DE1239713B - Kopierpapier - Google Patents

Kopierpapier

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DE1239713B
DE1239713B DEC30025A DEC0030025A DE1239713B DE 1239713 B DE1239713 B DE 1239713B DE C30025 A DEC30025 A DE C30025A DE C0030025 A DEC0030025 A DE C0030025A DE 1239713 B DE1239713 B DE 1239713B
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Germany
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carrier
wax
copy paper
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resins
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Shozo Mino
Sumio Otani
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Carbon Paper Co Ltd
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Carbon Paper Co Ltd
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    • Y10T428/24942Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.] including components having same physical characteristic in differing degree

Description

  • Kopierpapier Die Erfindung betrifft ein Kopierpapier mit einem blattförmigen Träger, einer auf dessen Rückseite angebrachten Klebschicht und einer mit der Farbe des Trägers kontrastierenden Deckschicht, welche auf die Vorderseite des Träaers in der Weise aufgebracht ist, daß sie sich nach lokalem Andrücken an die Klebschicht eines daraufgelegten gleichen Kopierpapiers und Abheben des letzteren von dem Träger ablöst.
  • Bei einem bekannten derartigen Kopierpapier besteht die weiße Deckschicht auf der Vorderseite aus einem Farbstoff enthaltenden Film, z. B. Leimfarbe, Spiritusfarbe, Pastellfarbe od. dgl. Die Klebschicht auf der Rückseite des Papiers besteht z. B. aus Wachs, Paraffin, Stearin, Stearinsäure, Seife od. dgl.
  • Bei der Beschriftung eines solchen Papiers hebt die auf der Rückseite des Trägers angebrachte weiße Schicht, die auf der Vorderseite des darunterliegenden Trägers angebrachte weiße Schicht ab, so daß an diesen Stellen der Träger sichtbar wird und die Schrift erscheint.
  • Es ist jedoch schwierig, ein solches Kopierpapier so herzustellen, daß einerseits die Deckschicht auf der Vorderseite so festsitzt, daß ein Beschmutzen der Hände ausaeschlossen ist, und daß andererseits auch schon bei nicht allzugroßen Schreibdrücken ein Ab- heben der Deckschicht erfolgt.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Kopierpapiers der eingangs genannten Gattung, welches ohne die Gefahr eines Beschmutzens der Hände ergriffen werden kann, aber dennoch auch schon bei mäßi-en Schreibdrücken saubere Durchschriften liefert. Es soll auch eine direkte Beschriftung der Deckschicht möglich sein.
  • Zur Lösung, dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Deckschicht sich aus filmbildenden Harzen, Pigmenten und fetten und öligen Verbindungen zusammensetzt, wobei die einzelnen Komponenten untereinander nicht mischbar sind und die fettiaen und öligen Verbindungen zu wenigstens 60 Volumprozent nichttrocknend sind, und daß die Klebschicht sich aus Wachs und mit Wachs mischbarem hochpolymerem Material oder aus Wachs und Metallseife zusammensetzt und einen Schmelzpunkt über SO'C aufweist. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Zusatz von fetten und öligen Verbindungen zu. Die fihnbildenden Harze, Pigmente und fettigen und öligen Verbindungen dürfen jedoch nicht untereinander mischbar, d. h. nicht ineinander lösbar sein.
  • Durch die Kombination der gemäß der Erfindung ausgebildeten Deckschicht mit der besonderen Klebschicht wird ein Kopierpapier erhalten, welches auch schon bei geringen Schreibdrücken deutliche Kopien lieferte ohne daß sich die Deckschicht oder Teile davon beim Berühren mit der Hand lösen.
  • ,t sind als filmbildende Harze Zullulose-Bevorzug derivate, Kunstharze, natürliche Harze und ihre Ab- kömmlinge, kautschukähnliche Harze und proteinartiae Harze verwendet.
  • Die fettigen und öligen Verbindungen bestehen vorzugsweise aus Rizinusöl, Lanolin, gehärtetem 01 und nichttrocknendem Öl, wie Mineralöl und Tetrolattim, mit Lösungsmitteln mischbarem Wachs oder wachsähnlichen Verbindungen, wie Carnaubawachs Stearinsäure und Metallseifen, z. B. fettsaure Seifen, wie Calciumstearat, oder mehrwertigen Alkoholen, wie Glyzerin, Polyäthylenglykol, Stearylalkohol und höhere Alkohole.
