DE2502142A1 - Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Druckempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE2502142A1 DE2502142A1 DE19752502142 DE2502142A DE2502142A1 DE 2502142 A1 DE2502142 A1 DE 2502142A1 DE 19752502142 DE19752502142 DE 19752502142 DE 2502142 A DE2502142 A DE 2502142A DE 2502142 A1 DE2502142 A1 DE 2502142A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- decolorizer
- recording material
- material according
- layer
- color
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
- B41M5/1246—Application of the layer, e.g. by printing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
- B41M5/128—Desensitisers; Compositions for fault correction, detection or identification of the layers
Landscapes
- Color Printing (AREA)
- Duplication Or Marking (AREA)
Description
NCR CORPORATION Dayton, Ohio (V.St.A.)
Unser Az.: 1488/
Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches
Aufzeichnungsmaterial. Solche druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
enthalten farblose, jedoch färbbare Reagenzien, die voneinander isoliert sind, um eine Farbbildung
solange zu verhindern, bis die beiden Reagenzie.n zusammengebracht werden. Die Isolation der beiden
Reagenzien erfolgt normalerweise dadurch, daß diese in mikroskopisch kleine Kapseln (Mikrokapseln) eingeschlossen
werden. Die Farbbildung erfolgt dadurch, daß die Mikrokapseln aufgebrochen werden, wodurch die beiden
Farbreagenzien miteinander in Berührung kommen und unter Farbbildung reagieren.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial der Erfindung
sind beide Farbreagenzien auf der gleichen Seite des Aufzeichnungsmaterials angeordnet. Aufzeichnungsmaterialien
dieser Art sind bekannt und sie werden als autogen reagierende Aufzeichnungsblätter bezeichnet und in
Mehrfachdurchschreibesätzen verwendet. Die autogen reagierenden Blätter werden mit ihrer kapselbeschichteten
Seite nach oben übereinandergelegt und die Einwirkung des Schreibdruckes bzw. Typenanschlags erfolgt auf die
kapselbeschichtete Seite des obersten Blattes. Die farbige Markierung wird auf der kapselbeschichteten Seite jedes
Blattes innerhalb des Blattstapels erzeugt und es.erfolgt
bei diesem System keine übertragung des Farbstoffes auf ein anderes Blatt.
15. Januar 1975 SQ9831/O583
Es sind auch Durchschreibesysteme bekannt, bei denen die einzelnen Blattseiten nicht beide für die Farbreaktion
erforderlichen Reagenzien enthalten. Bei.solchen Blattsystemen werden jeweils sogenannte öbertragungsblätter
(CB-Blätter) in Kombination mit sogenannten Aufnahmeblättern (CF-Blätter) verwendet. Ein eingekapselter
flüssiger farbloser Farbstoffvorläufer wird auf die Unterseite des Übertragungsblattes beschichtet. Dieses
Blatt wird dann auf das Aufnahmeblatt gelegt, dessen
Oberseite mit einem zweiten Reagenz sensibi1isiert ist,
das zusammen mit dem nach Aufbrechen der Kapseln übertragenen farblosen Farbbildner reagiert, so daß auf dem
Aufnahmeblatt eine farbige Markierung entsteht. In diesen Durchschreibesystemen wird zwar ein flüssiger Farbstoff
übertragen., jedoch ist der übertragene Farbstoff farblos und demzufolge muß die Aufnahmefläche sensibi1isiert
oder mit einer Substanz behandelt sein, die in der Lage ist, den farblosen Farbstoff bzw. Farbbildner in seine
farbige Form umzuwandeln.
Die Erfindung verwendet ein autogen reagierendes Aufzeichnungsblatt als Obertragungsmaterial , das in
Kombination mit einem Aufnahmeblatt verwendet werden kann, das eine unbehandelte Aufnahmefläche besitzt.
Die Erfindung betrifft somit ein druckempfindliches
Farbstoff-übertragungs-Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus einem flexiblen Trägermaterial und einer Beschichtung aus zwei verschiedenen Arten von Mikrokapseln, wobei die eine Art einen farblosen chromogenen
Stoff und die andere Art einen mit dem letzteren unter Farbbildung reagierenden Stoff enthält. Die Erfindung
15. Januar 1975
509831 /0583
• - ■ -
ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trägermaterial
und der Kapselschicht eine Schicht aus einem polymeren Material angeordnet ist, die einen Farbstoff-Entfärber
enthält.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsblatt dient somit als Farbstoffübertragungsmaterial, bei dem beim
Aufbrechen der Kapseln der entwickelte Farbstoff von dem
Blatt auf ein anderes Medium übertragen wird* Die Polymerschicht
dient als Trennschicht, um zu vermeiden, daß der flüssige Farbstoff von dem Trägermaterial absorbiert
wird. Der in der Polymerschicht enthaltene Entfärber
verhindert, daß nach dem Aufbrechen der Kapseln auf dem Übertragungsblatt farbige Markierungen zurückbleiben.
Die den Entfärber enthaltende Polymerschicht wird im
folgenden auch kurz als Entfärberschicht bezeichnet. Die
äußere Schicht, die im folgenden auch als Farbgeberschicht bezeichnet wird, enthält alle für die Farbbildung erforderlichen Komponenten. Die einzelnen
Komponenten liegen in Form von Flüssigkeiten, ajs flüssige Lösungen oder Dispersionen vor und sind in
Mikrokapseln enthalten und durch diese geschützt» Die die einzelnen Komponenten enthaltenden Mikrokapseln
sind annähernd gleichmäßig vermischt, so daß jede kleine Flächeneinheit der äußeren Schicht Kapseln jeder
Art enthält, wodurch beim Aufbrechen derselben eine Farbbildung und eine Abgabe des entwickelten flüssigen Farbstoffes erfolgt.
