstoff enthaltende Überzug bei den wünscht sein. Dies läßt sich leicht durch Verwendung
7 8
eines Deckblattes mit einem flüssige Tröpfchen eines frei gewordenen Stoffes durchgelassen wird. Mit Ausblauen Farbstoffes und ein schwarzes Pigment ent- nähme bei Verwendung einer undurchlässigen polyhaltenden
Überzug 11 erreichen. Durch die Kombi- meren Schicht kann durch Bestrahlung mit von der
nation geeigneter Farbstoffe und Pigmente lassen sich Lichtquelle 20 kommendem ultraviolettem Licht auf
viele andere Farbkombinationen herstellen. 5 einem mit der Schicht 13 in Anlage befindlichen
Kopieblatt ebenfalls aus dem auf letzterem abgebilde-
Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels ten iatenten Bild eine farbige Markierung erzeugt
Hierbei ist, wie in F i g. 13 gezeigt, das Deck- werden.
blatt 10 auf seiner Unterseite mit einem Überzug 11 Damit die verschiedenen beschriebenen und in den
versehen, der flüssige Einlagerungen eines aus einem *° F i g. 1 bis 7 dargestellten Aufzeichnungs- und
farbigen Farbstoff und einem feinverteilten Pigment Durchschreibeanordnungen und deren in den F i g. 8
bestehenden Färbestoffes enthält und der dem in bis 14 gezeigte Abwandlungen die mehrfach genannten
F i g. 6 gezeigten Überzug gleicht. Auf den Über- Funktionen sicher durchführen, ist es erforderlich,
zug 11 ist wieder eine Flußsteuerschicht 13 aus poly- daß das Trägermaterial, die färbenden Stoffe, das
merem Stoff aufgebracht. Dieses Deckblatt 10 kann *5 Überzugsmaterial und gegebenenfalls die polymeren
bei Auflage auf ein Kopieblatt 12 ebenfalls ver- Flußsteuerschichtstoffe einer Reihe bestimmter Er-
schieden- oder gleichfarbige Markierungen auf der fordernissen genügen.
Oberseite des Deckblattes und der Oberseite des Im allgemeinen kann jedes beliebige poröse Mate-Kopieblattes
erzeugen. Wird ein Druck auf die Ober- rial als Trägerblatt verwendet werden. Vorzugsweise
seite des Deckblattes 10 ausgeübt, dann wird der a° werden jedoch faser- und ganz allgemein cellulose-Überzug
11 an der Druckstelle 15 aufgeschlossen und haltige Stoffe, z. B. Papier, verwendet, da die Fasergibt
den flüssigen Färbestoff frei, so daß ein Teil des struktur solcher Stoffe eine sehr gute Gleichmäßigkeit
darin enthaltenen Farbstoffes das Blatt 10 durch- aufweist, so daß der färbende Stoff das Trägerdringt
und eine deutlich gefärbte Markierung 17 auf material an den Druckstellen gleichmäßig durchdessen
Oberseite hervorruft, wobei die Farbe der 25 dringt. Gleichwertige Erzeugnisse werden auch durch
Markierung 17 derjenigen des Farbstoffes entspricht, Verwendung beliebiger anderer poröser Trägerstoffe
da der größte Teil des Pigments durch das Blatt 10 erzielt, deren Eigenschaften, wie z. B. Stärke, Adsorpausgefiltert
wurde. Die Flußsteuerschicht 13 setzt tionsfähigkeit, Befeuchtungsfähigkeit usw., denen des
sich so zusammen, daß sie eine wahlweise durch- Papiers entsprechen. Solche Stoffe sind beispielsweise
lässige Sperrschicht bildet, so daß eine bestimmte 3° Cellulose, regenerierte Cellulose, faseriges Cellulose-Menge
des in dem Färbestoff enthaltenen farbigen acetat und in geeigneter Weise hergestelltes Gewebe
Pigments zusammen mit einem Teil des Farbstoffes aus Baumwolle, Wolle oder ähnlichen Naturfasern
auf das Kopieblatt 12 übertragen wird und auf diesem oder denen gleichwertigen Fasern.
eine deutlich gefärbte Markierung 18 erzeugt, deren Gleichgültig aus welchem Material das verwendete t Farbe der Mischfarbe des Farbstoffes mit dem Pigment 35 Trägerblatt ist, muß dieses auf jeden Fall eine solche entspricht. Porosität aufweisen, daß es der färbende Stoff ohne
eine deutlich gefärbte Markierung 18 erzeugt, deren Gleichgültig aus welchem Material das verwendete t Farbe der Mischfarbe des Farbstoffes mit dem Pigment 35 Trägerblatt ist, muß dieses auf jeden Fall eine solche entspricht. Porosität aufweisen, daß es der färbende Stoff ohne
weiteres durchdringen kann; andererseits muß der
Viertes Ausfuhrungsbeispiel Träger jedoch so feinfaserig und dicht sein; daß der
Das in F i g. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel gleicht färbende Stoff ihn gleichmäßig durchdringt und die
dem im vorangegangenen im Zusammenhang mit 4° Farbe des darunterliegenden, den färbenden Stoff
F i g. 3 beschriebenen, mit der Ausnahme, daß hier enthaltenden Überzugs nicht durchscheint, insbeein
farbloser phototroper Farbstoff, der sich bei Be- sondere dann, wenn ein einen farbigen Farbstoff oder
Strahlung mit Strahlungsenergie deutlich färbt, an ein farbiges Pigment enthaltender Überzug verwendet
Stelle eines farbigen Farbstoffes verwendet wird. wird. Schließlich muß noch die Farbe des Trägerin
diesem Ausführungsbeispiel ist das Deckblatt 10 45 blattes so gewählt werden, daß sich die Farbe der
mit einem Überzug 11 versehen, der Tröpfchen einer Markierung deutlich von ihm abhebt.