  • Die fettigen und öligen Verbindungen sind bevorzugt fixierbar. Die Deckschicht kann außerdem einen Weichmacher enthalten.
  • Die Klebschicht enthält vorzugsweise Zellulosederivate, Kunstharze, Kautschukderivate, Naturharzderivate und Weichmacher.
  • Die Erfinduno, ist im nachfolgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Ansicht eines Kopierpapiers nach der Erfindung; F i g. 2 ist ein Querschnitt durch dieses Kopierpapier; F ig. 3 zeigt einen Durchschreibesatz mit zwei Blättern Kopierpapier; F i g. 4 ist ein Querschnitt durch den Durchschreibesatz nach F i g. 3 und zeigt schematisch die Entstehung der Kopien durch den Schreib- oder Anschlagdruck; F i g. 5 ist eine Ansicht eines anderen Kopierpapiers gemäß der Erfindung; F i g. 6 ist ein Querschnitt durch das Kopierpapier nach F i g. 5; F i g. 7 zeigt einen Durchschreibesatz ähnlich F i g. 3, jedoch mit Kopierpapier nach F i g. 5 und 6, und F i g. 8 ist ein Querschnitt durch den Durchschreibesatz nach F i g. 7.
  • In den F i cy. 1 und 2 ist ein Kopierpapier 4 dargestellt, daß aus einem Papierträgger 1, einer Deckschicht 2 auf dessen Oberseite und einer Klebschicht 3 auf dessen Unterseite besteht. Der Träger 2 ist gefärbt, und die Schicht 2 ist weiß oder hat eine andere Farbe als der Träger 1.
  • Wenn man das Kopierpapier 4 praktisch verwendet, wird man nur selten lediglich einige Blätter dieses Kopierpapiers 4 übereinanderschichten. In der Regel wird man einen Schreibsatz benutzen, wie er in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist. Ein solcher Schreibsatz besteht aus einem obersten Blatt 5 mit einer Klebschicht 3 auf seiner Unterseite, einem Blatt (oder mehreren Blättern) Kopierpapier 4, unter dem Blatt 5 und einem untersten Blatt 6, das auf seiner Oberseite eine Deckschicht 2 trägt, die der Deckschicht 2 des Kopierpapiers 4 entspricht.
  • Wenn nun die freie Oberseite des Papiers 5 beschrieben wird, z. B. mit Kugelschreiber, Bleistift oder Schreibmaschine, so wird durch den Schreibdruck oder Typenanschlag auf den Durchschreibesatz Teil 7 der Deckschicht 2 des Kopierpapiers 4 an den gepreßten Stellen abgelöst und an die Klebschicht 3 auf der Unterseite des obersten Blattes 5 gebunden und dadurch von der Schicht 2 entfernt, so daß die Oberfläche 8 des Trägers 1 freigelegt wird. Das gleiche tritt bei dem Blatt 6 ein; auch hier wird der entsprechende Teil der Schicht 2 sich unter dem Schreibdruck und an der Klebschicht des darüberliegenden Kopierpapiers 4 anhaften.
  • Wenn beispielsweise der Papierträger 1 schwarz und die Deckschicht 2 weiß oder gelb ist, wird die Fläche 8 des Trägers 1 mit ihrer schwarzen Farbe nur an den gepreßten Stellen freigelegt werden, so daß auf dem Kopierpapier 4 schwarze Schriftzüge auf weißem oder gelbem Grund entstehen und ähnlich auf dem Kopierpapier 6.