15. Januar 1975
509831/0583
Bei der Verwendung befindet sich die äußere oder Farbqeberschicht des druckempfindlichen übertragungs-.
blattes in Berührung mit der gewünschten Farbstoffaufnahweschicht
und das Trägermaterial wird von der unbeschichteten Seite her einem für das Aufbrechen der Kapseln erforderlichen
Druck ausgesetzt. Durch diesen Druck werden die die Farbbildungskomponenten enthaltenden Kapseln aufgebrochen,
die aus den Kapseln freigegebenen Flüssigkeiten
kommen miteinander in Berührung, so daß durch eine Farbbildungsreaktion
ein farbiger flüssiger Farbstoff entsteht und der Hauptteil dieses Farbstoffes wird auf die
gewünschte Aufnahmefläche übertragen. Im wesentlichen wird der ganze nicht übertragene flüssige farbige Farbstoff
durch Kontakt mit dem in der Polymerschicht enthaltenen Entfärber wieder farblos gemacht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben» In diesen"zeigt
Fig. 1 eine stark schematisierte Darstellung des erfindungsgemäßen öbertragungsmaterials , und
Fig. 2 einen Querschnitt des Übertragungsmaterials bei der Verwendung zusammen mit einem Aufnahmeblatt.
In Fig. l(a) ist ein druckempfindliches Farbübertragungsblatt
10 dargestellt, das aus einem Trägerblatt 13 besteht, welches mit einer Polymerschicht 12
und einer äußeren Schicht 11 versehen ist. Aus der einen stark vergrößerten und schematisierten Querschnitt darstellenden
Fig. l(b) ist ersichtlich, daß die Polymerschicht 12 aus einer kontinuierlichen Matrix 30 aus einem
polymeren Material und darin annähernd gleichmäßig verteilten kleinen Teilchen eines Entfärbermaterials 31
besteht. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
15. Januar 1975
509831/0583
kann das Entfärbermaterial 31 auch in dem flüssigen polymeren System vor dessen Auftragen als Matrix 30 gelöst werden. In
diesem Falle kann der Entfärber 31 als molekular verteilt in der Polymermartrix angesehen werden. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß der Entfärber gleichmäßig an der Oberfläche der Matrix verteilt bzw. an oder in der Nähe
der Grenzfläche zwischen Polymerschicht 12 und äußerer Schicht 11 konzentriert ist.
Die Fig. l(b) zeigt außerdem die äußere Schicht in stark vergrößerter und schematisierter Form, wobei die
den farblosen, jedoch färbbaren basischen chromogenen Stoff und die das farblose saure Reagenz 21 enthaltenden Kapseln
zu sehen sind, die miteinander vermischt und durch ein Bindemittel 20 zusammengehalten werden. Die den chromogenen
Stoff 22 enthaltenden Kapseln und die das zweite Reagenz 21
enthaltenden Kapseln können auch voneinander getrennt sein, das heißt sie können beispielsweise in zwei verschiedenen
Schichten angeordnet sein, die durch das Bindemittel 20 miteinander verbunden sind.
In Fig. 2 ist in einer schematischen Schnittdarstellung die Bildung einer Markierung in mehreren
Schritten dargestellt. Eine Aufnahmefläche 40, die ein
unbehandeltes Papierblatt oder ein anderes vorzugsweise
absorptionsfähiges Material sein kann, befindet sich in Berührungskontakt mit dem druckempfindlichen Farbübertragungsblatt
10. In Fig. 2(a) wirkt in der dargestellten Weise Druck auf die unbeschichtete Seite des Trägerblattes 13*
wodurch dieses und demzufolge auch die Polymerschicht 12
deformiert wird. Dadurch wird wiederum die Farbgeber- ' schicht 11 zusammengedrückt, wodurch die Mikrokapseln
aufbrechen. Der chromogene Stoff und das saure Reagenz
15. Januar 1975 ·
509831/0583
2502U2
werden dadurch aus den aufgebrochenen Mikrokapseln freigegeben, wodurch das Farbreaktionsprodukt 50 entsteht. In
Fig. 2(b) ist die Druckeinwirkung beendet, die Deformation des Übertragungsblattes 10 hat sich vermindert und der
nicht übertragene Teil des Farbreaktionspröduktes, das
heißt also der noch in der Farbgeberschicht 11 verbliebene Teil des entwickelten Farbstoffes, ist dabei, sich infolge
des in der Polymerschicht 12 enthaltenen Entfärbers zu entfärben. In Fig. 2(c) ist die Deformation des Blattes
praktisch vollständig verschwunden und das nicht übertragene Farbreaktionsprodukt 50 in der Farbgeberschicht 11 ist
vollständig entfärbt, während das übertragene Farbreaktionsprodukt 50 in der Aufnahmefläche 40 unbeeinflußt bleibt.
Das Trägermaterial 13 stellt lediglich ein Substrat für die Beschiehtungen dar und kann die Form
eines Blattes, eines Streifens oder Bandes aufweisen. In der vorliegenden Beschreibung soll das Wort "Blatt"
alle möglichen Trägerformen umfassen. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß das Trägermaterial ein Material mit
einer relativ großen Längen- und Breitenabmessung, jedoch mit einer relativ geringen Dickenabmessung sein kann.
Die Längen- und Breitenabmessung sind für die im Zusammenhang mit der Erfindung erforderlichen Betrachtungen
bedeutungslos, jedoch ist die Dicke insofern von Bedeutung, da sie die für die Erfindung wichtige
Flexibilität des Trägermaterials mitbestimmt. Das Farbübertragungsblatt
ist druckempfindlich und der Druck, auf den dieses anspricht, wird direkt auf das Trägerblatt
ausgeübt und durch dieses hindurch auf die Mikrokapseln der Farbgeberschicht übertragen. Das
15. Januar 1975
5Ö9831/0583
Trägerblatt muß so dünn sein, daß - in Abhängigkeit von
dem jeweils verwendeten Material - der einwirkende Druck durch das Blatt hindurch übertragen wird und in der
Farbgeberschicht mit einem ausreichenden Auflösungsvermögen für das Druckbild ankommt. Die Erfordernisse,
daß das Trägermaterial flexibel ist und den einwirkenden
Druck weiterleitet, verlangen von dem Trägermaterial
außerdem eine bestimmte Festigkeit, so daß der einwirkende Druck nicht infolge einer bloßen Verdichtung des Trägermaterials
aufgebraucht» sondern ohne nennenswerte Druckverminderung durch das Trägermaterial hindurch auf
die andere Seite übertragen wird.