Lösung eines phototropen Farbstoffes, beispielsweise Die Dicke des porösen Trägers kann sehr unter-1,3,3 - Trimethyl - 6' - nitrospiro(2'H - Γ - benzopyran- schiedlich sein. Je dicker jedoch der Träger ist, um so 2,2'-indolin) oder andere, ähnliche, bekannte Färb- mehr färbender Stoff muß von dem Überzug freistoffe enthält. Wird auf das Blatt 10 ein Druck aus- 50 gegeben werden, um den Träger zu durchdringen und geübt, dann wird die farblose flüssige Lösung an der noch eine möglichst scharfe und farbkräftige Markie-Druckstelle frei, wandert durch das poröse Blatt 10 rung auf der unbeschichteten Seite zu erzeugen. Im und bildet ein latentes Bild der Druckstelle. Das allgemeinen wird die Menge des färbenden Stoffes latente Bild besteht aus der freigegebenen farblosen entweder durch Verändern der Größe der Farbstofföligen Flüssigkeit. Durch Bestrahlung mit von einer 55 tröpfchen bzw. der den Farbstoff enthaltenden Lichtquelle 20 kommendem ultraviolettem Licht kann Kapseln oder durch Verändern der Kapselanzahl pro das latente Bild in eine sichtbare farbige Markierung 17 Flächeneinheit oder durch Veränderung beider Fakumgewandelt werden. toren gesteuert. Bei dickem, porösem Trägermaterial
Lösung eines phototropen Farbstoffes, beispielsweise Die Dicke des porösen Trägers kann sehr unter-1,3,3 - Trimethyl - 6' - nitrospiro(2'H - Γ - benzopyran- schiedlich sein. Je dicker jedoch der Träger ist, um so 2,2'-indolin) oder andere, ähnliche, bekannte Färb- mehr färbender Stoff muß von dem Überzug freistoffe enthält. Wird auf das Blatt 10 ein Druck aus- 50 gegeben werden, um den Träger zu durchdringen und geübt, dann wird die farblose flüssige Lösung an der noch eine möglichst scharfe und farbkräftige Markie-Druckstelle frei, wandert durch das poröse Blatt 10 rung auf der unbeschichteten Seite zu erzeugen. Im und bildet ein latentes Bild der Druckstelle. Das allgemeinen wird die Menge des färbenden Stoffes latente Bild besteht aus der freigegebenen farblosen entweder durch Verändern der Größe der Farbstofföligen Flüssigkeit. Durch Bestrahlung mit von einer 55 tröpfchen bzw. der den Farbstoff enthaltenden Lichtquelle 20 kommendem ultraviolettem Licht kann Kapseln oder durch Verändern der Kapselanzahl pro das latente Bild in eine sichtbare farbige Markierung 17 Flächeneinheit oder durch Veränderung beider Fakumgewandelt werden. toren gesteuert. Bei dickem, porösem Trägermaterial
., ., , . .... , . . , werden im allgemeinen größere Kapseln als bei dünnen
Abwandlung des vierten Ausführungsbeispiels 6o Trägern verwendet.
Die in F i g. 14 gezeigte Anordnung gleicht der Das Überzugsgewicht bzw. die Tröpfchen- oder
Anordnung nach F i g. 7, mit der Ausnahme, daß Kapselgröße kann so variiert werden, daß die für
über dem Überzug 11 eine Flußsteuerschicht 13 aus einen einwandfreien Abdruck richtige Farbstoffmenge
polymerem Stoff vorgesehen ist. Die Schicht 13 kann für einen Träger bestimmten Materials an die Ober-
so beschaffen sein, daß sie entweder für den photo- 65 seite desselben gelangt. Überzugsgewichte zwischen
tropen Farbstoff annähernd undurchlässig ist oder 0,5 bis 20 kg pro Ries bei Bogen von 60 χ 90 cm unter
daß jede gewünschte Menge zwischen etwa 0 und Verwendung von Kapseln in der Größenordnung von
90% des genannten, durch den ausgeübten Druck etwa 5 bis 500 μ liefern brauchbare Ergebnisse.
Für normalgewichtiges Sulfit-Schreibmaschinenpapier wurde gefunden, daß Überzugsgewichte von zwischen
2 bis 8 kg pro Ries, vorzugsweise 2 bis 5 kg pro Ries, mit Kapseln von einer Größe bis zu 40 μ, vorzugsweise
5 bis 30 μ, die besten Abdrucke ergeben.
Der als Tröpfchen in dem Überzug enthaltene färbende Stoff muß eine solche Flüchtigkeit, Viskosität
und Menge pro Flächeneinheit haben, daß er bei seiner Freigabe durch das Aufschließen des Überzugs
den Träger infolge Kapillar- und anderer Oberflächenkräfte schnell und leicht durchdringt und
dadurch eine farbige Markierung oder ein latentes Bild auf der Oberseite des Trägers erzeugt. Diese
Eigenschaften werden dem Stoff dadurch erteilt, daß ihm bestimmte Lösungsmittel, insbesondere solche
mit hoher Flüchtigkeit und niedriger Viskosität, beigegeben werden. Es ist im allgemeinen zweckmäßig,
dem färbenden Stoff große Mengen solcher Lösungsmittel beizufügen, wodurch der färbende Stoff eine
Viskosität erhält, die so niedrig ist, daß er den Träger leicht durchdringen kann. Als geeignet hat sich eine
Viskosität von 0,3 bis 20 cP, vorzugsweise 0,4 bis 2,5 cP, erwiesen. Es können auch andere flüssige
Zusammensetzungen verwendet werden, die Lösungsmittel mit geringer Flüchtigkeit und hoher Viskosität
enthalten. Bei Verwendung solcher Lösungsmittel macht das leichtflüchtige Lösungsmittel jedoch vorzugsweise
mindestens 80 Gewichtsprozent vom gesamten Flüssigkeitsgewicht aus. Diese färbenden
Stoffe durchdringen den porösen Träger leicht und trocknen bei Erreichen der Fläche, auf der die Markierung
aufgezeichnet werden soll, infolge des schnellen Verflüchtens der genannten Lösungsmittel sehr schnell,
wodurch verhindert wird, daß der färbende Stoff bei Erreichen der Oberseite des Trägers breit fließt. Es
entstehen also scharf abgegrenzte, den Formen der Druckfläche entsprechende Zeichen.
Es werden mit jedem flüchtigen Lösungsmittel, das den vorgenannten Erfordernissen genügt und außerdem
die genannten farbigen und farblosen öllöslichen Farbstoffe löst, ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Als
bevorzugtes Lösungsmittel findet Tetrachloräthylen Verwendung, doch werden mit den nachstehend angeführten
Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen gleichwertige Ergebnisse erzielt. 4-5
Lösungsmittel
1. Toluol
2. o-Diäthylbenzol .