  • Papierträger 1 und Papier 6 brauchen in ihren Farben nicht übereinzustimmen. Man wird für sie dunkle Farben wählen, beispielsweise Blau, Rot, Schwarz, Grün, Purpur u. dgl., und die Farbe der Deckschicht 2 so auswählen, daß Schriftzüge mit der jeweiligen Geg genfarbe, zumindest aber einer gut kontrastierenden Farbe entstehen, z. B. Weiß oder Gelb, oder lichte Mischfarben von Weiß, Rot Blau und Grün. Das Kopierpapier wird wie folgt hergestellt: Das als Träger verwendete Papier 1 wird mit einem Farbpigment oder Farbstoff, am besten einem anorganischen Pigment wie Ruß, vernüscht, jedoch darf der Farbstoff bzw. das Pigment in dem zur Auftragung der Deckschicht2 verwendeten Lösungsmittel nicht löslich sein. Das oberste Blatt5 sollte ein weißes oder hellgefärbtes Papier sein, so daß Kugelschreiber-, Bleistift- oder Maschinenschrift auf seiner Oberfläche gelesen werden kann. Die Deckschicht2 besteht aus einem überzugsfilm auf der Oberseite des Papiers 1 und ist so fest, daß sie bei der normalen Handhabung sich nicht abgreift, so daß Hände oder Papiere nicht verunreinigt werden. Einzig unter dem Schreibdruck werden die gepreßten Teile von dem Papier abgelöst und an der Klebschicht 3 auf der Unterseite des obersten Blattes 5 bzw. des Kopierpapiers 4 gebunden. Die Deckschicht 2 setzt sich aus filmbildenden Komponenten, Pigmenten, fettigen und öligen Verbindungen bzw. Wachs und wachsähnlichen Verbindungen und gegebenenfalls Weichmachern zusammen. Die einzelnen Komponenten der Deckschicht dürfen untereinander nicht mischbar sein. Die verwendeten öligen und fettigen Verbindungen müssen fixierbar, zu mehr als 60,1/o ihres Bruttovolumens nichttrocknend und aeaenüber den Filmbildnern und t' ZD den Pigmenten inert sein.
  • Zur Herstellung der Deckschicht eignen sich allgemein filmbildende Harze, die in der Farben- und Lackindustrie verwendet werden, unter anderem Zellulosederivate, Kunstharze, natürliche Harze und ihre Abkömmlinge, kautschukähnliche Harze und proteinartige Harze.
  • Sie werden in einem geeigneten flüssigen Träger, z. B. Wasser oder einer organischen Flüssigkeit, gelöst oder dispergiert bzw. emulgiert. Dann werden die anderen Komponenten zugemischt. Pigmente und Farbstoffe, die in dem Lösuncrsmittel oder in den öligen oder fettigen Verbindungen löslich oder mit diesen mischbar sind, sind ungeeignet, da sie in den Papierträger eindringen würden, wenn die Deckschicht aufgebracht wird, so daß sich die Klarheit der erzielten Kopien verschlechtert.
  • Von öligen und fettigen Verbindungen, die zur Herstellung der Deckschicht geeignet sind, seien genannt: Fette und fettige öle, beispielsweise Rizinus-öl, Lanolin, gehärtetes öl, und nichttrocknende Öle, z. B. Mineralöl und Petrolatum, Wachs oder wachsähnliche Verbindungen, die mit Lösungsmitteln mischbar sind, z. B. Carnaubawachs, Stearin, Stearinsäure und Metallseifen, z. B. fettsaure Seifen, wie Calciumstearat, und mehrwertige Alkohole, z. B. Glyzerin, Polyäthylenalykol, Stearylalkohol und höhere Alkohole. Diese öligen und fettigen Verbindungen sollen - wie gesagt - fixierbar und nichttrocknend sein, wenn auch trocknendes öl in einer Menge bis 401% ihres Bruttovolumen zugesetzt werden kann.
  • Es bestehen viele Kombinationen von Komponenten, die die vorstehenden Bedingungen erfüllen. Praktische Beispiele für eine weißgefärbte Deckschicht sind im nachstehenden gegeben. Ansatz 1
    Filmbildner
    Nitrozellulose ................... 15 Teile
    Weichmacher
    Dioctylphthalat ................. 3 Teile
    ölige und fettige Verbindungen
    Polyäthylenglykol ............... 12 Teile
    Pigment
    Titanweiß ...................... 25 Teile
    Lösungsmittel
    Methanol ....................... 80 Teile
    Ansatz 2
    Filmbildner
    Schellack .................... 6 Teile
    Weichmacher
    Rizinusöl ....................... 1 Teil
    ölige und fettige Verbindungen
    C
    Stearinsäure .................... 3 Teile
    Pic,ment
    1.#
    Zinkweiß ....................... 35 Teile
    Lösungsmittel
    Methanol ....................... 80 Teile
    Ansatz 3
    Filmbildner
    Mischpolymerisat aus 85 % Vinyl-
    chlorid und 15% Vinylacetat mit
    einem Polymerisationsgrad von 250 15 Teile
    ölige und fettige Verbindungen
    C c
    Rizinusöl ....................... 20 Teile
    Pio,Ment
    Titanweiß ...................... 50 Teile
    Lösun-smittel
    C
    Methyläthylketon ............... 100 Teile
    Toluol ..................... ... 150 Teile
    Ansatz 4
    Filmbildner
    Chlorkautschuk ................. 3 Teile
    Öli-e und fetti"-e Verbindungen
    Mineralöl ...................... 7 Teile
    Caleiumstearat ................. 1 Teil
    Stearinsäure .................... 3 Teile
    Pigment
    C
    Titanweiß ...................... 30 Teile
    Lösunasmittel
    C
    Methyläthylketon ............... 20 Teile,
    Toluol ......................... 60 Teile
    Ansatz 5
    Filmbildner
    Gelatine ....................... 1,5 Teile
    Ölige -und fettige Verbindungen
    Stearinsäüre .................... 0,4 Teile
    Dispersionsmittel
    ,-ekörnte Seife .................. 1 Teil
    Pigment
    Titanweiß ...................... 5 Teile
    Gips ........................... 12 Teile
    Lösun-smittel
    C
    Wasser ........................ 30 Teile
    Diese Komponenten werden in einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Kolloidmühle oder einer Kugelmühle, zerkleinert und gleichförmig in dem Lösungsmittel gelöst bzw. dispergiert. Die Mischunwird dann auf die Oberseite des gefärbten Papierträgers in dünner, gleichmäßiger Schicht aufgetragen CD C oder aufgesprüht, und das Lösungsmittel wird mit einem geeig C gneten Trocknungsapparat verdampft. Bei geeig "' gneter Wahl der einzelnen Komponenten der Deckschicht werden das Pigment und die öligen und fettigen Verbindungen in dem überzug gleich-Z, im förmig dispergiert und durch die filmbildenden Komponenten auf dem Papierträger fixiert. Die Komponenten sind nicht ineinander mischbar, so daß die den überzugsfilm bildenden Teilchen nur so fest aneinander und an dem Papierträger gebunden sind, daß sie unter normalen Bedingungen nicht getrennt, unter dem Schreibdruck hingegen abgelöst werden.
  • Die Klebschicht 3 besteht aus einem überzugsfilm, der auf die ganze Fläche oder auf die in Frage kommenden Stellen der Seite des Papierträgers la aufgetragen ist, die der Deckschicht 2 abgewandt ist. Dieser überzugsfilm 3 ist auf eine solche Klebkraft eingestellt, daß es unter normalen Bedingungen nicht möglich ist, andere Blätter anhaften zu lassen, daß j edoch die Teilchen, die unter dem Schreibdruck aus der Deckschicht 2 des nächstfolgenden Kopiermaterials abgelöst werden, zu eben diesem Zeitpunkt zu binden. Zur Herstellung der Klebschicht eignet sich beispielsweise eine Kombination von Wachs und mit Wachs mischbarem Hochpolymeren und eine Kombination von Wachs und Metallseife, wobei jede Komponente, einen Schmelzpunkt über 50' C hat. Zur Durchführung der Erfindung geeignet ist ferner ein Material, das durch Kombination von gewöhnlich als Klebstoff brauchbaren Substanzen in geeigneten Mengenverhältnissen erhalten wurde, z. B. ZeHulosederivaten, Kunstharzen, Kautschukderivaten, Naturharzderivaten und Weichmachern. Die Mischunwird dünn und gleichmäßig mit Hilfe einer Streichvorrichtung aufgetragen oder aufgesprüht, während sie gelöst, emulgiert oder geschmolzen ist. Die Klebschicht kann durch Zumischen von Pigment auf die gleiche Farbe wie die gefärbte Deckschicht gebracht werden.
  • Praktische Beispiele einer weißen Klebschicht sind im folgenden wiedergegeben: C C Ansatz 1
    Wachs
    Mikrowachs ..................... 10 Teile
    Pigment
    Titanweiß ....................... 2 Teile
    Ansatz 2
    Wachs
    Paraffin ..................... 8 Teile
    Metallseife
    Calciumstearat ................... 1,5 Teile
    Ansatz 3
    Wachs
    Paraffin ......................... 7 Teile
    Kunstharz
    Polyäthylen .... . ................ 2 Teile
    Pigment
    Titanweiß ....................... 1 Teil
    Ansatz 4
    Wachs
    Paraffin ......................... 7 Teile
    Natürliches Harz
    Kolophonium ................... 3 Teile
    Ansatz 5
    Zellulosederivat
    Nitrozellulose ................... 3 Teile
    Naturharz
    Kolophonium ................... 1 Teil
    Lösungsmittel
    Methanol ....................... 10 Teile
    Ansatz 6
    Kunstharz
    Mischpolymerisat von 85% Vinyl-
    chlorid und 251/o Vinylacetat mit
    einem Polymerisationsgrad von 200 10 Teile
    Weichmacher
    Dioctylphthalat .................. 10 Teile
    Lösungsmittel
    Methyläthylketon ................ 20 Teile
    Toluol .......................... 40 Teile
    Ansatz 7
    Kautschukarti-es Harz
    CD
    Chlorkautschuk .................. 10 Teile
    Weichmacher
    Rizinusöl ....................... 7 Teile
    Lösunusmittel
    CD
    Toluol .......................... 70 Teile
    Pigment
    Titanweiß ....................... 10 Teile
    In den F i g. 5 und 6 ist ein Kopierpapier 13 dargestellt, das aus einem Träger 9 besteht, der auf seiner Unterseite mit einer Klebschicht 10 versehen ist und auf seiner Oberfläche eine farbige Schicht 11 trägt, die ihrerseits mit einer weißen Schicht 12 bedeckt ist. Deckschicht 12 und Klebschicht 10 werden hergestellt, wie es oben für die Schichten 2 bzw. 3 beschrieben ist, und haben die gleichen Eigenschaften wie jene. Die gefärbte Schicht 11 wird hergestellt, indem man Druckerschwärze auf die Oberfläche des Trägers 9 aufstreicht oder aufdruckt.
  • Die F i g. 7 und 8 zeigen einen unter Verwendung eines solchen Kopierpapiers hergestellten Durchschreibsatz. Er besteht aus einem obersten Blatt 14 mit einer Klebschicht 10 auf der Unterseite, einem Blatt (oder auch mehreren Blättern) Kopierpapier 12 unter diesem Blatt 14 und einem untersten Blatt 15 mit einer gefärbten Schicht 11 auf der Oberfläche seiner Trägers 9, die ihrerseits mit einer weißen Deckschicht 12 überzogen ist. Jede Deckschicht ist der Klebschicht des benachbarten Blattes zugekehrt.
  • Wie F i g. 8 zeigt, wird durch den Schreibdruck der ,gepreßte Teil 16 der Deckschicht 12 von den anderen Teilen los-elöst und haftet an der Klebschicht 10 auf der Unterseite eines darilberliegenden Blattes an, trennt sich also vollkommen von der farbi-en Schicht 11 ab, so daß die Oberfläche 17 dieser Fläche der einzelnen Blätter des Durchschreibesatzes freigelegt wird und die kopierten Schriftzeichen usw. deutlich erscheinen.
  • Es folgt ein Beispiel für die Herstellung des Kopiermaterials 13: Zunächst wird auf die eine Fläche des Papierträgers 9 die folgende Mischung.
    Copolymerisat von 15 D/o Vinylacetat
    und 85% Vinylchlorid mit einem
    Polymerisationsgrad von 200 ...... 10 Teile
    Dioctylphthalat .................. 10 Teile
    Lösungsmittel
    Methyläthylketon ................ 20 Teile
    Toluol .......................... 40 Teile
    mit Hilfe einer Walzenauftragvorrichtung aufgebracht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels bildet der Fihn aus Vinylmischpolymerisat und Weichmacher die Klebschicht 10.