Als bevorzugtes Trägerblattmaterial wird Papier verwendet einschließlich Zellulose oder ZelluTosederivaten.
Solches Papier besitzt bei einer geeigneten Dicke die gewünschte Flexibilität. Papier wurde auch in
der Vergangenheit annähernd ausschließlich für die
Herstellung von druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
verwendet. Andere geeignete Trägermaterialien können
gewebt oder nicht gewebt, faserig oder nicht faserig, absorptionsfähig oder nicht absorptionsfähig sein, das
heißt es kommen auch Materialien, wie Kunststofffolien, gesponnene Polymerfaserbahnen oder -blätter,
natürliche oder synthetische Textilien und Metall folien
in Frage. Das Trägermaterial kann auch aus mehreren
Schichten verschiedener Materialien bestehen.
Infolge der Dünne von Papierträgermateriälien
hat dieses Material eine besonders geeignete Flexibilität. Im allgemeinen können Papierträgerblätter mit einer Dicke
von 50 bis 150 .um, insbesondere von 70 bis 105 ,um,
verwendet werden. Eine Trägerblattdicke von etwa 85 ,um
Ib, Januar 1975
509831/0583
erlaubt beim Einwirken von Schreibdruck die Übertragung des Farbstoffes von einem darüberllegenden Übertragungsblatt auf das darunterliegende bei einem BlattstapeT
von insgesamt acht Übertragungsblättern. Während die maximale Trägerblattdicke durchdie Blattflexibilität
bestimmt wird, hängt die minimale Blattdicke von der Unversehrtheit des Blattes ab. Ist das Trägerblatt zu
dünn, dann hält dieses den bei der Verwendung auftretenden Anforderungen nicht stand.
Die Farbgeberschicht 11 enthält die farbbildenden
Stoffe, die jeweils voneinander getrennt in kleinen Kapseln enthalten sind, und gegebenenfalls ein
Bindemittel. Der farblose, jedoch färbbare Farbbildner, derhäufig-auch als chromogener Stoff bezeichnet wird,
kann aus einer Vielzahl von durch Säure aktivierbaren
Verbindungen ausgewählt werden. Beispiele für solche Verbindungen sind Phthalide, wie 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
(Kristallviölett-· 1 acton), 3,3-Bis(l,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethyl aminophthalid
und 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(l-methylpyrrol-2-yl)-6-dimethyTamino-phtfoalid
; Fluorane, wie 2'-Formyl-6'-diäthylamino-f1
uoran, 2'-Chlor-6'-diäthylamino-5-(p-dimethylaminobenzylidenJ-amino-S'-amino-fluoran
und 2'-Anilin-6l-diäthylamino-3l-methyl-fluoran; Leucauramine,
wie H-(Z,5-Dichlorphenyl)leucauramin; Acyl auramine , wie
N-Benzoylauramin ; ungesättigte <t-.ß -Aryl ketone, wie
Dianisylidenaceton; basische Monoazofarbstoffe, wie
p-Dimethylamino-azobenzol-o-carboxylsäure; Rhodamin-B-lactame,
wie N-(p-Nitrophenyl)-rhodamin-B-lactam;
Polyarylcarbinole, wie Bis-(p-dimethyIaminophenyl )-methanol;
und 8'-Methoxy-benzoindolinospiropyrane , wie
4,7,8I-Trimethoxybenzoindolinospiropyran,
15. Januar 1975
509831/0583
Als zweites Reagenz oder Farbentwickler können
beliebige saure, in öl -dfspergierb-are oder lösliche nicht
flüchtige Stoffe verwendet werden, üblicherweise sind
diese Stoffe saure öllösliche phenolische Polymere, wie
öllösliche Phenol-aldehyd-polymere und Phenol-acetylenpolymere;
öllösliche teilweise oder vollständig hydrolisierte Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid;
Copolymere von Methyl vinylether und Maleinsäureanhydrid;
und Carboxypolymethylen. Beispiele für geeignete öllösliche
nichtpolymere saure organische Stoffe sind verschiedene Maleinsäureharze« Ferner können als Farbentwickler
auch feste Stoffe in fein verteilter form verwendet werden. Hierfür sind sowohl in Öl dispergierbare
organische Polymere, wie sie oben definiert wurden, als
auch Aktivton und Pigmentteilchen,, wie Öfijtgjiitj,
Attapulgit, Kaolin, Talk, Feldspat, HaiIpysit* SiIicafel,
Magnesiumtrisilicat und Pyrophyllft yerwendet werden.