3. m-Diäthylbenzol
4. p-Diäthylbenzol .
5. Hexan
6. Trichloräthylen .
7. o-Xylol
8. m-Xylol
9. p-Xylol
Siedepunkt
110,6
183,5
181,1
183,8
68,7
87,2
144,4
139,1
138,4
55
60
10. Mischung aus chloriertem Diphenyl, die
mindestens eine beträchtliche Menge
eines der obengenannten Lösungsmittel
oder Mischungen hiervon enthält.
mindestens eine beträchtliche Menge
eines der obengenannten Lösungsmittel
oder Mischungen hiervon enthält.
Während hier hauptsächlich von öllöslichen Färb- 6g
stoffen die Rede ist, ist die Erfindung keinesfalls auf solche beschränkt, und es können ohne weiteres
auch wasserlösliche Farbstoffe, beispielsweise Malachitgrün, in bekannte, aus einem öllöslichen Polymerfilm
bestehende Überzüge eingeschlossen werden.
Wie bereits beschrieben, kann der färbende Stoff farbige Farbstoffe und Pigmente und farblose, farbbildungsfähige
Farbstoffe allein oder zusammen mit farbigen Farbstoffen je nach der Art der verwendeten
Aufzeichnungs- und Kopieblätter enthalten. Als farbige Farbstoffe eignen sich HysolblauB (200%),
Hysolblau SS und Ölschwarz BT, die in den nachstehend aufgeführten Beispielen 1, 4 und 6 verwendet
werden. Weitere geeignete farbige Farbstoffe sind das öllösliche Nigrosin (Farbindex-Nr. 864), Azoblauschwarz,
Azoölblauschwarz B, Ölbraun DN, Sudan II und Sudan III. Bekannte farblose, farbbildungsfähige
Farbstoffe, die vorteilhaft in den Anordnungen der F i g. 4, 5, 11 und 12 verwendet werden können,
sind organische Leukofarbstoffverbindungen, wie Kristallviolettlakton, Benzoylleukomethylenblau und
N-(2,5-Dichlorphenyl)-leukauramin. Diese Verbindungen sind ursprünglich farblos, nehmen jedoch eine
deutlich sichtbare Färbung an, wenn sie von sauren Tonerden, wie Attapulgit, oder ähnlichen sauren
komplexen Aluminaten, beispielsweise natürlichem oder künstlichem metallischem Zeolith, adsorbiert
werden. Andere bekannte farbbildungsfähige Verbindungen, deren sich die Erfindung bedient, sind
phototrope, farblose Farbstoffe, die bei Aktivierung durch Strahlungsenergie in einen farbigen Zustand
übergehen.
Werden superfeine Pigmente, beispielsweise Kanalschwarz, eine sehr feine Druckerschwärze mit einer
Teilchengröße zwischen einigen Millimikron bis etwa 40πιμ, Titania, Phthalocyaninblau, Methylviolett und
ähnliche bekannte Pigmente, in der Trägerflüssigkeit dispergiert oder einzeln als in einer Flüssigkeit dispergierte
feste Stoffe eingekapselt und auf den porösen Träger zusammen mit getrennt eingekapselten flüssigen
Farbstoffen aufgetragen, so kann die frei gewordene Trägerflüssigkeit nach Aufschließen beider
Kapselarten das poröse Trägerblatt durchdringen, so daß auch ein Teil der genannten superfeinen Pigmente
auf die Oberseite des genannten Blattes gelangt. Die Einwirkung solcher Pigmente auf die Farbe der auf
diese Weise erzeugten Markierung hängt von mehreren Faktoren, wie Pigmentgröße und -farbe, Farbe und
Menge des gelösten Farbstoffes und Eigenschaften des Trägerblattes und der Trägerflüssigkeit, ab.
Wie bereits beschrieben, müssen die verschiedenen verwendeten färbenden Stoffe auf eine Seite eines
porösen Trägerblattes aufgetragen werden. Dies kann durch herkömmliche Beschichtungsverfahren, beispielsweise
Aufstreichen, Aufsprühen, Tauchen und Aufwalzen, geschehen. Der Überzug enthält im allgemeinen
eine große Anzahl kleiner Tröpfchen des flüssigen färbenden Stoffes, die in einem polymeren
Schutzstoff untergebracht sind.
Die in der Überzugsmasse einzulagernden, den flüssigen färbenden Stoff aufnehmenden Kapseln
werden nach bekannten Koazervierungsverfahren hergestellt. Die Kapselwand wird dabei aus einem
hydrophilen filmbildenden Kolloid gebildet, das sich um kleine Tröpfchen aus mit Wasser nicht mischbarem
Stoff ablagert.
In den folgenden Beispielen werden verschiedene Einkapselungsverfahren beschrieben, die sich besonders
gut zum Einkapseln der vorgenannten färbenden Stoffe eignen, doch soll die Erfindung dadurch keineswegs
auf ein bestimmtes Einkapselungsverfahren oder
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die Verwendung eines bestimmten färbenden Stoffes, Lösungsmittels oder kapselwandbildenden Stoffes beschränkt
werden.
2,5 Gewichtsteilen Kristallviolettlakton und 95 Gewichtsteilen Xylol, wiederholt.
Ein aus diese innere Phase enthaltenden Kapseln
bestehender Überzug wird zur Herstellung einer in den F i g. 4 und 5 gezeigten Anordnung verwendet.
Zunächst wird eine innere Phase einer herzustellenden Emulsion mit folgender Zusammensetzung
durch Herstellung einer Lösung aus 48,5 Gewichtsteilen Xylol, 48,5 Gewichtsteilen Tetrachloräthylen
und 3 Gewichtsteilen Hysolblau B (200 °/?)
[1,4 - Bis(n - butylamino) - anthrachinon - Farbstoff] mit der Strukturformel
O N-CH2CH2CH2CH
2CH2CH2CH3
0 N—CHeCHoCH„CH
bereitet.
