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Kopierpapier Die Erfindung betrifft ein Kopierpapier mit einem blattförmigen
Träger, einer auf dessen Rückseite angebrachten Klebschicht und einer mit der Farbe
des Trägers kontrastierenden Deckschicht, welche auf die Vorderseite des Träaers
in der Weise aufgebracht ist, daß sie sich nach lokalem Andrücken an die Klebschicht
eines daraufgelegten gleichen Kopierpapiers und Abheben des letzteren von dem Träger
ablöst.
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Bei einem bekannten derartigen Kopierpapier besteht die weiße Deckschicht
auf der Vorderseite aus einem Farbstoff enthaltenden Film, z. B. Leimfarbe, Spiritusfarbe,
Pastellfarbe od. dgl. Die Klebschicht auf der Rückseite des Papiers besteht z. B.
aus Wachs, Paraffin, Stearin, Stearinsäure, Seife od. dgl.
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Bei der Beschriftung eines solchen Papiers hebt die auf der Rückseite
des Trägers angebrachte weiße Schicht, die auf der Vorderseite des darunterliegenden
Trägers angebrachte weiße Schicht ab, so daß an diesen Stellen der Träger sichtbar
wird und die Schrift erscheint.
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Es ist jedoch schwierig, ein solches Kopierpapier so herzustellen,
daß einerseits die Deckschicht auf der Vorderseite so festsitzt, daß ein Beschmutzen
der Hände ausaeschlossen ist, und daß andererseits auch schon bei nicht allzugroßen
Schreibdrücken ein Ab-
heben der Deckschicht erfolgt.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Kopierpapiers der eingangs
genannten Gattung, welches ohne die Gefahr eines Beschmutzens der Hände ergriffen
werden kann, aber dennoch auch schon bei mäßi-en Schreibdrücken saubere Durchschriften
liefert. Es soll auch eine direkte Beschriftung der Deckschicht möglich sein.
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Zur Lösung, dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Deckschicht
sich aus filmbildenden Harzen, Pigmenten und fetten und öligen Verbindungen zusammensetzt,
wobei die einzelnen Komponenten untereinander nicht mischbar sind und die fettiaen
und öligen Verbindungen zu wenigstens 60 Volumprozent nichttrocknend sind,
und daß die Klebschicht sich aus Wachs und mit Wachs mischbarem hochpolymerem Material
oder aus Wachs und Metallseife zusammensetzt und einen Schmelzpunkt über SO'C aufweist.
Besondere Bedeutung kommt dabei dem Zusatz von fetten und öligen Verbindungen zu.
Die fihnbildenden Harze, Pigmente und fettigen und öligen Verbindungen dürfen jedoch
nicht untereinander mischbar, d. h. nicht ineinander lösbar sein.
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Durch die Kombination der gemäß der Erfindung ausgebildeten Deckschicht
mit der besonderen Klebschicht wird ein Kopierpapier erhalten, welches auch schon
bei geringen Schreibdrücken deutliche Kopien lieferte ohne daß sich die Deckschicht
oder Teile davon beim Berühren mit der Hand lösen.
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,t sind als filmbildende Harze Zullulose-Bevorzug derivate, Kunstharze,
natürliche Harze und ihre Ab-
kömmlinge, kautschukähnliche Harze und proteinartiae
Harze verwendet.
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Die fettigen und öligen Verbindungen bestehen vorzugsweise aus Rizinusöl,
Lanolin, gehärtetem 01
und nichttrocknendem Öl, wie Mineralöl und Tetrolattim,
mit Lösungsmitteln mischbarem Wachs oder wachsähnlichen Verbindungen, wie Carnaubawachs
Stearinsäure und Metallseifen, z. B. fettsaure Seifen, wie Calciumstearat, oder
mehrwertigen Alkoholen, wie Glyzerin, Polyäthylenglykol, Stearylalkohol und höhere
Alkohole.
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Die fettigen und öligen Verbindungen sind bevorzugt fixierbar. Die
Deckschicht kann außerdem einen Weichmacher enthalten.
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Die Klebschicht enthält vorzugsweise Zellulosederivate, Kunstharze,
Kautschukderivate, Naturharzderivate und Weichmacher.
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Die Erfinduno, ist im nachfolgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 ist eine Ansicht eines Kopierpapiers nach der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Querschnitt durch dieses Kopierpapier;
F
ig. 3 zeigt einen Durchschreibesatz mit zwei Blättern Kopierpapier; F i
g. 4 ist ein Querschnitt durch den Durchschreibesatz nach F i g. 3
und zeigt schematisch die Entstehung der Kopien durch den Schreib- oder Anschlagdruck;
F i g. 5 ist eine Ansicht eines anderen Kopierpapiers gemäß der Erfindung;
F i g. 6 ist ein Querschnitt durch das Kopierpapier nach F i g.
5;
F i g. 7 zeigt einen Durchschreibesatz ähnlich F i
g. 3, jedoch mit Kopierpapier nach F i g. 5 und 6,
und F i g.
8 ist ein Querschnitt durch den Durchschreibesatz nach F i g. 7.
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In den F i cy. 1 und 2 ist ein Kopierpapier 4 dargestellt,
daß aus einem Papierträgger 1, einer Deckschicht 2 auf dessen Oberseite und
einer Klebschicht 3 auf dessen Unterseite besteht. Der Träger 2 ist gefärbt,
und die Schicht 2 ist weiß oder hat eine andere Farbe als der Träger 1.
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Wenn man das Kopierpapier 4 praktisch verwendet, wird man nur selten
lediglich einige Blätter dieses Kopierpapiers 4 übereinanderschichten. In der Regel
wird man einen Schreibsatz benutzen, wie er in den F i g. 3 und 4 dargestellt
ist. Ein solcher Schreibsatz besteht aus einem obersten Blatt 5 mit einer
Klebschicht 3 auf seiner Unterseite, einem Blatt (oder mehreren Blättern)
Kopierpapier 4, unter dem Blatt 5
und einem untersten Blatt 6, das
auf seiner Oberseite eine Deckschicht 2 trägt, die der Deckschicht 2 des Kopierpapiers
4 entspricht.
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Wenn nun die freie Oberseite des Papiers 5 beschrieben wird,
z. B. mit Kugelschreiber, Bleistift oder Schreibmaschine, so wird durch den Schreibdruck
oder Typenanschlag auf den Durchschreibesatz Teil 7 der Deckschicht 2 des
Kopierpapiers 4 an den gepreßten Stellen abgelöst und an die Klebschicht
3
auf der Unterseite des obersten Blattes 5 gebunden und dadurch von
der Schicht 2 entfernt, so daß die Oberfläche 8 des Trägers 1 freigelegt
wird. Das gleiche tritt bei dem Blatt 6 ein; auch hier wird der entsprechende
Teil der Schicht 2 sich unter dem Schreibdruck und an der Klebschicht des darüberliegenden
Kopierpapiers 4 anhaften.
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Wenn beispielsweise der Papierträger 1 schwarz und die Deckschicht
2 weiß oder gelb ist, wird die Fläche 8 des Trägers 1 mit ihrer schwarzen
Farbe nur an den gepreßten Stellen freigelegt werden, so daß auf dem Kopierpapier
4 schwarze Schriftzüge auf weißem oder gelbem Grund entstehen und ähnlich auf dem
Kopierpapier 6.
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Papierträger 1 und Papier 6 brauchen in ihren Farben
nicht übereinzustimmen. Man wird für sie dunkle Farben wählen, beispielsweise Blau,
Rot, Schwarz, Grün, Purpur u. dgl., und die Farbe der Deckschicht 2 so auswählen,
daß Schriftzüge mit der jeweiligen Geg genfarbe, zumindest aber einer gut kontrastierenden
Farbe entstehen, z. B. Weiß oder Gelb, oder lichte Mischfarben von Weiß, Rot Blau
und Grün. Das Kopierpapier wird wie folgt hergestellt: Das als Träger verwendete
Papier 1 wird mit einem Farbpigment oder Farbstoff, am besten einem anorganischen
Pigment wie Ruß, vernüscht, jedoch darf der Farbstoff bzw. das Pigment in dem zur
Auftragung der Deckschicht2 verwendeten Lösungsmittel nicht löslich sein. Das oberste
Blatt5 sollte ein weißes oder hellgefärbtes Papier sein, so daß Kugelschreiber-,
Bleistift- oder Maschinenschrift auf seiner Oberfläche gelesen werden kann. Die
Deckschicht2 besteht aus einem überzugsfilm auf der Oberseite des Papiers
1 und ist so fest, daß sie bei der normalen Handhabung sich nicht abgreift,
so daß Hände oder Papiere nicht verunreinigt werden. Einzig unter dem Schreibdruck
werden die gepreßten Teile von dem Papier abgelöst und an der Klebschicht
3 auf der Unterseite des obersten Blattes 5 bzw. des Kopierpapiers
4 gebunden. Die Deckschicht 2 setzt sich aus filmbildenden Komponenten, Pigmenten,
fettigen und öligen Verbindungen bzw. Wachs und wachsähnlichen Verbindungen und
gegebenenfalls Weichmachern zusammen. Die einzelnen Komponenten der Deckschicht
dürfen untereinander nicht mischbar sein. Die verwendeten öligen und fettigen Verbindungen
müssen fixierbar, zu mehr als 60,1/o ihres Bruttovolumens nichttrocknend und aeaenüber
den Filmbildnern und t' ZD den Pigmenten inert sein.
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Zur Herstellung der Deckschicht eignen sich allgemein filmbildende
Harze, die in der Farben- und Lackindustrie verwendet werden, unter anderem Zellulosederivate,
Kunstharze, natürliche Harze und ihre Abkömmlinge, kautschukähnliche Harze und proteinartige
Harze.
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Sie werden in einem geeigneten flüssigen Träger, z. B. Wasser oder
einer organischen Flüssigkeit, gelöst oder dispergiert bzw. emulgiert. Dann werden
die anderen Komponenten zugemischt. Pigmente und Farbstoffe, die in dem Lösuncrsmittel
oder in den öligen oder fettigen Verbindungen löslich oder mit diesen mischbar sind,
sind ungeeignet, da sie in den Papierträger eindringen würden, wenn die Deckschicht
aufgebracht wird, so daß sich die Klarheit der erzielten Kopien verschlechtert.
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Von öligen und fettigen Verbindungen, die zur Herstellung der Deckschicht
geeignet sind, seien genannt: Fette und fettige öle, beispielsweise Rizinus-öl,
Lanolin, gehärtetes öl, und nichttrocknende Öle, z. B. Mineralöl und Petrolatum,
Wachs oder wachsähnliche Verbindungen, die mit Lösungsmitteln mischbar sind, z.
B. Carnaubawachs, Stearin, Stearinsäure und Metallseifen, z. B. fettsaure Seifen,
wie Calciumstearat, und mehrwertige Alkohole, z. B. Glyzerin, Polyäthylenalykol,
Stearylalkohol und höhere Alkohole. Diese öligen und fettigen Verbindungen sollen
- wie gesagt - fixierbar und nichttrocknend sein, wenn auch trocknendes
öl in einer Menge bis 401% ihres Bruttovolumen zugesetzt werden kann.
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Es bestehen viele Kombinationen von Komponenten, die die vorstehenden
Bedingungen erfüllen. Praktische Beispiele für eine weißgefärbte Deckschicht sind
im nachstehenden gegeben. Ansatz
1
Filmbildner |
Nitrozellulose ................... 15 Teile |
Weichmacher |
Dioctylphthalat ................. 3 Teile |
ölige und fettige Verbindungen |
Polyäthylenglykol ............... 12 Teile |
Pigment |
Titanweiß ...................... 25 Teile |
Lösungsmittel |
Methanol ....................... 80 Teile |
Ansatz 2
Filmbildner |
Schellack .................... 6 Teile |
Weichmacher |
Rizinusöl ....................... 1 Teil |
ölige und fettige Verbindungen |
C |
Stearinsäure .................... 3 Teile |
Pic,ment |
1.# |
Zinkweiß ....................... 35 Teile |
Lösungsmittel |
Methanol ....................... 80 Teile |
Ansatz
3
Filmbildner |
Mischpolymerisat aus 85 % Vinyl- |
chlorid und 15% Vinylacetat mit |
einem Polymerisationsgrad von 250 15 Teile |
ölige und fettige Verbindungen |
C c |
Rizinusöl ....................... 20 Teile |
Pio,Ment |
Titanweiß ...................... 50 Teile |
Lösun-smittel |
C |
Methyläthylketon ............... 100 Teile |
Toluol ..................... ... 150 Teile |
Ansatz 4
Filmbildner |
Chlorkautschuk ................. 3 Teile |
Öli-e und fetti"-e Verbindungen |
Mineralöl ...................... 7 Teile |
Caleiumstearat ................. 1 Teil |
Stearinsäure .................... 3 Teile |
Pigment |
C |
Titanweiß ...................... 30 Teile |
Lösunasmittel |
C |
Methyläthylketon ............... 20 Teile, |
Toluol ......................... 60 Teile |
Ansatz
5
Filmbildner |
Gelatine ....................... 1,5 Teile |
Ölige -und fettige Verbindungen |
Stearinsäüre .................... 0,4 Teile |
Dispersionsmittel |
,-ekörnte Seife .................. 1 Teil |
Pigment |
Titanweiß ...................... 5 Teile |
Gips ........................... 12 Teile |
Lösun-smittel |
C |
Wasser ........................ 30 Teile |
Diese Komponenten werden in einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Kolloidmühle
oder einer Kugelmühle, zerkleinert und gleichförmig in dem Lösungsmittel gelöst
bzw. dispergiert. Die Mischunwird dann auf die Oberseite des gefärbten Papierträgers
in dünner, gleichmäßiger Schicht aufgetragen
CD C
oder aufgesprüht, und das
Lösungsmittel wird mit einem geeig
C gneten Trocknungsapparat verdampft.