Die in den Kapseln enthaltenen chrömogenen Stoffe sind in etnem öligen, im wesentlichen wasserunlöslichen Lösungsmittel gelöst,» Die beyprziigten Farbentwickler werden ebenfalls in Form einer tösung in
einem öligen Lösungsmittel verwendet, Falls ein
geeigneter Farbentwickler in einem gewählten Lösungsmittel nicht löslich ist, kann auch eine Dispersion
dieses Farbentwieic 1 ers yerwendet werden, jedpfh wjrd
einer Lösung des Farbentwicklers der Sprzuf gegebeno
Das Lösungsmittel kann flüchtig oder nicjit flüchtig 5,βΐη
und es kann auch eine Kombination mehrerer Lösungsmittel
verwendet werden» Geeignete flüchtige Lösungsmittel sind
15. Januar 1975
509831/0S83
- ίο -
unter anderem Toluol, Petroleumdestillate, Perchloräthylen
und Xylol. Geeignete praktisch nicht flüchtige Lösungsmittel sind unter anderem Petroleumfraktionen mit hohem
Siedepunkt, teilweise hydrierte Terphenyle, chlorierte
Biphenyle, Monoisopropylbiphenyl, Oioctyladipat und
Dioctylphthalat. Im allgemeinen sollen die gewählten
Lösungsmittel in Wasser im wesentlichen unlöslich sein und sollen mindestens 0,3 fiew.-i <les chromogenen Stoffes
bzw. mindestens 3 bis 5 Gew.-% des Farbentwicklers lösen.
Das Lösungsmittel für den chromogenen Stoff und das Lösungsmittel für den Farbentwickler brauchen nicht die
gleichen zu sein; falls jedoch zwei verschiedene Lösungsmittel
verwendet werden, sollen diese miteinander mischbar sein, da die Wirkung des erfindungsgemäßen Farb-Übertragungsmaterials
weitgehend von einer schnellen Farbbildung zum Zeitpunkt, der Farbstoff übertragung
abhängt. Im allgemeinen wird der chromogene Stoff in
der Lösung in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gew.-% verwendet. Die Konzentration des Farbentwicklers beträgt
in ge röster oder dispergierter Form etwa 5 bis 40 Gew„-/%.
Bas Beschientungsgewichtsverhältnis der den
chromogenen Stoff enthaltenden Kapseln zu den den Farbentwickler
enthaltenden Kapseln innerhalb der trockenen Beschichtung kann zwischen etwa 5:1 bis 1:5, vorzugsweise
zwischen 3t1 bis 1:3, liegen, und.zwar unter anderem in
Abhängigkeit von der Konzentration der beiden Reagenzien in d^m eingekapselten Bl. Die öligen farbbildenden
Flüssigkeiten sind - wie bereits mehrfach erwähnt - in
Mikrokapseln enthalten, um sieherzustellen, daß die
einzelnen Reaktionskomponenten so lange voneinander Isoliert sind, bis die FarbbUdung erwünscht ist;
15. Januar 1975
509831/0583
- li -
zu diesem Zeitpunkt werden die Reaktionskomponenten durch
Aufbrechen der Kapseln zusammengebracht.
Als Kapselwandmaterial, kommen beliebige geeignete
Materialien in Frage, es ist lediglich erforderlich, daß diese nicht mit den Farbbildungsreagenzien reagieren oder
diese in anderer Weise nachteilig beeinträchtigen. Geeignete Wandmaterialien für die in dem erfindungsgemäßen
Blattmaterial verwendeten Mikrokapseln sind unter anderem
natürliche oder synthetische hydrophile Polymere, wie beispielsweise Gelatine, Gummiarabikum, Polyvinylalkohol,
Albumin, Alginate, Zein, Kasein, Methylcellulose, Carboxymethyl
eelluTose, Carrageen,Polyvinylpyrrolidon, teilweise
oder vollständig hydrolisi erte Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
wie Copolymere von Äthylen und Maleinsäureanhydrid, Copolymere von Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid
und Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid.
Die Größe der Mikrokapseln richtet sich nach
der jeweiligen Verwendung. Wenn sehr große Kapseln verwendet werden, dann besitzen die beim Aufbrechen der
Kapseln erzeugten Markierungen ein relativ niedriges Auflösungsvermögen; werden dagegen sehr kleine Kapseln
verwendet, dann sind die Farbstoffübertragungseigenschaften
des Systems unzureichend. Kapseln mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 2 bis 30 ,um, vorzugsweise
von etwa 4 bis 12 .um ,haben sich als am besten geeignet
erwiesen. Der flüssige Kapselinhalt kann - bezogen auf das Kapselgewicht - etwa 75 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise
80 bis 90 %, betragen.
15. Januar 1975
5 09831/0583
2502U2
Das Herstellungsverfahren für die Mikrokapseln ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Vorzugsweise werden
die Kapseln jedoch in einer wäßrigen TrägerflUssigkeit
hergestellt, und zwar insbesondere durch Komplexkoazervierung von mindestens zwei entgegengesetzt elektrisch
geladenen wasserlöslichen Polymeren, Der Vollständigkeit
halber wird in dem folgenden Beispiel ein Kapselherstellungsverfahren
i ίι einzelnen beschrieben.
Das verwendete Bindemittel ist vorzugsweise hydrophil und wird nur in einer relativ geringen Menge
verwendet, um die Mikrokapseln als zusammenhängende Schicht untereinander und an der darunterliegenden
Polymerschicht festzuhalten. Als Bindemittel können beispielsweise einzelne oder eine Kombination der
folgenden Materialien verwendet werden: Stärke, Polyvinylalkohol, Gummiarabikum und Copolymere von VinyT-methyläther
und Maleinsäureanhydrid. Wenn die Mikrokapseln in einer Trägerflüssigkeit hergestellt werden,
dann ist häufig genügend nichtkomplexiertes Kapselwandmaterial
in diesen vorhanden, um als Bindemittel mit gutem Haftvermögen zu dienen. Die Menge des verwendeten
Bindemittels ist an sich nicht kritisch, jedoch läßt bei einer zu geringen Bindemittelmenge die Festigkeit
der Kapselschicht zu wünschen übrig, während bei einer zu großen Bindemittelmenge das Aufbrechen der Kapseln
und die Farbstoff-Freigabe beeinträchtigt wird. Es sei auch darauf hingewiesen, daß manche Kapselwandmaterialien
natürliche Klebeeigenschaften besitzen, so daß aus solchen Materialien bestehende Kapseln auch ohne Bindemittel
brauchbare zusammenhängende Schichten bilden.