Es wird ein erstes Sol aus 11 Gewichtsprozent wäßriger Lösung von Gelatine mit einem isoelektrischem
Punkt bei pH = 8,9 bereitet und der pH-Wert des Sols durch Zusetzen von 10%iger wäßriger Lösung
von NaOH auf 9 gebracht. Dann werden 96 g der inneren Phase mit 109 g des Gelatinesols gemischt und
zu einer Tröpfengröße von bis zu 10 μ emulgiert. Ferner wird ein zweites Sol aus 11 Gewichtsprozent
wäßriger Lösung von Gummiarabikum bereitet. Dann werden 109 g des zweiten Sols in 786 g Wasser dispergiert
und der pH-Wert der Lösung durch Zugabe von lO°/oiger wäßriger Lösung von NaOH auf 9
erhöht. Die Temperatur der Emulsion und des Gummiarabikums werden auf 5O0C gebracht und daraufhin
die Sole unter Rühren bei der genannten Temperatur gemischt. Es bildet sich dann aus der Solmischung
komplexes kolloidreiches Koazervat, das durch Einstellen des pH-Wertes der Mischung auf 4,7 durch
langsames Zusetzen von 10%iger wäßriger Lösung von Essigsäure unter ständigem Rühren und unter Beibehaltung
der Temperatur von 5O0C veranlaßt wird, sich um die emulgierten Tröpfchen der inneren Phase
abzulagern. Die um die Tröpfchen der inneren Phase entstandenen flüssigen Koazervatwände werden durch
Abkühlen des Systems auf 1O0C zum Gelieren gebracht.
Anschließend werden 10 ecm einer 25%igen wäßrigen Lösung von Glutaraldehyd bei der genannten
Temperatur langsam zugesetzt, wodurch die Komplexkolloidkaspelwände innerhalb von 20 Stunden unter
ständigem Rühren gehärtet werden.
Mittels eines Papierbeschichtungsgerätes werden 5 kg der aus dem oben beschriebenen Verfahren gewonnenen
Kapseln auf faseriges Sulfitpapier von 6 kg pro Ries und einer Größe von 60 χ 90 cm als Überzug
aufgetragen und anschließend getrocknet. Bei diesem Überzug handelt es sich um den Überzug 11 der
Anordnungen nach F i g. 2 und 3.
Beispiel 2 6s
Beispiel 1 wird mit einer inneren Phase, bestehend aus 2,5 Gewichtsteilen Benzoylleukomethylenblau,
Beispiel 1 wird mit einer inneren Phase, bestehend aus 3 Gewichtsteilen 2,5-Dichlorphenylleukauramin
und 97 Gewichtsteilen Xylol, wiederholt.
Ein aus diese innere Phase enthaltenden Kapseln bestehender Überzug wird zur Herstellung einer in
den F i g. 4 und 5 gezeigten Anordnung verwendet.
B ei s pi el 4
Zunächst wird eine innere Phase einer herzustellenden Emulsion dadurch bereitet, daß ein Farbstoff in
einem gemischten Lösungsmittel gelöst wird, wobei die endgültige Zusammensetzung aus 3% Hysolblau
SS (eine Mischung von l,4-Bis-(n-butylamino)-anthrachinon mit der Formel
N-CH2CH2CH2CH3
O N-CH2CH2CH2CH3
H
H
und 1 -N-Methylamino-4-N-isopropylamino-anthrachinon
mit der Formel
O N-CH,
/CH3
ο ν
CHa
zu jeweils gleichen Gewichtsteilen), 15 % Arochlor 1221
(21 % chloriertes Diphenyl) und 82 % Tetrachloräthylen besteht. Es wird eine Mischung aus folgenden Stoffen
hergestellt: 1260 g einer 11 gewichtsprozentigen wäßrigen
Lösung von Gummiarabikum, 280 g einer 2gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines PoIyäthylenmaleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats
mit einer spezifischen Viskosität von 0,6 als 1 °foige Lösung
in Dimethylformamid bei 250C, gemessen mit Hilfe
des Ostwald-Verfahrens »B«, 280 g einer 2gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des genannten PoIyäthylenmaleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats,
jedoch mit einer spezifischen Viskosität von 1,0 bei Messung mittels des vorgenannten Verfahrens, sowie
10500 g Wasser.
13 14
Die Temperatur der Mischung wird auf 400C setzt, um das System auf einen pH-Wert von 4,6 zu
eingestellt und ihr pH-Wert dann durch Zusatz von bringen, so daß sich Kapseln mit flüssigen Wänden
10%iger wäßriger Lösung von NaOH auf 9 gebracht. bilden. Das System wird dann unter weiterem Rühren
Anschließend werden 1120g der inneren Phase auf eine Temperatur von 10° C abgekühlt, wobei
auf eine Tröpfchengröße zwischen etwa 5 und 20 μ 5 die Kapselwände gelieren. Schließlich wird das
in 1260 g einer 11 gewichtsprozentigen wäßrigen Lö- System nach Zugabe von 10 ecm einer 25%igen
sung von Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt wäßrigen Glutaraldehydlösung zur Härtung der
bei pH = 8,9 emulgiert, während eine Temperatur Kapseln unter ständigem Rühren über Nacht stehenvon
4O0C aufrechterhalten wird. Der pH-Wert wurde gelassen.
vorher durch Zugabe von 10%iger wäßriger Lösung io Die eingekapselte Farbstoffmasse wird wie im
von NaOH auf 9 gebracht. Die Emulsion wird dann Beispiel 1 auf ein poröses Trägerblatt aufgetragen,
der wäßrigen Lösung von Gummiarabikum und
Polyäthylenmaleinsäureanhydrid-Polymerisat züge- Beispiel 7
setzt. Der pH-Wert wird durch Zugabe von 10°/0iger Dies ist eine Wiederholung von Beispiel 1, mit
wäßriger Essigsäurelösung unter ständigem Rühren 15 der Ausnahme, daß an Stelle der im Beispiel 1 verauf
7,5 reduziert, wonach das System in einem Eisbad wendeten inneren Phase eine innere Phase aus
auf 10°C abgekühlt wird, wobei sich gelierte Kapseln 3 Gewichtsteilen 1,3,3 - Trimethyl - 6' - nitrospirobilden.