Bei geeig "' gneter Wahl der einzelnen Komponenten der Deckschicht werden das Pigment
und die öligen und fettigen Verbindungen in dem überzug gleich-Z,
im
förmig
dispergiert und durch die filmbildenden Komponenten auf dem Papierträger fixiert.
Die Komponenten sind nicht ineinander mischbar, so daß die den überzugsfilm bildenden
Teilchen nur so fest aneinander und an dem Papierträger gebunden sind, daß sie unter
normalen Bedingungen nicht getrennt, unter dem Schreibdruck hingegen abgelöst werden.
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Die Klebschicht 3 besteht aus einem überzugsfilm, der auf die
ganze Fläche oder auf die in Frage kommenden Stellen der Seite des Papierträgers
la aufgetragen ist, die der Deckschicht 2 abgewandt ist. Dieser überzugsfilm
3 ist auf eine solche Klebkraft eingestellt, daß es unter normalen Bedingungen
nicht möglich ist, andere Blätter anhaften zu lassen, daß j edoch die Teilchen,
die unter dem Schreibdruck aus der Deckschicht 2 des nächstfolgenden Kopiermaterials
abgelöst werden, zu eben diesem Zeitpunkt zu binden. Zur Herstellung der Klebschicht
eignet sich beispielsweise eine Kombination von Wachs und mit Wachs mischbarem Hochpolymeren
und eine Kombination von Wachs und Metallseife, wobei jede Komponente, einen Schmelzpunkt
über 50' C hat. Zur Durchführung der Erfindung geeignet ist ferner ein Material,
das durch Kombination von gewöhnlich als Klebstoff brauchbaren Substanzen in geeigneten
Mengenverhältnissen erhalten wurde, z. B. ZeHulosederivaten, Kunstharzen, Kautschukderivaten,
Naturharzderivaten und Weichmachern. Die Mischunwird dünn und gleichmäßig mit Hilfe
einer Streichvorrichtung aufgetragen oder aufgesprüht, während sie gelöst, emulgiert
oder geschmolzen ist. Die Klebschicht kann durch Zumischen von Pigment auf
die gleiche Farbe wie die gefärbte Deckschicht gebracht werden.
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Praktische Beispiele einer weißen Klebschicht sind im folgenden wiedergegeben:
C C
Ansatz
1
Wachs |
Mikrowachs ..................... 10 Teile |
Pigment |
Titanweiß ....................... 2 Teile |
Ansatz 2
Wachs |
Paraffin ..................... 8 Teile |
Metallseife |
Calciumstearat ................... 1,5 Teile |
Ansatz
3
Wachs |
Paraffin ......................... 7 Teile |
Kunstharz |
Polyäthylen .... . ................ 2 Teile |
Pigment |
Titanweiß ....................... 1 Teil |
Ansatz 4
Wachs |
Paraffin ......................... 7 Teile |
Natürliches Harz |
Kolophonium ................... 3 Teile |
Ansatz
5
Zellulosederivat |
Nitrozellulose ................... 3 Teile |
Naturharz |
Kolophonium ................... 1 Teil |
Lösungsmittel |
Methanol ....................... 10 Teile |
Ansatz
6
Kunstharz |
Mischpolymerisat von 85% Vinyl- |
chlorid und 251/o Vinylacetat mit |
einem Polymerisationsgrad von 200 10 Teile |
Weichmacher |
Dioctylphthalat .................. 10 Teile |
Lösungsmittel |
Methyläthylketon ................ 20 Teile |
Toluol .......................... 40 Teile |
Ansatz
7
Kautschukarti-es Harz |
CD |
Chlorkautschuk .................. 10 Teile |
Weichmacher |
Rizinusöl ....................... 7 Teile |
Lösunusmittel |
CD |
Toluol .......................... 70 Teile |
Pigment |
Titanweiß ....................... 10 Teile |
In den F i
g. 5 und
6 ist ein Kopierpapier
13 dargestellt,
das aus einem Träger
9 besteht, der auf seiner Unterseite mit einer Klebschicht
10 versehen ist und auf seiner Oberfläche eine farbige Schicht
11
trägt, die ihrerseits mit einer weißen Schicht 12 bedeckt ist. Deckschicht
12 und Klebschicht
10 werden hergestellt, wie es oben für die Schichten 2
bzw.
3
beschrieben ist, und haben die gleichen Eigenschaften wie jene. Die
gefärbte Schicht
11 wird hergestellt, indem man Druckerschwärze auf die Oberfläche
des Trägers
9 aufstreicht oder aufdruckt.
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Die F i g. 7 und 8 zeigen einen unter Verwendung eines
solchen Kopierpapiers hergestellten Durchschreibsatz. Er besteht aus einem obersten
Blatt 14 mit einer Klebschicht 10 auf der Unterseite, einem Blatt (oder auch
mehreren Blättern) Kopierpapier 12 unter diesem Blatt 14 und einem untersten Blatt
15
mit einer gefärbten Schicht 11 auf der Oberfläche seiner Trägers
9, die ihrerseits mit einer weißen Deckschicht 12 überzogen ist. Jede Deckschicht
ist der Klebschicht des benachbarten Blattes zugekehrt.
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Wie F i g. 8 zeigt, wird durch den Schreibdruck der ,gepreßte
Teil 16 der Deckschicht 12 von den anderen Teilen los-elöst und haftet an
der Klebschicht 10 auf der Unterseite eines darilberliegenden Blattes an,
trennt sich also vollkommen von der farbi-en Schicht 11 ab, so daß die Oberfläche
17 dieser Fläche der einzelnen Blätter des Durchschreibesatzes freigelegt
wird und die kopierten Schriftzeichen usw. deutlich erscheinen.
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Es folgt ein Beispiel für die Herstellung des Kopiermaterials
13:
Zunächst wird auf die eine Fläche des Papierträgers
9 die folgende
Mischung.
Copolymerisat von 15 D/o Vinylacetat |
und 85% Vinylchlorid mit einem |
Polymerisationsgrad von 200 ...... 10 Teile |
Dioctylphthalat .................. 10 Teile |
Lösungsmittel |
Methyläthylketon ................ 20 Teile |
Toluol .......................... 40 Teile |
mit Hilfe einer Walzenauftragvorrichtung aufgebracht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
bildet der Fihn aus Vinylmischpolymerisat und Weichmacher die Klebschicht
10.
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Dann wird auf die andere Seite des Papierträgers 9
eine Druckfarbe
aus 10 Teilen Ruß, 5 Teilen Schellack, 1,5 Teilen Borack und
10 Teilen Wasser und 40 Teilen Methanol als Lösungsmittel aufgebracht. Nach
dem Verdampfen des Lösungsmittels durch Erwärmen und Trocknen bildet der Film von
Ruß und Schellack die schwarze Schicht 11.
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Auf diese schwarze Schicht
11 wird eine weiße Farbe aus
Mischpolymerisat von 15% Vinyl- |
acetat und 85% Vinylchlorid mit |
einem Polymerisationsgrad von 300 20 Teile |
Rizinusöl ........................ 15 Teile |
Titanweiß ....................... 35 Teile |
Lösungsmittel |
Methyläthylketon ................ 60 Teile |
mit Hilfe einer Walzenauftragvorrichtung aufgebracht, und nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels bildet der Film von Vinyl-Mischpolymerisat-Rizinusöl und Titanweiß
die weiße Deckschicht 12 die Fähigkeit, unter dem Schreibdruck in einigem Umfang
teilweise abzublättern, so daß die losgelösten Teile an der Klebschicht anhaften
können. Es ist für die Qualität der Kopien günstig, die Zusammensetzung der gefärbten
Schicht
11 auszuwählen, daß sie mit dem Lösungsmittel der Deckschicht 12
nicht mischbar ist.