  • Dann wird auf die andere Seite des Papierträgers 9 eine Druckfarbe aus 10 Teilen Ruß, 5 Teilen Schellack, 1,5 Teilen Borack und 10 Teilen Wasser und 40 Teilen Methanol als Lösungsmittel aufgebracht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels durch Erwärmen und Trocknen bildet der Film von Ruß und Schellack die schwarze Schicht 11.
  • Auf diese schwarze Schicht 11 wird eine weiße Farbe aus
    Mischpolymerisat von 15% Vinyl-
    acetat und 85% Vinylchlorid mit
    einem Polymerisationsgrad von 300 20 Teile
    Rizinusöl ........................ 15 Teile
    Titanweiß ....................... 35 Teile
    Lösungsmittel
    Methyläthylketon ................ 60 Teile
    mit Hilfe einer Walzenauftragvorrichtung aufgebracht, und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels bildet der Film von Vinyl-Mischpolymerisat-Rizinusöl und Titanweiß die weiße Deckschicht 12 die Fähigkeit, unter dem Schreibdruck in einigem Umfang teilweise abzublättern, so daß die losgelösten Teile an der Klebschicht anhaften können. Es ist für die Qualität der Kopien günstig, die Zusammensetzung der gefärbten Schicht 11 auszuwählen, daß sie mit dem Lösungsmittel der Deckschicht 12 nicht mischbar ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Kopierpapier mit einem blattförmigen Träger, einer auf dessen Rückseite angebrachten Klebschicht und einer mit der Farbe des Trä-ers kontrastierenden Deckschicht, welche auf die Vorderseite des Trägers in der Weise aufgebracht ist, daß sie sich nach lokalem Andrücken an die Klebschicht eines daraufgelegten gleichen Kopierpapiers und Abheben des letzteren von dem Träger ablöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (2, 12) sich aus filmbildenden Harzen, Pigmenten und fetten und öligen Verbindungen zusammensetzt, wobei die einzelnen Komponenten untereinander nicht mischbar sind und die fettigen und öligen Verbindungen zu wenigstens 60 Volumprozent nichttrocknend sind, und daß die Klebschicht (3, 10) sich aus Wachs und mit Wachs mischbarem hochpolymerem Material oder aus Wachs und Metallseife zusammensetzt und einen Schmelzpunkt über SOIC aufweist. 2. Kopierpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als filmbildende Harze Zellulosederivate, Kunstharze, natürliche Harze und ihre Abkömmlinge, kautschukähnliche Harze und proteinartige Harze verwendet sind. 3. Kopierpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Deckschicht bildenden Komponenten nach Lösung oder Emulgierung in einem flüssigen Träger, wie Wasser oder einer organischen Flüssigkeit, auf den blattförinigen Träger aufgebracht sind. 4. Kopierpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fettigen und öligen Verbindungen aus Rizinusöl, Lanolin, gehärtetem Öl und nichttrocknendem Öl, wie Mineralöl und Petrolatum, mit Lösungsmitteln mischbarem Wachs oder wachsähnlichen Verbindungen, wie Carnaubawachs, Stearin, Stearinsäure und Metallseifen, z. B. fettsauren Seifen, wie Calciumstearat, oder mehrwertigen Alkoholen, wie Gly- zerin, Polyäthylenglykol, Stearylalkohol und höheren Alkoholen, bestehen. 5. Kopierpapier nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die fettigen und öligen Verbindungen fixierbar sind. 6. Kopierpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht einen Weichmacher enthält. 7. Kopierpapier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem blattförmigen Träger (9) und der Deckschicht (12) eine gesonderte Farbschicht (11) angeordnet ist. 8. Kopierpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht Zellulosederivate, Kunstharze, Kautschukderivate, Naturharzderivate und Weichmacher enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 636 332; deutsche Auslegeschriften Nr. 1046 635, 1041981.
DEC30025A 1962-02-25 1963-05-24 Kopierpapier Pending DE1239713B (de)

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JP275162 1962-02-25
JP2175162 1962-05-25
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