Um nach dem Abkühlen des Systems den (2Ή - l'benzopyran - 2,2' - indolin)[l,3,3 - Trimethylum
jedes Tröpfchen der inneren Phase gelierten, indolin-6'-nitrobenzopyrylspiran] und 97 Gewichtsdie
Kapselwände bildenden Stoff zu härten, werden 20 teilen o-Diäthylbenzol zur Verwendung kommt,
unter ständigem Rühren der Dispersion 69,3 ecm Die eingekapselte Farbstoffmasse wird in diesem
unter ständigem Rühren der Dispersion 69,3 ecm Die eingekapselte Farbstoffmasse wird in diesem
einer 25gewichtsprozentigen wäßrigen Glutaraldehyd- Falle ebenso wie im Beispiel 1 auf den Träger auflösung
zugesetzt. Es wird noch etwa 20 Stunden weiter- getragen. Hierdurch wird der in F i g. 7 gezeigte
gerührt, wobei die Temperatur langsam auf Zimmer- Überzug 11 erhalten. Durch örtlich begrenztes Auftemperatur
ansteigt. Danach wird die Dispersion 25 schließen der farbstoffhaltigen Kapseln durch Ausgehärteter
Kapseln in der im Zusammenhang mit übung von Druck mit einer auf das Aufzeichnungs-Beispiel
1 beschriebenen Weise auf ein geeignetes blatt aufgelegten Prägeplatte kann ein Teil des auf
Trägermaterial aufgebracht. diese Weise freigegebenen Farbstoffes das poröse
Blatt 10 durchdringen und ein latentes Bild auf der
Beispiel 5 30 Oberfläche des letzteren bilden, während gleichzeitig
ein weiterer Teil des Farbstoffes ein entsprechendes
Hierbei wird das Verfahren und die Stoffe des latentes Bild auf der Oberfläche des Kopieblattes
vorhergehenden Beispiels verwendet, mit der Aus- erzeugt.
nähme, daß die im Beispiel 4 verwendete innere Phase Durch kurzzeitige Bestrahlung der auf diese Weise
durch eine innere Phase aus 2,25 Gewichtsteilen 35 erzeugten latenten Bilder mit ultraviolettem Licht
Benzoylleukomethylenblau, 2,25 Gewichtsteilen Kri- werden die bisher farblosen latenten Bilder in Marstallviolettlakton,
15 Gewichtsteilen Arochlor 1221 kierungen 17 mit dunkelblauer Farbe umgewandelt.
(21°/oiges chloriertes Diphenyl) und 80,5 Gewichtsteilen Tetrachloräthylen ersetzt wird. Beispiel 8
Die eingekapselte Farbstoffmasse dieses Beispiels 40
wird bei Herstellung des Überzuges 11 in den in Hierbei wird Beispiel 4 wiederholt, mit der Aus-
den F i g. 1 und 4 gezeigten Anordnungen verwendet. nähme, daß an Stelle der in dem genannten Beispiel
verwendeten inneren Phase eine innere Phase aus
Beispiel 6 3 Gewichtsteilen Ölschwarz BT (Farbindex-Nr.26150),
45 20 Gewichtsteilen Druckerschwärze (Teilchengröße
160 ecm einer aus 3 Gewichtsteilen Ölschwarz BT 1 bis 3 μ) und 77 Gewichtsteilen Xylol verwendet
(Farbindex-Nr. 26150) und 97 Gewichtsteilen Tetra- wird.
chloräthylen bestehenden inneren Phase werden bei Diese Beschichtungsmasse diente zur Herstellung
400C auf eine Tröpfchengröße von etwa 10μ in des Überzugs 11 in der in Fig. 6 gezeigten An-180
g einer 11 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung 50 Ordnung,
von Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt bei . . 1
von Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt bei . . 1
pH = 8,9 emulgiert, die durch Zugabe von 10%iger B e 1 s ρ 1 e 1 y
wäßriger NaOH-Lösung auf einen pH-Wert von 9 Eine aus einer Lösung von 52,5 Gewichtsteilen
gebracht wurde. Als nächstes wird eine Lösung aus Arochlor 1242 (42%iges chloriertes Diphenyl), 52,5
800 ecm Wasser, 120 ecm llgewichtsprozentiger 55 Gewichtsteilen Cosol Nr. 2 (durch Kohlenteerdestülawäßriger
Gummiarabikumlösung und 50 ecm einer tion in einem Destillationsbereich zwischen 155 und
lgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Poly- 2700C erhaltenes weißes, raffiniertes, aromatisches
vinylmethyläthermaleinsäureanhydrid-Mischpolymeri- Lösungsmittel), 3,03 Gewichtsteilen Kristallviolettsat
mit einer spezifischen Viskosität von 0,8 bis lakton und 2,52 Gewichtsteilen Benzoylleukomethylen-1,2,
gemessen in Methyläthylketon bei 250C, mit 60 blau bestehende innere Phase einer herzustellenden
einem abgeänderten Ostwald-Viskosimeter (ASTM- Emulsion wird einer Lösung aus 164 Gewichtsteilen
D 445-46 T), hergestellt. ll°/oiger wäßriger Lösung von Gelatine (isoelek-
Nach Einstellung der Temperatur der Lösung auf trischer Punkt bei pH = 8,9), die vorher durch
500C und ihres pH-Wertes auf 9 durch Zugabe von Zusatz von 20%iger wäßriger NaOH-Lösung auf
lO°/oiger wäßriger NaOH-Lösung wird die genannte 65 einen pH-Wert von 6,5 gebracht wurde und anLösung
unter ständigem Rühren der Emulsion zu- schließend auf einer Temperatur von 55° C gehalten
gesetzt. Der erhaltenen Mischung, die ständig gerührt wird, 25 Gewichtsteilen einer 2°/0igen wäßrigen
wird, wird 10%ige wäßrige Essigsäurelösung züge- Lösung von Polyäthylenmaleinsäureanhydrid-Misch-
15 16
polymerisat, wie im Beispiel 4 beschrieben, und In den folgenden Beispielen werden einige Aus-
2 Gewichtsteilen einer 5%igen wäßrigen Armac-HT- führungsformen polymerer Flußsteuerbeschichtungs-Lösung
(aus einer Mischung von 25% Hexadecyl- stoffe beschrieben, jedoch ist die Erfindung nicht
aminacetat, 70% Octadecylaminacetat und 5% auf diese beschränkt.
Octadecenylaminacetat bestehendes Dispersionsmittel) 5
zugesetzt. Beispiel 10
Die Mischung wird in einem geeigneten Gerät so
lange gerührt, bis der Durchmesser der nicht misch- Die bevorzugte Flußsteuerbeschichtungsmasse bebaren
farbstoffhaltigen Tröpfchen der inneren Phase steht aus einer wäßrigen Lösung eines wie folgt
auf etwa 10 oder weniger reduziert worden ist. Die io dargestellten Polymers:
auf diese Weise gebildete Emulsion wird mit 124,6 g 40 Gewichtsteile Styrolmaleinsäureanhydrid-Misch-
einer 11 o/oigen wäßrigen Gummiarabikumlösung, deren polymerisat mit einer spezifischen Viskosität von
Temperatur auf 55° C gehalten wird und deren 3,3 bis 4,3 cP als 5%ige Lösung von Ammoniak bei
pH-Wert vorher durch Zusatz von 20%iger wäßriger einem pH-Wert von 8 werden in 300 Gewichtsteilen
NaOH-Lösung auf 9 eingestellt wurde, und 700 g 15 Wasser vollständig gelöst, während die Mischung
Wasser gemischt. Unter ständigem Rühren wird der auf eine Temperatur von 76 bis 82° C erhitzt wird.
pH-Wert der erhaltenen Mischung zunächst auf 9 Die Lösung wird dann durch Zusetzen einer 20%igen
eingestellt und dann durch tropfenweise Zugabe von LiOH-Lösung auf einen pH-Wert von 8 eingestellt,
14%iger wäßriger Essigsäurelösung langsam auf 4,5 wonach 16 Gewichtsteile Polyäthylenglycolmonolaurat
zurückgeführt. Anschließend werden der Mischung 20 400 als Weichmacher zugegeben werden.
9 ecm Glutaraldehyd zugesetzt, nachdem diese zuvor Die Beschichtungsmasse kann mit oder ohne
9 ecm Glutaraldehyd zugesetzt, nachdem diese zuvor Die Beschichtungsmasse kann mit oder ohne
auf 10°C abgekühlt wurde. 1 Stunde später werden Weichmacher hergestellt werden, doch sind Überzüge
der genannten Mischung 14 ecm einer vorher auf mit Weichmachern geschmeidiger und bleiben glatt,
einen pH-Wert von 9 gebrachten 5%igen wäßrigen so daß ihnen der Vorzug gegeben wird.
Lösung von Methylvinyläthermaleinsäureanhydrid- 25 An Stelle des vorgenannten Weichmachers lassen Mischpolymerisat zugesetzt. sich auch andere, beispielsweise Carbowachs 300 (ein
Lösung von Methylvinyläthermaleinsäureanhydrid- 25 An Stelle des vorgenannten Weichmachers lassen Mischpolymerisat zugesetzt. sich auch andere, beispielsweise Carbowachs 300 (ein
Die spezifische Viskosität des Mischpolymerisats Polyäthylenglycol), verwenden. Die wasserlöslichen
bewegt sich zwischen 0,8 und 1,2 bei einer Messung Polymerbeschichtungsmassen dieses Beispiels werden
in Methyläthylketon bei 250C mit einem abgewan- im allgemeinen in einer Dicke von 72 kg pro Ries
delten Ostwald-Viskosimeter (ASTM-D 445-46 T). 30 bei Bogen von 60 x 90 cm aufgetragen. Je nach der
1 Stunde nach der Zugabe des Mischpolymerisats gewünschten Durchlässigkeit kann die Schicht jedoch
wird der Mischung unter Rühren eine 20%ige wäß- auch dicker oder dünner gehalten werden,
rige NaOH-Lösung langsam zugesetzt, bis ein pH- Andere wasserlösliche, filmbildende Polymere, die
rige NaOH-Lösung langsam zugesetzt, bis ein pH- Andere wasserlösliche, filmbildende Polymere, die
Wert von 9 erreicht ist, wonach mehrere Stunden geeignete Schichten bilden, sind beispielsweise Hyweitergerührt
wird. Die auf diese Weise erzeugten 35 droxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, modikleinen,
gehärteten, farbstoffhaltigen Kapseln werden fizierte (ätherifizierte) Stärke, z. B. Penford-Gummi,
auf eine 25 % feste Teilchen enthaltende Dispersion und oxydierte Stärke, z. B. Stayco-M-Stärke.
konzentriert.
konzentriert.
7 kg dieser Beschichtungsmasse werden mittels Beispiel 11
einer geeigneten Vorrichtung auf die Unterseite eines 40
Vervielfältigungspapiers von 4 kg pro Ries und einer Dieses Beispiel zeigt die Darstellung eines Be-
Bogengröße von 60 X 90 cm aufgebracht. Die Ober- Schichtungsstoffes, der als flüssige Dispersion eines
seite dieses Papiers wird mit Reaktionston, beispiels- Polymerisats auf den Träger aufgebracht wird. Es
weise Attapulgit, beschichtet. Wird ein auf diese werden hierfür 10 Gewichtsteile Polyacrylharze in
Weise behandeltes Blatt mit der den Farbstoffüberzug 45 40 Gewichtsteilen Wasser dispergiert.
tragenden Seite auf die Tonschicht eines weiteren Bei Aufbringen dieser Masse auf einen Träger
tragenden Seite auf die Tonschicht eines weiteren Bei Aufbringen dieser Masse auf einen Träger
Blattes gelegt, dann werden durch Aufschließen der bildet sich ein zusammenhängender Film sehr nahe
farbstoffhaltigen Kapseln durch die Ausübung eines nebeneinanderliegender, sehr kleiner Harzteilchen,
örtlich begrenzten Druckes auf die so angeordneten wobei die dichte Anordnung der Teilchen die geBlätter
scharfe und deutliche blaue Markierungen 50 wünschte Flußsteuerwirkung bewirkt. Die Durchauf
den oberen Seiten beider Blätter erzielt. Die lässigkeit des Films wird durch Veränderung der
beschriebene Anordnung entspricht derjenigen der Beschichtungsdicke geregelt.
F i g. 4. Eine weitere Polymerisatdispersion, mit der ähnliche
F i g. 4. Eine weitere Polymerisatdispersion, mit der ähnliche
Enthalten die Kapseln mehr Farbe, als zur Erzeu- Ergebnisse erzielt werden, ist eine wäßrige Dispersion
gung des Abdrucks auf der Oberseite des beschich- 55 eines alkalilöslichen Acrylpolymers. Es ist ebenfalls
teten Blattes erforderlich ist, dann kann eine weitere möglich, das genannten Polymerisat als zusammengleichartige
Markierung auf einem weiteren Blatt, hängenden Film aufzubringen, falls die Polymeridas
auf das farbstoffbeschichtete Blatt gelegt wird, satdispersion durch die Zugabe einer Base, beispielserzeugt
werden, wobei der überschüssige Farbstoff weise NaOH, in den alkalischen Bereich auf einen
von der Oberseite des genannten beschichteten 60 pH-Wert von etwa 8 gebracht wird. Hierdurch wird
Blattes auf das darübergelegte Blatt übertragen wird. das Polymerisat durch die Base gelöst und kann dann
Wie bereits erwähnt, kann zur Herstellung der wie im Beispiel 1 als wäßrige Polymerisatlösung auf-Flußsteuerschicht
eine Anzahl polymerer filmbildender getragen werden.
Stoffe verwendet werden. Einige polymere Stoffe .
Stoffe verwendet werden. Einige polymere Stoffe .
lassen sich als wäßrige Dispersionen oder Lösungen 65 Beispiell2
auftragen, während andere in herkömmlicher Weise Hier wird eine Beschichtungsmasse beschrieben,
als mit organischen Lösungsmitteln hergestellte Lö- in der das Polymerisat in einem organischen Lösungssung
auf den Träger aufgetragen werden. mittel gelöst ist. Es werden hierbei 10 Gewichtsteile
17 18
eines in einem, organischen Lösungsmittel und in Öl 21 Gewichtsteilen einer 2%igen, auf einen pH-Wert
löslichen Phenolformaldehyd- und Maleinsäuregly- von 9 eingestellten wäßrigen Lösung des vorgenannten
zeridharzes in 90 Teilen Toluol gelöst. Mischpolymerisats, jedoch mit einer spezifischen
An Stelle der genannten Harze können andere, Viskosität von 1,0 bei Messung mittels des vorin
einem organischen Lösungsmittel lösliche Harze, 5 genannten Verfahrens, und 1240 Gewichtsteilen Wasser
wie beispielsweise Polyacrylesterpolymerisate, ver- als Verdünnungsmittel hergestellt,
wendet werden. Falls erwünscht, werden Weich- Nachdem die Temperatur der Mischung auf 38° C
wendet werden. Falls erwünscht, werden Weich- Nachdem die Temperatur der Mischung auf 38° C
macher zugesetzt, um die Polymerisatschicht ge- gebracht wurde, wird ihr eine Emulsion zugesetzt,
schmeidig zu machen. die durch Emulgieren von 129 Gewichtsteilen der im
Jede beliebige der vorgenannten Flußsteuerbe- io vorangegangenen beschriebenen inneren Phase in
Schichtungsmassen kann in Form einer dünnen, einer Mischung von 155 Gewichtsteilen Wasser und
glatten Schicht mittels bekannter Beschichtungsver- 93,25 Gewichtsteilen einer 11 %igen wäßrigen Gelatinefahren
auf die aufschließbaren, farbstoffhaltigen Über- lösung mit einem isoelektrischen Punkt bei pH = 8,9
züge aufgetragen werden. bereitet wurde.
Je nach der gewünschten Farbstoffdurchlässigkeit 15 Die Emulgierung wird vorzugsweise in einer Kolloidder
Flußsteuerschicht kann eine mehr oder weniger mühle so lange durchgeführt, bis die disperse Phase
große Menge einer der oben beschriebenen Be- einen Durchmesser von etwa 10 bis 15 μ erreicht hat.
Schichtungsmassen auf den den Farbstoff enthalten- Die erhaltene Dispersion wird langsam auf 26,5° C
den Überzug aufgebracht werden. Die zur Erzielung abgekühlt, wobei die Abküblgeschwindigkeit 11,1° C
einer annähernd undurchlässigen Flußsteuerschicht 20 in 1% Stunden beträgt. Nachdem die genannte
erforderliche Menge oder die Menge, die den Durch- Temperatur erreicht ist, wird die Dispersion schnell
nuß von zwischen 0 und 90% des Beschichtungs- auf eine Temperatur von 10° C abgekühlt. Während
farbstoffes gestattet, läßt sich leicht aus durch Probe- der Abkühlphase wird die Koazervierung des kollobeschichtung
erzielten Ergebnissen ermitteln. Im idalen Polymerisats eingeleitet. Hat die abgekühlte
allgemeinen wird die Flußsteuerbeschichtungsmasse 25 Dispersion die Temperatur von 10° C erreicht, dann
nach den Beispielen 10, 11 und 12 in einer Menge erfolgt ein Senken des pH-Wertes auf 4,5 durch
von 0,4 bis 2 kg, vorzugsweise von 0,5 kg, pro Ries Zusatz von 14%iger wäßriger Lösung von Essigbei
Bogen mit 60 X 90 cm aufgetragen säure. Während der Absenkung des pH-Wertes wird
die Koazervierung, die während der Abkühlphase
Beispiel 13 3° eingeleitet wurde, zu Ende geführt. Jedes Farbstoff
tröpfchen ist nun mit einer gelierten Wand aus
Bei folgendem Beispiel handelt es sich um eine komplexem, polymeren! Stoff umgeben. Die auf diese
bevorzugte Ausführungsform der polymeren Fluß- Weise erzeugten Kapselwände können dann gehärtet
Steuerschicht. werden, wodurch sie annähernd wasserunlöslich
Zunächst wird eine innere Phase einer herzu- 35 werden und Trocknungstemperaturen ausgesetzt werstellenden
Emulsion durch Mischen von 193 Gewichts- den können, die vor dem Härten ihr Weichwerden
teilen Perchloräthylen und 64,5 Gewichtsteilen 2-50-W- zur Folge gehabt hätten. Das Härten der Kapselwände
leichtentfiammbarem Naphtha (ein Kohlenteerdestillat wird durch unter ständigem Rühren erfolgendes
mit einem Destillationsbereich zwischen 158 und Zusetzen von 5,2 Gewichtsteilen Glutaraldehyd zu
190°C, einem spezifischen Gewicht von 0,881 und 40 der Dispersion erreicht. Die Dispersion der gehärteten
einem Flammpunkt von 105 0C) bereitet, in der nach Kapseln wird sodann mehrere Stunden weitergerührt
dem Erhitzen auf 65° C 7,7 Gewichtsteile HysolblauB und anschließend zum Absetzen über Nacht stehen-(200%)
[l,4-Bis-(n-butylamino)-anthrachinon-Farb- gelassen. Danach wird die übrigbleibende Flüssigkeit
stoff] mit der Strukturformel abgezogen und die Kapseln in einer gleichen Menge
45 frischen Wassers erneut dispergiert und wieder über Nacht stehengelassen, so daß sie sich setzen können.
Eine Kapseldispersion mit für einen Überzug ge-
N— CH2CH2CH2CH3 eigneter Viskosität wurde durch Abziehen von so viel
Restflüssigkeit erreicht, bis in der Dispersion etwa 50 25 % feste Teilchen vorhanden waren. Diese Kapseldispersion
wird mittels einer geeigneten, bekannten Beschichtungsvorrichtung in einem Mengenverhältnis
von 5 kg pro Ries eines Sulfit-Vervielfältigungspapiers mit einer Bogengröße von 60 χ 90 cm aufgetragen.
-CH2CH2CH2CH3 55 Nachdem der Überzug durch ein bekanntes Verfahren
getrocknet wurde, wird das Blatt mit der polymeren Flußsteuerschicht versehen. Die bevorzugte
polymere Flußsteuermasse nach Beispiel 10 und 5,1 Gewichtsteile Ölbraun DN (brauner Azofarb- wird als dünne Schicht unmittelbar über dem zuerst
stoff) gelöst werden. 60 aufgebrachten Farbstoffkapselüberzug in einem
Anschließend wird eine Mischung aus 93,25 Ge- Mengenverhältnis von etwa 0,5 kg pro Ries des
wichtsteilen einer ll%igen wäßrigen Gummiarabi- obengenannten Papiers aufgetragen. Nach dem Trockkumlösung,
21 Gewichtsteilen einer 2%igen, auf nen des zweiten Überzugs kann das so hergestellte
einen pH-Wert von 9 eingestellten wäßrigen Lösung Aufzeichnungsblatt in der schon mehrfach beschrieeines
Mischpolymerisats von Polyäthylenmaleinsäure- 65 benen Weise verwendet werden,
anhydrid mit einer spezifischen Viskosität von 0,6 Die Verwendung der Flußsteuerschicht ist nicht
anhydrid mit einer spezifischen Viskosität von 0,6 Die Verwendung der Flußsteuerschicht ist nicht
als l%ige Lösung in Dimethylformamid bei 25° C auf das nach Beispiel 13 hergestellte Aufzeichnungsbei
Messung durch das Ostwald-Verfahren »B«, blatt beschränkt, sondern sie kann zusammen mit
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jedem beliebigen der Überzüge nach den Beispielen 1 bis 9 und den im vorangegangenen beschriebenen Anordnungen
benutzt werden.
Claims (14)
1. Aufzeichnungsblatt, bestehend aus einem Trägermaterial, dessen eine Seite mit einem
flüssige Einlagerungen eines färbenden oder farbbüdenden Stoffes enthaltenden, durch Druckausübung
aufbrechbaren Überzug versehen ist, d a durch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
(10) porös ist, so daß beim Aufbrechen des Überzuges (11) der genannte flüssige, färbende
oder farbbildende Stoff auf die andere Seite des Trägermaterials (10) gelangt und dort ein siehtbares
oder latentes Bild (17) des auf diese andere Seite ausgeübten Druckmusters erzeugt.
2. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des freigegebenen
bilderzeugenden Stoffes auf ein unter der beschichteten Seite des Trägermaterials (10) liegendes
Kopieblatt (12) übertragen wird und auf diesem das genannte Bild (18) erzeugt.
3. Aufzeichnungsblatt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bilderzeugende
Stoff aus sehr kleinen Tröpfchen mindestens eines farbigen Farbstoffes besteht.
4. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bilderzeugende
Stoff aus sehr kleinen Tröpfchen eines normalerweise farblosen, farbbildungsfähigen Stoffes besteht,
der, wenn er in Berührung mit einem auf der genannten anderen Seite des Trägermaterials
(10) und/oder auf der Oberseite des Kopieblattes (12) aufgebrachten Überzug (22, 24) eines Reaktionsstoffes
gebracht wird, in einen farbigen Zustand umschlägt.
5. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bilderzeugende
Stoff einen farblosen phototropen Stoff enthält,
. der bei Bestrahlung mit vorzugsweise ultraviolettem Licht eine deutliche Färbung annimmt.
6. Aufzeichnungsblatt nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bilderzeugende
Stoff kleinste Teilchen eines farbigen Pigments enthält, die die Poren des Trägermaterials
(10) nicht durchdringen können und deshalb nur auf die Oberseite des Kopieblattes (12) übertragen
werden, wodurch das auf dem Aufzeichnungsblatt erzeugte Bild (17) eine dem bilderzeugenden Stoff
entsprechende Farbe hat, während das auf dem Kopieblatt (12) erzeugte Bild (18) der Mischfarbe
des bilderzeugenden Stoffes mit dem farbigen Pigment entspricht.
7. Aufzeichnungsblatt nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bilderzeugende
Stoff in einer schnell trocknenden Trägerflüssigkeit niedriger Viskosität eingelagert
ist, die leicht die Poren des Trägermaterials (10) durchdringt.
8. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (10)
Papier ist.
9. Aufzeichnungsblatt nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
Druckausübung aufschließbare Überzug mit einer Schicht (13) aus polymerem Flußsteuerstoff versehen
ist.
10. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flußsteuerschicht
(13) so zusammensetzt und eine solche Dicke besitzt, daß sie wahlweise zwischen etwa
0 und 90% des bilderzeugenden Stoffes durchläßt.
11. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußsteuerschicht
(13) aus einer Masse besteht, die von einer wäßrigen Lösung eines Styrolmaleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats
abgeleitet wird.
12. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußsteuerschicht
(13) aus einer Masse besteht, die von einer wäßrigen Lösung eines Acrylsäurepolymerisats abgeleitet
wird.
13. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiußsteuerschicht
(13) aus einer Masse besteht, die von einer mit einem organischen Lösungsmittel hergestellten
Lösung eines öUöslichen Phenolformaldehydharzes abgeleitet wird.
14. Aufzeichnungsblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußsteuerschicht
(13) aus einer Masse besteht, die von einer wäßrigen Lösung eines basischen Salzes eines Acrylsäurepolymerisats
abgeleitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 862 753;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 056 152, 1 127 920.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/184 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
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