15. Januar 1975
509831 /0583
Im Falle von Kapselwandmaterialien mit solchen natürlichen
Klebeeigenschaften kann das Kapselwandmaterial als Bindemittel angesehen werden.
Die Polymerschicht 12 enthält feine Teilchen
eines Entfärbers in einer kontinuierlichen Matrix des
polymeren Stoffes, Die Polymerschicht befindet sich auf
der einen Seite in Kontakt mit dem Trägerblatt und auf der anderen Seite mit der Farbgeberschicht. Das für diese
Schicht verwendete Polymere ist ein im wesentlichen nicht absorbierendes Polymeres, das in seinem trockenen
beschichteten Zustand wasserunlöslich ist und auch durch
die meisten der in den Mikrokapseln der Farbgeberschicht
enthaltenen öligen organischen Lösungsmittel nicht
beeinträchtigt wird. Bevorzugte polymere Stoffe sind beispielsweise Latices» wie beispielsweise solche die
Copolymere von Äthylen und Vinylacetat, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Copolymere von Styrol und Butadien, Polyacrylatcopolymere und Polyvinylacetat enthalten.
Andere geeignete Materialien für diese Schicht sind Polyvinylalkohol, Stärke und Kasein.
Für das erfindungsgemäße Blattmaterial
geeignete Entfärber sind vorzugsweise im wesentlichen wasserunlöslich, um die Kombination mit der Bindemittelmatrix,
das heißt mit dem oben genannten polymeren Stoff, zu ermöglichen. Es kann jedoch auch ein wasserlöslicher
Entfärber verwendet werden, falls dieser in einer Schicht eines Bindemittels zurückgehalten wird. Wird ein wasserunlöslicher Entfärber verwendet, dann wird dieser auf
eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 0,1 bis 10 ,um, vorzugsweise von 0,5 bis 2 ,um, gemahlen und__
dann der aus dem Matrix-Bindemittel bestehenden
15. Januar 1975
5098 31/0583
2502U2
Beschichtungszusammensetzung zugesetzt, die üblicherweise
auf wäßriger Basis aufgebaut ist. Falls ein wasserlöslicher
Entfärber verwendet wird und dieser somit in der Träger flüssigkeit gelöst ist, dann ist dieser molekular verteilt.
Die als Entfärber geeigneten Stoffe müssen die Eigenschaft besitzen, das gefärbte Reaktionsprodukt aus dem chromogenen
Stoff und dem Farbentwickler zu entfärben. Die Entfärber entsensibi1isieren außerdem den ungefärbten chromogenen
Stoff, um eine Farbreaktion mit einem Farbentwickler zu verhindern. Als Entfärber können feste, öllösliche
organische Basen verwendet werden, wie beispielsweise
Organophosphat, Polyäthylenglycole, quaternäre Amine,
Guanidinderivate und Amidine.
Der Entfärber kann zwischen 5 und 75 Gew.-%,
vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-% der Polymerschicht betragen.
Die Dicke der Polymerschicht liegt im Ermessen des Fachmanns, jedoch kann als allgemeine Regel gesagt werden,
daß sie so bemessen sein soll, daß sie 0,0125 bis 0,75, vorzugsweise 0,10 bis 0,35 Gewichtsteile Entfärber auf
einen Gewichtsteil Mikrokapseln der Farbgeberschicht bzw. 2 bis 200, vorzugsweise 25 bis 100 Gewichtsteile
Entfärber für einen Gewichtsteil des chromogenen Stoffes zu liefern vermag. Diese Werte sollen nur allgemeine
Richtwerte darstellen und können in Abhängigkeit von den praktischen Gegebenheiten auch nach oben oder unten
abweichen. Die genannten Werte können aus folgenden Parametern errechnet werden:
(a) Etwa 100 bis 300 g p-Phenylphenol-Formaldehyd-Farbentwiekler
kann pro Ries des Trägerblattmaterials verwendet werden und es kann angenommen werden, daß
der Farbentwickler ein Äquivalentgewicht von etwa 400
bis 600 besitzt;
15. Januar 1975
509831/0583
(b) etwa 10 bis 30 g des chromogenen Stoffes kann pro
Ries des Trägerblattmaterials verwendet werden und es
kann angenommen werden, daß der chromogene Stoff ein Molekulargewicht von etwa 600 besitzt; und
(c) etwa 0,5 bis 4 Mol des Entfärbers werden vorzugsweise pro Mol des Farbentwicklers verwendet und ein typischer
Entfärber, Triphenylphosphat, besitzt ein Molekulargewicht von etwa 325.
Das geeignete Mol verhältnis von Entfärber zu
Farbentwickler beträgt etwa 0,1 bis etwa 10* Die verwendete
Menge der einzelnen Stoffe kann selbstverständlich in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen und
speziellen Produktspezifikationen variieren, bzw. sie
können auch bei Verwendung verschiedener aktiver Stoffe in unterschiedlichen Konzentrationen zur Erzielung
unterschiedlicher Wirkungen geändert werden.
Für ein druckempfindliches Farbstoffübertragungsblatt
werden die folgenden Komponenten hergestellt:
(I) Eine ölige flüssige Lösung des chromogenen Stoffes wird hergestellt durch Lösen von 3g Kristal 1-violettlacton
in 197 g Monoisopropylbiphenyl.
(II) Eine ölige flüssige Lösung des Farbentwicklers wird hergestellt durch Lösen von 33.g eines
Harzes von p-Phenylphenol-Formaldehyd in einer Lösungsmittelmischung
bestehend aus 56 g Monoisopropylbiphenyl und 111 g hochsiedender aromatischer Petroleumfraktion
(z. B. 99 Vol.-% aromatische Bestandteile und Siedegrenzen
von 230 bis 278° C sowie einer A.P.I. (American Petroleum Institute) Wichte von etwa 10,3 bestimmt bei
15° C). Das Harz wird wie folgt hergestellt: 170 g
15. Januar 1975
509831/0583
Paraphenylphenol, 65 g einer 37 gew.-%igen wäßrigen Lösung
von Formaldehyd, 10 ml einer 37 gew.-%igen SaIzsäurelösuny,
1 g Oxalsäure und 40 ml Wasser werden bei einer Temperatur von etwa 100° C zwei Stunden lang rektifiziert, wonach
die Harzmasse durch Destillation unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von etwa 125 C abgetrennt wird.
(III) Die beiden Komponenten (I) und (II) werden mit Hilfe von im wesentlichen gleichen Einkapselungsverfahren
eingekapselt: 200 g der einzukapselnden Flüssigkeit werden in 200 ml einer 10 gew.-%igen wäßrigen Lösung
säureextrahierter Schweinehautgelatine mit hoher Bloomstärke
emulgiert, wobei diese Lösung durch Zugabe von Natriumhydroxid auf einen pH von 6,5 eingestellt ist„
Die Emulgierung wird fortgesetzt und die Emulsion so lange erwärmt, bis eine Tröpfchengröße von etwa 2 bis 3 ,um
ο und eine Temperatur von etwa 50 bis 55 C erreicht ist«
Unter weiterem Rühren und bei Aufrechterhaltung
der genannten Temperatur werden 200 ml einer 10 gew.-%igen wäßrigen Gummiarabikumlösung zugesetzt und die Emulsion
wird durch langsames Zusetzen von etwa 700 ml Wasser verdünnt. Der pH wird mit Hilfe von Natriumhydroxid auf
etwa 9,5 eingestellt und es werden außerdem 14 ml einer 5 gew.-%igen wäßrigen Lösung eines Copolymers von Vinylrnethyläther
und Maleinsäureanhydrid (PVM/MA) zugesetzt. Dieses Copolymer wird von der General Aniline and Film
Corporation, New York, unter dem Handelsnamen "Gantrez AN" vertrieben.
15. Januar 1975
509831/0583
Unter weiterem Rühren und Aufrechterhalten der
Temperatur werden etwa 17 ml einer 14 gew.-Argen- wäßrigen
Essigsäurelösung zur Herabsetzung des pH auf etwa 4,5
zugesetzt»
Wenn die Lösung (I) die einzukapselnde Phase ist, dann wird die Emulsion mittels eines Eisbades·auf
etwa 15° C abgekühlte Wenn die Lösung (II) die einzukapselnde Phase ist, dann wird die Emulsion zunächst
auf etwa 37° C und anschließend langsam auf etwa 30° C abgekühlt, während noch etwa 30 Minuten weiter gerührt
wird. Schließlich wird die Emulsion noch auf etwa 15° C abgekühlt. ■
Sowohl die die Lösung (I) als auch die die
Lösung (II) enthaltende Kapseldispersion wird bei einer Temperatur von 15° C nach Zusetzen von 10 ml einer
25 gew.-%igen wäßrigen Glutaraldehydlösung 4 Stunden
lang weiter gerührt, wonach 20 ml einer 5 gew.-%igen
wäßrigen Lösung von PVM/MA zugesetzt wird. Der pH der die Kapseln mit der Lösung (I) enthaltenden Dispersion
wird auf etwa 9,5 angehoben. Die nach diesem Verfahren hergestellten Kapseln sind Aggregate einzelner flüssiger
Tröpfchen und weisen einen durchschnittlichen Durchmesser
von etwa 8 bis 15 ,um auf.
(IV) Eine Beschichtungszusammensetzung für die Farbgeberschicht wird hergestellt durch Mischen von
50 g der die Kapseln mit der Lösung (I) enthaltenden Dispersion, 150 g der die Kapseln mit der Lösung (H)
enthaltenden Dispersion, 18 g einer 20 gew.-^igen wäßrigen Stärkelösung und 50 g Wasser. Die verwendete Stärke wird
von der A. E. Staley Manufacturing Co., Decatur, Illinois
unter dem Handelsnamen "Stayco A" vertrieben.
15. Januar 1975
509831/0583
2502U2
(V) Die Beschichtungszusammensetzung für die
Polymerschicht wird hergestellt, indem zunächst 50 g Triphenylphosphat als Entfärber etwa 15 Minuten lang
zusammen mit etwa 250 ml Wasser in einer wassergekühlten
Mühle, die rostfreie Stahlkugeln enthält, gemahlen werden, und anschließend etwa 45 g des gemahlenen Triphenylphosphats
mit etwa 35 g Polyvinylidenchloridlatex, der 45 Gewo-%
nichtflüchtige Bestandteile enthält, vermischt werden.
Ein Latex dieser Art und Konzentration wird von der A. E. Staley Manufacturing Co., Decatur, Illinois unter
dem Handelsnamen "Polidene 930" vertrieben.
wird als Trägermaterial ein Papier mit einem Gewicht von
ρ
49 g/m ausgewählt und die Polymerschicht-Zusammensetzung
49 g/m ausgewählt und die Polymerschicht-Zusammensetzung
(V) wird mittels eines drahtumwickelten Mayerstabes
getrocknet. Das Beschichtungsgewicht der Polymerschicht
2 2
liegt zwischen etwa 7,5 g/m und 11,3 g/m . Die Farbgeberschicht-Zusammensetzung
(IV) wird mittels eines drahtumwickelten Mayerstabes Nummer 20 auf die Polymers
schicht aufgetragen und getrocknet. Die Farbgeberschicht
2 besitzt ein Gewicht von etwa 11,3 g/m .
Es sei bemerkt, daß durch zufälliges Aufbrechen von Kapseln auf diesem Blatt keine unerwünschten
Markierungen entstehen, da durch die Polymerschicht die Farblosigkeit von nicht übertragenem Farbstoff aufrechterhalten
wird. Die übertragung von farbigen Markierungen auf eine Aufnahmefläche kann durch Einwirken eines Druckmusters
,beispiel swei se mittels eines Schreibstiftes oder durch den Anschlag einer Schreibmaschinentype, erzielt
werden. Nach dem Aufbrechen der Kapseln und der Ober* tragung des Farbstoffes wird der zurückbleibende Farbstoff
15. Januar 1975
509831/0583
2502H2
entfärbt bzw. bleibt ungefärbt infolge der Wirkung der in der Polymerschicht enthaltenen Komponenten.. Das erfindungsgemäße
öbertragungsblatt ist auch dazu geeignet, die
-herkömmlichen kohlefreien Durchschreibesysteme, bei denen sich auf der Rückseite des einen Blattes eine Kapselschicht mit einem chromogenen Stoff und auf der Vorderseite eines damit in Berührung befindlichen anderen Blattes ein Farbentwickler befindet, zu ersetzen. Das erfindungsgemäße
Übertragungsblatt dient als Abgabemedium für den chromogenen Stoff, der sowohl mit dem auf dem erfindungsgemäßen Blatt selbst befindlichen oder mit einem auf einem anderen Blatt befindlichen Farbentwickler unter Farbbildung zu reagieren vermag. Das erfindungsgemäße öbertragungsblatt ist
demzufolge mit einem mit einem Farbbildner beschichteten Blatt kompatibel ο Andere geeignete Aufnahmeflächen sind
beispielsweise Holz, Textilien, Leder, verschiedene Papierarten, Kunststoffe und geätzte oder auf andere Weise zur Aufnahme von Farbstoffen präparierte Metalle. Kurz gesagt ist jede Fläche als Aufnahmefläche geeignet, die auch
durch herkömmliche Mittel mit einem Farbstoff versehen
werden können.
-herkömmlichen kohlefreien Durchschreibesysteme, bei denen sich auf der Rückseite des einen Blattes eine Kapselschicht mit einem chromogenen Stoff und auf der Vorderseite eines damit in Berührung befindlichen anderen Blattes ein Farbentwickler befindet, zu ersetzen. Das erfindungsgemäße
Übertragungsblatt dient als Abgabemedium für den chromogenen Stoff, der sowohl mit dem auf dem erfindungsgemäßen Blatt selbst befindlichen oder mit einem auf einem anderen Blatt befindlichen Farbentwickler unter Farbbildung zu reagieren vermag. Das erfindungsgemäße öbertragungsblatt ist
demzufolge mit einem mit einem Farbbildner beschichteten Blatt kompatibel ο Andere geeignete Aufnahmeflächen sind
beispielsweise Holz, Textilien, Leder, verschiedene Papierarten, Kunststoffe und geätzte oder auf andere Weise zur Aufnahme von Farbstoffen präparierte Metalle. Kurz gesagt ist jede Fläche als Aufnahmefläche geeignet, die auch
durch herkömmliche Mittel mit einem Farbstoff versehen
werden können.
15. Januar 1975
509831/05 83
Claims (1)
- Patentansprüche;1. Druckempfindliches Farbstoff-Übertragungs-Auf zeichnungsmaterial , bestehend aus einem flexiblen Trägermaterial und einer Beschichtung aus zwei verschiedenen Arten von Mikrokapseln, wobei die eine Art einen farblosen chromogenen Stoff und die andere Art ein mit dem letzteren unter Farbbtldung reagierenden Stoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trägermaterial (13) und der Kapselschicht (11) eine Schicht aus einem polymeren Material (12) angeordnet ist, die einen Farbstoff-Entfärber (31) enthält.2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfärber (31) innerhalb der Polymerschicht (12) im Wesentlichen homogen dispergiert ist.3„ Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfärber (31) fein verteilt und im wesentlichen wasserunlöslich ist.4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Teilchengröße des Entfärbers (31) zwischen 0,1 und 10 /um, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 .um, liegt.15. Januar 1975509831/058325Q2U25. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfärber■(31) zwischen 5 und 75 Gew.,-%, vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-%, der Polymerschicht (12) ausmacht.6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Entfärbers (31) zum chromogenen Stoff (22) zwischen 2,0 und 200, vorzugsweise zwischen 25 und 100, liegt.7. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Entfärbers (31) zu den Mikrokapseln zwischen 0,0125 und 0,75, vorzugsweise zwischen 0,10 und 0,35, liegt.8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mol-Verhältnis des Entfärbers (31) zum Farbentwickler (21) zwischen 0,1 und 10 liegt.9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material (30) der Schicht (12) ein Copolymer aus Äthylen und Vinylacetat, ein Copolymer aus Styrol und Butadien, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, ein Polyacrylat-Copolymer, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Stärke und Kasein ist.10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfärber (31) ein Organophosphat, ein Polyäthylenglycol, ein quaternäres Amin, ein Guanidinderivat oder ein Amidin ist.15. Januar 1975 509831/058 3Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US437431A US3901986A (en) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Ink supply transfer medium |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2502142A1 true DE2502142A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2502142C2 DE2502142C2 (de) | 1982-03-25 |
Family
ID=23736422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2502142A Expired DE2502142C2 (de) | 1974-01-28 | 1975-01-21 | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3901986A (de) |
JP (1) | JPS5442288B2 (de) |
AT (1) | AT333794B (de) |
BE (1) | BE824846A (de) |
CA (1) | CA1024547A (de) |
CH (1) | CH596995A5 (de) |
DE (1) | DE2502142C2 (de) |
FR (1) | FR2258960B1 (de) |
GB (1) | GB1441230A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3968301A (en) * | 1972-02-11 | 1976-07-06 | Monsanto Company | Pressure-sensitive record material and dye solvents therefor |
US4170483A (en) * | 1975-08-28 | 1979-10-09 | The Mead Corporation | Process for the production of self-contained carbonless copy record sheets and coating composition for use therein |
US4010292A (en) * | 1975-08-28 | 1977-03-01 | Dale Richard Shackle | Process for the production of self-contained carbonless copy record sheets |
GB1524742A (en) | 1976-01-19 | 1978-09-13 | Wiggins Teape Ltd | Pressure-sensitive copying paper |
US4130299A (en) * | 1977-09-12 | 1978-12-19 | Monsanto Company | Low-odor dye solvents for pressure-sensitive copying systems |
JPS5732980Y2 (de) * | 1978-09-27 | 1982-07-21 | ||
US4197346A (en) * | 1978-10-10 | 1980-04-08 | Appleton Papers Inc. | Self-contained pressure-sensitive record material and process of preparation |
US4496255A (en) * | 1980-09-04 | 1985-01-29 | Nec Corporation | Invertible multiple-pass ribbon cartridge having two capstans |
DE3520190C1 (de) * | 1985-06-05 | 1986-10-30 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Gewebeschreibband |
JPH0222090A (ja) * | 1988-07-12 | 1990-01-24 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 印字装置 |
CN113363637A (zh) * | 2021-06-24 | 2021-09-07 | 宁德新能源科技有限公司 | 电芯、电化学装置及用电设备 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1933238A1 (de) * | 1969-07-01 | 1971-01-14 | Pelikan Werke Wagner Guenther | Neutrahsierungsbeschichtung fur Färb reaktionspapier |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3244549A (en) * | 1961-08-31 | 1966-04-05 | Burroughs Corp | Manifold sheets coated with lactone and related chromogenous compounds and reactive phenolics and method of marking |
GB1217844A (en) * | 1967-11-25 | 1970-12-31 | Columbia Ribbon & Carbon | Improvements in or relating to pressure-sensitive transfer elements |
US3565666A (en) * | 1968-04-01 | 1971-02-23 | Ncr Co | Capsule-coated record sheet (with subcoat of latex) |
US3576660A (en) * | 1968-07-11 | 1971-04-27 | Ncr Co | Pressure-sensitive record sheet and coating composition |
US3788875A (en) * | 1968-10-17 | 1974-01-29 | Koreska Gmbh W | Transfer copy process and material |
-
1974
- 1974-01-28 US US437431A patent/US3901986A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-29 CA CA205,837A patent/CA1024547A/en not_active Expired
- 1974-09-25 JP JP11040674A patent/JPS5442288B2/ja not_active Expired
- 1974-12-10 GB GB5331674A patent/GB1441230A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-01-21 DE DE2502142A patent/DE2502142C2/de not_active Expired
- 1975-01-23 CH CH83575A patent/CH596995A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-01-23 AT AT48375*#A patent/AT333794B/de not_active IP Right Cessation
- 1975-01-27 FR FR7502376A patent/FR2258960B1/fr not_active Expired
- 1975-01-28 BE BE152761A patent/BE824846A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1933238A1 (de) * | 1969-07-01 | 1971-01-14 | Pelikan Werke Wagner Guenther | Neutrahsierungsbeschichtung fur Färb reaktionspapier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1024547A (en) | 1978-01-17 |
FR2258960A1 (de) | 1975-08-22 |
DE2502142C2 (de) | 1982-03-25 |
CH596995A5 (de) | 1978-03-31 |
JPS5442288B2 (de) | 1979-12-13 |
AU7638974A (en) | 1976-06-17 |
US3901986A (en) | 1975-08-26 |
JPS50108013A (de) | 1975-08-26 |
FR2258960B1 (de) | 1977-04-15 |
ATA48375A (de) | 1976-04-15 |
AT333794B (de) | 1976-12-10 |
BE824846A (fr) | 1975-05-15 |
GB1441230A (en) | 1976-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1275550B (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0040770B1 (de) | Konzentrierte Mikrokapselsuspension, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung für Reaktionsdurchschreibepapier | |
DE1247348B (de) | Sensibilisiertes Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung mit normalerweise farblosem Markierungsstoff | |
DE3047845A1 (de) | Waermeempfindliche aufzeichnungsblaetter oder -bahnen | |
EP0000903B1 (de) | Reaktionsdurchschreibepapiere und deren Herstellung | |
EP0037477B1 (de) | Durchschreibesysteme und Verfahren zu deren Herstellung, sowie geeignete Offsetdruck- bzw. Buchdruckfarben | |
DE2502142C2 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2447103A1 (de) | Druckempfindliche aufzeichnungsbahn | |
DE69321765T2 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2919521C2 (de) | Aufzeichnungsmaterial zur Anwendung in einem druckempfindlichen Kopiersystem | |
DE2820462C3 (de) | Selbstaufzeichnendes druckempfindliches Papier | |
DE2447117C2 (de) | Druckempfindlicher Aufzeichnungsbogen | |
DE2438250A1 (de) | Verfahren zur desensibilisierung | |
DE2703574A1 (de) | Aufzeichnungsmaterial | |
DE3110281C2 (de) | ||
DE69918705T2 (de) | Cb-drucktinten | |
DE2952445C2 (de) | Blattförmiges Aufzeichnungsmaterial und Pigment | |
DE3706491A1 (de) | Teilweise druckempfindliches aufzeichnungspapier | |
DE2909950A1 (de) | Mikrokapseln | |
DE1098015B (de) | Druckempfindliches UEbertragungsblatt | |
DE69702404T2 (de) | Mehrfarbiges wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2142173A1 (de) | Selbstklebendes Aufzeichnungspapier | |
DE2450733A1 (de) | Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
CH641093A5 (en) | Pressure-sensitive recording paper and method for the manufacture thereof | |
DE2701061A1 (de) | Aufzeichnungsbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OB | Request for examination as to novelty | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: APPLETON PAPERS INC., APPLETON, WIS., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |