DE1942959C3 - - Google Patents

Info

Publication number
DE1942959C3
DE1942959C3 DE1942959A DE1942959A DE1942959C3 DE 1942959 C3 DE1942959 C3 DE 1942959C3 DE 1942959 A DE1942959 A DE 1942959A DE 1942959 A DE1942959 A DE 1942959A DE 1942959 C3 DE1942959 C3 DE 1942959C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
substance
color
sheet
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1942959A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1942959A1 (de
DE1942959B2 (de
Inventor
Henry Helmut Dayton Ohio Baum (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NCR Voyix Corp
Original Assignee
NCR Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NCR Corp filed Critical NCR Corp
Publication of DE1942959A1 publication Critical patent/DE1942959A1/de
Publication of DE1942959B2 publication Critical patent/DE1942959B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1942959C3 publication Critical patent/DE1942959C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
    • B41M5/382Contact thermal transfer or sublimation processes
    • B41M5/38235Contact thermal transfer or sublimation processes characterised by transferable colour-forming materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10S428/913Material designed to be responsive to temperature, light, moisture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/24Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
    • Y10T428/24802Discontinuous or differential coating, impregnation or bond [e.g., artwork, printing, retouched photograph, etc.]
    • Y10T428/24851Intermediate layer is discontinuous or differential
    • Y10T428/24868Translucent outer layer
    • Y10T428/24876Intermediate layer contains particulate material [e.g., pigment, etc.]

Description

Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Vervielfältigungsmaterial, bestehend aus einem Trägerblatt, auf dem eine Beschichtung aus einem Stoff vorgesehen ist der schmelzbar ist und in bestimmten Bereichen durch Anwendung von Wärme klebrig gemacht werden kann und nach Entfernen der Wärmequelle so lange klebrig bleibt, daß er unter Bildung farbiger Markierungen auf eine oder mehrere Kopienaufnahmeflächen übertragen werden kann.
Vervielfältigtingsmaierial dieser Art ist allgemein Lekannt. Es kann dadurch aktiviert werden, daß man es mit einer die gewünschten zu kopierenden Daten tragenden erwärmten Vorrichtung in Kontakt bringt. Diese Vorrichtung kann z. B. eine erwärmte Kopierpresse, ein Klischee oder ein bedrucktes Papierblatt sein, das vorzugsweise in den bedruckten Bereichen Wärme absorbiert und einer Wärmequelle ausgesetzt wird, während es sich in Kontakt mit dem Vervielfältigungsblatt berindet. Zum Aktivieren solcher Blätter sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die alle in der Weise ausgestattet sind, daß die zu abertragende Beschichtung nur in den den zu kopierenden Daten, z. B. Buchstaben oder Ziffern, entsprechenden Bereichen aktiviert wird. Ein solches wärmeempfindliches Vervielfältigungsmaterial ist beispielsweise in der DE-AS 12 16 337 beschrieben.
ίο Bei dieser Art von Blättern kann eine Beschichtung verwendet werden, die einen Stoff enthält, z. B. ein thermoplastisches Harz, der bei Erwärmung auf eine genügend hohe, im folgenden als »Klebrigkeitstemperatur« bezeichnete Temperatur schmilzt und klebrig und übertragbar wird und beim Abkühlen sehr langsam wieder umkristallisiert wodurch er zu dem anfangs genannten Zweck auch bei Zimmertemperatur klebrig bleibt
Diese bekannten wärmeempfindlichen Vervielfälti-
gungsblätter weisen den Nachteil auf, daß von ihrer nicht beschichteten Seite her, d. h. beim Auflegen dieses Blattes auf eine Kopienaufnahmefläche zum Zwecke der Farbübertragung, nicht festgestellt werden kann, ob es sich um ein aktiviertes VervielfäJtigungsblatt handelt und gegebenenfalls an welcher Stelle und in welcher Lage sich die aktivierten Bereiche befinden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein wärmeempfindliches Vervielfältigungsmaterial der eingangs definierten Art derart zu verbessern, daß die aktivierten Bereiche von der Rückseite her deutlich erkennbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Erfindung gelöst Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bei dem ersten im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I genannten Blattaufbau werden nur die geschmolzenen Teile der Beschichtung farbig, während beim als zweites genannten Blattaufbau die ganze übertragbare Beschichtung farbig ist jedoch nur die geschmolzenen Teile durch die kontrastierende Zwischenschicht und das Trägerblatt hindurch sichtbar werden. Bei dem zuletzt genannten Blattaufbau erfolgt eine Wanderung des geschmolzenen Stoffes durch die kontrastierende Zwischenschicht Bei beiden Arten werden die Bereiche des geschmolzenen Stoffes vorzugsweise durch dunkle Bereiche gegen einen helleren Hintergrund angezeigt der dem nicht geschmolzenen Teil der Beschichtung entspricht
so Bei beiden Ausführungsformen dei Erfindung sind die bevorzugten klebrig werdenden Stoffe ein thermoplastisches Harz und ein Weichmacher, die nach Erwärmen auf die normalerweise wesentlich über der Raumtemperatur liegende Klebrigkeitstemperatur eine klebrige Mischung bilden, die verhältnismäßig langsam aushärtet. Die genannten Stoffe werden dabei vorzugsweise so gewählt, daß ihr Wiederaushärten so lange verzögert wird, um eine Vielzahl von Übertragungsbildern auf mit der übertragbaren Beschichtung in Kontakt gebrachten Kopienaufnahmeflächen herstellen zu können. Die übertragbare Beschichtung wird dadurch an den erweichten Stellen nach und nach gänzlich verbraucht oder sie wird innerhalb von 10 bis 20 Minuten bei Raumtemperatur wieder hart
Stoffe, mit denen in der übertragbaren Beschichtung durch Wärme eine Farbänderung erzeugt werden kann, sind allgemein bekannt Es eignen sich alle thermochromen Stoffe, die eine ausreichende Farbänderung
zeigen, ohne die Kopienübertragung zu beeinträchtigen. Die bevorzugten Stoffe sind unter anderem folgende Farbbildnerpaare: Kristallviolettlacton und Bisphenol A (sonst bekannt als S^-bis-DimethylaminophenvI-e-dimethylamino-phthaJid bzw. 2,2-bis(p-Hydroxyphenylpropan) sowie zahlreiche ähnliche allgemein bekannte chromogene und saure Stoffe. Diese Farbbildner werden vorzugsweise in feinzerteilter Form in die abertragbare Beschichtung eingearbeitet. Man wählt sie vorzugsweise so, daß sie sich beim Schmelzen der Beschichtung in dem Beschichtungsstoff lösen, und in der erhaltenen Lösung unter Bildung eines farbigen Farbstoffes in den geschmolzenen Bereichen der Beschichtung reagieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel, wo die übertragbare Beschichtung farbig ist, enthält diese vorzugsweise Teilchen eines farbigen Farbstoffes, die sich beim Schmelzen der Beschichtung in dieser lösen, wobei die erhaltene farbige Flüssigkeit schnell die kontrastierende Zwischenschicht durchdringt und die gewünschte sichtbare Markierung bildet, die durch reflektiertes licht von der unbeschichteten Seite des Trägerblattes her sichtbar ist
Für dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung eignen sich zahlreiche bekannte Farbstoffe, z. B. Methylenblau. Es kann jedoch jeder beliebige Farbstoff verwendet werden, der die Klebrigkeit und übertragbarkeit der Beschichtung nicht beeinträchtigt und eine Kopie mit annehmbarer Farbe liefert. Der größte Teil des Farbstoffes in den klebrig gemachten Bereichen der Beschichtung steht zur Übertragung auf die Kopienauf· nahmeflächen zur Verfugung, da nur eine sehr kleine Menge hiervon die Zwischinschk Λ durchdringt Für letztere kann ein inerter Ftlls'off geeigneter Farbe, vorzugsweise Titandioxyd, in einem eeigneten Bindemittel, z. B. plastifiziertem Celluloseacetatbutyrat verwendet werden. Falls erwünscht, kann ein durch Wärme farbbarer Stoff verwendet werden, um Farbstoff in den geschmolzenen Teilen der übertragbaren Beschichtung zu erhalten, der die kontrastierende Zwischenschicht durchdringt.
Die Beschichtungen können auf das Trägerblatt durch beliebige geeignete Vorrichtungen aufgebracht werden. Insbesondere sind die für die Beschichtung von Bahnen allgemein bekannten Vorrichtungen, z. B. Papierherstellungsmaschinen, geeignet Die Bestandteile der Beschichtung werden auf das Blatt vorzugsweise in Form einer Dispersion oder Lösung in einem Lösungsmittel aufgebracht das anschließend verdampft wird.
Dieses Lösungsmittel sollte vorzugsweise so gewählt werden, daß sich die farbbildenden oder Farbstoffe darin nicht lösen, da die Bildung einer Lösung dieser Stoffe während der Aufbringung der Beschichtung wahrscheinlich eine vorzeitige Farbentwicklung in den durch Wärmeeinwirkung färbbaren Blättern und eine vorzeitige Wanderung von Farbe in den mit einer Zwischenschicht versehenen Blättern hervorrufen würde. Das Lösungsmittel sollte das Trägerblatt keineswegs angreifen, da dies die Qualität des fertigen Übertragungsblattes mindern würde.
Flüchtige Minefalöllösungsmittel des Paraffinlyps werden bevorzugt Zum Trocknen der aufgebrachten Beschichtungen können beliebige herkömmliche Vorrichtungen verwendet werden.
Als Trägermaterialien eignen sich u. a. durchscheinendes Papier und Polymerfilme. Gewöhnliches Seidenpapier ist durchscheinend genug, um bei Betrachtung durch das Blatt eine schwärzliche Markierung gegen einen hellen Hintergrund sichtbar werden zu lassen. Auch handelsübliches Luftpostpapier eignet sich gut Ein Grundgewicht von etwa 7,5 g/m2 wird als bevorzugtes Mindestgewicht für Seidenpapier für
übertragbare Beschichtungen angesehen. Bei Verwendung eines Polymerfilms als Trägermaterial läßt sich eine größere Transparenz und somit bessere Lesbarkeit erreichen. Außer diesen Eigenschaften ist die Art des Trägerblattes nicht von Bedeutung, vorausgeset-t, daß es durch eine Thermodruckvorrichtung zugeführte Wärme gut leitet Geeignete Stoffe für Polymerfilme sind u.a. Celluloseacetat Celluloseacetatbutyrat, Zellglas, Polyester, Polyäthylen und Polyethylenterephthalat Falls erwünscht können diese Stoffe mit transparenten Farben leicht getönt werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen ausführlich beschrieben.
Beispiel 1
Dieses betrifft ein durch Wärmeeinwirkung färbbares Blatt 18 g feinzerteiltes Kristallviolettlacton dispergiert man in einer Lösung von 2 g homologen Styrol-Copolymerharz mit einem Erweichungspunkt von etwa 1000C in 30 g einer isoparaffinischen Kohlenwasserstoff-Fraktion mit einem Siedepunkt von 116 bis 146° C und 99% Isoparaffingehalt Diese Dispersion wird beiseitegestellt und später zur Herstellung der Mischung für die übertragbare Beschichtung verwendet Man bereitet dann eine zweite Dispersion aus 18 g feinzerteiltem
Bis-phenol A, das in einer Lösung von 2 g des
obengenannten Harzes in 30 g des obengenannten
Lösungsmittels dispergiert wurde. Dann stellt man eine dritte Dispersion aus 18 g
feinzerteiltem N-äthyl-p-toluolsulfonamid, das beim Schmelzen als der erforderliche klebrigmachende Weichmacher für die übertragbare Beschichtung dient, in 30 g des vorgenannten Lösungsmittels her und bereitet in 923 g des Lösungsmittels eine Lösung von 74 g eines Klebeeigenschaften aufweisenden Polyisobutylens, das als Bindemittel für die Bestandteile der getrockneten Beschichtung dient. Durch Zusammenfugen dieser Mischung erhält man eine Beschichtungsmischung in folgenden Mengenverhältnissen:
1,5 Gewichtsteile der Kristallviolett
lacton-Dispersion
7,1 Gewichtsteile der Bis-phenol-A-Dispersion
15,0 Gewichtsteile der N-äthyl-toluol-
sulfonamid-Dispersion
73 Gewichtsteile der Polyisobutylen-Lösung
Diese Mischung trägt man auf glattes durchscheinendes Luftpostpapier mit einem Grundgewicht von 7,5 bis 15g/mJ auf und erhält nach dem Trocknen ein Beschichtungsgewicht von etwa 15 g/mJ. Die getrocknete Beschichtungsmasse setzt sich etwa wie folgt zusammen:
Kristallviolettlacton
Bis-phenol A
N-äthyl-p-toluolsulfonamid
Homologes Styrol-Copolymerharz
Polyisobutylen
Gew.-<!
5.4
25,6
54,0
9,4
5,6
Erwärmt man dieses beschichtete Blatt auf eine Temperatur von 200 bis 3000C, dann schmilzt die trockene Beschichtung an den erwärmten Stellen und
nimmt an diesen Stellen eine dunkelblaue Färbung an, die bei Betrachtung durch das durchscheinende oder durchsichtige Trägerblatt deutlich sichtbar ist Die Beschichtung bleibt 10 bis 20 Minuten lang weich und klebrig. Während dieser Zeit können Kopien der den geschmolzenen Bereichen entsprechenden Daten hergestellt werden, indem man Kopienaufnahmeblätter direkt gegen die Beschichtung preßt
Da durch den Flüssigkeitskontakt zwischen den Farbbildnern in den klebrigen warmen Bereichen u. U. deren Farbergiebigkeit nicht vollständig zur Wirkung kommt, kann es sich in bestimmten Fällen als zweckmäßig erweisen, ein mit einem sauren Stoff, z. B. Bis-phenol A oder Atlapulgit sensibilisiertes Kopienaufnahmeblatt zu verwenden, um gegebenenfalls noch nicht in seinen farbigen Zustand übergegangenen chromogenen Stoff vollständig umzusetzen.
Zur Einstellung des Erweichungspunktes der trockenen Beschichtung können geeignete gleichwertige Weichmacher verwendet werden. Diese bilden dann nach dem Trocknen einen Teil der Beschichtung und bewirken bei Einwirkung eines Temperatur nustei s das Klebrigwerden derselben.
Beispiel 2
Dieses betrifft ein dem Blatt des Beispiels 1 ähnliches Blatt jedoch wird an Stelle von Kristallviolettlacton eine Spiropyranverbindung verwendet
18 g 6'-Chloro-8'-methoxy-133-trimethylbenzoindolinopiropyren werden in 30 g des vorgenannten Lösungsmittels gelöst und eine Beschichtungsmischung aus 3,8 Gewichtsteilen dieser Lösung mit 5,8 Gewichts, teilen der Dispersion von Bisphenol A, 15 Gewichtsteiien der Dispersion von N-äthyl-p-toluolsulfonamid und 73 Gewichtsteilen der Lösung von Polyisobutylen hergestellt Diese Mischung wird auf das Trägerblatt aufgetragen, und man erhält eine trockene Beschichtung von 15 g/m2, die sich wie folgt zusammensetzt:
Spiropyranverbindung
Bisphenol A
N-äthyl-p-toluolsulfonamid
Homologes Styrol-Copolymerharz
Polyisobutylen
Gew.%
10,1
203
54.0
9.4
5.6
Diese Beschichtung ist normalerweise weiß. Bei Erwärmung auf eine Temperatur von 200 bis 300° C für einen Bruchteil einer Sekunde wird sie dunkelblau und weich, so daß in der /'eichen Weise wie in Beispiel 1 Kopien hergestellt werden können.
Beispiel 3
Hier wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Art ein Beschichtungsbrii mit einer bestimmten Menge Rhodamin-BLactan an Stelle des Kristallviolettlactons im gleichen Mengenverhältnis hergestellt. Man erhält dadurch an Stelle der blauen Markierungen in den Beispielen 1 und 2 rote Markierungen.
Beispiel 4
Dieses Beispiel betrifft ein Blatt, bei dem die übertragbare Beschichtung farbig ist und sich zwischen dieser und dem Trägerblatt eine leicht gefärbte kontrastierende Zwischenschicht befindet Die Zwischenschicht wird hergestellt indem man 22,Jg feinzerteiltes Titandioxyd in einer Lösung von 15 g Halbsekunden-Celluloseacetatbutyrat und 12,5 g N-äthyl-p-toluolsulfonamid in 80 g Toluol und 20 g denaturiertem Äthylalkohol dispergiert Diese Dispersion wird auf einen Feststoffgehalt von etwa 30% gebracht und als dünne Schicht auf das Trägerblatt
ίο aufgetragen. Die übertragbare Beschichtung stellt man her, indem man 64 g N-äthyl-p-toluolsulfonamid, 5 g Methylenblau, 5 g eines alkohollöslichen schwarzen Farbstoffs und 1 g einer Mischung von 22% Hexadecanamid, 75% Octadecanamid und 3% g-Octadecanamid, die beim Schmelzen als Farbstofflösungsmittel wirkt in einer Lösung von 10 g Polyisobutylen und 15 g des bereits genannten homologen Styrol-Copolymerharzes in 200 g des genannten Lösungsmittels dispergiert Die erhaltene Dispersion wird auf einen Feststoffgehall von 30% gebracht und auf die getrocknete Titandioxyschicht aufgetragen, so daß sich pin Beschichtungstrockengewicht von etwa 15 g/m2 ergibt.
Die getrockneten Beschichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
Zwischenschicht Gew.% Titandioxyd 45 N-äthyl-p-toluolsulfonamid 25 Celluloseacetatbutyrat 30 Übertragbare Beschichtung N-äthyl-p-toluolsulfonamid 64 Methylenblau 5 Alkohoilöslicher schwarzer Farbstoff 5 Decenamidmischung 1 Polyisobutylen 10 Homologes Styrol-Copolymerharz 15 Eine erwärmte Druckvorrichtung, die man für den
Bruchteil einer Sekunde anlegt um den zu erwärrnend°n Bereich auf eine Temperatur zwischen 95 und 1500C zu bringen, bewirkt durch das Schmelzen und Lösen der entsprechenden Stoffe die Bildung schwarzer Markierungen, die durch das Trägerblatt sichtbar sind
4> und die die Bereiche darstellen, von denen innerhalb etwa der nächsten 10 Minuten durch Kontakt mit Kopienaufnahmeflächen. z. B. Blättern aus unbeschriebenem Papier, schwarze flüssige Druckfarbe übertragen werden kann.
Bei der Rezeptur für die verschiedenen Beschichtungen muß der Umgebungstemperatur und Wärmeverlusten Rechnung getragen werden, wobei in bezug auf die Verwendungsbedingungen und die verwendeten Sto/fe Abwandlungen möglich sind.
Der jeweils gewählte Weichmacher bestimmt den Schmelzpunkt der Beschichtung. Vorzugsweise wird der Weichmacher so gewählt, das die Beschichtung bei etwa 45°C zu erweichen beginnt, obwohl auch dieser Faktor an die VerweMungsbedingungen angepaßt werden kann. Eine Temperatur von 95 bis 150° C ist angemessen, um die genannten Stoffe klebrig zu machen, ahne die üblichen Trägermaterialien zu beeinträchtigen.

Claims (4)

I Patentansprüche:
1. Wärmeempfindliches Vervielfältigungsmaterial, bestehend aus einem Trägerblatt, auf dem eine Beschichtung aus einem Stoff vorgesehen ist, der schmelzbar ist und in bestimmten Bereichen durch Anwendung von Wärme klebrig gemacht werden kann und nach Entfernen der Wärmequelle so lange klebrig bleibt, daß er unter Bildung farbiger Markierungen auf eine oder mehrere Kopienaufnahmeflächen übertragen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material besteht und daß zum Sichtbarmachen der geschmolzenen Bereiche der Beschichtung von der unbeschichteten Seite des Blattes her die Beschichtung einen Stoff enthält, der bei Auflösung in der geschmolzenen Beschichtung eine permanente Farbänderung erfährt, oder zwischen dem Trägerblatt und der Beschichtung eine zur letzteren farblich kontrastierende Zwischenschicht vorgesehen ist, die von dem geschmolzenen Stoff der Beschichtung durchdringbar ist
2. Vervielfältigungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine permanente Farbänderung erfahrende Stoff aus mindestens zwei festen, feinzerteilten Farbbildnern besteht, die sich in der geschmolzenen Beschichtung lösen und in gemeinsamer Lösung in dieser unter Bildung eines farbigen Farbstoffes reagieren.
3. Vervielfältigungsmaterial nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildner aus folgenden Stoffen bestehen:
4,4' Isopropylidendiphenol und
mindestens einen Stoff der Gruppe
BJ-bis-Dimethylaminophenyl-e-dimethylamino-
phthalid.
o'-Chloro-e'-methoxy-IXJ-trimethylbenzo-
indolinospiropyran und
Rhodamin-B-Lactam.
4. Vervielfältigungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht Teilchen eines in Celluloseacetatbutyrat dispergieren weißen oder leicht gefärbten Pigments enthält, während die obere Beschichtung einen Farbstoff enthält, der farblich mit der Zwischenschicht kontrastiert.
DE1942959A 1968-08-28 1969-08-23 Wärmeempfindliches Vervielfältigungsmaterial Granted DE1942959B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US75600868A 1968-08-28 1968-08-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1942959A1 DE1942959A1 (de) 1970-04-30
DE1942959B2 DE1942959B2 (de) 1978-08-10
DE1942959C3 true DE1942959C3 (de) 1979-04-05

Family

ID=25041634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1942959A Granted DE1942959B2 (de) 1968-08-28 1969-08-23 Wärmeempfindliches Vervielfältigungsmaterial

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3561991A (de)
AT (1) AT294863B (de)
BE (1) BE737421A (de)
CH (1) CH495851A (de)
DE (1) DE1942959B2 (de)
FR (1) FR2017058A1 (de)
GB (1) GB1265527A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS51239B2 (de) * 1972-10-09 1976-01-06
IT991890B (it) * 1973-07-27 1975-08-30 Olivetti & Co Spa Elemento termosensibile perfeziona to e suo impiego in sistemi di riproduzione o registrazione termo grafica
US3908063A (en) * 1974-09-27 1975-09-23 Monarch Marking Systems Inc Novel transfer elements from porous alkenyl aromatic films
US4032690A (en) * 1975-01-24 1977-06-28 Mitsubishi Paper Mills, Ltd. Thermosensitive recording material
US4523207A (en) * 1983-03-30 1985-06-11 Ncr Corporation Multiple copy thermal record sheet
US4783360A (en) * 1985-07-22 1988-11-08 Canon Kabushiki Kaisha Thermal transfer material
GB2178553B (en) * 1985-07-29 1990-01-04 Canon Kk Thermal transfer material
US4853256A (en) * 1986-08-14 1989-08-01 Ncr Corporation Two ply thermal paper and method of making
US5006863A (en) * 1987-07-06 1991-04-09 Ncr Corporation Multiple copy thermal imaging

Also Published As

Publication number Publication date
FR2017058A1 (de) 1970-05-15
DE1942959A1 (de) 1970-04-30
BE737421A (de) 1970-01-16
US3561991A (en) 1971-02-09
AT294863B (de) 1971-12-10
CH495851A (fr) 1970-09-15
DE1942959B2 (de) 1978-08-10
GB1265527A (de) 1972-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3043866C2 (de)
DE1571855B1 (de) Druckempfindliches Kopiersystem
DE1190012B (de) Waermeempfindliches Kopierpapier
DE1571816A1 (de) Waermekopierverfahren
DE1671501B2 (de) Einheit und verfahren zur gleichzeitigen herstellung von hoch- und tiefdruckformen auf thermographischem wege
US2606775A (en) Manifolding
DE1942959C3 (de)
DE2202630A1 (de) Thermographisches Farbblatt und damit arbeitendes thermographisches Kopierverfahren
DE1571815B2 (de) Druckform für den Sublimationsdruck und Farbfolie zu deren Herstellung
DE1278454C2 (de) Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem
DE3514529C2 (de)
CH645853A5 (de) Verfahren zur herstellung eines druckempfindlichen uebertragungselementes.
DE2331963A1 (de) Hochschlagfeste polystyrollage zur farbentwicklung, sowie verfahren zur farbentwicklung im inneren einer hochschlagfesten polystyrollage
DE1197478B (de) UEbertragungsblatt fuer thermographische Vervielfaeltigungen
DE2703378C2 (de) Säurehaltiges Donorblatt für thermographische Aufzeichnungsverfahren und seine Verwendung zur Herstellung von Durchsichtsbildern
DE1205119C2 (de) Hektographisches Farbblatt
DE2162946C3 (de) Blattpaar zum Herstellen von Transparenten
DE2228248A1 (de) Thermographische flachdruckplatte
EP0938419A1 (de) Wärmeempfindlicher aufzeichnungsbogen mit einer rückseitenbeschichtung die stärke, ein acrylatcopolymer und einen alkalischen katalysator enthält
DE1571881A1 (de) Hektographische UEbertragungsboegen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10125681C1 (de) Verfahren zum Übertragen von auf Druckvorlagen befindlichen Abbildungen auf farbige Unterlagen sowie hierzu geeignetes Vorlagematerial
DE1421471C (de) Thermokopierverfahren
DE1571845A1 (de) Thermographisches Reproduktionsmaterial
EP0380920B1 (de) Thermofarbband, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung
DE1282031B (de) Hektographische Druckform und damit durchgefuehrtes Trockenvervielfaeltigungsverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee